DE445978C - Einrichtung zum Loesen, Wegfuellen und Foerdern von Haufwerk in Bergwerken mittels Schuettelrutschen - Google Patents
Einrichtung zum Loesen, Wegfuellen und Foerdern von Haufwerk in Bergwerken mittels SchuettelrutschenInfo
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- DE445978C DE445978C DEI24153D DEI0024153D DE445978C DE 445978 C DE445978 C DE 445978C DE I24153 D DEI24153 D DE I24153D DE I0024153 D DEI0024153 D DE I0024153D DE 445978 C DE445978 C DE 445978C
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Description
- Einrichtung zum Lösen, Wegfüllen und Fördern von Haufwerk in Bergwerken mittels, Schüttelrutschen. Die neue Einrichtung bezieht sich auf das Lösen, Wegfüllen und Fördern von Haufwerk, wie solches bei der Gewinnung von Kohle, Kali und anderen Mineralien entsteht. Man hat diese Maßnahme beim maschinellen Abbau bisher schon mehr oder weniger vereinigt angewandt, jedoch waren entweder die Einrichtungen nicht wirtschaftlich oder nicht für alle Verhältnisse in gleicher Weise geeignet. Man hat z. B. mit Abbaumaschinen schon endlose Bänder, Rutschen usw. verbunden, bei denen das von der Abbaumaschine gelöste Gut von diesen Fördermitteln aufgenommen wurde oder darauf fiel und abgefördert wurde. Das Lösen des Guts erfolgte bei diesen Einrichtungen stets durch besondere Abbaueinrichtungen. Ferner sind auch sonstige Einrichtungen bekannt geworden, bei denen mittels schwingend bewegter Schaufeln loses Haufwerk aufgenommen oder weiches Erdreich gelöst und weggefüllt werden kann. Für das Wegfüllen von Haufwerk hat man in Bergwerken bisher dagegen auch schon Schwingschaufeln angewandt, die manchmal mit spörnartigen Zähnen an ihrer Vorderkante besetzt waren, um leichter in das Haufwerk eindringen zu können. Einrichtungen dieser Art erforderten stets viel Raum, da das Wegfüllen mit diesen Schaufeln in katapultartiger und ähnlicher Bogenbewegung erfolgte. Ferner waren schon Schüttelrutschen unmittelbar mit demAntriebsmotor gekuppelt.
- Nach der Erfindung handelt es sich um eine Einrichtung, bei der ein und dasselbe Element das Lösen des wegzufüllenden und zu fördernden Gutes bewirkt und von großer Einfachheit ist. Es erhält deshalb ein kurzes, leicht bewegliches und schwenkbar gelagertes Rutschenstück, das mit dem Antriebsmotor in an sich bekannter Weise gekuppelt ist, einen solchen Arbeitsimpuls, daß noch anstehendes Mineral mit der Stoßkante abgestoßen werden kann. Die Stoßkante der Rutsche erhält zu diesem ZweckRammspitzen, die widerhakenartig ausgebildet sein können. Die ganze Stoßkante kann, wie das an sich bekannt ist, schaufelartig gebaut sein, so daß sie wie eine Schaufel unter das Haufwerk dringen und dieses im Hinundhergehen aufnehmen kann. Die Neigung der Rutsche liegt im Rahmen der Fördermöglichkeit mit ansteigender Bahn und die Förderung wird durch den Stoßimpuls besonders unterstützt. Im weiteren wird dann noch der Einrichtung durch Ausbau einer besonderen Verstrebung genügende Standfestigkeit verliehen und der Vorschub entsprechend durchgebildet.
- An Hand der Zeichnung, die in Längsansicht eine Einrichtung nach der Erfindung veranschaulicht, wird die Erfindung eingehend erläutert.
