DE19540177A1 - Fördersystem - Google Patents

Fördersystem

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G35/00Mechanical conveyors not otherwise provided for
    • B65G35/06Mechanical conveyors not otherwise provided for comprising a load-carrier moving along a path, e.g. a closed path, and adapted to be engaged by any one of a series of traction elements spaced along the path
    • B65G35/063Mechanical conveyors not otherwise provided for comprising a load-carrier moving along a path, e.g. a closed path, and adapted to be engaged by any one of a series of traction elements spaced along the path the traction element being a rotating bar or tube

Description

Die Erfindung betrifft ein Fördersystem mit einer um ihre Längsachse drehbaren Antriebswelle und mindestens einem Förderwagen mit mindestens einem Reibrad, welches zum Antreiben mit gegenüber der Längsachse der Antriebswelle geneigter Drehachse auf der Antriebswelle abrollt.
Ein Fördersystem der genannten Art ist beispielsweise aus der EP-B 0 335 906 hinlänglich bekannt. Dessen rotierende Antriebswelle gibt dabei die Förderbahn vor, entlang der sich die Förderwagen bewegen können. Der Antrieb der Förderwagen geschieht durch ein mit dem Förderwagen fest verbundenes Reibrad, welches reibschlüssig auf der Antriebswelle abrollt.
Indem die Drehachse dieses Reibrades gegenüber der Längsachse der Antriebswelle etwas geneigt ist, rollt das Reibrad bei sich drehender Antriebswelle auf einer spiralförmigen Bahn auf der Oberfläche der rotierenden Antriebswelle ab. Die Neigung der Drehachse des Reibrades gegenüber der Längsachse der Antriebswelle bestimmt dabei die Steigung der spiralförmigen Bahn, aus der sich wiederum zusammen mit der Drehzahl der Antriebswelle unter Berücksichtigung eines gewissen Schlupfes die Geschwindigkeit der Bewegung des Förderwagens entlang der Antriebswelle ergibt. Die Förderwagen sind üblicherweise an einem Tragarm aufgehängt, an dessen oberen Ende sich zwei Reibräder befinden, welche links und rechts im oberen Bereich der Lateralhälften der Antriebswelle auf dieser aufliegen, so daß sie von der Gewichtskraft des Förderwagens auf die Antriebswelle gedrückt werden und gleichzeitig den Förderwagen tragen. Oft sind derartige Fördersysteme in einer geschlossenen Bahn angelegt, so daß die Förderwagen in einer Richtung ständig umlaufen können. Das gleichzeitige Betreiben gegenläufiger Förderwagen ist bei dieser bekannten Anordnung prinzipbedingt nur mit Hilfe einer zweiten Antriebswelle möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fördersystem anzubieten, welches die Möglichkeit des gegenläufigen Betreibens von Förderwagen zuläßt, ohne hierzu eine weitere Antriebswelle zu erfordern.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe in einem Fördersystem der eingangs genannten Art, welches zusätzlich erste Führungsmittel mit einem in Längsrichtung der Antriebswelle gleichbleibenden ersten Abstand von dieser aufweist, an denen der oder die Förderwagen geführt sind.
Die erfindungsgemäße Trennung von Antriebs- und Fördermitteln bietet dem Konstrukteur die Möglichkeit neben ersten Führungsmitteln ohne weiteres zweite und weitere Führungsmittel vorzusehen, mittels derer Förderwagen unhabhängig von den Förderwagen an den ersten Führungsmitteln betrieben werden können, ohne daß hierzu eine weitere Antriebswelle benötigt wird.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Fördersystems zeichnet sich dadurch aus, daß das Fördersystem in einem in Längsrichtung der Antriebswelle gleichbleibendem zweiten Abstand von dieser zusätzlich zweite Führungsmittel zum Führen von Förderwagen unabhängig von den ersten Führungsmitteln aufweist.
