DE1090161B - Lader zum Raeumen eines Haufwerks in Bergwerksbetrieben - Google Patents

Description

• Lader zum Räumen eines Haufwerks in Bergwerksbetrieben Beim Vortrieb:irO Streeken in Bergwerksbetrieben, sowie beim Stollen- und Tunnelbau, bildet sich durch das Schießen des Gesteins vor Ort ein Haufwerk, das -heute mit Lademaschinen geräumt wird, die nach den verschiedenartigsten Prinzipien arbeiten. Wurfschaufeln fassen das Haufwerk und geben es überkopf in Wagen oder auf Bänder. Zughacken ziehen das Haufwerk von oben her auf Zwischenlader, die es ihrerseits zu den Wagen -oder Transportbändern führen Es sind auch Bademaschinen bekannt, bei denen eine flache Schaufel ins Haufwerk gestoßen und darauf ruckartig zurückgezogen wird, wodurch das Ladegut über die Schaufel zum Zwischenförderer wandert.
• Nach anderen Badeprinzipien wird eine flache Schaufel ins Haufwerk gestoßen und durch seitlich an dieser hefestigte pendelnde Bewegungen ausführende Greifer das Ladegut auf die Schaufel geleitet. Es gibt auch verfahrbare Ladegeräte; bei welchen ein in nur einer Richtung schwenkbarer Ausleger eine Kratzerwalze trägt, die motorisch angetrieben wird. Endlich sind Lader bekannt, die aus einem Zwischenlader und einem das Gut von oben erfassenden, kontinuierlich umlaufenden Kratzerband bestehen, welches um zwei Achsen schwenkbar am Ladergestell gelagert ist. Bei diesen Geräten bildet die Achse der hinteren, auf einem Drehgestell gelagerten Umlenkrolle des Kratzerbandes die Schwenkachse für das Weben und Senken des Bandes.
• Das Bandende behält also seinen Abstand zum Zwischenlader in jeder Kratzerbandstellung im wesentlichen bei.
• Demgegenüber beinhaltet die vorliegende Erfindung einen Lader zum-Räumeri eines Haufwerks in Bergwerksbetrieben, aus einem Zwischenlader und einem das Gut von oben erfassenden, kontinuierlich umlaufenden Krafzerband 5 b'estehend, welches um zwei Achsen schwenkbar am Ladergestell gelagert ist, das sich dadurch kennzeichnet, daß das umlaufende Krallenkratzerband mit veränderbarem Abstand zum Zwischenlader an einem ein- und ausziehbaren sowie drehbaren Ausleger schwenkbar angeordnet ist. Das Kratzerband ist seitlich, in Höhenrichtung sowie in Fahrtrichtung feststellbar angeordnet. Der das Kratzerband tragende Ausleger ist in Höhenrichtung verstellbar sowie allseitig verstellbar angeordnet. Die Erfindung sieht weiterhin vor, den durch den Ausleger mit dem Kratzerband verbundenen Zwischenlader mit einem oder mehreren an sich bekannten dreh-, ausfahr-und schwenkbaren Bohrmaschinenträgern auszurüsten.
• Zur Erfassung des Haufwerkes in verschiedenen Ebenen ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Kratzerband an seiner hinteren Umlenkrolle mit dem Ausleger gelenkig zu verbinden.
• Das nach der Erfindung an einem seitlich und in der Höhe schwenkbaren und in der Längsrichtung ver- schiebbaren Ausleger schwenkbar angeordnete endlos umlaufende Kratzerband kann von oben in der zum Baden günstigsten Stellung auf das Haufwerk aufgesetzt werden und fördert dann das Gut nach hinten dem Zwischenlader zu. Dabei kann durch das Eigengewicht oder auch Unterstützung durch die Kraft des Versteilmechanismus des Auslegers das Fördern so lange vor sich gehen, bis das Kratzerband die Sohle erreicht hat Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es weiterhin möglich, bei kontinuierlichem Laden das Kratzerband in Streckenrichtung durch Verschieben des Auslegers vor- und zurückzuziehen. Durch das Zurückziehen wird- dabei der eigentliche Ladevorgang durch das Kratzerband noch verstärkt. Die Beweglichkeit des Kratzerbandes ermöglicht es, auch in- beengten Grubenräuznen das Haufwerk vollständig zu erfassen.
• Für alle diese Ladebewegungen ist es nicht erfor--de-rlichj- das Gerät selbst zu verfahren. Der Ausleger braucht keine weitausholenden nach oben gerichteten -Bewegungen zu machen, so daß gleichzeitig mit dem Laden ein ungestörtes Bohren ermöglicht werden kann. Dies war bisher nur möglich, indem man einen portalartigen Bohrwagen mit einem Stoßschaufellader gleichzeitig einsetzte, doch handelte es sich hierbei um zwei gesonderte Maschinen.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung die erfindungsgemäß ausgestattete Ausführungsform in Seitenansicht.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Krallenkratzerband 1 aus einem relativ kurzen, endlosen Band, das Krallen oder Mitnehmer 2 besitzt und um Umlenkrollen 3, 4 läuft. Ein motorischer Antrieb, je nach örtlichen Verhältnissen elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art, befindet sich in einer der oder zwischen den Rollen. Dieses Kratzerband ist an einem Ausleger 5 angelenkt, der aus teleskopartig ineinandergreifenden Rohren 6 besteht. Durch ein flüssiges oder gasförmiges Medium können die abgedichtet ineinandergeführten Rohre verschoben werden, wodurch eine Verlängerung oder Verkürzung des Auslegers 5 vorgenommen werden kann. Das freie Ende 7 des Auslegers 5 ruht in einem in Höhenrichtung verstellbaren sowie allseitig schwenkbaren Drehlager.
