DE9206131U1 - Sortierstation für eine Sortiermaschine mit Riemenförderer - Google Patents

Description

Sortierstation für eine Sortiermaschine mit Riemenförderer

Die Erfindung betrifft eine Sortierstation für eine Sortiermaschine mit Riemenförderer, bei der eine Mehrzahl von endlosen, von einem Motor angetriebene Riemen in einem kastenförmigen Gestell und zwischen den Riemen eine Mehrzahl von abfördernden Walzen heb- und senkbar angeordnet ist, und das Gestell mit Stützeinrichtungen für die Riemen versehen ist.

Eine solche Vorrichtung ist bekannt (DE-Al-32 03 819). Die bekannte Vorrichtung hat sich im allgemeinen in der Praxis bewährt, jedoch kann die Führung der Riemen Nachteile verursachen. Die Reibung zwischen Riemen und Führungsflächen führt zum Verschleiß der Riemen und ihre erhöhte Zugbeanspruchung zu einem Leistungsverlust und einem hohen Geräuschpegel.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, die bekannte Sortierstation in dem Sinne zu verbessern, daß sie im Betrieb weniger Geräusch entwickelt und die Antriebsenergie besser genutzt wird.

ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

29.04.1992 6663A

Dieses technigcßei Problem, J=St ^rfändungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützeinrichtungen aus einem mit dem kastenförmigen Gestell verbundenen Rahmen aus unterhalb und parallel zu den Riemen angeordneten Stäben bestehen, bei dem auf den Stäben in regelmäßigen Abständen rollende Stützen vorgesehen sind, auf denen die Riemen gleitend geführt sind.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Figuren 1 bis 8 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Sortierstation,

Fig. 2 den Querschnitt einer Sortierstation nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 3 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Stützeinrichtung für einen Riemen,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3, bei welcher eine Hälfte der Stützeinrichtung weggelassen ist,

Fig. 5 die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. ohne den Riemen

Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5,

Fig. 7 den Querschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 6 entlang der Linie AA und

Fig. 8 die Draufsicht auf die Sortierstation.

ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

29.04.1992 6663A

In Fig. 1 ist; det grvjicsät>zlichey)Vufbau einer Sortierstation 1 gezeigt. Sie besitzt ein kastenförmiges Gestell 4. Auf seiner Oberfläche ist eine Mehrzahl von endlosen Riemen 2, welche bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispxel einen kreisförmigen Querschnitt besitzen, angeordnet. Sie verlaufen im Abstand 11 parallel zueinander, wobei sie in Rillen der kugelgelagerten oberen Walzen X und unteren Walzen Y geführt sind.

In dem oberen horizontalen Teil des kastenförmigen Gestells 4 sind die Riemen 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf nicht angetriebenen Rollen 10 geführt (Fig. 2). Die Rollen 10 sind an dem Rahmen 5 befestigt, welcher mit dem Gestell 4 fest verbunden ist. Mit einer solchen Führung können die Riemen 2 unter dem Gewicht eines auf ihnen liegenden Gegenstandes und bei Schwingungen nur unwesentlich nachgeben.

Frei laufende Rollen, beispielsweise Leichtlauf-Rollen, sind entlang dem oberen horizontalen Abschnitt des Riemens 2 angeordnet und drehbar auf den, eine geringe Reibung verursachenden Achsen 6 angeordnet, wobei die Achsen in den Profilen 22 befestigt sind.

In Fig. 2 ist auch die heb- und senkbare Anordnung 8 zu erkennen, welche eine Mehrzahl von Sortierwalzen 3 enthält. Diese sind an ihren Enden drehbar gelagert und zwischen den Riemen 2 angeordnet, wobei sie sich parallel zu den Riemen 2 erstrecken und den Raum zwischen zwei Riemen ausfüllen. In Fig. 2 ist die abgesenkte Stellung der Anordnung 8 ausgezogen und die angehobene Stellung gestrichelt gezeichnet. Das Anheben

ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

29.04.1992 6663A

und Absenken üej: Anordnung" erfolgt, in Abhängigkeit von einem Steuerbefehl durch entsprechende an sich bekannte Vorrichtungen, welche nicht Gegenstand der Anmeldung sind.

Die Sortierwalzen 3 werden von einem über die Umlenkrollen 7 geführten Antriebsriemen 12 angetrieben, der seinerseits von dem Motor 9 angetrieben ist. Die Sortierwalzen 3 können in beiden Drehrichtungen angetrieben werden.

Fig. 8 verdeutlicht die Draufsicht auf eine Sortierstation 1, welche eine Mehrzahl von Stützeinrichtungen 21 enthält, von denen jede unter einem Riemen und parallel zu diesem angeordnet ist. Jede Stützeinrichtung 21 (vgl. Fig. 3) besteht aus einem rinnenförmigen Profil 22, welches beispielsweise ein extrudiertes Leichtmetallprofil ist. Aber auch Profile aus Stahl oder einem anderen Werkstoff können verwendet werden, wenn sie eine ausreichende Elastizität besitzen.

