DE2920419A1 - Vorrichtung zum auffahren des maschinenstalls eines gewinnungsbetriebs im untertaegigen langfrontabbau - Google Patents

Vorrichtung zum auffahren des maschinenstalls eines gewinnungsbetriebs im untertaegigen langfrontabbau

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co.,
  • Bessemerstr. 80, 4630 Bochum Vorrichtung zum Auf fahren des Maschinenstalls eines Gewinnungsbetriebs im untertägigen Langfrontabbau Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls eines Gewinnungsbetriebs im untertägigen Langfrontabbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wegen der Antriebs- und Umlenkaggregate der Gewinnungs-und Fördereinrichtungen ist es insbesondere beim Abbau von Steinkohlenfiözen im Langfrontabbau notwendig, kopfstrecken- und fußstreckenseitig sogenannte Maschinenställe im Streb mitzuführen.
  • Der Streckenausbau wird im übrigen in diesem Bereich auf der Strebseite so weit abgefangen, daß anschließend das Strebfördermittel im Zuge des Abbaufortschritts ohne weiteres vorgezogen beziehungsweise vorgedrückt werden kann. Der Maschinenstall wird in der Regel von Hand aufgefahren und anschließend mit hydraulisch beaufschlagbaren Einzelstempeln ausgebaut. Der Arbeitsaufwand sowie die Gefährdung der Bergleute ist dabei sehr hoch.
  • Es ist aber auch schon versucht worden, den Maschinenstall maschinell aufzufahren. Dazu sind sogenannte Stallhobel, das heißt nur in diesem Bereich am Kohlenstoß hin- und herbewegte kleine Hobelaggregate, entwickelt worden. Diese Hobelaggregate können einzeln gesteuert werden. Man hat jedoch auch schon vorgeschlagen, sowohl diese Hobelaggregate als auch den im Streb eingesetzten Hobel mit Kupplungsmechanismen zu versehen, welche dann wirksam werden, wenn der Strebhobel die Strebenden erreicht. Das heißt, der Antrieb des Strebhobels wird dann dazu genutzt, bei gekuppeltem Stallhobel und Strebhobel den Stallbereich aufzufahren. Darüber hinaus sind Maschinen mit umlaufenden Walzen eingesetzt worden, welche die anstehenden Mineralien gleichzeitig hereingewinnen und abbefördern können.
  • Der sowohl mit der einen als auch mit der anderen Vorrichtung verbundene Maschinenaufwand ist jedoch beträchUich und erfordert insbesondere dann eine genaue Abstimmung des Stallvortriebs und des Abbaufortschritts, wenn im Zusammenhang mit diesen maschinellen Einrichtungen besondere Ausbaugestelle eingesetzt werden. Ferner ist es von Nachteil, daß diese Maschinen aufgrund ihrer Ausrüstung nicht in der Lage sind, gegebenenfalls auch einen Hangendpacken mit hereinzugewinnen, was aber wegen der teilweise sehr umfangreichen Abspannvorrichtungen für die StrebSörder- und Gewinnungsmittel meistens notwendig ist. Darüber hinaus ist es nachteilig, daß die Bergleute insbesondere bei Einzelstempelausbau im Maschinenstall teilweise im nicht ausgebauten Bereich arbeiten müssen.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Gattung so zu verbessern, daß im Bedarfsfall neben der im Bereich des Maschinenstalls hereinzugewinnenden Kohle auch das Gestein im Hangenden nachgerissen beziehungsweise Steine im Fördergut weitgehend mechanisiert beziehungsweise automatisiert zerkleinert werden können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Mit einem derart raumbeweglich ausgebildeten Lösewerkzeug können die Arbeiten zur Auffahrung des Maschinenstalls von dem bereits durch den eigentlichen Strebausbau geschützten Bereich aus durchgeführt werden. Dadurch, daß das Lösewerkzeug ausschließlich zum Lösen der Mineralien eingesetzt wird, kann es entsprechend einfach ausgebildet sein und es sind keine großen Investitionen notwendig. Obwohl das Lösewerkzeug an den Strebförderer gebunden ist, können durch die Verfahrbarkeit in Abbaurichtung die Auffahrarbeiten unabhängig von den Strebarbeiten durchgeführt werden. Im übrigen wird es aber zweckmäßig sein, das Lösewerkzeug jeweils nur mit einer geringen Vorgabe gegenüber dem Kohlenstoß zu betreiben, da man bei einem solchen Vorgehen ohne besonders angepaßte Ausbauelemente für diesen Bereich auskommen kann. Die Ladearbeit kann in der Regel das eigentliche Gewinnungsmittel, zum Beispiel ein Kohlenhobel oder eine Schrämmaschine, übernehmen. Andererseits ist es aber auch denkbar, die Kohle und/oder das Gestein von der Strecke aus mit geeigneten Ladegeräten in den Streckenförderer hineinzuziehen beziehungsweise hineinzuladen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Lösewerkzeug gegenüber einem Schlitten vertikal verstellbar ist, welcher seinerseits in einem auf dem Portal schwenkbar befestigten Tragrahmen radial verschiebbar gelagert ist. Das Lösewerkzeug kann folglich an jeden Punkt des Maschinenstalls herangeführt werden. Auch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Form des Mashinenstalls den jeweiligen Antriebs- und Umlenkaggregaten weitgehend anzupassen, so daß die Mehrarbeit für das Auffahren des Maschinenstalls auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann.
