DE1284382B - Kombinierte Gewinnungs- und Foerdereinrichtung - Google Patents

Kombinierte Gewinnungs- und Foerdereinrichtung

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DE1284382B
DE1284382B DEM70418A DEM0070418A DE1284382B DE 1284382 B DE1284382 B DE 1284382B DE M70418 A DEM70418 A DE M70418A DE M0070418 A DEM0070418 A DE M0070418A DE 1284382 B DE1284382 B DE 1284382B
Authority
DE
Germany
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extraction
cutting
guide
length
conveyor
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Pending
Application number
DEM70418A
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English (en)
Inventor
Lippe Robert Von Der
Alfs Hugo
Mueller
Dr-Ing Walter
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MASCHINENFABRIK MOENNINGHOFF
Original Assignee
MASCHINENFABRIK MOENNINGHOFF
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Publication date
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Priority to GB27325/67A priority patent/GB1193662A/en
Priority to US657281A priority patent/US3433529A/en
Priority to BE702152D priority patent/BE702152A/xx
Publication of DE1284382B publication Critical patent/DE1284382B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/02Machines which completely free the mineral from the seam solely by slitting
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/20General features of equipment for removal of chippings, e.g. for loading on conveyor

Description

  • Für die Hereingewinnung von Kohle od. dgl. in Kurzstreben sowie zum Auffahren von Maschinenställen, Strecken oder Aufhauen, insbesondere Breitaufhauen, sind kombinierte Gewinnungs- und Fördereinrichtungen bekannt, die im Prinzip aus einem sich annähernd über die ganze Breite des Abbaustoßes erstreckenden und in ganzer Länge auf dem Liegenden gleitend vorschiebbaren, aus lösbar miteinander verbundenen Schüssen zusammengesetzten Führungsträger, einem in diesen eingegliederten Förderer für die Abbeförderung des hereingewonnenen Gutes sowie am Führungsträger längsbewegten Gewinnungswerkzeugen bestehen. Im Rahmen dieses Grundaufbaus unterscheiden sich die vielfach bekannten Vorschläge im wesentlichen nur hinsichtlich der Ausbildung und Funktion der Gewinnungseinrichtung sowie des Förderers. Obschon angenommen werden könnte, daß es sich bei diesen Unterschieden lediglich um bauliche Abweichungen handelt, die die Funktion und Wirkungsweise in dem angestrebten Sinne nicht wesentlich beeinflussen, hat die Erfahrung gezeigt, daß diese Unterschiede für einen befriedigenden Einsatz solcher kombinierter Gewinnungs- und Fördereinrichtungen sehr wohl entscheidend sein können. Tatsächlich haben sich von den aus der Literatur zahlreich bekannten Vorschlägen für die bauliche Gestaltung dieser Maschinengattung nur wenige überhaupt realisieren lassen, und nicht einmal diese haben sich in der Praxis mit Erfolg durchsetzen können.
  • Die Ursache hierfür bilden weniger bauliche oder funktionstechnische Mängel als vielmehr in erster Linie der Umstand, daß sich die Anschaffung und der Einsatz solcher Geräte nur dann lohnt, wenn sie sich leicht und ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionstüchtigkeit an veränderte Verhältnisse, insbesondere hinsichtlich der Breite der Abbaufront und der Flezmächt:gkeit, anpassen lassen. Während die Anpassung an eine unterschiedliche Breite der Abbaufront durch Verwendung eines aus Schüssen lösbar zusammengesetzten Führungsträgers verhältnismäßig leicht erfüllbar ist, hat es sich als um so schwieriger erwiesen, die Gewinnungseinrichtung so auszubilden, daß sie ohne umständlichen Umbau oder komplizierten konstruktionstechnischen Aufwand imstande ist, sich unterschiedlichen Flözmächtigkeiten anzupassen.
  • Allein dieser Schwierigkeiten wegen haben sieh namentlich diejenigen Vorschläge nicht durchsetzen können, bei denen die Gewinnungseinrichtung aus in horizontaler oder vertikaler Ebene an Zugmitteln, insbesondere Ketten, umlaufenden Schäl- oder Schrämwerkzeugen besteht (vgl. zum Beispiel deutsche Patentschriften 533 119 und 938 543, deutsche Auslegeschriften 1200 773 und 1212 468); denn in beiden Fällen bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, auf genügend einfache Weise eine Anpassung sowohl an unterschiedliche Flözmächtigkeiten wie auch an unterschiedliche Abbaufrontbreiten vorzunehmen.
