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Gewinnungsanlage für den Untertagebetrieb, bestehend aus Hobel und
Förderer Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Hobel und Förderer bestehende Gewinnungsanlage
für den Untertagebetrieb, bei welcher der Hobel an dem Förderer bergestoßseitig
geführt ist und mit Hilfe eines Antriebes am Abbaustoß hin- und herbewegt wird,
wobei der Förderer bis in die Strecke hineingezogen ist und auf einen Streckenförderer
abgibt, und am Fördererende gegenüber dem Liegenden bzw. der Streckensohle abstützende
Elemente vorgesehen sind.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1783 209
ist bereits eine
Abspannvorrichtung für die Hobel-und Fördererantriebe eines stallosen Hobelstrebes
bekannt, bei welcher der Maschinenrahmen den ansteigenden Teil des Förderers mit
einer rampenartig ansteigenden Verlängerung abstützt. Da bei dieser Abspannvorrichtung
die Strecke jedoch nicht auf dem Liegenden aufgefahren ist, braucht der Förderer
nicht auf die volle Ladehöhe hochgeführt zu werden.
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Bekanntlich macht die einwandfreie Verankerung einer Gewinnungsanlage
unter Tage, insbesondere an der übergabe vom Streb zur Strecke, große Schwierigkeiten.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich aus den jeweiligen örtlichen Verhältnissen und
sind am größten, wenn die Ladestrecke oder Grundstrecke, in der das Mineral abgefördert
wird, auf dem Liegenden aufgefahren wird und deshalb höhengleich mit dem angrenzenden
Strebteil ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewinnungsanlage der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß der technisch am schwierigsten zu beherrschende
Fall, nämlich die höhengleiche Anordnung von Strebausgang und Förderstrecke, bewältigt
werden kann. Die Ausbildung der übergabe zwischen dem Flöz- und dem Streckenfördermittel
in dieser Form gewinnt gegenwärtig deshalb an Interesse, weil sich der Kohlenbergbau
wieder in größerem Umfang mit dem Abbau mächtigerer Flöze befaßt, bei denen die
Voraussetzungen, die Ladestrecke ebenfalls nur im Mineral aufzufahren, gegeben sind.
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Wird die Lade- oder Grundstrecke im Mineral aufgefahren, so ist es
zur Erzielung des für die Wetterführung benötigten Querschnittes erforderlich, die
genannte Strecke entsprechend breiter zu halten. Dadurch ergibt sich wiederum die
Möglichkeit, das Vorkohlen des Maschinenstalles einzusparen, da die vorgesetzte
Strecke selbst den Maschinenstall bildet. Es entsteht jedoch die Notwendigkeit,
den Strebförderer zur Erzielung der für die übergabe an das Streckenfördermittel
erforderlichen Höhe nach oben zu füh-
ren. Im Hinblick auf die am Streckenfördermittel
geführte Gewinnungsmaschine muß die Hochführung des Strebfördermittels bisher auf
einen kurzen Ab-
schnitt in der Nähe der Umkehre beschränkt bleiben, weil
die Gewinnungsmaschine nur innerhalb des Bereiches am Strebförderer entlangfahren
kann, in welchem dieser auf dem Liegenden ruht.
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Die Abkröpfung des Förderers auf kürzester Strecke nach oben ergibt
den Nachteil, daß hohe Reibungs- und Verschleißverluste, insbesondere an der oberen
Rinne eines mit Mitnehmerstegen versehenen Kettenförderers, auftreten. Nachteilig
ist ferner die außerordentlich starke Verschmutzung des Untertrums an der übergabestelle,
die sich durch die Unzulänglichkeit der betreffenden Stelle ergibt und zu weiteren
Energieverlusten am Förderer führt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben angeführten Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung schlägt daher vor, daß der Hobelantrieb unterhalb des Maschinenrahmens,
der den Fördererantrieb trägt, angeordnet ist, daß der Maschinenrahmen mit einer
rampenartig ansteigenden Verlängerung den ansteigenden Teil des Förderers in an
sich bekannter Weise abstützt und daß seitlich am Förderer ein an sich bekannter
Zwischenförderer derart angeordnet ist, daß der bis zum Strebende durchfahrende
Kohlenhobel das sich vor ihm stauende Haufwerk auf diesen Förderer aufgibt, wobei
das Schwert des Kohlenhobels die rampenartige Verlängerung untergreift, die den
Förderer trägt.