Der große Vorteil der Erfindung wird besonders bei der zweitgenannten Variante der Erfindung augenscheinlich: Die von den zweiten Führungsmitteln geführten Förderwagen können vollkommen unabhängig von den Förderwagen betrieben werden, welche von den ersten Führungsmitteln geführt werden. Die von den ersten Führungsmitteln geführten Förderwagen müssen letztlich alle mit derselben Geschwindigkeit bewegt werden, um Zusammenstöße zu vermeiden. Gleiches gilt für die von den zweiten Führungsmitteln abhängigen Förderwagen sowie für alle aus dem Stand der Technik bekannten Fördersystemen. Durch die erfindungs­ gemäße Einführung erster und zweiter Führungsmittel ist es aber möglich, die Förderwagen beispielsweise in zwei verschiedene Geschwindigkeiten oder entgegengesetzten Richtungen zu betreiben. Auch wenn nur erste Führungsmittel vorgesehen sind - wie es im Hauptanspruch beansprucht ist - ist darin schon die Option hierzu enthalten, weil durch zusätzliches Installieren zweiter Führungsmittel - aber eben keiner zweiten Antriebswelle - ein solcher gegenläufiger oder Zweige­ schwindigkeitsbetrieb von Förderwagen verwirklicht werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abstände, die die ersten und zweiten Führungsmittel von der Antriebswelle haben, jeweils gleich sind. Dann nämlich können dieselben Förderwagen sowohl zusammen mit den ersten als auch zusammen mit den zweiten Führungsmitteln eingesetzt werden, so daß nur ein Förderwagentyp erforderlich ist.
In einer einfachen und darum vorteilhaften Ausführungsform des Fördersystems enthalten die Führungsmittel jeweils eine Führungsschiene und sind bevorzugt oberhalb der Antriebswelle angeordnet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines Fördersystems sind die Führungs­ schienen der ersten und zweiten Führungsmittel nebeneinander oberhalb der Antriebswelle und in gleichem Abstand zu dieser angeordnet und haben zusätzlich einen entlang ihrer Längsrichtung gleichbleibenden Abstand voneinander.
Die Förderwagen des erfindungsgemäßen Fördersystems weisen bevorzugt Führungsrollen auf, welche mit den Führungsschienen in Eingriff zu bringen sind.
In der EP-B 0 335 906 ist zwar ein Förderwagen (Fig. 2) mit einer Rolle (Referenz­ nummer 13) abgebildet, welcher der erfindungsgemäßen Führungsrolle auf den ersten Blick ähnlich zu sein scheint. Die aus dem Stand der Technik bekannte Rolle dient aber ausweislich der Beschreibung in der EP-B 906 (Spalte 3, Zeilen 9-16) dazu, den Förderwagen vom Fördersystem abzuhängen und auf einem fest­ stehenden "Abstellgleis" zu parken.
Um die Fördergeschwindigkeit der Förderwagen durch Verstellen der Neigung der Drehachsen ihres Reibrades oder ihrer Reibräder bezüglich der Antriebswellen- Längsachse einstellen zu können, weisen die Förderwagen einer bevorzugten Ausführungsform Mittel zum Verstellen der Neigung der Drehachsen auf.
Die soeben genannten Mittel zum Verstellen weisen vorzugsweise jeweils ein Schwenklager für das Reibrad mit einer im wesentlichen radial zur Antriebswellen- Längsachse angeordneten Schwenkachse auf. Besonders vorteilhaft ist es, ein Schwenklager vorzusehen, das für verschiedene Drehachsen-Neigungen einrastet.
Die Förderwagen einer bevorzugten Ausführungsform des Fördersystems weisen einen Tragarm und eine Tragvorrichtung an dem Tragarm auf, wobei der Tragarm an seinem oberen Ende zumindest eine Führungsrolle sowie in Höhe der Antriebs­ welle die Mittel zum Verstellen der Drehachsen-Neigung enthält. Bei diesem Fördersystem sind vorzugsweise die ersten und zweiten Führungsmittel so angeordnet, daß alle Reibräder eines Förderwagens auf einer ersten Seite der Antriebswelle abrollen, wenn der Förderwagen von den ersten Führungsmitteln geführt wird, und daß alle Reibräder eines Förderwagens auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Antriebswelle abrollen, wenn der Förderwa­ gen von den zweiten Führungsmitteln geführt wird.
Jeder Förderwagen weist vorzugsweise zwei Führungsrollen auf, die in einem gewissen Abstand auf den Tragschienen laufen, um zu gewährleisten, daß sich das Reibrad während des Fördervorganges immer parallel zur Förderwelle bewegt und um eine Schaukelbewegung des Förderwagens zu verhindern.
