DE659947C - An eine Saugluftfoerderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut - Google Patents

An eine Saugluftfoerderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut

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DE659947C
DE659947C DER96822D DER0096822D DE659947C DE 659947 C DE659947 C DE 659947C DE R96822 D DER96822 D DE R96822D DE R0096822 D DER0096822 D DE R0096822D DE 659947 C DE659947 C DE 659947C
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DER96822D
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HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
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HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/16Classifying or aligning leaves

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Zum Zwecke des Aufiockerns, Entstaubens und Abscheidens von faserigen Stoffen, wie Tabak, Wolle o. dgl., sind pneumatische Fördervorrichtungen bekannt, welche mittels einer S augf order leitung das durch diese von einem Verteilungstisch o. dgl. entnommene Gut in eine Fangkammer befördern, in welcher die Trennung des Gutes von dem Saugluftstrom durch ein die Kammer unterteilendes Sieb vorgenommen wird. Diese Vorrichtungen arbeiten absatzweise so, daß, solange der Saugluftstrom in der Leitung aufrechterhalten wird, durch diesen das Gut bis vor das Sieb gesaugt wird, um beim folgenden Abstellen desselben durch Absperren der hinter dem Sieb befindlichen Saugleitung abzufallen und in geeigneter Weise ausgeschleust zu werden.
Außer mit fest angeordneten Abscheidesieben arbeitenden Vorrichtungen sind auch solche bekanntgeworden, bei welchen für die Abscheidung eine sich drehende Siebtrommel oder ein umlaufendes Siebband verwendet wird, wobei das zu fördernde und zu entstaubende Gut an einer Hälfte des Trommelumfanges bzw. an einer Stelle des Bandumfanges angesaugt wird und an der anderen dadurch ausgetragen wird, daß das Gut außer Bereich genügender Saugwirkung des Luftstromes kommt und so unter dem Einfluß der Schwerkraft abfällt. Bei solchen Anordnungen ist es auch bereits bekannt, das Fördergut durch Umlenkung so zu führen, daß ein großer Teil des Gutes vorzeitig zum Abfallen gebracht und so sein unmittelbarer Aufprall auf das Sieb verhindert wird.
Es sind ferner Verteilervorrichtungen für durch einen Saugluftstrom gefördertes Fasergut bekannt, bei welchen die Weichen, welche an gewissen Stellen als Förderteile des Gutes aus dem Förderluftstrom abziehen, als Stabgitter ausgebildet sind. Diese Vorrichtungen haben aber mit einer Entlastung von Abscheidesieben sowie der Entstaubung und Auflockerung des Gutes nichts zu tun.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der ersterwähnten Vorrichtungen, welche dem Zwecke eines Schutzes des Siebes und einer Entlastung von dem Hauptteil des Fördergutes dienen, und bezweckt, einen Mangel derselben zu beseitigen. Dieser Mangel besteht darin, daß bei den bekannten Vorrichtungen das faserige Gut auch nach Unterbrechung der Saugwirkung dazu neigt, an dem Sieb haftenzubleiben, femer sich auf dem Sieb infolge des nach beginnender Verstopfung desselben durch das daran haftende Gut an den noch freien Siebstellen höheren Unterdrucks ungleichmäßig abzulagern. Dies ist für die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung bzw. ihren in einer möglichst gleichmäßigen Zuführung des Gutes zu einer Verarbeitungsmaschine o. dgl. bestehenden Zweck von Nachteil.
Gemäß der Erfindung erfolgt demgegenüber die Abscheidung des Gutes aus dem Saugluftstrom nicht mehr oder allenfalls nur zum Teil noch durch das in bekannter Weise vorgesehene Sieb, sondern durch eine diese$j&- S ieb vorgeschaltete Abscheidevorrichtung, d aus einer oder mehreren Reihen von elastischen, einseitig an der Deckwandung der Saugförderleitung eingespannten, zusammen ίο ein oder mehrere im Abstand zueinander angeordnete Gitter bildenden Stäben besteht. Durch diese Gitterroste wird wenigstens die Hauptmenge des geförderten Gutes in der gleichen Weise, wie dies sonst erst durch das Sieb geschieht, abgefangen, bleibt ganz oder zum größten Teil unter dem Einfluß des Überdruckes an diesen hängen und fällt nach Abstellen des Saugluftstromes von ihnen ab, um nunmehr der Verarbeitungsmaschine o. dgl. zugeführt zu werden. Die Elastizität der winklig zur Förderrichtung des Gutes angeordneten Stäbe' ist hierbei zweckmäßig der Wucht entsprechend abgestimmt, mit welcher das Fördergut auf die Stäbe bzw. den oder >5 die Stabroste auftrifft, d. h. es findet unter dem Einfluß des Auftreffens des Gutes ein elastisches Zurückschnellen der Stäbe statt, welche dann bei Unterbrechung des fördernden Saugluftstroms wieder vorschnellen und gleichzeitig das Gut abschleudern. Auf das hinter dem oder den Stabgittern liegende Sieb gelangen nur verhältnismäßig kleine Gutmengen, die ebenfalls, sobald der Unterdruck aufhört, sofort abfallen.
