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Im Schrämfeld fahrbare Schrämlademaschine Die Erfindung betrifft eine
Schrämlademaschine, bei welcher sich die Maschine im Schrämfeld selbst bewegt und
ihre Schräm- und Ladegeräte in Vorschubrichtung vor dem den Antriebsmotor enthaltenden
Maschinenkörper angeordnet sind.
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Während bekannte Maschinen dieser Art gesonderte Einrichtungen für
das Schrämen einerseits und das Laden andererseits haben, besteht die Erfindung
darin, daB lediglich mehrere endlos umlaufende Schrämketten in waagerechter Ebene
übereinander angeordnet sind, von denen die unterste und oberste in je einem Dreiecksausleger
umlaufen und eine gemeinsame Antriebswelle für die in der zurückliegenden, Dreiecksspitze
liegenden Räder dieser beiden Ketten im Schrämkopf der Maschine vorgesehen ist.
An den beiden anderen Dreiecksspitzen sind die Kettenumlenkräder der obersten und
untersten Kette durch je eine Welle verbunden, auf welcher die Antriebskettenräder
für die zwisehen den Dreiecksauslegern angeordneten Schrämkettenarme aufgekeilt
sind. Da die Schrämketten gleichen Umlaufsinn haben, ist es bei dieser Anordnung
möglich, den von dem nachfolgenden Maschinenkörper benötigten Raum vollkommen frei
zu schrämen.
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Damit innerhalb dieses Raumes die Kohle leicht gelöst und sogleich
restlos mit einem möglichst hohen Anteil an Stückkohle in das Strebfördermittel
abgeführt wird, ist nach einem weiteren .Merkmal der Erfindung die im Schramtiefsten
be findliche Dreiecksspitze gegenüber der am vorderen Kohlenstoff befindlichen,
in Richtung der Schrämfahrt gerechnet, voreilend angeordnet. Die Schrämkettenausleger
haben somit bei Betrachtung in
Draufsicht einen keilförmigen Umriß,
wobei der Keilrücken am im Schramtiefsten gebildeten neuen Stoß entlang gleitet
und die Brustflanke dort einen stumpfen Winkel mit der Vorsehubrichtung bildet.
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Es sind bereits Schrämmaschinen mit mehreren übereinander angeordneten
Schrämarmen mit Kettenlauf in waagerechten oder annähernd, waagerechten Ebenen bekannt,
jedoch befindet sich dann der Maschinenkörper in einem besonderen Fahrfeld vor dem
Kohlenstoß (Patentschrift 561647). Es ist auch schon eine Maschine zum Gewinnen
und Fortschaffen der Kohle vorgeschlagen worden, welche sich im Schrämfeld selbst
befinden soll und bei welcher die Schrärnkettenführung rundherum um den Maschinenkörper
angeordnet ist (Patentschrift 592754). Um jedoch den Maschinenkörper am alten Stoß
führen und zusätzlich am Versatzstoß abstützen zu können, müssen. die Träger der
Führungsmittel zwischen die Schrämkettenführungen hindurchgreifen, so daß keine
lückenlose Aufeinanderfolge der Schrämketten möglich ist. Auch die Durchführung
des Vorschubseiles erfordert eine Lücke zwischen zwei Schrämkettenebenen.
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Um von wechselnder Flözmächtigkeit unabhängig zu bleiben, ist die
größte Maschinenhöhe kleiner als der engste vorkommende Flözquerschnitt zu wählen.
Die nach dem Schrämen und Losbrechen der Kohle am Hangenden verbleibende Restkohle
wird hinter der Maschine mühelos von Hauern hereingewonnen, die auf die bereits
abgeschrämte Streblänge verteilt werden. Die dabei auf dem Liegenden angesammelte
Kohle kann mittels eines Räumers, der auf der Rückseite der Schrämmaschine angeordnet
ist, bei deren Rückfahrt unmittelbar in das Strebfördermittel geschoben werden.
