DE2920419C2 - Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls - Google Patents
Vorrichtung zum Auffahren des MaschinenstallsInfo
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Description
a) das Lösewerkzeug besteht aus einem hydraulisch beaufschlagbaren, stoßend wirksamen
Abbaukeil (33);
b) der Schlitten (27) ist in einem gegenüber dem Portal (16) um eine vertikale Achse (21) um
mindestens 180° verschwenkbaren Tragrahmen (22) gelagert;
c) sowohl der Schlitten (27) als auch das Portal (16)
sind in mindestens einem Endabschnitt gabelartig gestaltet oder mit einer Aussparung (19)
versehen;
d) das Portal (16) ist nur auf dem Fördererende (7) zwangsgeführt und durch einen eigenen Antrieb
(41) hin- und herbewegbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (27) zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, durch Traversen
(29) abgesteifte Fülirungsb-Jken (28) aufweist,
welche gemeinsam mit entsprechend angepaßten Führungsgehäusen (26) des Tr grahmens (22) der
Aufnahme von Schubkolbenaggregaten (30) dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (22) mittels
eines Drehkranzes (20) auf dem Portal (16) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragrahmen (22) durch einen Reibrad- oder Zahnradantrieb (24, 25) gegenüber dem Portal (16)
verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Portal (16) durch ein Zugmittel (40) verlagerbar ist, welches Bestandteil eines endseitig des Strebförderers
(5) angeordneten Zuggeräts (41) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (40) versatzseitig des
Strebförderers (5) zwischen dem Zuggerät (41) und einer etwa im Bereich des strebseitigen Endabschnitts
des Maschinenstalls (10) angeordneten Umkehre (46) verlegt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls eines Gewinnungsbetriebs im
untertägigen Langfrontabbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wegen der Antriebs- und Umlenkaggregate der Gewinnungs- und Fördereinrichtungen ist es insbesondere
beim Abbau von Steinkohlenflözen im Langfrontabbau notwendig, kopfstrecken- und fußstreckenseitig
sogenannte. Maschinenställe im Streb mitzuführen. Der Streckenausbau wird im übrigen in diesem Bereich auf
der Strebseite so weit abgefangen, daß anschließend das Strebfördermittel im Zuge des Abbaufortschritts ohne
weiteres vorgezogen bzw. vorgedrückt werden kann. Der Maschinenstall wird in der Regel von Hand
aufgefahren und anschließend mit hydraulisch beaufschlagbaren Einzelstempeln ausgebaut. Der Arbeitsaufwand
sowie die Gefährdung der Bergleute ist dibei sehr
hoch.
ίο Es ist aber schon versucht worden, den Maschinenstall
maschinell aufzufahren. Dazu sind sogenannte Stallhobel, d. h. nur in diesem Bereich am Kohlenstoß
hin- und herbewegte kleine Hobelaggregate entwickelt
worden. Diese Hobelaggregate können einzeln gesteuert werden. Man hat jedoch auch schon vorgeschlagen,
sowohl diese Hobelaggregate als auch den im Streb eingesetzten Hobel mit Kupplungsmechanismen zu
versehen, weiche dann wirksam werden, wenn der Strebhobel die Strebenden erreicht Das heißt der
Antrieb des Strebhobels wird dann dazu genutzt, bei gekuppeltem Stallhobel und Strebhobel den Stallbereich
aufzufahren.
Der mit diesen Vorrichtungen verbundene Maschinenaufwand ist jedoch beträchtlich und erfordert
insbesondere dann eine genaue Abstimmung des Stallvortriebs und des Abbaufortschritts, wenn im
Zusammenhang mit diesen maschinellen Einrichtungen besondere Ausbaugestelle eingesetzt werden. Ferner ist
es von Nachteil, daß diese Maschinen aufgrund ihrer Ausrüstung nicht in der Lage sind, gegebenenfalls auch
einen Hangendpacken mit hereinzugewinnen, was aber wegen der teilweise sehr umfangreichen Abspannvorrichtungen
für die Strebförder- und Gewinnungsmittel meistens notwendig ist. Darüber hinaus ist es nachteilig,
daß die Bergleute, insbesondere bei Einzelstempelausbau im Maschinenstall, teilweise im nichtausgebauten
Bereich arbeiten müssen.