Bei der letztgenannten Variante der Erfindung wird auf einfache Art und Weise verhindert, daß sich die jeweils von den ersten und zweiten Führungsmitteln geführten Förderwagen gegenseitig ins Gehege kommen, so daß der von der Erfindung angestrebte unabhängige Betrieb der jeweiligen Förderwagen sicherge­ stellt ist. Dazu trägt auch eine Variante des Fördersystems bei, welche sich dadurch auszeichnet, daß sich ein jeder Förderwagen während des Förderns ganz auf einer Seite einer in Lotrichtung durch die Längsachse der Antriebswelle verlaufenden Symmetrie-Ebene befindet und von den dieser Seite zugeordneten Führungsmitteln geführt ist.
Die letztgenannte Variante bewirkt auch bei ausschließlicher Verwendung nur erster Führungsmittel die einfache Erweiterbarkeit eines solchen Fördersystems um zweite Führungsmittel, um auf diese Weise den unabhängigen Betrieb von Förderwagen zuzulassen. Indem die Förderwagen nicht über die die Symmetrieebene hinaus­ raugen, wird bei dieser Variante praktisch ausgeschlossen, daß sich von den ersten und zweiten Führungsmitteln geführte Förderwagen nach dem Ausbau des Fördersystems gegenseitig behindern.
Die Führungsmittel eines bevorzugten Fördersystems bilden eine geschlossene Schleife. Die Antriebswelle ist dabei vorzugsweise eine Endlos-Antriebswelle. Bei einem derartigen Fördersystem können sich die Wagen an jedem Führungsmittel im ständigen Umlauf befinden.
Um die Flexibilität des Fördersystems weiter zu erhöhen, weist eine vorteilhafte Ausführungsform des Fördersystems Mittel zum wechselseitigen Verbringen von Förderwagen von den ersten zu den zweiten Führungsmitteln und/oder umgekehrt auf.
Weiterhin zeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fördersystems durch Mittel zum Abnehmen und Zuführen von Förderwagen von und zu den Führungsmitteln aus, um die Anzahl der eingesetzten Förderwagen leicht sich ändernden Anforderungen anpassen zu können.
Über das erfindungsgemäß beanspruchte hinaus sind weiterhin Fördersysteme denkbar, bei denen neben den ersten und zweiten Führungsmitteln noch weitere Führungsmittel vorgesehen sind, um auf diese Weise noch mehr Förderwagen unabhängig von den anderen betreiben zu können. In der Praxis wird aber die Erweiterung bzw. Erweiterbarkeit des Fördersystems um eine zweite Förderge­ schwindigkeit bzw. -richtung die größte Bedeutung haben.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher erläutert werden. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fördersy­ stems;
Fig. 2 eine Skizze der Antriebswelle und eines Reibrades zur Verdeutlichung des Antriebsprinzips;
Fig. 3 eine Variante des Fördersystems aus Fig. 1, bei der die Führungs­ schienen unterhalb und neben der Antriebswelle angebracht sind;
Fig. 4 das Fördersystem aus Fig. 1 mit zusätzlichen Anpreßmitteln;
Fig. 5 eine Detailzeichnung des Fördersystems aus Fig. 1 ohne Förderbe­ hältnis; und
Fig. 6 eine Detailzeichnung des Schwenkhebels am Tragarm des Fördersy­ stems aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Fördersystems, nämlich eine Antriebswelle 10, Führungsmittel, die von einer ersten Schiene 12 sowie von diese abstützenden Ständern 14 gebildet wird und einen Förderwagen 16. Zentrales Element des Förderwagens 16 ist ein Tragarm 18, welcher ein Förderbehältnis 20 trägt. Außerdem befindet sich am oberen freien Ende des Tragarms 18 eine Führungsrolle 22. Die Führungsrolle 22 weist eine Umfangsnut 24 auf, mit der sie auf der Schiene 12 abrollt. Schließlich ist an dem Tragarm 18 mittels eines Schwenklagers 26 ein Reibrad 28 angebracht. Am Schwenklager 26 ist ein Schwenkhebel 30 befestigt.