  • Die Erfindung sieht gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal vor, daß das Lösewerkzeug mittels eines Schubkolbenaggregats gegenüber dem Schlitten um eine annähernd horizontale Achse vertikal verstellbar ist. Zu diesem Zweck kann das Gehäuse des Lösewerkzeugs im Bereich des Schlittens mit seitlichen Gelenkzapfen versehen sein, welche in daran angepaßte Lagerkonsolen eingreifen, die auf dem Schlitten befestigt sind. Das Schubkolbenaggregat ist bevorzugt hydraulisch beaufschlagbar. Es kann sich bei entsprechender Raumausnutzung versatzseitig hinter dem Gehäuse für das Lösewerkzeug befinden. Vorteilhaft ist es in der vertikalen Längsmittelebene des Lösewerkzeugs angeordnet. Es können aber auch zwei oder mehrere Schubkolbenaggregate vorgesehen sein, die dann eaprechend seitenversetzt eingebaut sind. Das Schubkolbenaggregat kann beispielsweise mit dem Zylinder an den Schlitten und mit der Kolbenstange an das Gehäuse des Lösewerkzeugs angelenkt sein. Durch entsprechende Beaufschlagung des Kolbenstanges oder des.Kolbenraums kann das Lösewerkzeug um die horizontale Achse ohne weiteres in dem vorgesehenen Umfang in der vertikalen Ebene verschwenkt werden, so daß sowohl die schwierigen Bereiche im Übergang von dem Liegenden auf den Kohlenstoß als auch vom Kohlenstoß auf das Hangende und das Hangende selber wirksam bestrichen werden können.
  • Es besteht nach der Erfindung grundsätzlich kein Hinderungsgrund darin, das Löwerkzeug schrämend, schneidend oder hobelnd auszugestalten. Eine bevorzugte Ausbildung wird erfindungsgemaß jedoch darin gesehen, daß das Lösewerkzeug aus einem hydraulisch beaufschlagbaren, stoßend wirksamen Abbaukeil gebildet ist. Ein derartig gestaltetes Lösewerkzeug ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil es die Mineralien im Bereich des Maschinenstalls nur lösen soll. Der Abbaukeil ist dann zusammen mit seinem Antrieb zweckmäßig in einem entsprechend stabilen Gehäuse gelagert wobei das Gehäuse auf dem um eine vertikale Achse schwenkbaren und gegenüber dieser Schwenkachse radial verlagerbaren Schlitten mittels des erwähnten Schubkolbenaggregats zusätzlich vertikal verlagerbar ist.
  • Um dem Lösewerkzeug in sämtlichen Stellungen des Schlittens, des Tragrahmens und des Portals die notwendige Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, kennzeichnet sich ein weiterbildendes Merkmal der Erfindung darin, daß der das Lösewerkzeug tragende Schlitten am freien Ende gabelartig ausgebildet ist. Das L8sewerkzeug kann folglich unter dem Einfluß des Schubkolbenaggregats ohne weiteres durch diese gabelartige Aussparung nach unten durchtauchen, so daß es keine Schwierigkeiten beim Lösen des Minerals im Bereich des Liegenden gibt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Schlitten zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, durch Traversen abgesteifte Führungsbalken aufweist, welche gemeinsam mit entsprechend angepaßten Führungsgehäusen des Tragrahmens der Aufnahme von Schubkolbenaggregaten dienen. Diese bevorzugt hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregate liegen mithin geschützt in den Führungsgehäusen des Tragrahmens beziehungsweise den gehäuseartig ausgebildeten Führungsbalken des Schlittens. Die gehäuseartige Ausbildung der FUhrungsbalken und der entsprechenden Führungen des Tragrahmens erlaubt bei weitgehend sparsamem Materialeinsatz dennoch eine äußerst biege- und verwindungssteife Ausbildung des Tragrahmens und des Schlittens, um dem Lösewerkzeug das notwendige Widerlager zu vermitteln.