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Hierdurch wird einmal erreicht, daß der Strebförderer wesentlich flacher
als bisher zur übergabe hin ansteigend verlegt werden kann, so daß auch die Verschleißerscheinungen
und der Leistungsverlust erheblich reduziert werden. Der ansteigende Teil des
Förderers
geht aber deslialb nicht für den Bewegungsweg der Gewinnungsmaschine verloren, denn
diese kann bis dicht an die übergabe heranfahren, da das sie führende Organ seine
Lage relativ zum Liegenden bis zum Ende der Bewegungsbahn beibehält.
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Bei der Ausgestaltung eines zweckmäßigen Führungsorgans für eine parallel
zum Liegenden zu bewegende Gewinnungsmaschine kommt es darauf an, daß die Gewinnungsmaschine
gegen seitliche Abweichungen aus der Fahrtrichtung gesichert ist, jedoch den möglicherweise
auftretenden Unebenheiten des Liegenden folgt. Diese Forderung gilt auch für das
Führungsorgan in dem Bereich, in dem sich Führung und Förderer, wie weiter oben
erwähnt, voneinander trennen. Eine zweckmäßige und einfache Ausgestaltung der Erfindung
sieht hierbei vor, daß der Förderer als Führungsorgan für die Gewinnungsmaschine
eine seitliche Leitplanke aufweist, die im ansteigenden Teil des Förderers am Fuß
einer den Förderer abstützenden Anordnung befestigt ist.
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Wenn an beiden Seiten des Förderers Leitplanken angeordnet sind, besteht
die Möglichkeit, entweder die kohlenstoßseitige oder die bergestoßseitige Leitplanke,
je nach Art der verwendeten Gewinnungsmaschine, als Führungsorgan zu verwenden
und die betreffende Leitplanke nicht am Ansteigen des Förderers im Bereich der übergabe
teilnehmen zu lassen, so daß auch die auf dem Liegenden hin- und herbewegte Gewinnungsmaschine
geradlinig auf dem Liegenden bis in die Nähe der Übergabestelle vorfahren kann.
Wenn es sich um einen Hobel handelt, wie er in einem großen Teil der Fälle als Gewinnungsmaschine
in Betracht kommt, ist der Hobelantrieb auf der Seite des Förderers angeordnet,
auf der die als Führungsorgan wirksame Leitplanke sich befindet. Durch den geradlinigen
Verlauf der Führung für die Gewinnungsmaschine auch in dem ansteigenden Teil des
Förderers kann letzterer von irgendeinem im Streb liegenden Punkt aus ganz allmählich
und geradlinig ansteigend verlegt werden, so daß keine merkliche Vergrößerung des
Verschleißes an den Bauteilen des Förderers eintritt.
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Die Anordnung einer Leitplanke, die um eine verhältnismäßig geringe
Länge über die Oberkante des Förderers nach oben vorsteht, erbringt keinen Nachteil
für den Betrieb der Anlage, vielmehr wird durch das kohlenstoßseitig angeordnete
niedrige Seitenblech verhindert, daß ein sehr vollgeladener Förderer einen Teil
des Förderergutes wieder in die von der Gewinnungsmaschine freigelegte Gasse am
Gewinnungsstoß zurückverlädt.
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Damit der Vorteil des sich auf diese Weise bildenden Seitenbleches
im ansteigend verlegten Teil des Förderers nicht ganz verlorengeht, ist vorteilhafterweise
dann, wenn an beiden Seiten des Förderers Leitplanken angeordnet sind, die nicht
der Führung der Gewinnungsmaschine dienende Planke im ansteigenden Teil des Förderers
seitlich an diesem befestigt. Ein sehr vollgeladener Förderer kann dann das Ladegut
nicht nach dieser Seite hin vor der übergabe abwerfen. Auf der gegenüberliegenden
Seite, auf der die Leitplanke den Anstieg des Förderers nicht mitmacht, kann auf
einfache Weise ein zusätzliches Seitenblech, das die Bewegung der Gewinnungsmaschine
nicht behindert, eingebaut werden.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung
für den Förderer auf der den Förderer im ansteigenden Teil abstützenden Anordnung
befestigt und der Antrieb für die Gewinnungsmaschine am Liegenden eingebaut ist.