- Durch einen Rutschenschuß, der für sich mittels eines Motors hin und her bewegt wird, wird nach der Erfindung dreierlei erfüllt: Zunächst wird das gelöste Haufwerk aufgenommen und weitergeleitet und entweder unmittelbar in die Hauptfördermittel abgegeben oder unter Zwischenschaltung eines weiteren Fördergefäßes das Gut ladungsweise aufgenommen und weitergegeben. Hierbei ist gleichgültig, ob die Hauptfördermittel Wagen oder selbst Rutschen sind. Ist das Haufwerk aufgenommen, dann kann unter Benutzung des Rutschenschusses als Rammeinrichtung, wozu natürlich eine entsprechende Ausbildung der Stoßkante der Rutsche gehört, das noch etwa anstehende Mineral gelöst und ebenfalls befördert werden. Beim Rammen wird der größte Teil des Gutes schon auf den Rutschenschuß fallen; um hierbei und überhaupt ein Abschieben des aufgenommenen Guts infolge der Hinundherbewegung zu verhindern, können auch noch Widerhaken an der Stoßkante vorgesehen sein. Der Aufbau einer solchen Einrichtung erfolgt so, daß vor dem abzubauenden Stoß usw. io der Rutschenschuß i i in Stirnrichtung angeordnet und derart von clem Motor 12 hin und her bewegt wird, daß die Stoßkante 13 am Liegenden ruht und sich -in das Haufwerk hineinarbeiten kann. Die Stoßkante 13 kann schaufelartig ausgebildet sein, erhält aber Widerhaken und Rammspitzen 1q.. Die Verankerung des Motors war bisher deshalb schwierig, weil die Rüttelbewegung auf eine Lösung der zur Verankerung benutzten Stempel usw. hinwirkt. Um nun eine geregelte Aufnahme und Förderung zu erzielen und vor allem eine Lockerung der Einrichtung und damit eine Minderung des Abräumvermögens zu verhindern, anders aber auch ein rasches und leichtes Verlegen zu ermöglichen, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Motor 12 oder seine Grundplatte durch verstellbare Säulen, zweckmäßig vier, zwischen Hangendem und Liegendem derart gehalten, daß das Rütteln statt auf Lösung auf eine Festklemmung hinarbeitet. Hierzu werden die verstellbaren Säulen, die aus dem Unterstück 15 und dem in diesem verschieb- und verstellbaren Oberstück 16 bestehen, zunächst so aufgestellt, daß ihre Basis am Liegenden einen kleineren Raum als am Hangenden einschließt, und dann noch durch Spannschrauben 17 mit eingebauten Federelementen 18 unter sich verbunden. Die Köpfe iy am Hangenden können wie üblich ausgebildet sein. Durch eine solche Verspannung werden die Stützen durch das Rütteln immer mehr festgespannt und die Einrichtung an der Arbeitsstelle der: art festgehalten, daß ein ordnungsmäßiger Betrieb ohne Hemmung und Minderung möglich wird. Dabei kann von vornherein dafür gesorgt werden durch entsprechende Ausbildung der den Motor tragenden Grundplatte, daß immer noch Schwenkbevegungen in beschränktem Maße ausgeführt werden können, um dadurch über ein größeres Feld das Haufwerk abräumen zu können, ohne die Einrichtung verlegen zu müssen. Eine Vor-W, rtsbewegung in Richtung gegen den Stoß io kann gemäß einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung durch einen Preßluftzylinder 2o erfolgen. Dieser kann durch ein ebensolches verstellbares Säulenpaar 15, 16 wie Motor 12 gehalten werden. Zum Vorschub durch den Zylinder 2o bedarf es lediglich des Lösens der beiden vordersten Säulen, um den Widerstand der Stützung aufzuheben. Die Abgabe des Guts aus dein Rutschenschuß i i in die Hauptfördermittel kann unmittelbar erfolgen. Nach der Darstellung erfolgt die Abgabe mittelbar über ein Hilfsfördermittel in Gestalt einer Schwingschaufel 21, die ihre Ladung an den Wagen 22 abgibt. Die Bauart der Schwingschaufel 21 kann beliebig sein, es empfiehlt sich indessen, diese möglichst einfach zu halten, etwa indem die um einen Gelenkzapfen 23 schwingende Schaufel 21 mit ihrem Zapfen 23 in der Schlitzführung 2.1. eines Gestells 25 läuft und in dieser sich beim Einkippen des Guts verschieben kann. Zum