DE2421328C2

DE2421328C2 - Linear-Rollenlager

Info

Publication number: DE2421328C2
Application number: DE2421328A
Authority: DE
Inventors: Gerard Lons-Pau Demay
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1985-06-05
Also published as: IT1010275B; US3920289A; FR2228392A5; GB1472287A; DE2421328A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Linear-Rollenlager nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 32 46 933 ist ein gattungsgemäßes Linear-Rollenlager bekannt, bei dem die Führung der Rollen letztlich über deren stirnseitige Flächen erfolgt, die 3s durch nutförmige Ausnehmungen im Lagerkörper gebildet werden. Zum Zwecke der Halterung sind zwischen den Stirnflächen der Rollen und rillenförmigen Nuten in den Seitenwänden der Ausnehmungen Kugeln vorgesehen. Die Seitenflächen der nutförmigen Ausnehmungen werden dabei einerseits durch den Lagerkörper selbst, andererseits durch diesen übergreifende Wangen gebildet.

Dadurch daß die Führungsflächen nicht einstückig ausgebildet sind, können an den Paßstellen der Führungsflächen Stoßstellen entstehen. Diese Stoßstellen führen dazu, daß die Tragrollen nicht kontinuierlich und sanft umlaufen können, sondern einer Stoßbeanspruchung ausgesetzt werden. Insbesondere bei größerer Beanspruchung bzw. Belastung des Linear-Rollenlagers so führt diese Beanspruchung zu einem beschleunigten Verschleiß der Lagerkomponenten bzw. zu einer Blokkierung des Linearrollenlagers, die bereits nach kurzer Einsatzdauer des Lagers eintreten kann und dadurch das Arbeitsaggregat, in das es eingegliedert ist, nach 5s relativ kurzer Zeit außer Betrieb setzt.

Weiterhin ist es aus der US-PS 32 30 018 bekannt, Lagergehäuse einstückig auszubilden. Bei diesem Lager geht es um das Problem, die Lagerrollen zumindest im Lastbereich exakt ausgerichtet zu führen. Dazu ist eine spezielle Schiene vorgesehen, die in eine dafür vorgesehene Ringnut der Rollen eingreift, wobei die Rollenköpfe selbst so ausgebildet sind, daß sie in eine V-förmige Nut eingreifen können und dadurch gegen Herausfallen gesichert sind.

Dahingegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Lager zu schaffen, bei dem keine Fluchtungsfehler auftreten und auf diese Weise

kontinuierliche Führungsflächen erreicht werden.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch das gekennzeichnete Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst

Err.ndungsgemäß rutschen die Tragrollen in einer exakt fertigbaren Führungsrinne, die Teil eines einzigen, das Lagergehäuse bildenden Blocks ist Hierdurch wird sichergestellt daß selbst bei größten Belastungen des Linear-Rollenlagers keinerlei funktionsbeeinträchtigende Verschiebungen mehr auftreten, die bereits in der Größenordnung von 'Λοο nun ein Blockieren des Linear-Rollenlagers nach sich ziehen könnten. Insbesondere bei großen Belastungen wird die Laufruhe des Lagers und dessen Tragfähigkeit bei gleichzeitiger Verlängerung der Einsatz-Lebensdauer verbessert

Besonders vorteilhaft erscheint es, den Erfindungsgegenstand gemäß Unteranspruch 2 auszubilden.

Weitere Merkmal; und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen untt r Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische und zum Teil geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Linear-Rollenlagers;

Fig.2 einen Längsschnitt des Linear-Rollenlagers nach F i g. 1;

Fig.3 eine Schnittansicht nach der Linie A-A in Fig. 2;

F i g. 4 und 5 jeweils eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Aus den F i g. 1,2 und 3 ist ersichtlich, daß das Lagergehäuse als starrer Rollenkäfig durch einen einstückigen Block 7 gebildet ist der derart hergestellt ist, daß er ein Zentralteii 7a und zwei Seitenwangen 7f> und Tc besitzt. Der einstückige Block 7 bildet für im wesentlichen zylinderförmige Tragrollen 6 eine Laufrinne mit Rechteckquerschnitt als geschlossene Wälzbahn aus zwei im wesentlichen parallelen Arbeitskurven- und zwei diese verbindenden Umlenkkurvenabschnittcn. In die Seitenflächen der Laufrinne, d. h. in die Innenwände der Wangen Tb und Tc sind zwei einander gegenüberliegende kontinuierliche Führungsnuten 1 geschnitten.

