DE711616C - Schuettgutaufladevorrichtung - Google Patents

Schuettgutaufladevorrichtung

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Publication number
DE711616C
DE711616C DET52146D DET0052146D DE711616C DE 711616 C DE711616 C DE 711616C DE T52146 D DET52146 D DE T52146D DE T0052146 D DET0052146 D DE T0052146D DE 711616 C DE711616 C DE 711616C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shovel
conveyor belt
frame
mining
coal
Prior art date
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Expired
Application number
DET52146D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Tillmann
Wilhelm Tillmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH TILLMANN
WILHELM TILLMANN
Original Assignee
HEINRICH TILLMANN
WILHELM TILLMANN
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Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH TILLMANN, WILHELM TILLMANN filed Critical HEINRICH TILLMANN
Priority to DET52146D priority Critical patent/DE711616C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/12Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
    • E21D9/126Loading devices or installations
    • E21D9/128Loader-conveyors with gathering arms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Schüttgutaufladevorrichtung Bei der Gewinnung der Kohle unter Tage entfällt ein großer Teil der Arbeit auf das Verladen des hereingewonnenen Kohlenhaufwerks auf das Fördermittel. Schüttelrutschen u. dgl, nehmen zwar den Transport zum Förderwagen gelegentlich ab. Für das Aufbringen der Kohle auf die Schüttelrutsche ist aber die Handarbeit bisher noch unvermeidlich.
  • Wohl sind Vorrichtungen bekanntgeworden, welche die Schaufelarbeit erleichtern, die dem Arbeiter den Teil abnehmen, der allein im Hochheben der gefüllten Schaufel besteht, und so die Arbeitsfähigkeit des Mannes verärößern. Auch Rampen sind vorgeschlagen worden, welche seitlich an der Schüttelrutsche angebracht sind und über die das Schüttgut lediglich mit der Schaufel in die Rutsche geschoben zu werden braucht, vielleicht noch unterstützt durch eine Rüttelbewegung der Rampe. Ebenso sind kurze, geneigte Schüttelrinnen bekannt, aus denen ein Flügelrad die Kohle in: die Schüttelrutsche befördert. Schließlich sind auch schaufelförmige Mundstücke für Schüttelrutschen vorgeschlagen worden,- die ein selbsttätiges Aufladen des Schüttgutes von dem Liegenden ermöglichen sollen. Für das unmittelbare Aufladen des hereingehobenen Haufwerks können derartige Schüttelrutschen, aber nicht verwandt werden, da die Stempelreihe ihre Wirkung verhindert. Das Haufwerk muß also erst vor das Mundstück geschaufelt werden. Bei allen diesen Vorrichtungen ist also die Handarbeit nicht ausgeschaltet.
  • Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die im Bergbau unter Tage, insbesondere @ im Kohlenbergbau, unmittelbar das hereingew-onnene Haufwerk vor Ort selbsttätig zur Schüttelrinne befördert, so daß derBergmann von jeder Schaufelarbeit befreit ist und sich völlig dem Hereingewinnen der Kohle widmen kann. Die Erfindung verwendet zur Lösung dieser Aufgabe die Grundgedanken einer Vorrichtung, die zum Aufladen von Schüttgut vom Boden auf einen Eisenbahn wagen bereits vorgeschlagen wurde. Bei dieser bekannten Fördervorrichtung wird das Gut auf eine große, stillstehende Schaufel aufgebracht, auf welcher sich eine Drehscheibe dreht. Von dieser Scheibe wird das Gut durch ein endloses Abstreiferband abgestreift und fällt dann: auf ein in Richtung der Schaufel schräg nach oben verlaufendes Förderband, welches das Gut in den Wagen bringt. Diese bekannte Vorrichtung ist für den Bergbau unter Tage weder gedacht und bestimmt, noch auch wäre sie dafür brauchbar. Im Bergbau unter Tage herrschen bekanntlich räumlich besonders enge Verhältnisse. Es ist nicht möglich, dort eine Fördereinrichtung aufzustellen, die viel Platz benötigt; insbesondere ist es bei dem üblichen Abbau parallel zu einem Streb, in welchem das Hauptförderband läuft, notwendig, die Kohle senkrecht zur Abbaurichtung umzulenken. Weiterhin ist es notwendig, die Fördereinrichtung in der Abbaurichtung entsprechend dem fortschreitenden Abbau langsam vorzuschieben, ohne die Förderung zu unterbrechen. Dabei muß die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß sie um die im Wege stehenden Stempel leicht herumgebracht werden kann. Alle diese Bedingungen, die im Gegensatz zum Beladen von Eisenbahnwagen über Tage der Bergbau unter Tage stellt, sind bei der bekannten Vorrichtung außer acht gelassen, so daß die Anwendung dieser Vorrichtung im Bergbau unter Tage bisher nicht in Frage kam.
