DE570671C - Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen Mineralien - Google Patents
Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen MineralienInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/02—Machines which completely free the mineral from the seam solely by slitting
- E21C27/04—Machines which completely free the mineral from the seam solely by slitting by a single chain guided on a frame with or without auxiliary slitting means
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Description
Es sind bereits Abbaumaschinen bekannt, die Schräm-, Zerkleiner- und Fördervorrichtungen
derart vereinigen, daß mit einer solchen Maschine ein Kohlenblock auf drei
Seiten vom Kohlenstoß abgetrennt, gleichzeitig zerkleinert und in ein neben der Maschine
vorgesehenes Förderwerk geleitet wird. Diese Abbaumaschinen haben aber besonders
in bezug auf den deutschen Bergbau den Nachteil, daß ihre Abmessungen zu beträchtlich
sind. Für die deutschen Verhältnisse wäre allein für die Beförderung an Ort und Stelle ein oft weitgehendes Auseinandernehmen
der Maschine bedingt; auch sind hier die Gebirgsverhältnisse meistens so, daß ein
offenstehenlassen einer der Grundmaße der Maschine entsprechenden Fläche des
Hangenden selbst nur für kurze Zeit nicht statthaft ist.
Ob diese bekannten Abbaumaschinen mit einer senkrecht zu ihrer Umlauffiäche bewegten,
rahmenartig geführten Schrämkette ausgerüstet sind, die die dreiseitige Loslösung des
Kohlenblocks in einem Schräm ermöglicht, oder ob das untere, obere oder seitliche Loslösen
durch je eine besondere Schrämkette erfolgt, so beträgt hierbei doch stets die Baubreite oder Baulänge dieser Maschinen
ein Vielfaches ihrer wirksamen Arbeitsbreite vor Kopf. Dies liegt grundsätzlich daran,
daß diese Abbauvorrichtungen den amerikanischen bzw. diesen ähnlichen Lagerungsund
Abbauverhältnissen angepaßt sind, wo große Räume zur Verfügung stehen und auch kein unmittelbarer Ausbau des freigelegten
Feldes erfolgen muß. Bei Abbaumaschinen mit einer die Loslösung des Kohlenblocks
bewirkenden, rahmenartig geführten Schrämkette ist letztere daher so angeordnet, daß ihr
arbeitender Teil seitlich zur Maschine liegt, so daß beim Abbauen des Kohlenstoßes die
eigentliche Maschine in ihrer gesamten Breite seitlich neben demselben liegt; man sichert
dadurch natürlich in einfacher Weise das stetige Voranschreiten des Abbaues, selbst
wenn die Abbeförderung der losgelösten Kohle ins Stocken kommt.
Die Erfindung betrifft eine Abbaumaschine, die den deutschen und diesen ähnlichen Bergbauverhältnissen
angepaßt ist, indem deren Breite und Länge kaum das Maß einer für diese Bergbauverhältnisse normalen Schrämmaschine
überschreitet. Dies wird dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte rahmenartig
geführte Schrämkette, die den hereinzugewinnenden Kohlenblock auf allen drei Seiten loslöst, unmittelbar stirnseitig vor
einem parallel zu ihrer Umlauffiäche arbeitenden, zur Seitwärts- und Aufwärtsförderung
in eine Schüttelrutsche o. dgl. dienenden^JP^rderwerk
angeordnet ist, und daß über letzte-/}/
res der gesamte Antriebsmechanismus und dre"
Einrichtung zur nachträglichen Zertrümmerung des abgelösten Kohlenblocks in Übereinanderlagerung
so vorgesehen werden, dai3 die ganze Einrichtung trotz geringer Länge
S nur so breit ist, daß bereits im ersten freien Feld "neben dem abzubauenden Kohlenstoß
die Förderrutsche oder ein sonstiges Fördermittel vorgesehen werden kann.
In den zugehörigen Zeichnungen ist ein ίο Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Abb. ι im senkrechten Querschnitt, in Abb. 2 im Grundriß, in Abb. 3 im Aufriß
und in Abb. 4 im Seitenriß wiedergegeben. Im größeren Maßstabe zeigen Abb. 5, 6 und 7
die Vorrichtung zum Nachspannen der Schrämkette und zum Verändern der Höhenlage des
oberen Schrames, Abb. 8, 9 und 10 Einzelheiten des Greiferförderers.
Um die Rollen 57 läuft die Schrämkette ao 26', die den Kohlenblock 21 durch einen rahmenartigen
Schlitz vom Hangenden, Liegenden und Stoß ablöst. Um die Maschine bei verschiedenen Flözhöhen verwenden zu können,
wird mit der Höhenveränderung des Schrames durch Drehen der Spindel 75, Verstellung
des Hebels 76 durch Mitnehmen nach. Art einer Wandermutter, Verstellung der
Arme 77 und somit des Kettenrollenträgergestelles 78 selbsttätig eine Spannvorrichtung
der Schrämkette 26' betätigt. Zu diesem Zweck ist an dem unteren Ende des verschiebbaren
Gestelles 78 eine Gelenkkette 81 angeschlossen, die über die Umlenkrollen 82
zu der sich in dem Schlitten 79 führenden Schrämkettenspannrolle 80 führt. Ist es z. B.
erforderlich, während des Schrämens den Abstand des oberen Schrames vom unteren Schräm zu verändern, so wird durch das Verschieben
des Kettenrollenträgers 78 die Kette Si mitgenommen, wodurch sich die Spannrolle
80 entsprechend der Veränderung der Schrämkettenlänge in dem Schlitten 79 verschiebt.
