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Titel: Störungsdurchörterungsmaschine für untertägige
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Gewinnungsbetriebe, insbesondere Hobelbetriebe Die erfindung betrifft
eine Sterungsdurchorterungsma schine für untertägige Gewinnungsbetriebe, bei denen
an der Abbaustoßseite eines rückbaren Förderers eine Maschinenführung, insbesondere
eine Hobelführung für einen zwangsgeführten Hobel, angeordnet ist, bestehend aus
einer Schrämmaschine, die mit ihrem Maschinenkörper über dem Förderer läuft und
einen höhenverschwenkbaren Schrämarm mit einer angetriebenen Schrämwalze od. dgl.
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aufweist.
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Obwohl dem Abbau der Abbaufelder im allgemeinen Erkundungen über die
Lagerungsverhältnisse und etwaige Störungen u.dgl. vorausgehen, treten im späteren
Abbaubetrieb nicht selten unvorhergesehene Störungen, insbesondere Verwerfungen
u.dgl. auf. Ist das Störungsgestein hart und mit der vorhandenen Gewinnungseinrichtung,
z.B. einem Hobel, nicht lösbar, so muß zur Überwindung der Störung häufig zur Sprengtechnik
zurückgegriffen werden.
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Dies ist aber vor allem bei geringeren Flözmächtigkeiten und bei mittleren
und größeren Verwurfshöhen schwierig und aufwendig. In sehr vielen Fällen läßt sich
ein Strebumzug, unter Umständen mit einem neu erstellten Auftauen, nicht vermeiden.
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In der Praxis besteht daher ein Bedürfnis nach einer Maschine, die
speziell zur Durohörterung von Störungszonen und Verwerfungen u.dgl. einsetzbar
ist und mit der sich auftretende Störungen möglichst rasch und damit ohne längere
Unterbrechung der eigentlichen Gewinnungsarbeit durchörtern lassen.
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Es sind Schränunaschinen in zahlreichen Ausführungen bekannt, die
als Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen ein gesetzt und mit mindestens einem höhenverschwenkbaren
Schrämarm versehen sind, der ein angetriebene Schrämwalze trägt und mit seinem Maschinenkörper
über dem Strebförderer läuft. Dabei ist es auch nicht mehr neu, den schwenkbaren
SohrarF quer beweglich am Maschinenkörper zu lagern (DE-OS 25 58 131, DE-OS 25 52
732).
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Auch ist die kombinierte untertägige Gewinnung mittels Walzenschrämmaschinen
und Kohlenhobeln bekannt (Di-AS 12 62 191). Hierbei sind im Stand der Technik auch
schon Gewinnungsanlagen vorgesohlagen worden, bei welchen als Strebgewinnungsmaschine
ein Kohlenhobel eingesetzt wird, der an einer an der Abbaustoßseite des Strebförderers
angebauten Hobelführung geführt wird. Für das maschinelle Auffahren des die schweren
und sperrigen Förderer- und Hobelantriebe aufnehmenden Maschinenstalls wird als
Stallgewinnungsaaschine eine Schrämmaschine eingosetzt, «lch mit einem schwenkbaren
Schrämausleger versehen ist und abbaustoßseitig auf der Rampenführung des Hobels
geftihrt wird, die bis in die Begleitstrecke verlängert ist. Die Anordnung ist hier
so getroffen, daD mit der Walzensohrämmaschine auch ein Schneiden aes Streckenprofils
möglich ist (DE-OS 28 09 723).
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Während bei den bekannten Walzensohrämmaschinen die Schrämwalzen so
am Schrämarm angeordnet sind, daß sie um eine senkrecht zum Abbaustoß verlauf ende
Achse umlaufen, ist aber auch schon eine Kurzstreb-Gewinnungsmaschine bekannt geworden,
deren Sohrämarm zwei als Schrämtrommeln ausgebildete Schrämwalzen trägt, die um
eine gemeinsame, angenähert parallel zum Abbaustoß verlaufende Achse drehbar sind
(DE-AS 20 00 370). Der Schrämarm ist hier an einem Schlitten höhenverschwenkbar
gelagert, der auf dem über dem Förderer laufenden Maschinenkörper in Richtung auf
den Abbaustoß und in Gegenrichtung verschieblich geführt ist. Diese Schrämmaschine
baut verhkltnism§ßig hoch und breit. Sie ist für den kombinierten Einsatz mit einer
anderen Gewinnungimaschine, insbesondere einem Hobel, nicht bestimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schrämmaschine zu schaffen, die
sich mit besonderem Vorteil speziell zur Durchörterung von Störungen, wie vor allem
Flözverwerfungen u.dgl., einsetzen läßt und die bevorzugt bei einer vorhandenen
Gewinnungsanlage, insbesondere einer Hobelanlage, zum Einsatz gebracht werden kann,
falls im laufenden Betrieb eine Störungazone durchörtert werden muß.