  • Grundsätzlich besser geeignet sind demgegenüber diejenigen, gleichfalls bekannten Bauarten, bei welchen die Gewinnungseinrichtung aus rotierenden Schrämwalzen besteht (vgl. zum Beispiel deutsche Patentschrift 939441, französische Patentschriften 1276 927 und 1368 895, britische Patentschriften 813 706, 842 614 und 849162 sowie deutsche Auslegeschrift 1191775). Diese bieten nämlich sowohl bei horizontaler wie auch bei vertikaler Anordnung prinzipiell die Möglichkeit, ihre wirksame Länge dadurch zu verändern, daß eine mehr oder weniger große Anzahl kürzer bemessener Schrämwalzen auf einer Achse hintereinander angeordnet wird. Trotzdem hat sich diese verhältnismäßig einfach erscheinende Möglichkeit in der Praxis deswegen nicht mit Erfolg durchführen lassen, weil es sich als zu schwierig erwiesen hat, aus mehreren, gegebenenfalls aber einer unterschiedlichen Anzahl Einzelwalzen zusammengesetzte Schrämwalzen antriebsmäßig sicher zu beherrschen. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die einzelnen Schrämwalzen mit eingebauten Antrieben zu versehen; da die Schrämwalzen jedoch bei horizontaler Anordnung zugleich in vertikaler Richtung und bei vertikaler Anordnung in horizontaler Richtung geschwenkt werden müssen, wird der Aufbau der Maschinen hierdurch noch verwickelter und die Störungsanfälligkeit für den rauhen Untertagebetrieb zu groß.
  • Als prinzipiell am besten geeignet haben sich noch diejenigen Bauarten erwiesen, bei denen das Gewinnungsgerät aus einer längs des Führungsträgers hin-und herbewegbaren Walzensciirämmaschine mit insbesondere höheneinstellbaren, um eine vertikale oder horizontale Drehachse rotierenden Schrämwalzen besteht (vgl. zum Beispiel französische Patentschrift 1368 895, deutsche Auslegeschrift 1197 832 und deutsches Gebrauchsmuster 1927 621); denn die Hin- und Herbewegung des Gewinnungsgerätes längs des Führungsträgers ermöglicht noch am einfachsten eine Anpassung der Maschine an unterschiedliche Abbaufrontbreiten ohne Beeinträchtigung des Schrämbetriebes, während die Höhenverstellung andererseits die Möglichkeit bietet, sich auch unterschiedlichen Flözmächtigkeiten leicht anzupassen. Dies setzt allerdings bei um eine vertikale Drehachse rotierenden einteiligen Schrämwalzen voraus, daß entweder die Schrämmaschine oder der ganze Führungsträger zum Zweck der Hereingewinnung einer höheren Flözlage vom Abbaustoß abgerückt und erneut in diesen eingefahren wird. Die damit verbundenen Umrüstzeiten sind erheblich und fallen im praktischen Betrieb äußerst nachteilig ins Gewicht. Bei um eine horizontale Drehachse rotierenden und in der Vertikalebene schwenkbaren Schrämwalzen entfällt zwar dieser Nachteil, an seine Stelle tritt jedoch ein anderer Nachteil, der nämlich, daß hierbei zwei zueinander benachbarte Schrämwalzen vorgesehen sein müssen, um sicherzustellen, daß die Schrämmaschine den Führungsträger in den beiden Endstellungen freischneidet, obschon in jeder Fahrtrichtung nur eine der beiden Schrämwalzen für die Gewinnungsleistung ausgenutzt werden kann.
  • Den zuletzt beschriebenen Nachteil vermeidet auch nicht eine andere bekannte Bauart, bei welcher die zwei zueinander benachbarten, höheneinstellbar gelagerten Schrämwalzen um eine horizontale, jedoch senkrecht auf den Abbaustoß zu gerichtete Drehachse umlaufen (vgl. zum Beispiel deutsche Auslegeschrift 1060 821). Denn auch hierbei bietet der auf die Breite der Abbaufront zugeschnittene und geradlinig vor dem Stoß verlegte Förderer mit Rücksicht auf die an seinen Enden vorgesehene Antriebs- und Umkehrstation nur unter der Voraussetzung die Mög- lichkeit, sich beim Vortrieb freizuschneiden, daß zwei zueinander im Abstand benachbarte Schrämwalzen verwendet werden. Die Höheneinstellbarkeit der horizontal umlaufenden Schrämwalzen hat zwar gegenüber der vorbeschriebenen Bauart den Vorteil, die Einrichtung ohne umständliche Umrüstungen leicht an unterschiedliche Flözmächtigkeiten anpassen zu können. Dieser Vorzug wird jedoch mit dem Nachteil erkauft, daß die Schrämwalzen erst in die ihnen eigene radiale Arbeitsstellung am Abbaustoß gebracht werden müssen. Beim üblichen Strebbau bildet dies zwar keine Schwierigkeit, weil dort die Grundstrekken ohnehin in der Regel um das erforderliche Maß vorgetrieben oder sogenannte Maschinenställe vorgesehen sind, die es zulassen, die Walzenschrämmaschine am Ende des Strebs in die radiale Arbeitsstellung am Abbaustoß zu bringen. In solchen Fällen aber, in denen die Grundstrecken nicht vorgetrieben sind, z. B. bei Breitaufhauen od. dgl., oder in denen sich wegen der Kürze der Abbaufront nicht die Einrichtung von Maschinenställen lohnt, lassen sich die Schrämwalzen nur dadurch in die ihnen eigene radiale Arbeitsstellung am Abbaustoß bringen, daß sie nicht nur umfangsseitig, sondern auch stirnseitig mit Schrärnwerkzeugen bestückt sind, um sich selbst axial in den Abbaustoß einschneiden zu können. Da die Gewinnungsleistung solcher Schrämwalzen naturgemäß um .3o größer ist, je größer ihr Durchtiesser sein kann, andererseits aber das axiale Umreiben der Schrämwalzen in den Abbaustoß um so schwieriger ist und mit um so schlechterem Wiri ungsgrad erfolgt, je größer die axial schneidende Stirnfläche bemessen ist, stellt auch diese Anordnungsweise der Schrämwalzen deswegen noch keine betriebstechnisch befriedigende Lösung dar, weil der mit dem axialen Einschneiden der Schrämwalzen in den Abbaustoß beire jedesmaligen Ansetzen eines neuen Arbeitsschnittes verbundene Zeit- und Arbeitsaufwand im Verli«Itnis zu der eigentlichen produktiven Gewinn iaii(Ysleistung allzu groß ist.