  • Eine stabile Befestigung des in der horizontalen Ebene schwenkbaren Tragrahmens auf dem Portal kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Tragrahmen mittels eines Drehkranzes auf dem Portal gelagert ist. Der Durchmesser des Drehkranzes ist dabei unter Ausnutzung der Breite 8s an die Fördererbreite angepaßten Portals so bemessen, daß der durch den Radius des Drehkranzes bedingte Hebelarm so groß ist, um die beim arbeitenden Lösewerkzeug auftretenden Kippmomente sicher abzufangen.
  • Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Tragrahmen durch einen Reibrad- oder Zahnradantrieb gegenüber dem Portal verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck kann der dem Tragrahmen zugeordnete Teil des Drehkranzes umfangsseitig eine entsprechend ausgebildete Reibfläche oder einen Zahnkranz besitzen, mit denen dann die entsprechenden Antriebsräder des Reibrad- oder Zahnradantriebs zusammenwirken. Der Antrieb selber kann elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art sein. Er kann auf dem Portal befestigt sein. Es ist aber auch denkbar, den Antrieb auf dem Tragrahmen anzuordnen, so daß dann das Portal mit einem Zahnkranz oder mit einer Reibfläche versehen ist.
  • Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mindestens der zum Streb gerichtete Endabschnitt des Portals segmentartig ausgespart. Die Aussparung kann beispielsweise einen trapez-, keil- oder dreieckförmigen Querschnitt aufweisen. Sie dient dem Zweck, daß bei in Lkngsrichtung is Strebförderers verlagertem Lösewerkzeug dieses auch ungehindert nach unten schwenken und dabei Kohle- oder Gesteinsbrocken im Streb förderer ohne Behinderungen zerkleinern kann.
  • Zur Zwangs führung des Portals auf dem Strebfördererende sieht die Erfindung vor, daß das Portal seitliche Führungsklauen aufweist, welche Führungsleisten am Streb förderer gleitschlüssig umfassen. Die Führungsleisten werden beispielsweise durch kreisrunde Stangen aus Voll- oder Hohlmaterial gebildet, die im Bereich der Oberflansche des Strebförderers versatzseitig und abbaustoßseitig befestigt sind. Zur einwandfreien Zwangsführung des Portals genügt es, wenn nur endseitig Führungsklauen vorgesehen sind.
  • Nach der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Lösewerkzeug völlig unabhängig auf dem Strebförderer hin- und herbewegbar ist.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß das Portal durch ein Zugmittel verlagerbar ist, welches Bestandteil eines endseitig des Strebförderers angeordneten Zuggeräts bildet. Bevorzugt kanntierbei ein transportables Zuggerät Anwendung finden, welches mit hydraulischer, elektrischer oder pneumatischer Energie antreibbar ist. Ein solches Zuggerät kann an einer entsprechend gestalteten Verankerung des Maschinenrahmens befestigt werden, so daß der Aufwand minimal ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es dann schließlich von Vorteil, daß das Zugmittel versatzseitig des Strebförderers zwischen dem Zuggerät und einer etwa im Bereich des strebseitigen Endabschnitts des Maschinenstalls angeordneten Umkehre verlegt ist. Das Zugmittel kann aus einem Seil oder einer Kette bestehen. Seine beiden Endabschnitte sind am Portal angeschlagen, wobei dann die angrenzenden Längenabschnitte einerseits über das Zuggerät und andererseits über die aus beispielsweise einer Rolle gebildete Umkehre geführt und gegebenenfalls durch entsprechende Führungen am oder im Portal hindurchgeführt sind. Auf diese Weise wird auch dem Sicherheitsgedanken Rechnung getragen. Ein Vorteil des erfindungsgemäß vorgesehenen Zuggeräts besteht auch noch darin, daß dieses fernbedient werden kann und daß mit ihm ein langsames und gleichmäßiges Verfahrendes Portals auf dem Strebförderer möglich ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in vertikalem Längsschnitt den Endabschnitt eines Langfrontstrebs mit einer Vorrichtung zum Auffahren eines Maschinenstalls vom Versatz her gesehen; Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den Strebendabschnitt der Fig. 1 sowie eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls gemäß der Linie II-II, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls gemäß den Fig. 1 und 2.