Einkippen kann wieder ein einfacher Preßluftzylinder 27 dienen, zu dessen Kolbenstange das an der Schaufel 21 angreifende Trum über eine Rolle 26 geführt ist. Ob mittelbare oder unmittelbare Abgabe des Guts an die Hauptfördermittel statthaben soll, richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen. Wenn unmittelbare Abgabe des Guts statthat und (las Hauptfördermittel eine Schüttelrutsche ist, zu der der Rutschenschuß i i in Querrichtung angeordnet wird, kann über die Rutsche auch eine Art Auffangtrichter gelegt werden, der gleichzeitig wieder verschiedene Winkelstellungen der Abräumeinrichtung gestattet. Ein solcher Auffangtrichter kann aber auch angewandt werden, wenn das Hauptfördermittel in der Flucht der Abr äumeinrichtung liegt. Die Verspannung des Motors 12 an dem Schuß i i kann auf beliebige Art erfolgen; notwendig ist lediglich, daß die Stoßkante 13 gut unter das Haufwerk dringen kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Lösen, Wegfüllen und Fördern von Haufwerk in Bergwerken mittels Schüttelrutschen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen, Wegfüllen und Fördern ein kurzes, leicht bewegliches und schwenkbar gelagertes Rutschenstück (i i) dient, das mit dem Antriebsmotor in bekannter Weise zur Einheit gekuppelt ist und einen solchen Arbeitsimpuls erhält, daß noch anstehendes Mineral mit der Stoßkante abgestoßen werden kann, zu welchem Zweck die Stoßkante der Rutsche Rammspitzen erhält, die widerhakenartig ausgebildet sein können und wobei die ganze Stoßkante in an sich bekannter Weise schaufelartig gehalten ist und so arbeitet, daß sie unter das Haufwerk dringen und dieses aufnehmen kann, während die Neigung der Rutsche im Rahmen der Fördermöglichkeit mit ansteigender Bahn liegt und die Förderung durch den Stoßimpuls besonders.unterstützt wird.
- 2.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abräumeinrichtung als Einheit durch verstellbare Säulen (15, 16) zwischen Liegendem und Hangendem derart festgehalten wird, daß durch das Rütteln eine sich immer mehr festigende Abstützung entsteht und wobei die Basis der Säulen auf dem Liegenden einen geringeren Raum als am Hangenden einschließt und Spannschrauben (17) unter Einschaltung von Federelementen (18) die Verspannung der Säulen unter sich regeln.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Abräumeinrichtung als Einheit gegen das Haufwerk und den Stoß mit Hilfe eines Preßluftzylinders (2o) erfolgt, zu dessen Wirksamkeit ein bloßes Lösen der.vordersten Säulen erforderlich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI24153D DE445978C (de) | Einrichtung zum Loesen, Wegfuellen und Foerdern von Haufwerk in Bergwerken mittels Schuettelrutschen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE445978C true DE445978C (de) | 1927-06-21 |
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Family Applications (1)
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DEI24153D Expired DE445978C (de) | Einrichtung zum Loesen, Wegfuellen und Foerdern von Haufwerk in Bergwerken mittels Schuettelrutschen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE445978C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743144C (de) * | 1940-11-17 | 1943-12-18 | Hans Joachim Von Hippel Dr Ing | Strebfoerderer |
DE967731C (de) * | 1950-12-06 | 1957-12-12 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Verfahren und Vorrichtung zum Verladen von Haufwerk beim Auffahren einer Strecke od. dgl. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE743144C (de) * | 1940-11-17 | 1943-12-18 | Hans Joachim Von Hippel Dr Ing | Strebfoerderer |
DE967731C (de) * | 1950-12-06 | 1957-12-12 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Verfahren und Vorrichtung zum Verladen von Haufwerk beim Auffahren einer Strecke od. dgl. |
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