Darüber hinaus sind Maschinen mit umlaufenden walzenförmigen Gewinnungswerkzeugen bekanntgeworden,
u.a. die Einrichtung gemäß der DE-OS 20 00 370. In diesem Fall handelt es sich um eine
ausdrücklich als Gewinnungsvorrichtung für kurze Streben konzipierte Maschine, welche neben dem Lösen
von Kohle auch eine Ladefunktion wahrnehmen soll.
Das heißt die gelöste Kohle muß von den Gewinnungswerkzeugen selber in den Förderer geladen werden.
Dies bedeutet, daß die Maschine von ihrem Aufbau her auch den Anforderungen angepaßt ist, die an ein
Gewinnungsgerät gestellt werden. Sie besitzt mithin speziell gestaltete schrämende Gewinnungswerkzeuge,
die zum Auskohlen des Flözes und zur Überführung der Kohle in den Förderer in der Vertikalen verlagerbar
und durch eine keilförmige Ausbildung des Schlittens in der Schlittenführung auch begrenzt horizontal verschwenkbar
sind. Indessen ist es nicht möglich, die Werkzeuge so zu verlagern, daß mit ihnen z. B.
Zerkleinerungsarbeiten an Kohle- und Gesteinsbrocken durchgeführt werden können, die sich insbesondere im
Förderer befinden und zu erheblichen Betriebsstörungen führen können, wenn sie in die naehgesehalteten
Betriebspunkte gelangen. Zum Zerkleinern dieser Brocken ist die bekannte Vorrichtung aber weder von
der Ausbildung der Werkzeuge noch vom Aufbau des Maschinenrahmens (Portal, Schlittenführung, Schlitten)
her geeignet. Auch dürften erhebliche Schwierigkeiten bei hangend- oder liegendseitigen Nachreißarbeiten in
Gesteinsschichten zu erwarten sein.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrun-
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrun-
de, eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 so an die Bedingungen zur Herstellung
eines Maschinenstalls für Langfrontabbaubetriebe anzupassen, daß bei Bedarf neben der auf jeden Fall
hereinzugewinnenden Kohle auch das Gestein im Hangenden nachgerissen bzw. größere Steine im
Fördergut weitgehend mechanisiert bzw. automatisiert zerkleinert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmalen gesehen.
Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich somit um ein Spezialgerät, welches sowohl von der Werkzeugausbildung
als auch vom Aufbau des Vorrichtungsrahmens
her den seitens der Praxis gestellten Forderungen für das maschinelle Herausarbeiten der Maschinenställe
wn Langfrontabbaubetrieben entspricht Mit ihm können jetzt auch Hangendpacken in insbesondere
geringen Mächtigkeitsbereichen einwandfrei nachgerissen wpxden. Ferner erlaubt es das erfindungsgemäße
Konzept, sämtliche über den Förderer am Übergang Streb-Strecke ankommenden Kohle- und Gesteinsbrokken
auf die geeignete Transportgröße zerkleinern und sie daher ohne Schwierigkeiten den nachgeschalteten
Betriebspunkten zuführen zu können.
Dadurch, daß die Vorrichtung ausschließlich zum Lösen der Mineralien im Maschinenstall eingesetzt
wird, kann sie mithin entsprechend einfach ausgebildet sein. Die Ladearbeiten werden vom eigentlichen
Gewinnungsgerät wahrgenommen, das ohnehin für diese Funktion ausgebildet ist Die räumliche Beweglichkeit
der Vorrichtung ermöglicht es, die Form des Maschinenstalles unmittelbar den jeweilig vorhandenen
Antriebs- oder Umlenkaggregaten der Gewinnungsund Fördereinrichtung anzupassen. Die Auffahrarbeiten
können dadurch auf das notwendige Minimum beschränkt werden.
Die Ausbildung des Lösewerkzeugs als Abbaukeil ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil die Mineralien
nur gelöst werden sollen. Hierzu ist der Abbaukeil zusammen mit seinem Antrieb in einem entsprechend
stabilen Gehäuse gelagert. Dieses ist auf dem um eine vertikale Achse schwenkbaren und gegenüber dieser
Schwenkachse radial verlagerbaren Schlitten mittels eines hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregats
zusätzlich vertikal verlagerbar.
