DE512397C - Bergeversatzmaschine mit ueber der Abbaufoerdereinrichtung in deren Laengsrichtung verlaufender Drehachse - Google Patents
Bergeversatzmaschine mit ueber der Abbaufoerdereinrichtung in deren Laengsrichtung verlaufender DrehachseInfo
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Description
- Bergeversatzmaschine mit über der Abbaufördereinrichtung in deren Längsrichtung verlaufender Drehachse Es sind bereits Bergeversatzmaschinen bekannt, die in der Weise arbeiten, daß das auf den Rutschenstrang oder einer ähnlichen Transportvorrichtung herangeführte Versatzgut durch quer zur Richtung des Kutschenstranges streichende Auswerfvorrichtungen, die sich um eine über dem Kutschenstrang angeordnete Achse drehen, von der Transportvorrichtung in die auszufüllenden Hohlräume geschleudert wird.
- Alle nach diesem Grundsatz gebauten Maschinen weisen aber verschiedene Mängel auf. Da sie nämlich mit derTransportvorrichtung, z.B. der Schüttelrutsche, fest verbunden sind, ist es notwendig, sie entsprechend dem Verrücken des Versatzes immer wieder von der Rutsche zu lösen, weiter vorzusetzen - was von Hand geschehen muß - und wieder an der Rutsche zu befestigen. Der damit verbundene Zeitverlust setzt die Wirtschaftlichkeit des Betriebes herab. Außerdem ist durch die Kupplung von Bergeversatzmaschine und Transportvorrichtung ein sofortiger Übergang von Versatztransport zur Kohlenförderung, wie es infolge Stockung der Bergezufuhr o. dgl. erforderlich werden kann, unmöglich, da erst das Abnehmen der Bergeversatzmaschine von der Schüttelrutsche o. dgl. vorgenommen werden muß.
- Da außerdem diese Versatzmaschinen, wenn die Bewegung ihrer Auswerferv orrichtung nicht von der Transportvorrichtung abgeleitet wird, mit ruckweise arbeitenden Wurfschaufeln versehen sind, ist dabei ein umständlicher Antrieb erforderlich.
- Die Erfindung betrifft nun eine Bergeversatzmaschine, die von diesen Mängeln frei ist, und zwar ist das dadurch erreicht, daß die Maschine unabhängig von der Abbaufördereinrichtung verlagert und angetrieben ist und daß die Auswerfervorrichtung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um die Drehachse umläuft.
- Es ist somit möglich, entsprechend dem Vorschreiten des Bergeversatzes die Versatzmaschine, ohne die Arbeit zu unterbrechen, ähnlich wie eine Stangenschrämmaschine durch die Umdrehung einer Seiltrommel am Zugseil hochzuziehen. Da außerdem erfindungsgemäß dieBergeversatzvorrichtung mittels Schraubwirkung o. dgl. des sie tragenden Gestelles in der Höhe verstellt werden und auf ihm in waagerechter Ebene verschwenkt werden kann, kann jederzeit ohne jeden Zeitverlust zur Kohlenförderung übergegangen werden.
- Erfindungsgemäß besteht die Auswerfervorrichtung aus einer oder mehreren Schaufeln, die hintereinander an der in Längsrichtung der Abbaufördereinrichtung über dieser verlaufenden Drehachse angebracht sind. Bei der Anordnung mehrerer Schaufeln sind diese zweckmäßig so ausgebildet, daß die hinteren, das Versatzgut später erfassenden Schaufeln tiefer in die Rinne eingreifen als die vorderen Schaufeln. Auch können gegebenenfalls hinter der letzten Schaufel noch eine oder mehrere Bürsten, beispielsweise Drahtbürsten, zum Ausschleudern der Reste auf der umlaufenden Welle der Versatzmaschine angeordnet sein, so daß durch diese Ausbildung der Auswerfervorriclitung eine restlose Erfassung der Berge gewährleistet ist. Unterstützt wird die Wirkung der Schaufein außerdem noch dadurch, daß sie auf der das Versatzmaterial erfassenden Seite konvex gekrümmt sind.
- Die neue Bergeversatzmaschine ist im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Abbildungen beschrieben.