  • De-; kürzeren Abbaufrontbreiten bzw. in solchen Streben, insbesondere Kurzstreben, <die endseitig keine vorgetriebenen Grundstrecken aufweisen, haben sieh daher diese bekannten Walzenschrämrnaschinen mit zwei zueinander benachbarten hölrcnverste ilbaren Schrärnwalzen mit horizontalen, senkrecht auf den Stoß zu gerichteten Drehachsen noch weniger einführen können als solche mit horizontalen, aber parallel zum Abbaustoß oder vertikal gerichtctcn Schräinwalzenachsen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, kombinierte Gewinnungs- und Fördereinrichtungen der hier in Rede stehenden Gattung unter Vermeidung der vorheschriebenen Mängel so zu verbessern, daß sie bei konstruktiv einfachem Aufbau und jederzeitigcr leichter Anpaßbarkeit an unterschiedlicl.e Abbaufrontbreitcn und Flözrrlächtigkeiten mit bevorzugt nur einer einzigen Schrärnwalze einen im wesentlichen ununterbrochenen, d. h. von Urnrüst-und Einrichtzeiten praktisch freien Gewinnungsbetrieb mit voller Betriebsleistung ermöglichen, ohne hierbei an den Enden des Strebes bzw. Abbaustoßes zuvor Grundstrecken auffahren zu müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung durch die Vereinigung folgender, für sich im wesentlichen bekannter Merkmale: a) der Führungsträger ist im Grundriß L-förrnig ausgebildet, wobei dem längeren, parallel zum Abbaustoß gerichteten Abschnitt ein zu diesem unter Zwischenschaltung eines bogenförmigen Verbindungsstückes senkrecht und parallel zur Vorschubrichtung angeordneter kürzerer, in der Länge nur etwa entsprechend der Länge des Gewinnungsgerätes bemessener Längenabschnitt angeordnet ist; b) die die ungleichen Längsabschnitte und das diese im rechten Winkel miteinander verbindende Bogenstück bildenden Schüsse des Führungsträgers bestehen aus je zwei im Abstand zueinander angeordneten, längsverlaufenden Tragschienen für die Führung des auf ihnen brückenartig verfahrbaren Gewinnungsgerätes sowie einem die Tragschienen in Querrichtung miteinander verbindenden Trog für die. Aufnahme eines mit seinem hochgezogenen Austragsende aus dem kürzeren Längenabschnitt des Führungsträgers herausragenden Einketten-Kratzförderers, wobei an der dem Abbaustoß zugekehrten Seite eine Schrägrampe für die überleitung des hereingewonnenen Gutes in den Förderer vorgesehen und an der dieser gegenüberliegenden Seite zwischen Hangendern und Liegendem verspannbare Vorschubaggregate angelenlLt sind; c) die über beide Längenabschnitte sowie übe. das bogenförmige Verbindungsstück hin- und herverfahrbare Schrämmaschine weist an einem in der Vertikalebene schwenkbaren Arm eine radial schneidende Schrämwalze mit horizontaler, senkrecht auf den Stoß zu gerichteter Drehachse auf.
  • Der Gedanke, unter Verwendung von an den Enden senkrecht zum Stoß bogenförmig umglenkten Führungsträgern die mindestens einseitig mitgeführte Abbaustrecke beim Vortrieb gleichzeitig freizuschneidcn und dadurch einen im wesentlichen unterbrechungsfreien Betrieb zu ermöglichen, st in Verbindung mit schälenden Gewinnungsgeräten in Form von Hobeln oder Schrappern z. B. durch die USA.-Patentschriften 2 391584 und 2 414 .112 sowie durch die am 11. Juni 1952 ausgelegte deutsche Patentanmeldung G 4552 an sich bekannt. Durch die deutsche Auslegeschrift 1212 468 ist es ferner auch bekannt, den Führungsträger im Grundriß Uförmig auszubilden, wobei dem längeren, parallel zum Abbaustoß gerichteten Abschnitt ein zu diesem unter Zwischenschaltung eines bogenförin:gen Verbindungsstückes senkrecht und parallel zur Vorschubrichtung angeordneter kürzerer Längenabschnitt zu-L, ist. Hierbei ist jedoch das abbaustoßseitig am Führungsträger längsgefüArte hi Form von durch Ketten gezogenen Kohlenhobeln nur über den parallel zum Abbaustoß gerichteten größeren Längenabschnitt gefiilirt, so daß nur der in dem Führungsträger verlegte Einketten-Kratzförderer mit mittlerer Zugkette den Umlenkungsbogen durchläuft, um das durch die Hobel hereingewonnene Gut quer in den eigentlichen Strebförderer abzufördern.