• Bei dem auf der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Ende 7 des Auslegers 5 Drehzapfen 8, die in Gabeln 9 eines Ständers drehbar gelagert sind. Der Ständer besteht aus einem Kolben 10, der auf dem Ladegestell 11 ruht. Auf dem Kolben 10 ist ein Zylinder 12 aufgeschoben, der in die mit den Zapfen 8 des Endes 7 des Auslegers 5 ein Drehlager bildenden Gabeln 9 ausläuft. Wird ein Druckmittel in den Zylinder 12 ein- oder ausgepreßt, so verschiebt sich dieser auf seinem Kolben 10, so daß eine Höhenveränderung des Auslegers 5 stattfindet. Ferner ist der Zylinder 12 drehbar auf dem Kolben 10 angeordnet, wodurch es möglich ist, den Ausleger 5 in waagerechte Ebene zu schwenken.
• Einer oder beide der Zapfen 8 besitzen eine Axialbohrung, die in das Innere des Rohrendes 7 des Auslegers 5 mündet. Wird ein Druckmittel durch diese Bohrung in das Rohrinnere6 herein- oder herausgedrückt, so findet eine Längenänderung des Auslegers 5 statt.
• An dem Zylinder 12 und dem Rohrende 7 befinden sich Nocken 13 od. dgl., die durch ein längsverschiebbares Gestänge 16 mit dem Zylinder 12 verbunden sind. Durch Längsverschiebung des Gestänges 16 kann der Ausleger 5 um den Zapfen 8 in senkrechter Richtung schwenken.
• Der Ausleger mit dem Krallenkratzerband 1 und die das allseitig Umschwenken erlaubenden Zylinder, Drehlager, Kniehebel usw. sind mit dem Ladergestell eines Zwischenladers bekannter Bauart zu einem Gerät vereinigt. Das Förderband eines solchen Zwischenladers ist in der Abbildung mit 17 bezeichnet.
• Das Krallenkratzerband kann durch seine allseitig vorzunehmende Umschwenkung von vorn, von oben oder von der Seite her an das Haufwerk gesetzt werden und leitet mit seinen Krallen das Ladegut auf den Zwischenlader. Dabei bleibt die Maschine während des gesamten Ladevorganges fest am Platz stehen.
• Es liegt daher im Sinne der Erfindung, das Gerät gleichzeitig mit ein oder mehreren an sich bekannten dreh-, ausfahr- und schwenkbaren Trägern 18 für Bohrmaschinen 19 auszurüsten, so daß es möglich ist, während des Bohrens das vorher abgeschossene Haufwerk wegzuräumen. Es ist nicht mehr notwendig, das Bohren und das Räumen des Haufwerks zeitlich nacheinander auszuführen.
• Es liegt ferner im Sinne der Erfindung, das Krallenkratzerband 1 an seiner hinteren Umlenkrolle 4 mit dem Ausleger 5 gelenkig zu verbinden. Das hat den Vorteil, daß das Krallenkratzerband sich mit seinem Gewicht auf das Haufwerk legt. Ferner versucht das so angeordnete Krallenkratzerband sich bei seinem Umlauf selbsttätig vorzuschieben. Hierdurch wird erreicht, daß das Krallenkratzerband infolge seiner raupenartigen Vofwärtsbemregung und seines Eigengewichtes die Räumung des Haufwerks in erheblichem Maße unterstützt.
• PATENTANSPROCEIE: 1. Lader zum Räumen eines Haufwerks vor Ort in Bergwerksbetrieben, aus einem Zwischenlader und einem das Gut von oben erfassenden, - kontinuierlich umlaufenden Kratzerband bestehend. welches um zwei Achsen schwenkbar am Ladergestell gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Krallenkratzerband (1) mit veränderbarem Abstand zum Zwischenlader (17) an einem ein- und ausziehbaren sowie drehbaren Ausleger (5) schwenkbar angeordnet ist.

Claims (1)

1. 2. Lader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Kratzerband (1) seitlich, in Höhenrichtung sowie in Fahrtrichtung feststellbar angeordnet ist.

   3. Lader nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kratzerband tragende Ausleger (5) in Höhenrichtung verstellbar sowie allseitig verschwenkbar angeordnet ist.

   4. Lader nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Ausleger (5) mit dem Kratzerband (1) verbundene Zwischenlader (17) ein oder mehrere an sich bekannte dreh-, ausfahr- und schwenkbare Bohrmaschinenträger (18) besitzt.

   5. Lader nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzerband (1) an seiner hinteren Umlenkrolle (4) mit dem Ausleger (5) gelenkig verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 906 437; britische Patentschriften Nr. 290 756, 277 857; französische Patentschrift Nr. 1 017 033.