Beide Antriebe stehen daher in der Arbeitsrichtung, und es ist keine Umlenkung der
zu übertragenden Antriebskraft erforderlich. Der wesentliche Vorteil, den die Anordnung
der Antriebe auf verschiedenen Höhen erbringt, besteht jedoch darin, daß die Antriebe,
zumindest teilweise, übereinander angeordnet werden können. Der Antrieb der Gewinnungsmaschine
kann daher entweder unter dem Förderer oder unter dessen Antrieb, falls sich die
erstere Lösung aus Gründen der Verschmutzung von aus dem rücklaufenden Trum herabfallendem
Mineral nicht empfiehlt, eingebaut werden. Durch die Anordnung der Antriebe übereinander
ergibt sich, insbesondere bei schweren Antrieben für große Leistungen, eine erhebliche
Verminderung des Raumbedarfs, ein Vorteil, der sich wiederum besonders für den Ausbau
des betreffenden Grubenraums günstig auswirkt. Bekanntlich muß der von den Antrieben
beanspruchte Raum an der übergabe zunächst provisorisch ausgebaut werden, weil beim
Vorrücken der Anlage der vor diesem befindliche Ausbau wieder geraubt und erst hinter
ihm wieder endgültig eingebaut werden kann. Hierbei ist jede Verminderung des provisorisch
auszubauenden Raumes von Vorteil.
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Durch die Anordnung der Antriebe übereinander ergibt sich die Möglichkeit,
diese in einem gemeinsamen Rahmen einzubauen, der gegebenenfalls gleichzeitig eine
rampenartig ansteigende Unterstützung für den Förderer bildet. Dieser gemeinsame
Rahmen kann so ausgebildet sein, daß er einerseits das Gewicht der Antriebe trägt
und andererseits gleichzeitig mit dem mitvorrückenden Ausbau verbunden ist. In diesem
Fall kann der mit dem Rahmen verbundene Ausbau gleichzeitig als Verstärkung des
normalen, beispielsweise Türstockausbaus, Verwendung finden, dessen Kappen von den
am Rahmen befindlichen Ausbauelementen in ihrer ursprünglichen Einbaulage weiter
benutzt werden, während die Stempel des Ausbaus vor den Antrieben ausgebaut und
nach deren Vorrücken hinter ihnen wieder unter die in ihrer Lage nicht veränderten
Kappen gesetzt werden.
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Um das im Bereich der ansteigenden Verlegung des Förderers anfallende
Mineral, das von der Ge-
winnungsmaschine nicht mehr auf den Förderer ge#-hoben
oder geschoben werden kann, dennoch mechanisch abzufördern, kann ein Hilfsförderer
vorgesehen sein, der vorteilhaft mindestens teilweise entlang der Bewegungsbahn
der Gewinnungsmaschine angeordnet ist. Hierbei ist es nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorteilhaft, daß der Hilfsförderer mindestens an dem in die Bewegungsbahn
der Gewinnungsmaschine ragenden Ende mit einer rampenförmigen Verkleidung ausgestattet
ist, die die einwandfreie übergabe des von der Gewinnungsmaschine herangebrachten
Minerals auf den Hüfsförderer gewährleistet.
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Damit die Gewinnungsmaschine auf die rampenwförmige Verkleidung des
Hilfsförderers auffahren kann, ohne sich in ihrer Führung zu verklemmen, kann das
Führungsorgan nach einem weiteren Merkmal der Erfindung für die Gewinnungsmaschine
einen parallel zur rampenförmigen Verkleidung des Hilfsförderers ansteigenden Abschnitt
aufweisen. Vorteilhaft ist es auch, die rampenförmige Verkleidung
des
Hilfsförderers an der Gewinnungsstoßseite anzuordnen, da bei der Breitauffahrung
der gleichzeitig als Maschinenstall dienenden Strecke in Verhiebrichtung gesehen
vor den Antrieben Mineral anfällt, welches wegzuladen ist.
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Der Hilfsförderer kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch
noch eine zusätzliche Aufgabe übernehmen, daß unter dem zurücklaufenden Untertrum
des hochgelegten Endes des Förderers eine zum Hilfsförderer abwärts geneigte Leitfläche
angeordnet ist. Diese Leitfläche dient dazu, das noch im Untertrum abfallende Mineral,
das wegen Verklemmung mit den Ketten und Stegen des Förderers an der Übergabe nicht
abgeworfen wurde, und insbesondere das an den Fördererteilen haftengebliebene Feingut
zum Hilfsförderer zu leiten und somit den Raum unter der Umkehr des Förderers sauber
zu halten.