  • Auch das Kombinationsglied b) ist insoweit teilweise bekannt, als es z. B. durch die französische Patentschrift 1368 895 und das deutsche Gebrauchsmuster 1927 621 bereits zum Stande der Technik gehört, den hierbei allerdings nur geradlinig vor dem Abbaustoß verlegten, gleichfalls aus Schüssen zusammengesetzten Führungsträger aus je zwei im Abstand zueinander angeordneten, längsverlaufenden Tragschienen für die Fühlung des auf ihnen brückenartig verfahrbaren Gewinnungsgerätes sowie einem die Tragschiene in Querrichtung miteinander verbindenden Trog für die Aufnahme eines Einketten- Kratzförderers zu bilden, wobei an der dem Abbaustoß zugekehrten Seite eine Schrägrampe für die überleitung des hereingewonnenen Gutes in den Förderer vorgesehen und an der dieser gegenüberliegenden Seite zwischen Hangendem und Liegendem verspannbare Vorschubaggregate angelenkt sind.
  • Schließlich ist durch die deutsche Auslegeschrift 1060 821 für allerdings andere Zwecke auch eine Schrämmaschine mit zwei radial schneidenden Schrämwalzen bekannt, die im Sinne des Kombinationsgliedes c) an je einem in der Vertikalebene schwenkbaren Arm so gelagert bzw. angeordnet sind, daß ihre horizontalen Drehachsen senkrecht auf den Stoß zu weisen.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik beruht die in der gemeinsamen Anwendung der Kombinationsglieder a), b) und c) liegende Erfindung unter Berücksichtigung der einleitend aufgezeigten Problemstellung zunächst auf der wesentlichen Erkenntnis, daß sich die aus dieser Problemstellung ergebenden Anforderungen nur dann befriedigend erfüllen lassen, wenn bereits durch die Ausbildung des Führungsträgers die Voraussetzung dafür geschaffen wird, daß das an diesem längs hin- und herverfahrbare schneidende Gewinnungsgerät - lediglich mit Ausnahme der eigentlichen Vorschubbewegung des Führungsträgers - mit der ganzen wirksamen Arbeitsfläche seiner Schrämwalze ständig im Eingriff mit dem Abbaustoß gehalten werden kann. Diese Möglichkeit bietet im Gegensatz zu den einleitend behandelten bekannten Bauarten mit im wesentlichen geradlinig vor dem Abbaustoß verlegtem Führungsträger ein im Grundriß L-förmig ausgebildeter Führungsträger in Verbindung mit einer auf diesem hin- und herverfahrbaren Schrämmaschine, deren an einem in der Vertikalebene schwenkbaren Arm angeordnete und nur radial schneidende Schrämwalze um eine horizontale und hierbei senkrecht auf den Stoß zu gerichtete Drehachse rotiert. Denn mit Ausnahme des kurzen Zeitbedarfs für das Heranrücken des Führungsträgers an den Abbaustoß, während dem sich die Schrämmaschine im Bereich des kürzeren Längenabschnittes des Führungsträgers vorübergehend in Ruhestellung befindet, kann die Schrämwalze hierbei trotz ihrer nur radial schneidenden Arbeitsweise bereits von dem Augenblick an ihre normale Gewinnungsarbeit leisten, in dem die Schrämmaschine bei erneuter Aufnahme ihrer Fahrbewegung das Bogenstück zwischen den beiden zueinander senkrecht gerichteten, ungleich langen Abschnitten des Führungsträgers erreicht. Dabei bietet die erfindungsgemäße Einrichtung den besonderen Vorzug, unter entsprechender baulicher Vereinfachung mit nur einer einzigen Schrämwalze auszukommen, die dank ihrer Anordnung am äußeren vorderen Ende der Gewinnungsmaschine das Freischneiden sowohl des - in Vorschubrichtung gesehen - linken wie des rechten Seitenstoßes übernehmen kann, ohne hierin durch den Platzbedarf für die Umkehrstation des Förderers behindert zu sein. Da die Schrämwalze in ihrer Endstellung am Ende des größeren Längenabschnittes des Führungsträgers in bekannter Weise in eine der Flözmächtigkeit entsprechende größere Höhenlage geschwenkt werden kann, ohne ihre Gewinnungsarbeit hierbei unterbrechen zu müssen, leistet sie in beiden Bewegungsrichtungen praktisch ununterbrochen volle Gewinnungsarbeit, so daß diese nur vorübergehend in dem Augenblick ruht, in dem sie in den Bereich des kürzeren Längenabschnittes des Führungsträgers eingeschwenkt ist, um den Abbaustoß für das Heranrücken des Führungsträgers frei i zu machen.