Dieser Räumer kann die Form einer Pflugschar haben, dicht über dem Liegenden schräg
zum Stoß angeordnet sein und an seinem Austragende in bekannter Weise ansteigen,
so daß die Kohle über die Seitenwand des Strebförderers unmittelbar in diesen gedrückt
wird.
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Weitere Einzelheiten sind aus der Zeichnung zu ersehen, in der Abb.
i eine Schrämlademaschine gemäß der Erfindung in Draufsicht bei der Schrämfahrt,
Abb. 2 die gleiche Maschine, ebenfalls. in Draufsicht, bei der Rückfahrt zeigt,
Abb. 3 ist eine Ansicht dier Maschine von vorn in der Strebrichtung, Abb. 4 eine
Rückansicht der Maschine in der entgegengesetzten Richtung gesehen.
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An dem die ganze Strebfeldbreite einnehmenden Maschinenkörper i .ist
eine sich längs des Kohlenstoßes 2 erstreckende und die Maschine beiderends überragende
Führungsschiene 3 angeordnet. An der in Vorschubrichtung vorderen Stirnseite befindet
sich der Schrämkopf 4 mit der senkrechten Kettenradantriebswelle 5, um welche zweckmäßig
in einem gewissen Bereich schwenkbar und feststellbar die mit ihren Umrissen sich
deckenden Dreiecksausleger6 und 7 angeordnet sind. Ihre von der Welle5 angetriebenen
Schrämketten sind an den Dreiecksspitzen 8 und 9 um Kettensterne geführt, welche
mit Antriebskettensternen io und ii für zwischen den Dreiecksauslegern 6 und 7 angeordnete
Kebtenschrämarme 12 und! 13 auf gemeinsamen senkrechten Wellen sitzen. Die
in allen Schrämauslegern und Armen untereinander parallelen Kettenläufe zwischen
den Dreiecksspitzen 8 und 9 bilden bei 8 einen stumpfen Winkel mit der Schrämvorschubrichtung
derart, daß die im Schramtiefsten befind-Liche Dreiecksspitze 8 der anderen am vorderen
Kohlenstoß gelegenen Spitze g voreilt. Der vor dieser Spitze 9 befindliche Abschnitt
der Führungsschiene 3 ist an seiner Oberfläche rampenförmig ausgebildet, so daß
die von den Schrämketten losgerissenen Kohlenteile ohne störende Stauung über ihn
hinweg unmittelbar in den am Kohlenstoa verlegten Strebförderer gelangen. Damit
die Kohle hinter der Dreiecksspitze 9 nicht am Schrämkopf 4 wieder in das Schrämfeld
zurückgefördert werden kann, ist zweckmäßig an dem Kettenabschnitt zwischen Dreiecksspitzeg
und Schrämkopf4 im wesentlichen parallel zum Kohlenstoß ein Abstreifblech 14 angeordnet.
Zum Räumen auf der Rückfahrt dient ein sich schräg über dem Liegenden erstreckendes
Räumblech 15 an der dem Schrämkopf gegenüber befindlichen Maschinenstirnseite. In
seinem Bereich ist die Führungsschiene 3 ebenfalls rampenförmig gestaltet.
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Ein Bedienungsstand kann an der vorderen Längsseite der Maschine in
der Weise angeordnet sein, daß sich eine Plattform 16 über den Strebförderer erstreckt,
auf ihn mit Rollen abgestützt und um Scharniere am Maschinenkörper hochklappbar
ist. Die Bedienungshebel sind dann entsprechend auf der Längsseite angeordnet. Blechverkleidungen
17 sichern die Bedienung gegen den Schrämketten, lauf, gegen Kohlenfall, und decken
den Raum zwischen dem Maschinenkörper und dem Räumer 15 ab, so daß auf die Maschine
gefallene Kohle rückwärts über derb Räumer 15 hinaus abgeführt werden kann.