DE541444C - Wanderrutsche - Google Patents

Wanderrutsche

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Publication number
DE541444C
DE541444C DE1930541444D DE541444DD DE541444C DE 541444 C DE541444 C DE 541444C DE 1930541444 D DE1930541444 D DE 1930541444D DE 541444D D DE541444D D DE 541444DD DE 541444 C DE541444 C DE 541444C
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DE
Germany
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hiking
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channel
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Expired
Application number
DE1930541444D
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English (en)
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FRIEDRICH GROLLMANN
Original Assignee
FRIEDRICH GROLLMANN
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Publication date
Application filed by FRIEDRICH GROLLMANN filed Critical FRIEDRICH GROLLMANN
Application granted granted Critical
Publication of DE541444C publication Critical patent/DE541444C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/06Filling-up mechanically

Description

  • Wanderrutsche Bei der unterirdischen, bergmännischen Gewinnung von Kohle o. dgl. müssen die entstandenen Hohlräume mit Steinen, Sand oder anderem Versatzmaterial wieder zugepackt werden, um ein Hereinbrechen des Daches zu verhüten. Dieses Zupacken geschieht meistens von Hand oder mit der Schaufel.
  • Bei geringer Mächtigkeit des Kohlenflözes geschieht das Zupacken auch wohl mit Schüttelrutschen, indem man das austragende Ende der Rinne bis fast unter das Dach des Flözes hebt und das Versatzmaterial haufenweise ausschütteln läßt. Hierbei kommt aber kein dichter Versatz zustande, da die einzelnen Binnenschüsse, die gewöhnlich 3 oder ¢ m lang sind, je nach Voranschreiten der Versatzarbeit, am austragenden Ende nacheinander ausgebaut werden müssen, so daß nur alle 3 oder ¢ m ein Haufen Versatzmaterial bis unter das Dach ausgeschüttet wird. Auch hierbei ist also noch ein Zupacken von Hand erforderlich, damit der Versatz die nötige Festigkeit erhält..
  • Die Erfindung zeigt die selbsttätige Einbringung des Bergeversatzes mit Hilfe der wandernden Schüttelrutsche, kurz Wanderrutsche genannt, welche zuvor für den Abtransport der im Flöz gewonnenen Kohle gedient haben kann. Von den Schüttelrutschen bekannter Bauart unterscheidet sich die Wanderrutsche dadurch, daß der gesamte Kutschenstrang so, wie die Einbringung des Versatzes voranschreitet, in der Längsrichtung nach hinten zurückwandert. Ein Verschieben der Schüttelrutsche in der Längsrichtung ist an sich bereits bekannt. Auch das Verschieben des vordersten Rutschenschusses unter dem Gegendruck des Versatzes ist bereits bekannt. Hierbei mußte jedoch jeweils der vorderste eingeschobene Rutschenschuß ausgebaut werden, um weiterarbeiten zu können.
  • Bei der vorgeschlagenen Wanderrutsche jedoch wird der ganze Rutschenstrang unter dem Gegendruck des Versatzes zurückgeschoben, so daß jeweils der letzte, nach hinten aus dem Versatzstreb herausgeschobene Rutschenschuß ausgebaut werden kann.
  • Einer Weiterentwicklung der bekannten Schüttelrutschen zum Einbringen von Bergeversatz kommt daher eine große Bedeutung zu. Diese Aufgabe hat sich die Erfindung gestellt, und zwar sollte vor allem die Schüttelrutsche so ausgebildet werden, daß unter Berücksichtigung der Nachteile der bekannten Einrichtungen ein dichter Versatz erzielt wird.
  • Als Lösung wird nach der Erfindung eine Wanderrutsche vorgeschlagen, bei der an der Hub- oder Antriebsstange des Schüttelrutschenantriebs oder des Gegenantriebsmotors eine Seiltrommel oder Rolle angebracht ist, welche gleichzeitig mit der bekannten hin und her gehenden Schüttelbewegung eine drehende Bewegung zum Zwecke des Auf- oder Abhaspelns des unter der Rinne an den Verbindungsbolzen befestigten Antriebsseiles für die Rutsche vollführt, wodurch die wandernde Bewegung der Rutsche in der Längsrichtung während der Schüttelbewegung getätigt wird.