  • In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Liegende und mit 2 das Hangende eines im Langfrontabbau, beispielsweise mittels eines nicht näher dargestellten Kohlenhobels, hereinzugewinnenden Flözes 3 bezeichnet. Das von dem Kohlenhobel aus dem Kohlenstoß 4 gelöste Mineral wird mit Hilfe eines Strebförderers 5 zur Strecke 6 hin abtransportiert ungüber das hochgezogene Fördererende 7 auf einen nicht näher dargestellten Streckenförderer abgeworfen. Das Strebfördererende 7 mit dem Maschinenrahmen 8 ist beim Ausführungsbeispiel auf einen Bock 9 aufgesetzt.
  • Zur Auffahrung des die nicht näher dargestellten Antriebs-und Umkehraggregate des Strebförderers 5 und der Gewinnungsmaschine aufnehmenden Maschinenstalls 10 dient die nachstehend noch näher erläuterte, auf dem Streb förderer 5 verfahrbare Vorrichtung lt Zu diesem Zweck ist der Streb förderer 5 im Bereich der Oberflansche 12 sowohl abbaustoßseitig als auch versatzseitig mit Führungsleisten 13 versehen (siehe Fig. 2), die von Führungsklauen 14 gleitschlüssig umgriffen werden, welche am unteren Ende der Stützfüße 15 eines portalartig ausgebildeten Werkzeugträgers 16 vorgesehen sind, Die Stützfüße 15 des Portals 16 gleiten auf den Oberflanschen 12 des Strebförderers 5. Sie können sich über die gt samte Länge des Portals 16 oder nur über Teilbereiche desselben erstrecken.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, beträgt die Länge des Portals 16 etwa die Länge eines Fördererinnenschusses 17. Die Oberplatte 18 des Portals 16 ist am strebseitigen Ende mit einer trapezförmigen Aussparung 19 versehen.
  • Das Portal 16 weist einen Drehkranz 20 zur Lagerung eines um eine vertikale Achse 21 schwenkbaren Tragrahmens 22 auf. Der dem Portal 16 zugeordnete Teil des Drehkranzes 20 besitzt umfangsseitig einen Zahnkranz 23 (Fig. 1), in den das Zahnrad 24 eines am Tragrahmen 22 gelagerten Hydraulikantriebs 25 kraftschlüssig eingreift. Durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebs 25 kann folglich der Tragrahmen 22 um die vertikale Schwenkachse 21 gegenüber dem Portal 16 innerhalb der aus der Fig. 3 erkennbaren Schwenksektoren (A, B) verlagert werden.
  • Der Tragrahmen 22 besteht im wesentlichen aus zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordneten, gegenseitig abgesteiften Führungsgehäusen 26, in denen ein Schlitten 27 längsverschieblich gelagert ist, der aus zwei an die Führungsgehäuse 26 angepaßten Führungsbalken 28 besteht, welche durch Traversen 29 abgesteift sind. Auch die Führungsbalken 28 sind gehäuseartig gestaltet, so daß im Innern der Gehäuse 26 und 28 hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 30 (Fig. 1) angeordnet werden können, die zur Teleskopierung des Schlittens 27 gegenüber dem Tragrahmen 22 dienen.
  • Die Führungsbalken 28 des Schlittens 27 sind mit zwei Lagerkonsolen 31 versehen, die zur Aufnahme von zwei seitlichen Gelenkzapfen 32 dienen, die am rückwärtigen Ende eines ein keilförmiges Lösewerkzeug 33 tragenden Gehäuses 34 angeordnet sind.
  • Auf diese Weise wird eine Schwenkachse gebildet, durch die das Lösewerkzeug 33 in der vertikalen Ebene heb- und senkbar ist.