  • Schließlich hat die erfindungsgemäße Bauart den weiteren wesentlichen Vorteil, in Verbindung mit dem bogenförmig umgelenkten Führungsträger einen baulich verhältnismäßig einfachen und daher kaum störungsanfälligen Einketten-Kratzförderer verwenden zu können, dessen zum Zweck der Übergabe des Fördergutes in einen Anschlußförderer hochgezogenes Austrags- und Antriebsende aus dem kürzeren Längenabschnitt des Führungsträgers herausgeführt ist. Im Gegensatz hierzu sind die vorbekannten Bauarten mit geradlinig vor der Abbaufront angeordneten Führungsträgern im allgemeinen darauf angewiesen, kompliziertere und daher durchweg auch störungsanfälligere Fördermittel einzusetzen, die das Fördergut von den beiden Enden des Führungsträgers her zu dessen Mitte hin transportieren und es von dort aus quer zur Längsrichtung des Führungsträgers austragen (vgl. zum Beispiel französische Patentschrift 1368 895 oder deutsches Gebrauchsmuster 1927 621).
  • Der bei der erfindungsgemäßen Bauart verwendete Einketten-Kratzförderer bildet zwar in an sich bekannter Weise bevorzugt einen Mittelketten-Förderer, doch ist es ohne weiteres möglich, auch einen Flügelförderer mit an der Zugkette einseitig angelenkten Mitnehmern zu verwenden.
  • Die den Führungsträger nach der Rückkehr der Schrämmaschine in die Ausgangsstellung im Bereich des kürzeren Längenabschnittes des Führungsträgers an den dadurch frei gewordenen Abbaustoß um jeweils eine Schältiefe in einem Zuge heranrückenden Vorschubaggregate bestehen zweckmäßig aus an sich bekannten hydraulisch betätigten, doppeltwirkenden Vorschubzylindern, deren mit ihnen gekuppelte, zwischen Hangendem und Liegendem verspannbare und selbsttätig nachholbare Widerlager gleichfalls durch hydraulische Spannstempel gebildet sind. Diese Vorschubzylinder-Einheiten sind in bekannter Weise so ausgebildet und zentral derart gesteuert, daß sich die Spannzylinder nach dem Heranrücken des Führungsträgers um jeweils eine Schälbreite an den Abbaustoß selbsttätig lösen und nach Beendigung des Nachholvorganges selbsttätig wieder zwischen Hangendem und Liegendem verspannen.
  • Obschon die dem Führungsträger an der Seite des Abbaustoßes zugeordnete Schrägrampe die Voraussetzung dafür schafft, daß das hereingewonnene Gut beim Heranrücken des Führungsträgers an den freigeschälten Abbaustoß weitgehend selbsttätig in den Förderer übergeleitet wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die nur radial arbeitende Schrämwalze in an sich bekannter Weise mit in Umfangsrichtung spiralförmig seitlich zueinander versetzten Schrämwerkzeugen zu versehen, derart, daß sie in Verbindung mit ihr an der Schrämmaschine zugeordneten Aufleitblechen zugleich als Transportschnecke für die Überleitung des hereingewonnenen Gutes in den Förderer dient. Da auf diese Weise der überwiegende Teil des während des Schrämvorganges hereingewonnenen Gutes unmittelbar durch die Transportwirkung der Schrämwalze und des dieser zugeordneten Aufleitbleches in den Förderer übergeleitet wird, wird die Neigung des Führungsträgers, sich beim
    Heranrücken an den Abbaustoß über das am Lie-
    genden befindliche Haufwerk zu schieben, d. h. zu
    »klettern«, erheblich vermindert.
    Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die
    Schrämmaschine auf den Tragschienen des Füh-
    rungsträgers gleitend zu verfahren und im Bereich
    der dem Abbaustoß abgekehrten, höher bemessenen
    und zugleich als Zwangsführung dienenden Trag-
    schiene an eine angetriebene endlose Mitnehmerkette
    anzuschlagen und sie auf diese Weise durch Ketten-
    zug zu bewegen, da diese baulich verhältnismäßig
    einfache Lösung angesichts der harten Anforderun-
    gen im rauhen Grubenbetrieb am wenigsten störungs-
    anfällig ist. Es steht der Erfindung aber selbstver-
    ständlich nicht entgegen, die Schrämmaschine auf
    den Tragschienen des Führungsträgers rollend zu
    verfahren und durch andere geeignete Mittel zu
    bewegen, z. B. mittels im Führungsträger verlegter
    Zahnleisten und angetriebener Ritzel od. dgl.
    Um den Gewinnungs- und Rückvorgang weit-
    aehend zu automatisieren und die Bedienung auf
    diese Weise zu erleichtern, ist es gemäß einem wei-
    teren wesentlichen Merkmal der Erfindung zweck-
    mäßig, im Bereich des freien Endes sowohl des lan-
    aen als auch des kurzen Längenabschnittes des Füh-
    rungsträgers Endschalter für die selbsttätige Um-
    steuerung der Fahrtrichtung der Schrämmaschine in
    den beiden Endstellungen unter gleichzeitiger Ände-
    rung der Höheneinstellung der Schrämwalze am
    Ende des größeren Längenabschnittes vorzusehen so-
    wie mittels des oder eines weiteren am Ende des
    kurzen Längenabschnittes des Führungsträgers vor-
    gesehenen Endschalters zusätzlich den Vorschubvor-
    aang auszulösen bzw. zu steuern. Da das automati-
    sche Heranrücken des Führungsträgers an den frei-
    aeschälten und auch von der Schrämmaschine bzw.