  • Erfindungsgemäß ist nun das endlose Förderband dieser Fördervorrichtung senkrecht zur Schaufelrichtung angebracht, so daß das geförderte Gut beim Übergang von der Schaufel auf das Band seine BewegungsrichtLlng um 9o' ändert. Dadurch wird es ermöglicht, die Schaufel in der Abbaurichtung zu beladen und vorzuschieben, das geförderte Gut aber senkrecht zur Abbaurichtung in den Streb zu führen und dort auf das Hauptförderband abzulegen. Um die Fördervorrichtung verschiedenen Abbautiefen anzupassen und das Förderband der Vorrichtung um die Stempel herumbringen zu können, ist der Rahmen des Förderbandes in seiner Länge und Neigung verstellbar. Um weiterhin die Schaufel auch bei stehentleibendem !, Förderband etwas vorschieben zu können, i was insbesondere beim Übergang über einen Stempel von Bedeutung ist; ist der Rahmen des Förderbandes in der Abbaurichtung gegenüber dem Schaufelgestell verschiebbar, und zwar ohne Unterbrechung des Arbeitsganges.
  • Zur Erleichterung des Vorschubes der Schaufel in der Abbaurichtung sitzen an den Schaufelstützen mechanisch antreibbare Greiferräder. Der Vorschub kann auch durch eine sich gegen die Stempel abstützende Druckspindel mittels einer darauf drehbar befestigten Mutter erfolgen. Für alle angetriebenen Teile der Vorrichtung ist ein gemeinsames Antriebsmittel vorgesehen.
  • In den Abbildungen ist die Vorrichtung erläutert. Abb. i zeigt eine Draufsicht und Abb. 2 eine Seitenansicht.
  • Darin ist i die Schaufel, welche in das Haufwerk 2 gestoßen ist. In: der Schaufelebene dreht sich die Scheibe 3 um die Achse 4., auf der die Büchse 5 festsitzt. Eine Bleichstarke Büchse 6 sitzt auf der Achse i, die hinter der Scheibe an der Schaufelstütze 8 befestigt ist. Über die Büchsen 5 und 6, von denen 5 gleichzeitig mit der Drehscheibe angetrieben wird, ist das senkrechte Förderband 9 gespannt. Die seitliche Aufbiegung io der Schaufel ist bei i i um die Drehscheibe herumgezogen und hält daher die von der Drehscheibe mitgenommene Kohle auf ihr bis zum höchsten Punkt zusammen:, wo sie sich an dein Förderband g staut. Bei stillstehendem Förderband g würde die Kohle infolge ihrer Schwerkraft allmählich wieder zurückfallen. Durch die Bewegung des Förderbandes wird sie aber mitgenommen und über den Rand der Drehscheibe hinwegbefördert. Dort fällt sie auf das Förderband 12, dessen horizontal liegende Antrichswelle 13 und Stützrolle 14 mit dem Rahmen 15 an der Schaufelstütze 8 unter dem höchsten Scheibenrand befestigt ist. Die Welle 13 wird von dem gleichen Motor wie die Drehscheibe 3 und die Büchse 5 für das senkrechte Förderband getrieben.
  • Selbstverständlich darf die Oberfläche der Drehscheibe nicht vollkommen glatt sein, da die Kohlen dann nicht mitgenommen würden: es genügt aber, wenn die Oberfläche beispielsweise die von der Bearbeitung mit dem Drehstahl herrührende Rauhigkeit besitzt. Im übrigen richtet sich der erforderliche Rauhigkeitsgrad ganz nach der Art des Fördergutes 1 und, der Neigung des Abbaues. Die vom Kohlenstoß hereinbrechende Kohle fällt von selbst auf die geneigte Schaufel und wird dort von der Drehscheibe erfaßt. Um aber die Zuführung der seitlich fallenden Kohlen zu erleichtern, also die Breitenwirkung der Vorrichtung bis auf die Breite des Abbaufeldes zu vergrößern, wird das untere Schaufelende verbreitert; der Übergang auf die Breite des Scheibendurchmessers erfolgt allmählich längs einer Kurve. Zweckmäßig nimmt die Höhe des seitlich aufgebogenen Randes nach dem Schaufelende hin ab.