Zur Vertikalverlagerung kann das Gehäuse des Abbaukeils im Bereich des Schlittens mit seitlichen
Gelenkzapfen versehen «sein, welche in daran angepaßte Lagerkonsolen greifen, die auf dem Schlitten befestigt
sind. Da? Schubkolbenaggregat kann sich unter entsprechender Raumausnutzung versatzseitig hinter
dem Werkzeuggehäuse befinden. Vorteilhaft ist es in der vertikalen Lüngsmittelebene des Lösewerkzeugs
angeordnet. Es können aber auch zwei oder mehrere ϊ5
Schubkolbenaggregate vorgesehen sein, die dann entsprechend seitenversetzt eingebaut sind. Das Schubkolbenaggregat
kann beispielsweise mit dem Zylinder an den Schlitten und mit der Kolbenstange an das
Werkzeuggehäuse angelenkt sein. Ein derartiges Lö- ω sewerkzeug erlaubt es, die schwierigen Bereiche sowohl
im Übergang von dem Liegenden auf den Kohlenstoß als auch vom Kohlenstoß auf das Hangende und das
Hangende selber wirksam bearbeiten zu können.
Durch die gabelai (ige Gestaltung des freien Schlitten- *>*>
endes kann das Lösev/prkzeug mit Hilfe des Schubkolbenaggregats
in allen Stellungen des Schlittens so weit nach unten durchtauchen, daß es keine Schwierigkeiten
beim Lösen des Minerals im Bereich des Liegenden gibt
Die Aussparung an dem zum Strebinneren gerichteten Ende des Portals kann segmentartig gestaltet sein.
Zum Beispiel ist ein trapez-, keil- oder dreieckförmiger Querschnitt denkbar. Die Aussparung dient dem Zweck
bei in Längsrichtung des Strebförderers verlagertem Lösewerkzeug dieses ungehindert nach unten schwenken
und Kohle- sowie Gesteinsbrocken im Strebförderer auf die zum einwandfreien Weitertransport geforderte
Stückgröße zerkleinern zu können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Schlitten zwei im seitlichen
Abstand voneinander angeordnete, durch Traversen abgesteifte Führungsbalken aufweist, weiche gemeinsam
mit entsprechend angepaßten Führungsgehäusen des Tragrahmens der Aufnahme von Schubkolbenaggregaten
dienen. Die bevorzugt hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregate liegen mithin geschützt
in den Führungsgehäusen des Tragrahmens bzw. den gehäuseartig ausgebildeten i'ährungsbalken des
Schlittens. Die gehäuseartige Ausbildung der Führungsbalken und der entsprechenden Führungen des Tragrahmens
erlaubt bei weitgehend sparsamen Materialeinsatz dennoch eine äußerst biege- und verwindungssteife
AusbüJung des Tragrahmens und des Schlittens, um dem Lösewerkzeug das notwendige Widerlager zu
vermitteln.
Eine stabile Befestigung des in der horizontalen Ebene schwenkbaren Tragrahmens auf dem Portal
kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Tragrahmen mittels eines Drehkranzes auf dem Portal
gelagert ist. Der Durchmesser des Drehkranzes ist dabei unter Ausnutzung der Breite des an die Fördererbreite
angepaßten Portals so bemessen, daß der durch den Radius des Drehkranzes bedingte Hebelarm groß genug
ist, um die beim arbeitenden Lösewerkzeug auftretenden Kippmomente sicher abzufangen.
Gemäß der Erfindung ist es ferner zweckmäßig, daß der Tragrahmen durch einen Reibrad- oder Zahnradantrieb
gegenüber dem Portal verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck kann der dem Tragrahmen zugeordnete
Teil des Drehkranzes umfangsseitig eine entsprechend ausgebildete Reibfläche oder einen Zahnkranz besitzen,
mit denen dann die entsprechenden Antriebsräder des Reibrad- oder Zahnradantriebs zusammenwirken. Der
Antrieb selber kann elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art sein. Er kann auf dem Portal
befestigt sein. Es ist aber auch denkbar, den Antrieb auf dem Tragrahmen anzuordnen, so daß dann das Portal
mit einem Zahnkranz oder mit einer Reibfläche versehen ist.