  • Bei der Erfindung geschieht die Verbindung der einzelnen Rutschenschüsse durch einen einzelnen durch den Boden der Rinne hindurchgehenden Bolzen, in welchen das Antriebsseil für die Rutsche befestigt wird. Weiterhin sind bei der Erfindung die Lauf- oder Tragerollen für die Wanderrutsche so auf Trageböcken befestigt, daß dieselben während der Schüttelbewegung der Rinne mit Hilfe eines oder mehrerer Drahtseile, an denen die Trageböcke abnehmbar befestigt sind, in Längsrichtung unter der Rinne vorangezogen werden können.
  • Abb. i zeigt die Wanderrutsche beim Einbringen des Versatzes.
  • Abb. 2 zeigt die Wanderrutsche in Draufsicht. Abb. 3, 4 und 6 zeigen die auf Trageböcken befestigte Lauf- oder Tragerollen, welche mittels Drahtseile in Längsrichtung unter die Rinne vorangezogen werden können.
  • Abb. 4 und 5 zeigen einen durch den Boden der Rinne hindurchgehenden Verbindungsbolzen, in welchem das Antriebsseil befestigt wird.
  • Abb. i zeigt eine Schüttelrutsche, bei der die Austragestelle durch einen erhöhten Tragebock bis fast unter das Hangende oder Dach des Flözes angehoben ist. Bei geringem Einfallen kann in dem erhöhten Tragebock ein Gegenmotor g eingebaut sein, welcher die Rinne in entgegengesetzter Zugrichtung des Antriebsmotors zieht, oder das Antriebsseil für den Gegenmotor wird in bekannter Weise durch den Versatz nach dem unterhalb des Versatzes stehenden Gegenmotor geführt. -Der gesamte Rutschenstrang ist durch ein Drahtseil, welches hier als Antriebsseil dient, untereinander verbunden (Abb.6). Dieses Drahtseil oder Antriebsseil ist in den Verbindungsbolzen mit der Rinne so verbunden, daß beim Lösen des Verbindungsbolzens zu gleicher Zeit auch das Antriebsseil gelöst wird. Außerdem wird durch diese Vorrichtung erreicht, daß das Antriebsseil bei Knickungen oder Krümmungen stets in der Mitte der Rinne geführt wird. Die Verbindung der einzelnen Rutschenschüsse geschieht durch einen Bolzen, der durch die dachziegelartig übereinanderliegenden Enden der einzelnen Rinnenschüsse hindurchgeht, und ist so gestaltet, daß in demselben das Antriebsseil befestigt werden kann (Abb. 4 und Abb. 5).
  • Das Antriebsseil Z,' läuft auf einer Seiltrommel oder Rolle auf, welche an der Antriebsstange des Schüttelmotors drehbar befestigt ist. Um ein gleichmäßiges Aufhaspeln bei der Seiltrommel zu gewährleisten, sind an der Gabel, welche die Seiltrommel trägt, an den Seiten Rollen angebracht, welche die Seiltrommel in stets waagerechter Richtung halten (Abb. _ und 2; t). Bekannterweise laufen die Schüttelrutschen der geringen Reibung wegen auf Trageräder oder -kugeln. Diese sind nur für eine Schüttelrutsche zu gebrauchen, welche nicht wandert. Bei der wandernden Schüttelrutsche müssen, weil beim Wandern der Rinne dieselbe sich von den lose unter der Rinne liegenden Tragerollen, Wälzrollen oder Kugeln lösen würde, die Trageräder wie bei einem Wagen an den einzelnen Rinnenschüssen befestigt sein. Dieses hätte aber den Nachteil, daß die Räder auf durchgehende Schienen laufen müßten. Für Flöze oder andere unterirdische Lagerstätten käme diese Anwendung nicht in Frage. In vorliegender Erfindung wird deshalb ein Räderpaar in feststehenden Achsen untereinander verbunden (Abb. 3 und 4) und so unter die Rinne gelegt, daß die untereinander verbundenen Räder einem umgekehrten Wagen gleichen, der mit dem Rücken auf dem Boden liegt, die Räder dagegen nach oben zeigen. Die nach oben zeigenden Räder tragen die Rinne (Abb. 4). Damit die Trageräder auch so, wie die Rinne nach oben wandert, ebenfalls nach oben wandern können, sind dieselben in ihren Verbindungen schlittenartig ausgebildet und untereinander mit einem oder mehreren Drahtseilen verbunden (Abb.3 und 4). Diese Drahtseile können auf einer Trommel h (Abb. i und 2) aufgehaspelt werden, wodurch die Trageböcke und Rollen in der Längsrichtung unter die Rinne vorangezogen werden. Die Trageböcke sind abnehmbar an den Seilen Z ' und Z = befestigt.