  • Die vertikale Schwenkbarkeit des Lösewerkzeugs 33 wird durch ein hydraulisch beaufschlagbares Schubkolbenaggregat 35 bewirkt, das mit seinem Zylinder 36 an eine Traverse 29 des Schlittens 27 und mit der Kolbenstange 37 an das Gehäuse 34 des Lösewerkzeugs 33 gelenkig angeschlagen ist. In der in Fig. 2 veranschaulichten Stellung liegen die Gelenkzapfen 32 und die Anschlagstelle 38 des Schubkolbenaggregats 35 genau vertikal übereinander.
  • Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der Schlitten 27 am freien Ende 39 gabelartig ausgebildet ist, so daß das Lösewerkzeug 33 keine Behinderungen beim Absenken in Richtung auf das Liegende 1 zu erfährt.
  • Die Hin- und Herbewegung des Portals 16 auf dem Strebförderer 5 wird durch ein Zugmittel 40 bewirkt (Fig. 1 und 3), das Bestandteil eines hydraulisch beaufschlagten Zuggeräts 41 bildet. Das beispielsweise aus einer Kette bestehende Zugmittel 40 ist mit den beiden Endabschnitten 42, 43 versatzseitig an das Portal 16 angeschlagen, so daß dann die sich daran anschließenden Längenabschnitte 44, 45 des Zugmittels 40 einerseits über das Zuggerät 41 und andererseits über eine Umlenkrolle 46 geführt sind, die sich etwa im strebseitigen Endbereich des Maschinenstalls 10 befindet. Sowohl das Zuggerät 41 als auch die Umlenkrolle 46 sind über Verankerungen 47, 48 am Strebförderer 5 festgelegt.
  • Aus Fig.2 ist noch erkennbar, daß es mit Hilfe der Vor richtung 11 zum Auffahren des Maschinenstalls 10 keine Schwierigkeiten bereitet, sowohl den Bereich des Flözes 3 aufzufahren, als auch den darüberliegenden Hangendpacken 49 zu lösen. Der Ausbau dieses Bereichs ist mit 50 angedeutet.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Bochumer Eisenhütte Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls eines Gewinnungsbetriebs im untertägigen Langfrontabbau, welcher einen am Strebförderer durch Eigenantrieb entlangbewegten Werkzeugträger mit wenigstens einem demgegenüber einstellbaren Lösewerkzeug aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der nur im Bereich des Maschinenstalls (10) auf dem Strebförderer (5) zwangsgeführte Werkzeugträger (16) portalartig ausgebildet und mit einem gegenüber dem Portal (16) in der horizontalen und vertikalen Ebene verschwenkbaren sowie radial verlagerbaren Lösewerkzeug (33) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Lösewerkzeug (33) gegenüber einem Schlitten (27) vertikal verstellbar ist, welcher seinerseits in einem auf dem Portal (16) schwenkbar befestigten Tragrahmen (22) radial verschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß das Lösewerkzeug (33) mittels eines Schubkolbenaggregats (35) gegenüber dem Schlitten (27) um eine annähernd horizontale Achse -(32) vertikal verstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lösewerkzeug (33) aus einem hydraulisch beaufschlagbaren, stoßen wirksamen Abbaukeil gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der das Lösewerkzeug (33) tragende Schlitten (27) am freien Ende (39) gabelartig ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 5, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß der Schlitten (27) zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, durch Traversen (29) abgesteifte Führungsbalken (28) aufweist, welche gemeinsam mit entsprechend angepaßten Führungsgehäusen (26) des Tragrahmens (22) der Aufnahme von Schubkolbenaggregaten (30) dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragrahmen (22) mittels eines Drehkranzes (20) auf dem Portal (16) gelagert ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dab der Tragrahmen (22) durch einen Reibrad- oder Zahnradantrieb (24, 25) gegenüber dem Portal (16) verschwenkbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens der zum Streb gerichtete Endabschnitt (19) des Portals (16) segmentartig ausgespart ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Portal (16) seitliche Führungsklauen (14) aufweist, welche Führungsleisten (13) am Strebförderer (5) gleitschlüssig umfassen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Portal (16) durch ein Zugmittel (40) verlagerbar ist, welches Bestandteil eines endseitig des Strebförderers (5) angeordneten Zuggeräts (41) bildet.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Zugmittel (40) versatzseitig des Strebförderers (5) zwischen dem Zuggerät (41) und einer etwa im Bereich des strebseitigen Endabschnitts des Maschinenstalls (10) angeordneten Umkehre (46) verlegt ist.
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