In einem Abstand hinter der Schrämkette +5 26', der etwa der Dicke der hereinbrechenden
Kohlenblöcke entspricht, liegen nun die Schlagwerkzeuge 31, mit denen, wenn notwendig,
der freigelegte Kohlenblock noch zertrümmert werden kann. Unmittelbar unter den Schlagwerkzeugen ist der Kratzerförderer
2 5 gelagert, der das fallende Haufwerk in der Rinne 17 zur Seite bringt, um es, gleichzeitig
ansteigend, auf die Höhe der Schüttelrutschenoberkante 36 und zum Austrag 66 hinauszubefordern.
Damit die Greiferkette 3 5 die dazu nötige Raumkurve beschreiben kann, ist
sie mit gegeneinander um rechte Winkel versetzten Gelenken 67 und 68 versehen, so daß
sie in der Führung 69 sich sowohl in dem einen wie in dem anderen Sinne biegen kann.
Um dabei die Führungsrinne abzuschließen, wenn auch nur gegen Gesteinsteilchen, sind
Abdeckplatten 70 vorgesehen, die sich gegenseitig überdecken und so wenigstens im
wesentlichen einen Schutz der Führungsrinne 69 ermöglichen. Nun sind außerdem der
Antriebsmotor 11 und der gesamte zur Übertragung der Bewegung auf die Schrämkette
26', die Kratzer 35 und die Schlagwerkzeuge 31 dienende ■ Mechanismus 71 ebenfalls oberhalb
des Kratzerförderers innerhalb des durch diesen und die Schlagwerkzeuge bestimmten
Profils untergebracht, so daß auch eine Maschine von äußerst geringer Bauhöhe entsteht.
Die Schrämkette läuft zweckmäßig so, daß sie in dem Schlitz von oben nach unten arbeitet,
während sie in dem Schräm über dem Liegenden nach auswärts fördert. Durch ein kleines
Förderwerk 72 kann das Schrämklein entweder ebenfalls in die Rinne 36 aufgegeben
oder auch daneben ausgegossen werden. Von wesentlicher Bedeutung ist auch die Führung
der Maschine durch einen vorderen Schuh 73 und zwei hintere Schuhe 74 und 74', womit
zunächst die statische Abstützung erreicht ist, die am besten ein Überwinden von Unebenheiten
des Liegenden gestattet, indem man die Maschine an den beiden hinteren Stützpunkten
mittels Stellschrauben höher bzw. niedriger einstellt.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen Mineralien unter Tage mit Hilfe einer am Stoß entlang senkrecht zu ihrer Umlauffläche bewegten, rahmenartig geführten Schrämkette, die den hereinzugewinnenden Kohlenblock auf allen drei Seiten loslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämkette unmittelbar stirnseitig vor einem parallel zu ihrer Umlauffläche arbeitenden, zur Seitwärts- und Aufwärtsförderung in eine Schüttelrutsche o. dgl. dienenden Förderwerk und dem über diesem angeordneten gesamten Antriebsmechanismus sowie der Einrichtung zur nachträglichen Zertrümmerung des abgelösten Kohlenblocks angeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit Höhenverstellbarkeit des Kettenrollenträgers, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstellvorrichtung (75, 76 und 77) des Kettenrollenträgers (78) ein selbsttätiges Spannen der Schrämkette (26') durch die Spannvorrichtung (79, 80, 81 und 82) bewirkt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Maschine auf drei Stützpunkten, und zwar einem am Kohlenstoß anliegenden vorderen (73) und zwei hinteren(74 und 74'), derart statisch bestimmt gelagert ist, daß sie mit Hilfe einer Einstellung an den hinteren Stützpunkten den Unebenheiten des Liegenden zu folgen vermag.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne für das Förderwerk durch einander übergreifende Platten (701 auf den Zapfen (68) abgedeckt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM97577D DE570671C (de) | 1926-12-23 | 1926-12-23 | Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM97577D DE570671C (de) | 1926-12-23 | 1926-12-23 | Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen Mineralien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570671C true DE570671C (de) | 1933-02-23 |
Family
ID=7323564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM97577D Expired DE570671C (de) | 1926-12-23 | 1926-12-23 | Einrichtung zum Hereingewinnen von Kohle und anderen Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570671C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746764C (de) * | 1941-01-03 | 1944-08-23 | Wilhelm Knapp G M B H Maschf | Abbaumaschine mit seitlichem Kettenschraemarm, dahinter angeordneten Werkzeugen zum Zerstueckeln und angebautem Foerderer |
DE747297C (de) * | 1941-12-02 | 1944-09-18 | Wilhelm Knapp G M B H Maschf | Abbaumaschine mit seitlichem Kettenschraemarm |
US2730346A (en) * | 1951-03-07 | 1956-01-10 | Joy Mfg Co | Reversible loop cutter type longwall miner |
US2753169A (en) * | 1951-03-07 | 1956-07-03 | Joy Mfg Co | Adjustable loop cutter for mining machines |
DE1025808B (de) * | 1954-07-30 | 1958-03-13 | Maschfab Eisengiesserei Beien | In ganzer Laenge gegen den Abbaustoss bewegliche Schraemeinrichtung zur Gewinnung von Kohle od. dgl. mit einer in Stosslaengsrichtung umlaufenden endlosen Schraemkette |
US2868526A (en) * | 1951-05-22 | 1959-01-13 | Bituminous Coal Research | Mining equipment having cutting rotors adaptable to varying conditions |
DE973672C (de) * | 1950-05-13 | 1960-04-28 | Hans Joachim Von Dr-Ing Hippel | Abbaumaschine |
DE1184718B (de) * | 1960-06-30 | 1965-01-07 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Schraemlademaschine |
-
1926
- 1926-12-23 DE DEM97577D patent/DE570671C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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