Die durch die neue Vorrichtung, deren Breite zweckmäßig der der zu beschickenden Verarbeitungsniaschine o. dgl. entspricht, erzielte vorzügliche gleichmäßige Verteilung des Fördergutes auf die ganze Breite sichert eine entsprechend gleichmäßige Beschickung der Verarbeitungsmaschine. Etwa schon während der Förderung erfolgendes Abfallen von Gut von dem oder den Stabgittern beeinträchtigt die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung nicht. Um einerseits die volle Saugwirkung des Saugluftstromes auszunutzen und andererseits die Gleichmäßigkeit der Aufgabe noch zu verbessern, ist der Abführschacht für das Gut, in welchen die Fangkammer übergeht, in bekannter Weise durch eine Zellenradschleuse abgeschlossen. Diese Schleuse wird zweckmäßig in Abhängigkeit von der den Saugluftstrom unterbrechenden, in der Leitung hinter dem Sieb angeordneten Klappe o. dgl. gesteuert, beispielsweise indem die Welle, auf der diese Klappe sitzt, und die Mittelwelle der Zellenradschleuse durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden. Die Breite der Zellenradschleuse wird zweck-So mäßig der zu beschickenden Breite der Verarbeitungsmaschine entsprechend gewählt. Die Schleuse und ihre Steuerung gehören jedoch nicht zur Erfindung.
■·.. In den Abbildungen ist eine grundsätzliche Ausführungsform der Erfindung beispiels-. weise dargestellt, und zwar zeigen: .Abb. ι einen lotrechten Schnitt und >" Abb. 2 einen Grundriß der neuen Vorrichtung, teilweise im Schnitt.
In den Abbildungen ist mit α die das Gut, bei spielsweise Tabak, Wolle oder andere Faserstoffe, von einem Verteilungstisch o. dgl. zuführende Förderleitung bezeichnet, mit / die Saugleitung.
Die in der bekannten Weise ausgebildete Fangkammer g ist durch das Sieb d von der Saugleitung/ getrennt. In der Saugleitung/ befindet sich die zum Absperren derselben dienende Klappe e, die in der Abbildung mit vollen Strichen in der Absperrlage und gestrichelt in der geöffneten Lage e1 dargestellt ist. Die Saugleitung kann, wie dargestellt, auch durch eine Zwischenwand in zwei wechselweise wirksame Abteile unterteilt werden. In dem lotrechten Abführkanal h aus der Fangkammer ist die Zellenradschleuse c angeordnet; Leitflächen i auf beiden Seiten des Abführschachtes h führen das Gut in die zu füllende Kammer der Schleuse.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, werden die Antriebswellen k und / der Klappe e und der Zellenschleuse c z. B. durch eine Kette m o. dgl. zweckmäßig gemeinsam angetrieben und in Abhängigkeit voneinander betätigt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dem Sieb zwei Reihen von Gitterroste bildenden elastischen Stäben ν vorgeschaltet, von welchen die in der Abbildung rechts gelegene Reihe, auf die das Fördergut zuerst auftrifft, etwas verkürzt ist. i°°
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
Sobald die Absperrklappe e geöffnet wird (Lage e1) erfolgt das Ansaugen des Fördergutes durch die Leitung a. Das Gut trifft auf die elastischen Stabgitter b auf, weiche, solange die Saugwirkung andauert, unter dem Einfluß der Wucht des auftreffenden Gutes elastisch in der Förderrichtung ausweichen. Wird nun die Klappe e geschlossen, so hört die Förde- im rung auf, die elastischen Stäbe schnellen zurück und schleudern das daran haftengebliebene Fördergut ab, welches dann in die Zellenradschleuse hinuntergleitet. Ebenso fällt auch etwa auf das SiebcZ gelangtes und hier durch die Saugwirkung festgehaltenes Fördergut und vorzeitig von den Stäben abgefallenes Gut in die Zellenradschleuse. Beim nächsten Arbeitsvorgang wird mit der öffnung der Klappe e die Zellenradschleuse um eine Kammer weiter gedreht, so daß ein leeres Abteil zur Verfügung steht und ein ge-
fülltes Abteil das Gut der in der Abbildung nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine o. dgl. aufgibt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. An eine Saugluftförderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut in Gestalt einer in den Saugluftstrom eingeschalteten, durch ein Sieb unterteilten Fangkammer, an deren unterem Ende eine Austragsvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sieb ein oder mehrere über der Austragsvorrichtung sitzende, aus einseitig an der Kammerdecke befestigten elastischen Stäben bestehende, winklig zur Förderrichtung angeordnete Gitterroste vorgeschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der Stäbe der Wucht angepaßt ist, mit welcher das Fördergut auf sie auftrifft, derart, daß nach Abstellen des Saugluftstromes die durch das auftreffende Gut in der Förderrichtung durchgebogenen Stäbe in die entgegengesetzte Richtung zurückschnellen und das daran anhaftende Fördergut abschleudern. ·
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung mehrerer Reihen von Stabrosten die Länge derselben in der Förderrichtung zunehmend gestaffelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER96822D 1936-07-14 1936-07-14 An eine Saugluftfoerderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut Expired DE659947C (de)

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DE (1) DE659947C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035542B (de) * 1955-06-10 1958-07-31 Karl Wandrey Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Baumwolle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1035542B (de) * 1955-06-10 1958-07-31 Karl Wandrey Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Baumwolle

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