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Diese Auf gabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schrämarm
mit der Schrämwalze in Richtung auf den Abbaustoß quer beweglich am Maschinenkörper
gelagert ist, wobei die Schrämwalze in der vom Abbaustoß voll zurUckgefahrenen Position
des Schrämarmes hinter der abbaustoßseitigen Begrenzung der Maschinenführung liegt.
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Eine solche Störungsdurchörterungsmaschine läßt sich mit
im
Vergleich zu den bekannten, für Gewinnungszwecke verwendeten Walzensohrämmaschinen
kleinen Bauabmessungen herstellen. Sie weist nur eine einzige Schrämwalze auf, die
vorzugsweise um eine etwa parallel zum Abbaustoß verlaufende Walzenachse drehbar
ist. In der Transportposition ist der Schräiarm in die Querschnittsebene des Maschinenkdrpors
eingeschwenkt und so weit gegenüber dem Abbaustoß zurückgefahren, daß die Schrämwalze
etwa hinter der abbaustoßieitigen Begrenzung der Maschinen- bzw. Hobelführung liegt.
Die Störungsdurchörterungsmaschine befindet sich in diesem Fall also mit ihrem Breitenmaß
abbaustoßseitig im Schatten der Maschinen- bzw. HobelfUhrung, wodurch eine ungehinderte
Verfahrbarkeit der Maschine im Streb gewährleistet ist.
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Im normalen Gewinnungsbetrieb, d.h. bei Nichtgebrauch kann sich die
Störungsdurchörterungsmaschine in Parkposition am Strebende, vorzugsweise auf dem
Hilfsantrieb des Förderers befinden. Im Einsatzfall, d.h. beim Anfahren einer Störung
kann dann die Störungsdurchörterungsmaschine von dieser Yarkposition aus rasch in
die Störungszone gefahren werden, um diese zu durchörtern.
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Um die Störungsdurchörterungsmaschine auch in Flözen geringerer Mächtigkeit
einsetzen zu können, wird sie möglichst niedrig gebaut. Insbesondere in dieser Hinsicht
besonders voitilhaft ist eine bauliche Ausgestaltung, bei der am Maschinenkörper
der Störungsdurchörterungsmaschine kopfseitig eine Querführung, vorzugsweise eine
Rechteckfüurung, für einen den höhenverschwenkbaren Schrämarm tragenden Schlitten
vorgesehen ist. Die Bauhöhe des vor Kopf des Maschinenkörpers angeordneten Schrämarmes
und der Durchmesser der Schrämwalze werden zweckmäßig
so bemessen,
daß der Schrämarm und die Schrämwalze in der in die Ebene des Maschinenkörpers eingeschwenkten
Position die Oberseite des Maschinenkörpers nicht wesentlioh übertragen. Der den
Schrämarm tragende Sohlitten weist vorteilhafterweise einen seitlich in die Querführung
bzw. die RechteckfUhrung einfassenden FUhrungsbalken od. dgl. auf. Die Querführung
kann abbaustoßseitig über die Seitenbegrenzung des Masohinenkörpers vorspringen,
wobei sie sich bis in die Hobelgasse erstreckt.
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Für die Querverschiebung und die Verschwenkung des Schrämarmes werden
zweckmäßig hydraulische Schubkolbengetriebe vorgesehen, die vor Kopf des Maschinenkörpers
unterhalb dessen Oberseite liegen und demgemäß nicht störend über den Maschinenkörper
herausragen.