- Abb. z zeigt eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung; Abb. 2 veranschaulicht eine andere Ansicht der Vorrichtung mit zwecks Kohlenförderung seitlich herausgeschwenkter Versatzmaschine, und Abb. 3 zeigt die Formgebung der Schaufel und ihre Befestigung an der umlaufenden Welle der Maschine.
- Die Arbeitsweise der neuen Bergeversatzmaschine ist folgendermaßen: Die Berge gleiten in der Schüttelrutsche 1a. nach unten. Die größten und gröberen Stücke können zwecks Vermeidung von Beschädigungen unterhalb des Kipptrichters von Hand herausgenommen werden. Die Berge rutschen nun unter der Versatzmaschine r hindurch und gelangen zur ersten Auswurfschaufel 3. Diese Schaufel greift nur wenig in die Rutsche 14 ein. Durch die schnelle Umdrehung der Stange 2 schleudert die Schaufel die gefaßten Berge seitwärts in das leere Feld, die nicht gefaßten Berge rutschen weiter und gelangen zur Schaufel welche in der Rutsche rd. eine etwas größere Eintauchtiefe hat als die Schaufel 3. Die von der Schaufel. nicht erfaßten Berge rutschen weiter zur Schaufel s, welche bis auf den Boden der Schüttelrutsche reicht. Alle Schaufeln schleudern die erfaßten Berge seitwärts in das leere Feld. Die Schaufeln 6 und 7 sind mit Drahtbürsten versehen, welche den letzten Rest der Berge fortschleudern und die Schüttelrutsche vollständig säubern.
- Während des Arbeitsvorganges zieht sich die Maschine i in ähnlicher Weise wie eine Stangenschrämmaschine durch die Umdrehung der Seiltrommel r z am Zugseil hoch. Der Bedienungsmann der Versatzmaschine regelt den Gang der Maschine,, welcher bei größerer Bergezufuhr schneller vonstatten gehen muß als bei geringer Zufuhr, und selbstredend muß die Maschine stillgesetzt werden, wenn die Bergezufuhr stockt. Dabei ist das in bekannter Weise in die Schüttelrutsche eingelegte Austragblech derart mit der Bergeversatzmaschine gekuppelt, daß es bei der in Richtung der Schüttelrutsche erfolgenden Bewegung der Bergeversatzmaschine mitgenommen wird. Unterhalb der Versatzmaschine können die Schüttelrutschen ausgebaut und ins neue Feld verlegt werden, so daß der ganze Rutschenstrang umgelegt ist, wenn das Bergefeld zugepackt ist. Ist das Kohlenfeld noch nicht vollständig herausgehauen und kann aus diesem Grunde der Rutschenstrang noch nicht umgelegt werden, oder ist das Bergefeld noch nicht bis oben unter der Kippstelle zugepackt, so bleibt die Versatzmaschine an der Stelle, an welcher sie mit dein Versetzen aufgehört hat, liegen. Die Maschine i wird mit Hilfe der Spindeln an den Unterstützungssäulenpaaren 8 und g hochgeschraubt, nötigenfalls bis unter das Hangende, so daß die nach unten zur Ladestelle rutschenden Kohlen ungehindert unter der Versatzmaschine hinwegrutschen können. Dabei kann die Versatzstange 2 seitwärts in das leere Bergefeld hineingeschwenkt werden, wie es Abb. 2 zeigt.
- Zum bequemen - Hochschrauben der Maschine sind in den Spindelsäulen Löcher zum Einstecken eines Spitzeisens o. dgl. vorgesehen.
- Die Eintauchtiefe der Auswerferschaufeln in die Schüttelrutsche muß genau eingestellt \verden. Die Grobeinstellung geschieht mit Hilfe der Spindelsäulenpaare 8 und g, während die Feineinstellung durch die Versatzstange selbst geschieht, die in ähnlicher Weise wie die Schrärnstangen von Stangenschrämmaschinen mehrere Zentimeter hoch und niedrig und auch im schrägen Winkel nach oben oder nach unten eingestellt werden kann.
- Von besonder er Wichtigkeit ist die Stellung der Auswurfschaufeln zur Schüttelrutsche. Würden diese Schaufeln in gerader Richtung quer zur Versatzstange, also im Winkel von go°, in die Rutsche eintauchen,- so würde das Versatzgut bei der schnellen Umdrehung der Versatzstange nur hochgewirbelt und nicht in das leere Bergefeld geschleudert.