  • Die Vorrichtung kann so lange auf der Stelle stehenbleiben, wie die hereingebrochene Kohle noch so weit auf die Schaufel fällt, daß sie von der Scheibe erfaßt wird. Zu diesem Zweck greifen die Schaufelstützen so fest in das Liegende ein, daß die auftreffende Kohle die Schaufel nicht nach rückwärts verschieben kann. Wenn die Scheibe keine Kohle mehr erfaßt, so muß die Schaufel dem Abbau nachgerückt werden. Zu diesem Zweck ist an der Schaufelstütze 8 ein Räderpaar 16 angebracht mit beispielsweise bei landwirtschaftlichen Maschinen üblichen OOuerrillen oder Greifern. Diese Räder werden durch den gleichen Motor wie die Scheibe und die beiden, Bänder angetrieben und. lassen sich nach erfolgtem Vortrieb durch eine kräftige Bremse feststellen. Gegebenenfalls läßt sich der Vortrieb auch durch eine an den Vorbaustempeln abgestützte Druckspindel und eine an der Schaufelstütze befestigte, von dem Motor antreibbare Mutter bewerkstelligen.
  • Der Vortrieb der°Szhaufel wird durch die Stempelreihe des Abbaues behindert, da ja das über die Stempelreihe hinaus bis über die Förderrutsche ragende Förderband mit der Schaufel vorgetrieben wird. Die Stützrolle 1¢ läßt sich daher mit dem sie tragenden Vorderteil des Rahmens 15 durch einen einfachen Handgriff abklappen oder einziehen und wieder in Arbeitsstellung bringen, nachdem die Schaufel um die Stempelbreite vorgeschoben ist. Sollte es erforderlich sein, daß der jeweilige Sprung kleiner als eine Stempelbreite ist, so läßt sich das Förderband 12 mit dem Leitblech i9 in der Vortriebsrichtung gegenüber der Schaufelstütze verschieben und die Antriebswelle ausziehbar gestalten. Zum leichten Transport der Schaufel ist unter der Schneide ein herunterklappbares Räderpaar 17 und an der Schaufelstütze eine Handhabe 18 angebracht. Die Vorrichtung enthebt den Bergmann von jeder Schaufelarbeit, verlangt von ihm lediglich ein gelegentliches Eingreifen zur Erreichung einer neuen Arbeitsstellung und bewirkt so eine wesentlich bessere Ausnutzung der menschlichen Arbeitskraft.
  • Die Verwendung dieser Vorrichtung ist selbstverständlich nicht auf Kohlen und. nicht auf die Arbeit unter Tage beschränkt; wenn sie sich auch dort besonders vorteilhaft auswirkt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schüttgutaufladevorrichtung für den Bergbau unter Tage, gekennzeichnet durch eine stillstehende Schaufel (i) mit Drehscheibe (3) und Abstreifer (9) sowie eine sich senkrecht zur Schaufelrichtung erstreckende Abbaufördereinrichtung (12).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaufelstütze mechanisch äntreibbare und gegenüber der Schaufel sperrbare Räder (16) mit Greifern sitzen, welche die Schaufel in der Abbaurichtung vorwärts bewegen, 3.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß sie durch eine gegen die Vorbaustempel abgestützte Druckspindel und eine auf ihr laufende, an der Schaufelstütze drehbar befestigte Mutter vorgetrieben wird. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15) des Förderbandes in seiner Länge und Neigung verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15) des flach liegenden Förderbandes ohne Unterbrechung des Arbeitsganges in der Abbaurichtung gegenüber dem Schaufelgestell verschiebbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Drchscheibe (3), senkrechtes Förderband (9), flach liegendes Förderband (12) und Räder (16) an der Schaufelstütze oder Druckspindelmutter durch das gleiche Antriebsmittel angetrieben werden.
DET52146D 1939-04-20 1939-04-20 Schuettgutaufladevorrichtung Expired DE711616C (de)

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DET52146D DE711616C (de) 1939-04-20 1939-04-20 Schuettgutaufladevorrichtung

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DET52146D DE711616C (de) 1939-04-20 1939-04-20 Schuettgutaufladevorrichtung

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DE711616C true DE711616C (de) 1941-10-14

Family

ID=7563852

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DET52146D Expired DE711616C (de) 1939-04-20 1939-04-20 Schuettgutaufladevorrichtung

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DE (1) DE711616C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2851143A (en) * 1953-09-29 1958-09-09 Rosetz Kurt Loading machine
DE971222C (de) * 1949-08-30 1958-12-24 Kurt Rosetz Maschine zum Aufnehmen und Befoerdern von erdigem oder stueckigem Foerdergut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971222C (de) * 1949-08-30 1958-12-24 Kurt Rosetz Maschine zum Aufnehmen und Befoerdern von erdigem oder stueckigem Foerdergut
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