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Wenn der für beide Antriebe gemeinsame Rahmen nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung mit Ausbau- und Abspannstempeln versehen ist, können diese
auf einfache Weise auch zu einem hydraulisch betätigbaren Doppelrahmen vereinigt
sein, der gleichzeitig als Hebezeug für den erhöht zu montierenden Antrieb des Förderers
und gegebenenfalls zum Ein-und Ausbau des unten montierten Antriebs für die Gewinnungsmaschine
dient. Hierdurch wird es möglich, die ganze Anlage nicht mehr nach den bisher üblichen,
überdimensionierten und sperrigen Teilen auszulegen, sondern die Anlage kann nach
echten maschinentechnischen Gesichtspunkten ausgebildet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Anordnung, F i g. 2 eine Vorderansicht der Anordnung
nach F ig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach den F
i g. 1 und 2 und F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
ebenfalls in der Draufsicht dargestellt.
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In F i g. 1 ist ein Strebförderer 1 dargestellt, dessen
Ende im Bereich der Übergabe auf einen Streckenförderer 7 ansteigend verlegt
ist. Der Förderer 1 besteht in üblicher Weise aus miteinander verbundenen
Doppelrinnenprofilen, in denen zwei endlose Ketten laufen, zwischen denen in bestimmten
Abständen Kratzeisen befestigt sind. Der Antrieb des Förderers 1 ist mit
2 bezeichnet. Der Antrieb ist am Ende des ansteigend verlegten Fördererteils auf
einem Unterbau oder Rahmen 3 montiert, der mit einer rampenartigen Verlängerung
4 den ansteigenden Teil des Förderers 1 abstützt. Der Rahmen 3 ist
mit Kufen 5 versehen, die ihn in Verhiebrichtung vorzurükken gestatten.
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Der Förderer 1 dient zur Führung einer Gewinnungsmaschine,
vorzugsweise eines Hobels. Der Hobel wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch am Förderer 1 geführt, daß eine Bodenplatte oder ein Schwert den
Förderer untergreift und ein auf der dem Gewinnungsstoß abgekehrten Seite angeordneter,
nach oben gerichteter Arm an der Bodenplatte eine dort seitlich am Förderer befestigte
Leitplanke 6 übergreift. Die Leitplanke hindert die Gewinnungsmaschine daran,
seitlich aus der Richtunjz des Förderers abzuweichen und sich in das Liegende hineinzuarbeiten.
Die Abweichung nach unten wird durch das übergreifen des genannten Armes über die
Oberkante der Leitplanke von der Bergestoßseite her verhindert.
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Wenn der Streckenförderer 7, auf den der Strebförderer
1 das hereingewonnene Mineral an der Umkehre abwirft, auf der gleichen Höhe
wie das Strebliegende verlegt ist, ist es erforderlich, den Strebförderer
1 im Bereich der übergabe entsprechend ansteigend zu verlegen. Je flacher
jedoch der ansteigende Teil gewählt wird, um so länger wird der Abschnitt am Förderer,
an dem der Hobel nicht entlangfahren kann, weil er, wie erwähnt, auf Grund des Übergriffs
des Arms über die Leitplanke daran gehindert ist, sich nach unten vom Förderer zu
entfernen. Um dennoch ein möglichst sanftes Ansteigen zur übergabe zu erzielen und
um dadurch hohen Verschleiß und Reibungswiderstand, der sonst an der Knickstelle
entsteht, an der der Förderer vom ebenen in den ansteigenden Verlauf übergeht, zu
verhindern, behalten, wie F i g. 1 zeigt, die Leitplanken 6
auch im
Bereich des Anstiegs des Förderers 1 ihre Lage relativ zum Liegenden bei.
Der Hobel kann daher bis dicht an den Hobelantrieb 8 heranfahren, wobei,
wie weiter unten noch erwähnt wird, im Bereich der Leitplanken 6' und
6" dafür gesorgt ist, daß der Hobel eine gewisse kurze ansteigende Strecke
überwinden kann.
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Die Leitplanken 6,6' und 6" sind im ansteigenden Bereich
des Förderers 1 seitlich an dem rampenförmigen Unterbau 4 befestigt, auf
dessen Oberseite der Förderer 1 verlegt ist. An der übergangsstelle vom am
Liegenden verlegten Teil des Förderers 1
zum ansteigenden Teil fällt bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel die bergestoßseitige, durch die Leitplanke
6 gebildete überhöhung des Fördererprofils fort. Durch Anordnung entsprechender
Hilfsbleche ist es aber ohne weiteres möglich, ein seitliches Herabfallen des Fördergutes
bei überfülltem Förderer an dieser Stelle zu verhindern. Es braucht lediglich dafür
gesorgt zu sein, daß der übergriff des Arms am Hobelschwert über die Leitplanke
6 durch die Hilfsbleche nicht gestört wird.