  • Der Arbeitsvorgang der Wanderrutsche ist folgender: Hat die Wanderrutsche an ihrer bis fast unter das Dach des Flözes angehobenen Austragestelle so viel Versatzmaterial ausgetragen, daß die Rinne nicht wieder in die ursprüngliche Lage zurückfallen kann, dann haspelt dich das Antriebsseil auf der Antriebstrommel oder Seilrolle so weit auf, daß die Hubstange des Antriebsmotors aus demselben gezogen wird, wodurch erreicht wird, daß der Motor wieder in der neuen Lage die Rinne um volle Hublänge hochzieht. Die Rinne ist durch diesen Vorgang also so viel nach oben gewandert, wie das Antriebsseil sich auf der Antriebstrommel aufgehaspelt hat. Weil die Tragerollen aber bei diesem Vorgang noch nicht mitwandern, werden von Zeit zu Zeit, wenn die Rinne vorangewandert ist, dieselben an den Drahtseilen, an denen die Trageböcke abnehmbar befestigt sind, vorangezogen. Sobald der gesamte Rutschenstrang um eine Kutschenlänge nach oben gewandert ist, wird die oberste Rutsche ausgebaut und die nach oben gewanderten Trageschlitten von den Zugseilen abgenommen. Sind sämtliche Kutschenschüsse und Trageschlitten nach oben gewandert und sollen dieselben in dem neuen Feld wieder eingebaut werden, dann werden die Trageschlitten mittels eines Haspels nach unten gezogen, zu gleicher Zeit aber auch die einzelnen Rinnen auf die Trageböcke gelegt und eingebaut.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: r. Wanderrutsche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hub- oder Antriebsstange des Schüttelrutschenantriebs oder des Gegenantriebsmotors eine Seiltrommel oder Rolle angebracht ist, welche gleichzeitig mit der bekannten hin und her gehenden Schüttelbewegung eine drehende Bewegung zum Zwecke des Auf- oder Abhaspelns des unter der Rinne an den Verbindungsbolzen befestigten Antriebsseiles für die Rutsche vollführt, wodurch die wandernde Bewegung der Rutsche in der Längsrichtung während der Schüttelbewegung getätigt wird.
  2. 2. Wanderrutsche nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Rutschenschüsse durch einen einzelnen durch den Boden der Rinne hindurchgehenden Bolzen geschieht, in welchem das Antriebsseil für die Rutsche befestigt wird.
  3. 3. Wanderrutsche nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- oder Tragerollen für die Rutsche so auf Trageböcken befestigt sind, daß dieselben während der Schüttelbewegung der Rinne mit Hilfe eines oder mehrerer Drahtseile, an denen die Trageböcke abnehmbar befestigt sind, in Längsrichtung unter der-Rinne vorangezogen werden können.
DE1930541444D 1930-03-01 1930-03-01 Wanderrutsche Expired DE541444C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE541444T 1930-03-01

Publications (1)

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DE541444C true DE541444C (de) 1932-01-15

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ID=6559283

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930541444D Expired DE541444C (de) 1930-03-01 1930-03-01 Wanderrutsche

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DE (1) DE541444C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2713414A (en) * 1948-04-10 1955-07-19 Joy Mfg Co Shaker conveying apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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