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Die erfindungs gemäß e Störungsdurchörterungsmasch ine kann die vorhandene
Gewinnungseinrichtung, insbesondere einen Hobel, frei überfahren. Sie weist zweckmäßig
einen eigenen Fahrantrieb mit einem angetriebenen Triebstockritzel auf, welches,
wie bei Schrämmaschinen an sich bekannt, mit einer Triebstockstange im Eingriff
steht, die zweckmäßig an der versatzseitigen SchrdmmaschinenfUhrung angeordnet wird.
Andererseits kann als Vorschubsystem für die Störungsdurchörterungsmaschine aber
auch eine Winde mit Zugkette vorgesehen werden. Die Zugkette kann hierbei am Hilfsantrieb
des Förderers magaziniert werden. Im Einsatzfall wird dann die Zugkette bis in den
Bereich hinter der Störungszone verlegt und hier z.B. hydraulisch gespannt und verankert.
Die Störungsdurchörterungsmaschine kann dann mit Hilfe ihres Windenantriebes vom
Strebende her zur Störungszone gefahren und hier durch die Störungszone hindurch
bewegt werden. In der Störungszone schneidet
die Maschine mit ihrer
Schrämwalze wahlweise in Abbaurichtung und/oder parallel zur Strebachse selbsttätig
ein. Durch den Vorschub des Schrämarmes in Abbaurichtung kann die Störung z.B. in
der Breites eines Doppelfeldes durchörtert werden.
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Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 im Schnitt einen Gewinnungsstreb im Bereich der Kopfstrecke mit einer
Störung, die von der hier nur schematisch dargestellten Störungsdurohörterungsiaschine
durchörtert wird; Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Störungsdurchörterungsmaschine in
einer Draufsicht und in größerem Maßstab; Fig. 3 die Störungsdurchörterungsmaschine
nach den und 4 Fig. 1 und 2 in einer Stirnansicht, wobei der Schrämarm einmal in
der Transportposition (Fig. 3) und zum anderen in der ausgeschwenkten Arboitspositioz
(?ig. 4) dargestellt ist; Fig. 5 die Störungsdurchörterungsmaschine nach den Fig.
1 bis 4 in einer Ansicht vom Abbaustoß her; Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5.
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In der Zeichnung ist mit 10 ein Gewinnungsstreb bezeichnet, in dem
vor dem Abbau- oder Kohlenstoß 11 ein rückbarer Förderer 12 verlegt ist, der in
herkömmlicher Weise aus einem Kettenkratzförderer besteht. Der Förderer 12 ist mit
seinem den Hilfsantrieb 13 bildenden Antriebs- und Umkehrende in die Kopfstrecke
14 des Strebs 10 herausgeführt. Sr ist Bestandteil einer an sich bekannten Hobelanlage,
bei der die etwa rampenartige HobelfUhrung 15 abbaustoßseitig an den Rinnenschüssen
des Förderers 12 angebaut ist. Der an der Hobelführung 15 zwangsgeführte Hobel ißt
von bekannter Bauart und in der Zeichnung nicht dargestellt. Wie Ubsich, ist die
angetriebene endlose Hobelkette in Kettenkanälen der Hobelfuhrung 15 geführt.
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Die Störungsdurchörterungsmasohine 16 weist einen niedrig bauenden,
etwa rechteckigen Maschinenkörper 17 auf, welcher in einer Baueinheit das elektrische
und hydraulische Versorgungasystem ggf. mit einem Fahrantrieb, einer Winde u.dgl.
umfaßt. Der über dem Förderer 12 laufende Maschinenkörper 17 ist mit Kufen 18 versehen,
mit denen er sich abbaustoßssitig auf einer FUhrungsschiene 19 abstützt und führt.
Diese Fübuungsschiene 19 kann Bestandteil der Hobelführung 15 sein oder von einer
gesonderten Führungsschiene gebildet sein, die abbaustoßseitig an den Rinnenschüssen
des Förderers 12 befestigt ist. An der Versatzseite des Förderers 12 ist eine weitere
Führungsschiene 20 vorgesehen, mit der sich der Maschinenkörper 17 ebenfalls mittels
(nicht dargestellter) Führungskufen abstützen und führen kann und die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Triebstockstange 21 trägt, mit der ein Triebstockritzel
22
(Fig. 3) im Eingriff steht. Das Triebstockritzel 22 wird von
dom im Maschinenkörper 17 angeordneten Fahrantrieb der Maschine angetrieben. Solche
Fahrantriebe mit Triebstockstange und Triebstockritzel sind für den Vorschub von
Valzensohrämmaschinen u.dgl. bekannt.