Die durchgezogenen Linien in Fig. 1 stellen ein Fördersystem dar, bei dem nur erste Führungsmittel in Form der Schiene 12 verwirklicht sind. Ein solches Fördersystem kann leicht um zweite Führungsmittel erweitert werden, welche in diesem Falle von der gestrichelt dargestellten Schiene 12′ gebildet werden. Diese zweite Schiene 12′ kann einen zweiten Förderwagen 16′ führen, welcher dann unabhängig von dem ersten Förderwagen 16 betrieben werden kann. Die beiden Förderwagen 16 und 16′ sind dabei identisch und mithin austauschbar. Aus Fig. 1 ist sofort ersichtlich, mit welch einfachen Mitteln der Betrieb einer zweiten von der ersten unabhängigen Förderstrecke eingerichtet werden kann.
Der Antrieb der Förderwagen erfolgt dabei auf die aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise nach dem in Fig. 2 dargestellten Prinzip. Dargestellt sind die Antriebswelle 10 mit ihrer Längsachse 31 sowie ein Reibrad 28 mit seiner Drehachse 32. Die Drehachse 32 ist dabei um den Winkel a gegenüber der Längsachse 31 geneigt. Daraus folgt, daß das Reibrad 28 bei unveränderter horizontaler Lage auf der angedeuteten Spiralbahn 34 auf der rotierenden Antriebswelle abrollt und sich somit gegenüber dieser fortbewegt. Nach einer vollständigen Umdrehung der Antriebswelle 10 hat das Reibrad 28 die mit 28′ bezeichnete Position eingenommen. Nachdem die Antriebswelle 10 selbst ortsfest ist, hat sich mit dem Reibrad 28 auch der in Fig. 2 nicht dargestellte, aber mit dem Reibrad verbundene Förderwagen 16 entsprechend fortbewegt. Die Geschwindig­ keit des Förderwagens 16 und dessen Bewegungsrichtung hängt dabei zum einen von der Drehzahl der Antriebswelle und deren Durchmesser ab und zum anderen von dem Neigungswinkel α, den die Drehachse 32 gegenüber der Längsachse 31 hat. Dieser Neigungswinkel α bestimmt nämlich zusammen mit dem Durchmesser der Antriebswelle - unter Berücksichtigung eines gewissen Schlupfes zwischen Reibrad 28 und Antriebswelle 10 - die Steigung der Spiralbahn 34. Durch Ändern des Neigungswinkels α kann mithin die Bewegungsrichtung und die Geschwindig­ keit des Förderwagens 16 verändert werden.
Dem Zweck, den Neigungswinkel α einstellen zu können, dient das Schwenklager 26, mit dem das Reibrad 28 an dem Tragarm 18 befestigt ist. Das Schwenklager 26 ist um die in Fig. 1 dargestellte Schwenkachse 36 schwenkbar. Zum Verschwenken dient dabei der Schwenkhebel 30.
Die für den Reibschluß zwischen dem Reibrad 28 und der Antriebswelle 10 benötigte Anpreßkraft wird bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Fördersystems von einer Komponente der Gewichtskraft des Förderwagens 16 bewirkt.
In Fig. 1 sind sowohl die Antriebswelle 10 als auch die beiden Schienen 12 und 12′ nur im Querschnitt dargestellt. Daher ist Fig. 1 nicht zu entnehmen, daß die Antriebswelle 10 und die beiden Schienen 12 und 12′ über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Abstand voneinander haben. Bei dem Ausführungsbeispiel verlaufen sowohl die Antriebswelle 10 als auch die beiden Schienen 12 und 12′ im wesentlichen jeweils in einer horizontalen Ebene und ergeben eine horizontale Förderbahn. Bei einer solchen Ausführungsform spielen die vom Antrieb zu über­ windenden Komponenten der Gewichtskraft der einzelnen Förderwagen die geringste Rolle. In einem im wesentlichen von der maximalen Reibkraft zwischen Antriebswelle und Reibrad bestimmten Rahmen können aber auch ansteigende oder abfallende Förderbahnabschnitte durch entsprechend geneigte Führungsmittel und Antriebswelle verwirklicht werden.