    Schrämwalze freien Abbaustoß keinen längeren Zeit-
    raum erfordert als die kurze Stillstandszeit der
    Schrämmaschine am Ende des kürzeren Längen-
    abschnittes des Führungsträgers vor der erneuten
    Fahrtaufnahme in Richtung auf den größeren Län-
    genabschnitt zu, kann auf diese Weise ein nahe-
    zu ununterbrochener Gewinnungsbetrieb mit ständig
    im wesentlichen voller Betriebsleistung gewährleistet
    werden.
    Da auch die Antriebswinde für die Mitnehmer-
    kette der Schrämmaschine - ebenso wie die Vor-
    schubzylinder - bevorzugt hydraulisch betrieben
    wird, d. 1i. als zweckmäßig langsamlaufender hydro-
    statischer Antrieb ausgebildet ist, können die End-
    schalter in einfacher Weise als durch Anschlag be-
    tätigte Ur: ste-erventile ausgebildet sein, decn ist es
    selbstverständlich auch möglich, sie als einfache stö-
    ßelbetätiate elektromagnetische Schalter ausz@abacen,
    da beide Ausführungsformen so robust gestaltet
    werden können, daß sie selbst bei stärkerer be-
    triebsbedingter Verschmutzung völlig betriebssicher
    arbeiten.
    In der Zeichnung ist die Erfindung an dem A 11s-
    führungsbeispiel des Auffahrens eines Breitaufhauens
    erläutert. Es zeigt
    F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung parallel
    zum kürzeren Längenabschnitt des Führungsträgers
    in einem Längsschnitt durch das Aufhauen,
    F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung in
    einem Grundruß und
    F i g. 3 eine Ansicht der Schrämmaschine in einem
    Querschnitt durch den Führungsträger.
    In der Zeichnung ist der bereits freigekohlte
    Raum des Aufhauens mit 1, das Hangende mit 2, das
    Liegende mit 3 und der Abbaustoß mit 4 bezeichnet.
    Der Pfeil X gibt die Vortriebsrichtung an.
    Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, ist der
    Führungsträger 5 im Grundriß L-förmig ausgebildet,
    wobei dem längeren, parallel zum Abbaustoß 4 ge-
    richteten Abschnitt 5 a ein zu diesem unter Zwischen-
    schaltung eines bogenförmigen Verbindungsstückes
    5 c senkrecht und parallel zur Vorschubrichtung X
    angeordneter kürzerer, in der Länge nur etwa ent-
    sprechend der Länge des Gewinnungsgerätes 14 be-
    messener Längenabschnitt 5 b zugeordnet ist. Wie in
    F i g. 2 angedeutet, sind die Längenabschnitte des
    Führungsträgers aus einzelnen Schüssen lösbar zu-
    sammengesetzt, wobei die Verbindungen im übrigen
    in bekannter Weise so gestaltet sind, daß sich der
    Führungsträger einem etwaigen unebenen Verlauf
    des Liegenden anpassen kann, jedoch in der Ebene
    des Liegenden relativ steif ist. Die Zusammensetzung
    der Längenabschnitte des Führungsträgers aus Schüs-
    sen ermöglicht in einfacher und bekannter Weise
    eine Längenanpassung des Führungsträgers an ver-
    änderte Abbaufrontbreiten.
    In den Führungsträger 5 ist ein Mittelketten-
    Kratzförderer 6 eingegliedert, dessen Umkehrstation
    6 a am Ende des größeren Längenabschnittes 5 a des
    Führungsträgers 5 vorgesehen ist. Im Bereich des
    bogenförmigen Verbindungsstückes 5 c des Füh-
    rungsträgers ist der Förderer gleichfalls bogenförmig
    umgelenkt und mit seinem hochgezogenen Austrags-
    und Antriebsende 6 b aus dem kürzeren Längen-
    abschnitt 5 b des Führungsträgers herausgeführt. An
    seinem Austragsende übergibt der Förderer 6 das
    Fördergut auf einen nachgeschalteten Streckenförde-
    rer 7, der in üblicher Weise als Doppelketten-Kratz-
    förderer ausgebildet ist. Der Antrieb des dem Füh-
    rungsträger 5 zugeordneten Einketten - Kratzförde-
    rers 6 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
    ein an das Winkelgetriebe angeflanschter Elektro-
    motor; statt dessen kann selbstverständlich ebensogut
    auch ein zweckmäßig langsamlaufender hydrostati-
    scher Antrieb Verwendung finden.