Die unabhängig vom Strebförderer verlaufende Hin- und Herbewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird dadurch sichergestellt, daß das Portal durch ein Zugmittel verlagerbar ist, welches Bestandteil eines
endseitig des Strebförderers angeordneten Zuggeräts bildet. Bevorzugt kann hierbei ein transportables
Zuggerät Anwendung finden, welches mit hydraulischer, elektrischer oder pneumatischer Energie beaufschlagbar
ist. Ein solches Zuggerät kann an einer entsprechend gestalteten Verankerung des Maschinenrahmen befestigt
werden, so daß der Aufwand minimal ist.
In diesem Zusammenhang ist es dann schließlich noch von Vorteil, daß das Zugmittel versatzseitig des
Strebförderers zwischen dem Zuggerät und einer etwa im Bereich des strebseiligen Endabschnitts des Maschinenstalls
angeordneten Umkehre verlegt ist. Das Zugmittel kann aus einem Seil oder einer Kette
bestehen. Seine beiden Endabschnitte sind am Portal angeschlagen, wobei dann die angrenzenden Längenabschnitte einerseits über das Zuggerät und andererseits
über die aus beispielsweise einer Rolle gebildete Umkehre geführt und gegebenenfalls durch entsprechende Führungen am oder im Portal hindurchgeführt
sind. Auf diese Weise wird auch dem Sicherheitsgedanken im untertägigen Grubenbetrieb voll Rechnung
getragen. Außerdem kann das Zuggerät fernbedient werden und zwar insbesondere derart, daß ein
langsames und gleichmäßiges Verfahren des Portals auf dem Strebförderer möglich ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I in vertikalem Längsschnitt den Endabschnitt
eines Langfrontstrebs mit einer Vorrichtung zum Auffahren eines Maschinenstalls vom Versatz her
gesehen;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den Strebendabschnitt der Fig. I sowie eine Seitenansicht
der Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls gemäß der Linie H-II, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls gemäß den F i g. I und 2.
In den F i g. I und 2 ist mit I das Liegende und mit 2
das Hangende eines im Langfrontabbau, beispielsweise mittels eines nicht näher dargestellten Kohlenhobels,
hereinzugewinnenden Flözes 3 bezeichnet. Das von dem Kohlenhobel aus dem Kohlenstoß 4 gelöste
Mineral wird mit Hilfe eines Strebförderers 5 zur Strecke 6 hin abtransportiert und über das hochgezogene Fördererende 7 auf einen nicht näher dargestellten
Streckenförderer abgeworfen. Das Strebfördererende 7 mit dem Maschinenrahmen 8 ist beim Ausführungsbeispiel auf einen Bock 9 aufgesetzt.
Zur Auffahrung des die nicht näher dargestellten Antriebs- und Umkehraggregate des Strebförderers 5
und der Gewinnungsmaschine aufnehmenden Maschinenstalls IO dient die nachstehend noch näher
erläuterte, auf dem Strebförderer 5 verfahrbare Vorrichtung II.
Zu diesem Zweck ist der Sirebförderer 5 im Bereich
der Oberflansche 12 sowohl abbaustoßseitig als auch versatzseitig mit Führungsleisten 13 versehen (siehe
F i g. 2). die von Führungsklauen 14 gleitschlüssig umgriffen werden, welche am unteren Ende der
Stützfüße 15 eines portalartig ausgebildeten Werkzeugträgers 16 vorgesehen sind. Die Stützfüße 15 des Portals
16 gleiten auf den Oberflanschen 12 des Strebförderers 5. Sie können sich über die gesamte Länge des Portals 16
oder nur über Teilbereiche desselben erstrecken.
Wie insbesondere aus F i g. 3 zu erkennen ist, beträgt die Länge des Portals 16 elwa die Länge eines
Fördererinnenschusses 17. Die Oberplatte 18 des Portals 16 ist am strebseitigen Ende mit einer
trapezförmigen Aussparung 19 versehen.