Bei dem Fördersystem in Fig. 3 sind die Schienen 12a und 12a′ neben und unterhalb der Antriebswelle 10 angeordnet. Entsprechend sind die Führungsrollen 22 und 22′ an anderer Stelle am Tragarm 18 bzw. 18′ angebracht. Diese Ausführungsform bietet die gleichen Vorteile wie die in Fig. 1 dargestellte mit dem einzigen Unterschied, daß je nach Anwendungsfall die in Fig. 1 oder in Fig. 3 dargestellte Anordnung der Schienen 12 und 12′ bzw. 12a und 12a′ vorteilhaft sein kann. Neben in Fig. 1 und Fig. 3 beispielhaft dargestellten Anordnungen der Schienen 12, 12′, 12a und 12a′ sind auch beliebig viele weitere Anordnungen denkbar.
Um einen sicheren Reibschluß zwischen der Antriebswelle 10 und dem Reibrad 28 eines Förderwagens 16 unabhängig von der jeweils wirkenden Gewichtskraft­ komponente sicherzustellen, kann das Fördersystem aus Fig. 1 noch um Mittel zum Erhöhen der Anpreßkraft ergänzt werden. Diese enthalten bei dem Aus­ führungsbeispiel in Fig. 4 eine Anpreßschiene 40 und eine Anpreßrolle 42, welche mittels eines Druckelementes (Druckfeder 44) an dem Förderwagen 16 befestigt ist. Diese drei Elemente dienen dazu, die Anpreßkraft zwischen dem Reibrad 28 und der Antriebswelle 10 zu erhöhen, falls diese ansonsten nicht groß genug sein sollte, um für einen ausreichenden Reibschluß zwischen dem Reibrad 28 und der Antriebs­ welle 10 zu sorgen. Die gewählte Anordnung von Anpreßrolle, Druckfeder und Anpreßschiene ist dabei willkürlich, Druckfeder und Anpreßrolle können auch an anderen Orten des Tragarms 18 befestigt werden, und entsprechend wird die Anpreßschiene 40 so angeordnet, daß sie mit der Anpreßrolle 42 in Betrieb im Eingriff steht.
Fig. 5 sind im wesentlichen Details der Lagerung der Führungsrolle 22 am Tragarm 18 sowie des Schwenklagers 26 am Tragarm 18 zu entnehmen. Insbesondere ergibt sich aus Fig. 5, daß der am Schwenklager 26 befestigte Schwenkhebel 30 eine Bohrung für einen Raststift aufweist. Aus Fig. 6 und Fig. 5 geht weiterhin hervor, daß die Bohrung in dem Schwenkhebel 30 mit einer von drei Bohrungen (von denen zwei in der Zeichnung von dem Schwenkhebel 30 verdeckt sind) in dem Tragarm 18 in Deckung zu bringen ist, so daß der Schwenkhebel 30 durch Einsetzen eines Raststiftes in drei bezüglich des Tragarms 18 fest vorgegebenen Stellungen fixiert werden kann. Durch zwei der drei Stellungen wird bei gegebener Drehzahl der Antriebswelle 10 über den Neigungswinkle u zwischen den Reibrädern 28 eines Förderwagens 16 und der Antriebswelle 10 eine feste Vorwärts- bzw. Rückwärtsgeschwindigkeit des Förderwagens festgelegt. In der mittleren Stellung des Schwenkhebels 30 verlaufen die Drehachse 32 des Reibrades 28 und die Längsachse 31 der Antriebswelle dagegen parallel zueinander, so daß sich der entsprechende Förderwagen selbst bei drehender Antriebswelle nicht fortbewegt.
Nachdem die Vorwärts- oder Rückwärtsgeschwindigkeit eines Förderwagens bei gegebener Antriebswellendrehzahl von dem Neigungswinkel u zwischen seinen Reibrädern 28 und der Antriebswelle 10 abhängt und aus einer Vergrößerung des Neigungswinkels u eine Vergrößerung der Geschwindigkeit des Förderwagens resultiert, können mehrere verschiedene Vorwärts- bzw. Rückwärtsgeschwindigkei­ ten einfach dadurch festgelegt werden, daß an dem Tragarm 18 entsprechend mehrere Bohrungen für den Raststift vorgesehen werden.
Durch entsprechend identische Anordnung der Bohrungen im Tragarm 18 bei allen Förderwagen 16 wird sichergestellt, daß der Neigungswinkel α zwischen den Reibrädern eines jeden Förderwagens 16 und der Antriebswelle 10 genau der gleiche ist, so daß alle Förderwagen die gleiche Geschwindigkeit haben und somit während des Förderns einen vorgegebenen Abstand voneinander einhalten.