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Die Störungsdurohörterungaschine 16 weist an der Kopf- bzw. Stirnseite
des Maschinenkörpers 17 einen Schrämarir 23 auf, an dessen freiem Ende eine als
Schrämtrommel od. dgl. ausgebildete Schrämwalze 24 gelagert ist.
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Die Schrämwalze 24 ist um eine Achse 25 drehbar, die etwa parallel
zum Abbaustoß 11, dh. etwa in Streblängsrichtung verläuft. Der Antriebsmotor 26
für den Antrieb der Schrämwalze 24 befindet sich an dem anderen Ende des Schrämarmes
23 auf derselben Seite wie die Schrämwalze 24. Der Schrämarm 23 nimmt das Getriebe
auf, über welches die Schrämwalze 24 von dem Antriebsmotor 26 angetrieben wird.
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Der Schrämarm 23 ist um eine zur Walzendrehachse 25 parallele Sohwenkaohse
27 höhenverschwenkbar an einem Schlitten 28 gelagert, der an seiner dem Schrämarm
gegenüberliegenden Seite einen Führungabalken 29 trägt, welcher sich in einer als
Re~hteckfUhrung ausgebildeten Querführung 30 quer zur treblängsrichtung, d.h. in
Richtung auf den Abbaustoß 11 und in Gegenrichtung (Pfeil S) führt, wie dies vor
allem die Fig. 5 und 6 zeigen. Die Querführung 30 ist am Kopf, d.h. an der Stirnseite
des kastenförmigen Maschinenkörpers 17 mittels Schrauben 31 befestigt. Wie Fig.
6 zeigt, ist sie abbaustoßseitig über die Seitenbegrenzung 17' des Maschinenkörpers
17 hinaus bis in die Hobelgasse verlängert.
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Die Rechteckführung mit dem rechteckigen FUhrungskanal ist auf der
Sohlittenseite mit einem Schlitz 32 für den Durchgriff eines den ebenfalls rechteckigen
Führungsbalken 29 tragenden Querarms versehen. An dem Schlitten 28 ist zwischen
dem Führungsbalken 29 und dem Schrämarm 23 ein hydraulischer Schwenkzylinder 34
gelagert, dessen Kolbenstange 35 an einem Querarm 36 gelenkig angeschlossen ist,
welcher in Nähe des rUckwärtigen Endes des Schrämarmes 23, gegenüber dessen Schwenkachse
27 radial versetzt befestigt ist. Der Zylinderteil des Schwenkzylinders 34 ist in
einer Lagerkonsole 37 des Schlittens 38 vertikal verschwenkbar gelagert. Mit Hilfe
des Schwenkzylinders 34 läßt sich der Schrämarm 23 von der in Fig. 4 gezeigten Schwenkposition
bis in eine Schwenkposition verschwenken, in der die Schrämwalze 24 vor der Hobelführung
15 einen Unterschnitt 38 im Liegenden 39 herstellt.
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Zur Querverschiebung des Schlittens 28 mit dem daran verschwenkbar
gelagerten Schrämarm 23 ist ein hydraulisches Schubkolbengetriebe 40 (Fig. 2 und
4) vorgesehen, welches zwischen der Querführung 30 und dem Führungsbalken 29 gelenkig
eingeschaltet ist. In den Fig. 2 und 4 ist die Kolbenstange dieses Schubkolbengetriebes
mit 40' bezeichnet.
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Fig. 3 zeigt die Störungsdurchörterungsmaschine 16 in der Transportsituation,
in der sie mit Hilfe ihres Fahrantriebes im Streb zur Einsatzstelle gefahren wird.
Der SchrLnarm 23 ist hierbei in die Querschnittsebene des Maschinenkörpers 17, d.h.
in die Horizontallage, geschwenkt und gegenüber dem Abbaustoß 11 vollständig zurückgefahren.