Das Portal 16 weist einen Drehkranz 20 zur Lagerung eines um eine vertikale Achse 21 schwenkbaren
Tragrahmens 22 auf. Der dem Portal 16 zugeordnete
Teil des Drehkranzes 20 besitzt umfangsseilig einen
Zahnkranz 23 (F i g. I), in den das Zahnrad 24 eines am Tragrahmen 22 gelagerten Hydraulikantriebs 25 kraftschlüssig eingreift. Durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebs 25 kann folglich der Tragrahmen 22
um die vertikale Schwenkachse 21 gegenüber dem Portal 16 innerhalb der aus der Fig.3 erkennbaren
Schwenksektoren (A. B) verlagert werden.
ι» im seitlichen Abstand voneinander angeordneten,
gegenseitig abgesteiften Führungsgehäusen 26, in denen ein Schlitten 27 längsverschieblich gelagert ist, der aus
zwei an die Führungsgehäuse 26 angepaßten Führungsbalken 28 besteht, welche durch Traversen 29 abgesteift
ii sind. Auch die Führungsbalken 28 sind gehäuseartig
gestaltet, so daß im Innern der Gehäuse 26 und 28 hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 30
(Fig. I) angeordnet werden können, die zurTeleskopie- ηιησ HpC Qr*hlitt«*nc 37 opopni'lhpr rlpm Trocirahmpn IO
"—••es --— —- o-o
— ~e· — ·"· -—
-'» dienen.
Die Führungsbalken 28 des Schlittens 27 sind mit zwei Lagerkonsolen 31 versehen, die zur Aufnahme von zwei
seitlichen Gelenkzapfen 32 dienen, die am rückwärtigen Ende eines ein keilförmiges Lösewerkzeug 33 tragen
den Gehäuse 34 angeordnet sind. Auf diese Weise wird
eine Schwenkachse gebildet, durch die das Lösewerkzeug 33 in der vertikalen Ebene heb- und senkbar ist.
Die vertikale Schwenkbarkeit des Lösewerkzeugs 33
wird durch ein hydraulisch beaufschlagbares Schubkol-
i" benaggregat 35 bewirkt, das mit seinem Zylinder 36 an
eine Traverse 29 des Schlittens 27 und mit der Kolbenstange 37 an das Gehäuse 34 des Lösewerkzeugs
33 gelenkig angeschlagen ist. In der in Fig. 2 veranschaulichten Stellung liegen die Gelenkzapfen 32
und die Anschlagstelle 38 des Schubkolbenaggi egats 35 genau vertikal übereinander.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der Schlitten 27 am
freien Ende 39 gabelartig ausgebildet ist, so daß das Lösewerkzeug 33 keine Behinderungen beim Absenken
Die Hin- und Herbewegung des Portals 16 auf dem Strebförderer 5 wird durch ein Zugmittel 40 bewirkt
(Fig. 1 und 3), das Bestandteil eines hydraulisch beaufschlagten Zuggeräts 41 bildet. Das beispielsweise
aus einer Kette bestehende Zugmittel 40 ist mit den beiden Endabschnitten 42,43 versatzseitig an das Portal
16 angeschlagen, so daß dann die sich daran anschließenden Längenabschnitte 44,45 des Zugmittels
40 einerseits über das Zuggerät 41 und andererseits über
eine Umlenkrolle 46 geführt sind, die sich etwa im
strebseitigen Endbereich des Maschinenstalls 10 '..!findet. Sowohl das Zuggerät 41 als auch die Umlenkrolle 46
sind über Verankerungen 47, 48 am Strebförderer 5 festgelegt.
Aus F i g. 2 ist noch erkennbar, daß es mit Hilfe der Vorrichtung 11 zum Auffahren des Maschinenstalls 10
keine Schwierigkeiten bereitet, sowohl den Bereich des Flözes 3 aufzufahren, als auch den darüberliegenden
Hangendpacken 49 zu lösen. Der Ausbau dieses
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Auffahren des Maschinenstalls eines Gewinnungsbetriebs im untertägigen Langfrontabbau,
welche einen an einem Strebförderer zwangsgeführten portalartigen Werkzeugträger
aufweist, auf dem ein das vertikal verschwenkbare Lösewerkzeug tragender Schlitten angeordnet ist,
der gegenüber dem Werkzeugträger durch mindestens einen Zylinder horizontal verschiebbar und
wenigstens begrenzt verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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