    Auf der dem Abbaustoß 4 sowie dem Seitenstoß
    4 a zugekehrten Seite sind die Längenabschnitte so-
    wie das bogenförmige Verbindungsstück des Füh-
    rungsträgers mit einer schrägen Aufleitrampe 8 ver-
    sehen. Auf der dem Abbaustoß 4 abgekehrten Seite
    ist der größere Längenabschnitt 5 a des Führungs-
    trägers gelenkig mit hydraulisch betätigten, doppelt-
    wirkenden Vorschubzylindern 9 gekuppeh, die rück-
    seitig gegen zwischen d;.ä Hangenden und Siegri-
    den verspannbare hydraulische Abstützstempel 10
    abgestätzt sind.
    Wie besonders deutlich aus F i g. 3 ersichtlich, bil-
    den die Längenabschnitte bzw. Schüsse des Führungs-
    trägers 5 im Bereich ihrer Längsmitte einen Trog für
    die Aufnahme des Einketten-Kratzförderers 6, der an
    der Seite des Abbaustoßes durci die als Tragschiene
    dienende Rückfläche 11 der Sclirägrarape 8 und .auf
    der dieser gegenüberliegenden Seite durch die Seiten-
    fläche 12 einer ebenfalls als Tragschiene dienenden
    Konsole 13 begrenzt wird. Die mit der Sciräaraml;e
    verschweißte Oberführung des Förderers sowie die
    obere Stirnfläche der Konsole 13 bilden die beiden
    Tragschienen für die den Förderer brückenartig über-
    greifende Schrämmaschine 14. Im Bereich der von
    der Konsole 13 gebildeten Tragschiene ist die
    Schrämmaschine 14 mittels der Seitenrollen 15 und 15 a zwangsgeführt, während ein nach unten gerichteter Ansatz 16 der Schrämmaschine an die endlos umlaufende Mitnehmerkette 17 angeschlagen ist. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Mitnehmerkette 17 im Endbereich des größeren Längenabschnittes 5 a des Führungsträgers mittels der Rolle 18 umgelenkt ist, während die Antriebsrolle Bestandteil des hydrostatischen Antriebs 19 am Ende des kürzeren Längenabschnittes des Führungsträgers bildet.
  • Die den Förderer 6 bzw. den Führungsträger brükkenartig quer übergreifende Schrämmaschine 14 weist nur eine einzige, ausschließlich radial schneidende Schrämwalze 20 auf, deren Drehachse horizontal und hierbei senkrecht auf den Stoß 4 bzw. 4 a zu gerichtet ist. Die Schrämwalze befindet sich an dem vorderen äußeren Ende der Schrämmaschine und ist an einem in der Vertikalebene bei 22 schwenkbar angelenkten Arm 21 gelagert, so daß sie entsprechend der Flözmächtigkeit höheneinstellbar ist. Die Höheneinstellung erfolgt mittels eines an dem Schwenkarm 21 angelenkten und am gegenüberliegenden Ende am Maschinenrahmen schwenkbar abgestützten doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 23.
  • Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Schrämwalze 20 am Umfang mit in Umfangsrichtung gesehen spiralförmig seitlich zueinander versetzten Schrämwerkzeugen 20 a bestückt, so daß sie im Zuge ihrer radial schneidenden Arbeitsweise gleichzeitig eine Transportfunktion auf das hereingewonnene Gut in Richtung auf den Förderer 6 zu ausübt. Um die überleitung des Haufwerkes zu erleichtern, ist der Schrämwalze 20 ein an der Schrämmaschine befestigtes, pflugscharartig gewölbtes Aufleitblech 24 zugeordnet, dessen der Schrämwalze 20 abgekehrte, symmetrisch ausgebildete Hälfte bei der Rückbewegung der Schrämmaschine zugleich mit dem Aufleitblech 25 zusammenwirkt, das am Ende des kürzeren Längenabschnittes 5 b des Führungsträgers angeordnet ist. Der Antrieb der Schrämwalze 20 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen in dem Schwenkarm 21 angeordneten Kettentrieb mittels des Elektromotors 14 a.
  • Die in F i g. 2 veranschaulichte Stellung der Schrämmaschine 14 entspricht dem Zustand unmittelbar nach dem Heranj7ücken des Führungsträgers 5 an den freigeschälten Abbaustoß 4, d. h. dem Augenblick, in dem die Schrämmaschine sich nach der Umsteuerung ihrer Fahrtrichtung erneut in Richtung auf den größeren Längenabschnitt zu in Bewegung setzt.
  • Die Umsteuerung der Fahrtrichtung sowie die Auslösung des Vorschubvorganges wird automatisch durch den Endschalter 26 am Ende des kürzeren Längenabschnittes des Führungsträgers bewirkt. Am Ende des größeren Längenabschnittes bewirkt der dort vorgesehene Endschalter 26 a gleichfalls die selbsttätige Richtungsumkehr der Schrämmaschine sowie gleichzeitig das Anheben der Schrämwalze 20 in den höhergelegenen Flözabschnitt, der bei der Rückbewegung der Schrämmaschine zum kürzeren Längenabschnitt hin hereingewonnen werden soll.