Das rinnenförmige Profil 22 weist oben eine sich in Längsrichtung erstreckende U-förmige Rinne 15 für die Aufnahme des Riemens 2 auf. Auf dem Grund der Rinne 15 sind in regelmäßigen Abständen eine Mehrzahl von Haltern 13 vorgesehen (vgl. auch Figuren 4 und 5), welche für die Halterung von Kugellagern 14 vorgesehen sind, auf denen der Riemen 2 geführt wird. Der Halter 13 setzt sich aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Vertiefungen 16, 17 (vgl. Fig. 6) zusammen, welche jeweils aus einem Rechteck bestehen, dessen kurze Seiten durch Halbkreise 18, 19 abgerundet sind. Die Vertiefung 16 besitzt eine große Grundfläche

ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

29.04.1992 6663A

und ihre langen! Seiten liegen parallel und symmetrisch zu der Längsachse der Rinne 15. Die Vertiefung 17 dagegen besitzt eine kleine Grundfläche und liegt rechtwinklig zur Vertiefung 16.

Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3, jedoch ohne den Riemen 2, und Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 5. Wie Fig. 6 verdeutlicht, ist die Achse 20 des im Schnitt gezeigten Kugellagers 14 in die Vertiefung 17 eingedrückt und dort eingerastet, so daß das Kugellager in einer zentrierten Lage in der Vertiefung 16 ungehindert drehen kann (vgl. auch Fig. 7). Die Einrast-Befestigung der Achse 20 ist wegen der Elastizität des Werkstoffes, in dem die Vertiefung 17 enthalten ist, und durch entsprechende Toleranzen möglich. Die zentrierte Lage wird durch die Form der halbkreisförmigen Enden 19 der die Achse 20 aufnehmenden Vertiefung 17 ermöglicht.

Der Ersatz der gleitenden Reibung durch eine rollende Reibung bei den Riemen verringert die Verlustleistung, den Verschleiß an den Riemen und die Geräuschentwicklung. Die erfindungsgemäße Lösung weist den Vorteil einer geringeren Beanspruchung der Sortierstation auf, bzw. bei gleicher Beanspruchung kann das Gewicht der zu sortierenden Gegenstände erhöht werden. Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sortierstation wurde eine Gewichtserhöhung der zu sortierenden Gegenstände um 200% bei gleicher Beanspruchung erreicht.

Das Gestell ist einfach in der Herstellung und die Montage der Kugellager durch Einpressen gestattet eine automatische Montage, welches eine bedeutende Kostenersparnis bedeutet.

ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

29.04.1992 6663A

Claims (1)

1. Ansprüche

   1. Sortierstation für eine Sortiermaschine mit Riemenförderer, bei der eine Mehrzahl von endlosen, von einem Motor angetriebene Riemen in einem kastenförmigen Gestell und zwischen den Riemen eine Mehrzahl von abfördernden Walzen heb- und senkbar angeordnet ist, und das Gestell mit Stützeinrichtungen für die Riemen versehen ist.

   dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen (21) aus einem mit dem kastenförmigen Gestell (4) verbundenen Rahmen (5) aus unterhalb und parallel zu den Riemen (2) angeordneten Stäben (22) bestehen, bei dem auf den Stäben in regelmäßigen Abständen rollende Stützen vorgesehen sind, auf denen die Riemen (2) gleitend geführt sind.

   2. Sortierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (22) langgestreckte Profilschienen mit U-förmigem Querschnitt in einer dem Riemenquerschnittt entsprechenden Größe sind, auf deren Boden entlang ihrer Längserstreckung mit gleichmäßigem Abstand eine Mehrzahl von Haltern angeordnet ist.

   ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

   29.04.1992 6663A

   3. Sortierstaticri nach' dea Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Vertiefungen (16, 17) unterschiedlicher Größe vorgesehen sind, welche aus einem Rechteck mit Abrundungen an den kurzen Seiten bestehen und bei dem die Seiten der größeren Vertiefung (16) parallel und symmetrisch zur Längsachse der Profilschiene liegen.

   4. Sortierstation nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die rollende Stütze ein derart in der Profilschiene angeordnetes Kugellager (14) ist, daß seine Achse (20) in der kleineren Vertiefung (17) liegt.

   5. Sortierstation nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene aus einem extrudierten und eloxierten Leichtmetallprofil besteht.

   6. Sortierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rollende Stütze eine auf einer in der Profilschiene angeordneten Achse drehbar gelagerten Leichtlauf-Rolle besteht.

   ZPL/S-Bö/Gn A. Passero 8/11

   29.04.1992 6663A