- Die Auswurfschaufel bzw. der Stiel der Schaufel muß eine Form haben, wie sie in Abb. 3 dargestellt ist, so daß das Versatzgut in einem Winkel, etwa in Richtung des Pfeiles in Abb. 3, unter das Hangende geschleudert wird, wobei das trapezförmige Profil der Schüttelrutsche diesem Arbeitsvorgang günstig zustatten kommt.
- Da sich infolge des rauhen Betriebes Brüche an den Auswerferschaufeln nicht vermeiden lassen, müssen diese innerhalb kurzer Zeit leicht durch andere Auswerferschaufeln ausgewechselt werden können.
- Dieses Erfordernis wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß der Stiel der Schaufel die Versatzstange schellenbandartig umgreift, wobei die Lage der Schaufel gegebenenfalls durch einen durch das Schellenband und die Versatzstange hindurchgeführten Bolzen gesichert sind.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung hesteht darin, daß sich Stangenschrämmaschinen in besonders vorteilhafter und einfacherWeise zu derartigen Bergeversatzmaschinen gemäß der Erfindung ausbauen lassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bergeversatzmaschine mit über der Abbaufördereinrichtung in deren Längsrichtung verlaufender Drehachse und quer über die Abbaufördereinrichtung streifender Auswerfervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine unabhangig von der Abbaufördereinrichtung verlagert und angetrieben ist und daß .die Auswerfervorrichtung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um die Drehachse (2) kreist. z. Bergeversatzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Auswerferschaufeln hintereinander an der Drehachse (2) angebracht sind. 3. Bergeversatzmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß die hinteren, das Versatzgut später erfassenden Schaufeln tiefer in die Rinne eingreifen als :die vorderen Schaufeln und daß gegebenenfalls hinter der letzten Schaufel noch eine oder mehrere Bürsten, beispielsweise Drahtbürsten, zum Ausschleudern der Reste auf der umlaufenden Welle der Versatzmaschine angeordnet sind. ,4. Bergeversatzmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Schaufeln auf der das Versatzmaterial erfassenden Seite konvex gekrümmt sind. 5. Bergeversatzmaschine nach den Ansprüchen i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bergeauswurfschaufeln zwecks Übergangs zur Koh.lenförderung durch Hochschrauben o. dgl. des sie tragenden Gestelles aus der Rinne entfernt werden können. 6. Bergeversatzmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Versatzvorrichtung zwecks Übergangs zur Kohlenförderung auf dem sie tragenden Gestell in waagerechter Ebene verschwenkt werden kann. 7. Bergeversatzmaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich in an sich bekannter Weise in Richtung der das Versatzgut zuführenden Schüttelrutsche während des Arbeitsvorganges selbsttätig fortbewegen kann. B. Bergeversatzmaschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise in die Schüttelrutsche eingelegte Austragblech derart mit der Bergeversatzmaschine gekuppelt ist, claß es bei der in Richtung der Schüttelrutsche erfolgenden Fortbewegung der Bergeversatzmaschine mitgenommen wird.
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Publications (1)
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DE512397C true DE512397C (de) | 1930-11-11 |
Family
ID=7172923
Family Applications (1)
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DEH117840D Expired DE512397C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Bergeversatzmaschine mit ueber der Abbaufoerdereinrichtung in deren Laengsrichtung verlaufender Drehachse |
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DE (1) | DE512397C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2643759A (en) * | 1949-01-24 | 1953-06-30 | Melvin L Swanson | Conveyer for corn harvesters |
DE942021C (de) * | 1951-02-08 | 1956-04-26 | Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von | Aus einem gemuldeten Foerderer beschickte Versatzschleuder |
US4699275A (en) * | 1985-10-28 | 1987-10-13 | International Minerals & Chem. Corp. | Apparatus for separating foreign bodies from granular feeds |
-
1928
- 1928-08-17 DE DEH117840D patent/DE512397C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2643759A (en) * | 1949-01-24 | 1953-06-30 | Melvin L Swanson | Conveyer for corn harvesters |
DE942021C (de) * | 1951-02-08 | 1956-04-26 | Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von | Aus einem gemuldeten Foerderer beschickte Versatzschleuder |
US4699275A (en) * | 1985-10-28 | 1987-10-13 | International Minerals & Chem. Corp. | Apparatus for separating foreign bodies from granular feeds |
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