  • Der aus F i g. 2 ersichtliche, für die Erfindung charakteristische sichelförmige Ausbruch des Abbaustoßes ist einerseits durch die bogenförmige Umlenkung des Führungsträgers und andererseits - in Verbindung hiermit - dadurch bedingt, daß sich die Schrämwalze am linken vorderen Ende der Gewinnungsmaschine befindet. Der parallel zur Vorschubrichtung angeordnete kürzere Längenabschnitt des Führungsträgers ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur gerade so lang bemessen wie die Gewinnungsmaschine. Er könnte selbstverständlich ebensogut länger bemessen sein, doch ist eine längere Bemessung weder notwendig noch zweckmäßig, da es für die Zielsetzung der Erfindung lediglich darauf ankommt, daß die Schrämwalze nach dem Freischälen des Abbaustoßes das in einem Zuge erfolgende Heranrücken des Führungsträgers an den Abbaustoß nicht behindert und aus dieser Ausgangsstellung zu-. nächst - zu Beginn der erneuten Fahrtaufnahme der Gewinnungsmaschine - das Freischneiden des Führungsträgers am linken Seitenstoß und anschließend gewissermaßen übergangslos das Abschälen des Abbaustoßes bewirkt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kombinierte Gewinnungs- und Fördereinrichtung für die Hereingewinnung von Kohle od. dgl. in Kurzstreben sowie zum Auffahren von Maschinenställen, Strecken oder Aufhauen, insbesondere Breitaufhauen, bestehend aus einem sich annähernd über die ganze Breite des Abbaustoßes erstreckenden und in ganzer Länge auf dem Liegenden gleitend vorschiebbaren, aus lösbar miteinander verbundenen Schüssen zusammengesetzten Führungsträger, einem in diesen eingegliederten Stetigförderer sowie einer längs des Führungsträgers hin- und herbewegbaren Walzenschrämmaschine als Gewinnungsgerät, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, für sich im wesentlichen bekannter Merkmale: a) der Führungsträger (5) ist im Grundriß L-förmig ausgebildet, wobei dem längeren, parallel zum Abbaustoß (4) gerichteten Abschnitt (5 a) ein zu diesem unter Zwischenschaltung eines bogenförmigen Verbindungsstückes (5 c) senkrecht und parallel zur Vorschubrichtung (X) angeordneter kürzerer, in der Länge nur etwa entsprechend der Länge des Gewinnungsgerätes (14) bemessener Längenabschnitt (5 b) zugeordnet ist; b) die die ungleichen Längenabschnitte (5 a und 5 b) und das diese im rechten Winkel miteinander verbindende Bogenstück (5 c) bildenden Schüsse des Führungsträgers (5) bestehen aus je zwei im Abstand zueinander angeordneten, längsverlaufenden Tragschienen (11,13) für die Führung des auf ihnen brückenartig verfahrbaren Gewinnungsgerätes (14) sowie einem die Tragschienen in Querrichtung miteinander verbindenden Trog für die Aufnahme eines mit seinem hochgezogenen Austragsende (6 b) aus dem kürzeren Längenabschnitt (5 b) des Führungsträgers herausragenden Einketten-Kratzförderers, wobei an der dem Abbaustoß (4) zugekehrten Seite eine Schrägrampe (8) für die Überleitung des hereingewonnenen Gutes in den Förderer (6) vorgesehen und an der dieser gegenüberliegenden Seite zwischen Hangendem und Liegendem verspannbare Vorschubaggregate (9, 10) angelenkt sind; c) die über beide Längenabschnitte sowie über das bogenförmige Verbindungsstück hin-und herverfahrbare Schrämmaschine (14) weist an einem in der Vertikalebene schwenkbaren Arm (21) eine radial schneidende Schrämwalze (20) mit horizontaler, senkrecht auf den Stoß (4 bzw.4 a) zu gerichteter Drehachse auf.
  2. 2. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Hangendem und Liegendem verspannbaren Vorschubaggregate in an sich bekannter Weise aus hydraulisch betätigten, doppeltwirkenden Vorschubzylinder-Einheiten (9,10) bestehen.
  3. 3. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1. oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämwalze (20) der Schrämmaschine (14) in an sich bekannter Weise mit in Umfangsrichtung spiralförmig seitlich zueinander versetzten Schrämwerkzeugen (20 a) versehen ist, derart, daß sie in Verbindung mit ihr an der Schrämmaschine (14) zugeordneten Aufleitblechen (24) zugleich als Transportschnecke für die Überleitung des hereingewonnenen Gutes in den Förderer (6) dient.
  4. 4. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Tragschienen des Führungsträgers gleitend verfahrbare Schrämmaschine im Bereich der dem Abbaustoß abgekehrten, höher bemessenen und zugleich als Zwangsführung dienenden Tragschiene an eine angetriebene endlose Mitnehmerkette (17) angeschlagen ist.
  5. 5. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien Endes sowohl des langen als auch des kurzen Längenabschnittes des Führungsträgers Endschalter (26, 26a) für die selbsttätige Umsteuerung der Fahrtrichtung der Schrämmaschine (14) in den beiden Endstellungen unter gleichzeitiger Änderung der Höheneinstellung der Schrämwalze (20) vorgesehen sind.
  6. 6. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des oder eines weiteren am Ende des kurzen Längenabschnitts (5 b) des Führungsträgers vorgesehenen Endschalters zusätzlich der Vorschubvorgang auslösbar bzw. steuerbar ist.
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