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Die ansteigende Verlegung des Fördererendes erbringt, wie sich aus
den F i g. 1 und 2 ergibt, zusätzlich den bedeutenden Vorteil, daß die Antriebe
2 und 8 für den Förderer und den Hobel übereinander eingebaut werden können,
so daß sich im Grundriß ein wesentlich geringerer Raumbedarf für die Antriebsstation
als bisher ergibt. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil, insbesondere bei langen
Förderern, die Antriebe für den Förderer selbst und der davon getrennte Antrieb
für den Hobel außerordentlich stark ausgelegt und dementsprechend mit großer Raumbeanspruchung
ausgebildet sind.
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Um das Mineral, das seitlich des ansteigenden Teils des Förderers
anfällt, zum Streckenförderer 7 transportieren zu können, ist an der Gewinnungsstoßseite
der Antriebsstation ein Hilfsförderer 9 eingebaut, der ebenfalls als Kettenförderer
mit Kratzeisen ausgebildet sein kann, aber nur eine verhältnismäßig geringe Leistung
aufzuweisen braucht.
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Die Anordnung des Hilfsförderers 9 ergibt sich aus der Draufsicht
in F i g. 3. Bei 10 ist die Ladefläche des (sonst nicht abgebildeten)
Hobels und bei 11 dessen den Förderer bzw. den rampenförmig ansteigenden
Unterbau untergreifende Bodenplatte oder Schwert angedeutet. 12 ist eine Schnittbegrenzung
für
den Hobel. Die Schnittbegrenzung 12 liegt im Bereich der Umkehre
13 des Hilfsförderers 9, der mit einer vom Liegenden zur Höhe des
Hilfsförderers ansteigenden Rampe 14 ausgestattet ist. Damit der Hobel mit seiner
Ladefläche 10 bis auf die Rampe 14 des Hilfsförderers auffahren kann, sind
die Leitplanken 6' und 6" gemäß F i g. 1 nach oben gezogen.
Der Hilfsförderer 9 kann somit mit dem Mineral beladen werden, das der Hobel
im ansteigenden Teil des Förderers 1 nicht auf diesen übergeben kann, sondern
vor sich herschiebt.
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Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den vorhergehenden Beispielen dadurch, daß für den Förderer 1 nur
ein Antriebsmotor 2 verwendet wird, der bergestoßseitig an der Umkehre angeflanscht
ist. Auch in diesem Fall steht ausreichend Raum für die Unterbringung des Hobelantriebs
8 unter dem Antrieb 2 zur Verfügung. In F i g. 4 sind Abspannstempel
15 mit dem die Antriebsstation tragenden Rahmen 4 verbunden. Diese Stempel
dienen nicht nur zur Verankerung der Antriebsstation, sondern gleichzeitig zur Unterstützung
des Türstockausbaus, der in der vorgesetzten Strecke bereits eingebaut ist, dessen
Stempel aber beim Vorrücken der Antriebsstation ausgebaut und nach dem Vorbeigang
der Station wieder eingebaut werden müssen. Durch die Anbringung der Stempel
15 werden somit zeitweilig die strebseitigen Stempel des Ausbaus ersetzt.
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Die Anbringung eines Hilfsförderers 9 niedrigster Bauart neben
dem ansteigenden Teil des Förderers 1
gestattet es, wie F i g. 2 zeigt,
eine außerordentlich einfache Vorrichtung dafür vorzusehen, daß sich unter dem Förderer
1 kein Feingut ansammelt, das an der Umkehre nicht ordnungsgemäß abgeworfen
wurde. Es ist hierzu unterhalb des zurückgehenden Untertrums des Förderers
1 ein in Richtung zum Hilfsförderer 9 schräg abfallendes Blech
16 eingebaut, auf das das noch im Untertrum abfallende Feingut fällt und
über das dieses Feingut zum Hilfsförderer 9 gelangt.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, in sinngemäßer Anwendung des
Erfindungsgedankens den Hobelantrieb auf der Abbaustoßseite des Förderers
1
anzubringen, falls ein Hobel verwendet wird, dessen Führung sich auf dieser
Seite des Förderers befindet. In entsprechender Weise behält das den Hobel dieser
Art führende Organ seine Lage zum Liegenden im ansteigenden Bereich des Förderers
1 bei.