Claims (18)

1. Fördersystem mit einer um ihre Längsachse drehbaren Antriebswelle und mindestens einem Förderwagen mit mindestens einem Reibrad, welches zum Antreiben mit gegenüber der Längsachse der Antriebswelle geneigter Drehachse auf der Antriebswelle abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördersystem zusätzlich erste Führungsmittel (12) mit einem in Längs­ richtung der Antriebswelle (10) gleichbleibendem ersten Abstand von dieser aufweist, an denen der oder die Förderwagen (16) geführt sind.
2. Fördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördersystem in einem in Längsrichtung der Antriebswelle (10) gleichbleibendem zweiten Abstand von dieser zusätzlich zweite Führungsmittel (12′) zum Führen von Förderwagen (16′) unabhängig von den ersten Führungsmitteln (12) aufweist.
3. Fördersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Abstand gleich sind.
4. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (12, 12′) oberhalb der Antriebs­ welle (10) angeordnet sind.
5. Fördersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Führungsmittel (12, 12′) je eine Führungsschiene (12, 12′) enthalten.
6. Fördersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (12, 12′) der ersten und zweiten Führungsmittel nebeneinander oberhalb der Antriebswelle (10) und in gleichem Abstand zu dieser angeordnet sind.
7. Fördersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (12, 12′) einen entlang ihrer Längsrichtung gleichbleibenden Abstand voneinander haben.
8. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderwagen (16, 16′) Führungsrollen (22) aufweist, welche mit den Führungsschienen (12, 12′) in Eingriff zu bringen sind.
9. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderwagen (16, 16′) Mittel zum Verstellen der Neigung der Drehachsen (32) seines Reibrades (28) bzw. seiner Reibräder bezüglich der Antriebswellen-Längsachse (31) aufweist.
10. Fördersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verstellen jeweils ein Schwenklager (26) für das Reibrad (28) mit einer im wesentlichen radial zur Antriebswellen- Längsachse (31) angeordneten Schwenkachse (36) aufweisen.
11. Fördersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (28) für verschiedene Drehachsen- Neigungen einrastet.
12. Fördersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderwagen (16, 16′) mindestens einen Tragarm (18) und eine Tragvorrichtung (20) an dem Tragarm aufweist, wobei der Tragarm (18) an seinem oberen Ende zumindest eine Führungsrolle (22), sowie in Höhe der Antriebswelle (10) die Mittel zum Verstellen der Drehachsen-Neigung enthält.
13. Fördersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderwagen (16, 16′) zwei Führungsrollen aufweist, die in Bewegungsrichtung des Förderwagens einen Abstand voneinander haben.
14. Fördersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Führungsmittel (12, 12′) so angeordnet sind, daß das Reibrad (28) oder die Reibräder eines Förderwagens (16) auf einer ersten Seite der Antriebswelle (16) abrollt/abrollen, wenn der Förderwagen (16) von den ersten Führungsmitteln (12) geführt wird, und daß das Reibrad oder die Reibräder eines Förderwagens (16′) auf einer der ersten Seite gegenüber­ liegenden zweiten Seite der Antriebswelle (10) abrollt/abrollen, wenn der Förderwa­ gen (16′) von den zweiten Führungsmitteln (12′) geführt wird.
15. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein jeder Förderwagen (16, 16′) während des Förderns ganz auf einer Seite einer in Lotrichtung durch die Längsachse (31) der Antriebswelle (10) verlaufenden Symmetrie-Ebene befindet und von den dieser Seite zugeordneten Führungsmitteln (12, 12′) geführt ist.
16. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsmittel (12, 12′) eine geschlossene Schleife bilden und die Antriebswelle (10) eine Endlos-Antriebswelle ist.
17. Fördersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördersystem Mittel zum wechselseitigen Verbringen von Förderwagen (16, 16′) von den ersten (12) zu den zweiten Führungsmitteln (12′) und umgekehrt aufweist.
18. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Fördersystem Mittel zum Abnehmen und Zuführen von Förderwa­ gen (16, 16′) von und zu den Führungsmitteln (12, 12′) aufweist.
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