Dadurch daß die Führungsnuten 1 in den einstückigen Block geschnitten sind, gibt es während des Betriebs auch im Falle von Vibrationen keine Unregelmäßigkeiten auf den Führungsenden, und es tritt keine Blockierung auf.

Die Fiihrungsnuten 1 können jede geeignete Form haben, wobei ein V-Querschnitt besonders vorteilhaft ist, denn er ermöglicht, wie in F i g. 3 dargestellt, die Führungsnuten 1 mit einem Fräser zu schneiden, der die Innenwände der Wangen Tb und 7c schräg angreift.

Weite -hin ist jede Tragrolle 6 an ihren beiden Stirnflächen mit einer zentrischen Ausnehmung 2 versehen, in die eine Rollen-Stabilisierungskugel 3 eingreift, die gleichzeitig in der Führungsnut 1 sitzt so daß — wie in F i g. 3 dargestellt — jede Tragrolle 6 an beiden Stirnflächen durch je eine Rollen-Stabilisierungskugel 3 gehalten wird, die in drei Punkten in der Ausnehmung 2 und in zwei Punkten in der Führungsnut 1 anliegt. Diese Rollen-Stabilisierungskugel 3 sitzt drehbar in der Ausnehmung 2, kann sich jedoch relativ zur Führungsnut 1 bewegen.

Zwei symmetrische Gangausnehmungen 4, die in einem Ende des Blocks 7 ausgebildet sind, ermöglichen das Einführen der Tragrollen 6 und der Rollen-Stabilisierungskugeln 3.

Eine Kappe 5 verschließt die Gangausnehmungen 4. Vorzugsweise hat diese Kappe eine der Stärke des

Blocks 7 entsprechende Höhe, um als Abstreifer dienen zu können, und eine weitere Kappe 5 ist symmetrisch am anderen Ende des Blocks 7 angeordnet

Bei dem in den Fig. 1,2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Führungsnuten 1 einen V-förmigen Querschnitt; die beiden schrägen Führungswände schließen einen Winkel von 90° ein. tn diesem Fall ist das Schneidwerkzeug 8 ein rechtwinkliger Fräser, dessen Achse 8a in einem Winkel von 45° zu den Innenwänden Tb und 7cgeneigt ist

Die F i g. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit zwei bzw. drei Wälzbahnen, die bei den bekannten Vorrichtungen nicht herstellbar sind, weil es unmöglich ist, zwei oder drei exakt fluchtende Rücklaufwege herzustellen.

Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können der einstückige Block 7 sowie die geradlinigen Teile der Führungsnuten 1 unter Aufrechterhaltung der Parallelität leicht nach innen gekrümmt sein, wodurch es möglich ist, daß das Unear-Rolienlager in seinem oberen Abschnitt leicht konkav und in seinem unter Abschnitt leicht konvex ist, oder umgekehrt

Diese Maßnahme ermöglicht die Verwendung von konkaven oder konvexen Bahnen für die Verschiebung von Teilen mit großem Krümmungsradius, ohne Lager mit großem Radius zu verwenden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Linear-Rollenlager mit einem Lagergehäuse als starrer Rollenkäfig und einer Vielzahl von darin geführten, im wesentlichen zylinderförmigen Tragrollen, die in einer geschlossenen Wälzbahn umlaufen, die sich aus zwei im wesentlichen parallelen Arbeitskurvenabschnitten und zwei diese verbindenden Umlenkkurvenabschnitten zusammensetzt, wobei zur Aufnahme der Tragrollen eine der Wälzbahn entsprechende Laufrinne vorgesehen ist, die Rechteckquerschnitt besitzt und in deren Seitenflächen, die kontinuierlich und umlaufend durchgehende Führungswände für die Tragrollen-Stirnflächen bilden, für den Eingriff von Rollen-Stabüisierungskuge'n, die darüber hinaus in zentrische Ausnehmungen der Tragrolien-Sürnflächen eingreifen, jeweils eine der Wälzbahn angepaßte, im Querschnitt V-förmige Führungsnut ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Lagergehäuse als einstückiger Block (7) ausgebildet ist

2. Linear-Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am einstückigen Block (7) mehrere identische und parallele Rollenkäfige ausgebil- 2s det sind.