In
dieser Position ragt die Schrämwalze 24 mit ihrer von den Sohräneißeln gebildeten
Umfangsbegrenzung nicht über die abbaustoßseitige Begrenzung 15' der Hobelführung
15 zum Abbaustoß 11 hin vor. Die Störungsdurchörterungsmaschine kann daher unbehindert
durch den Streb 10 hindurohlaufen und dabei die Hobelführung 15 sowie ggf. auch
den hieran geführten Hobel frei überfahren.
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Aus den Fig. 3 und 5 ist ferner zu erkennen, daß die Bauhdh des vor
Kopf des Naschinenkörpers 17 angeordneten Schrämarmes 23 und der Durchmesser der
Schrämwalze 24 so bemessen sind, daß der Schrämarin und die Schrämwalze, wenn sie
in dle Ebene des Maschinenkörpers 17 geschwenkt sind, die Oberseite 17' nicht oder
nicht nennenswert überragen. Auch die Schubkolbengetriebe 34 und 40 liegen verdeckt
unterhalb der Oberseite 17' des Maschinenkörpers 17. Die gesamte Störungsdurchb.rterungsmaschine
bildet daher in dieser Fahrsituation eine kompakte, verhältnismäßig schmale und
niedrige Transporteinheit.
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Im normalen Gewinnungsbetrieb, bei welchem der Hobel die Gewinnungsarbeit
verrichtet, befindet sich die Störungsdurchörterungsmaschine in einer Parkposition
im Bereich des Strebendes, vorzugsweise auf der Hilfsantriebsstation 13 des Förderers
12. In Fig. 1 ist die in der Parkposition befindliche Maschine r-.t 16' angedeutet,
Im Einsatzfall, d.h. beim Auftreten einer Störung oder Verwerfung 41, wird die Störungsdurchörterungsmssohine
aus ihrer Parkposition längs Uber den Förderer 12 hinweg zu der StU-rungszone gefahren.
Falls kein Triebstockantrieb zur Verfügung steht, kann auch ein Antrieb mittels
Winde und Zugkette od. dgl. vorgesehen werden. Dabei wird eine Zugkette,
die
am Hilfsantrieb 13 magaziniert werden kann, bis in den Bereich unmittelbar hinter
der Störungszone 41 verlegt und hier mittels Hydraulikstempel od. dgl. gespannt
und verankert. Die Stdrungsdurchörterungsmaschine 16 kann sich dann mit ihrem Windenatrieb
an der Zugkette entlanggewegen. Im Bereich der Störung schneidet sich die Maschine
mit ihrer Sohrämwalze 24 parallel zur Strebachse und/oder in Abbaurichtung in das
Störungsgestein ein und stellt auf diese Weise eine Verbindung zwischen den Flözabsohnitten
zu beiden Seiten der Störung 41 im Gestein her. Während derjenigen Zeit, in der
mit Hilfe des Hobels die Strebgewinnung durchgeführt wird, um den Förderer 12 mit
der Störungsdurchörterungsmaschine 16 rücken zu können, kann die Störungsdurchörterungsmaschine
in die Parkposition zurückgefahren werden. In Fig. 1 ist die Störungsdurchörterungamaschine
in ihrer Position nach dem Durchörtern der Stßrungszone 41 strichpunktiert bei 16"
angedeutet.
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Um mit der nach unten geschwenkten Schrämwalze 24 einen Unterschnitt
38 im Liegenden 39 herstellen zu können oder um das Maß des Unterschnittes zu erhöhen,
kann der die Basis für die Störungsdurchörterungsmaschine 16 bildende Förderer 12
nebst Hobelführung 15 um die vordere Auflagerkante 15' der Hobelführung gekippt
werden, was sich bekannterweise mittels hydraulischer Hubzylinder 42 erreichten
läßt, die an der Versatzseite des Förderers 12 angeordnet sind und in herkömmlicher
Weise mit den Schreitwerken der hier befindlichen schreitenden Ausbaueinheiten verbunden
sein können.
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Die erfindungsgemäße Störungsdurchörterungsmaschine 16
kann
zusätzlich für andere Sonderzwecke, z.B. zum Auffahren eines Maschinenstalls, eingesetzt
werden.
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Wie erwähnt, läßt sie sich mit besonderem Vorteil in Hobelbetrieben
verwenden, bei welchen der Kohlenhobel an einer an der Abbaustoßseite des Förderers
12 angeordneten Hobelführung 15 zwangsgeführt ist. Statt dessen wäre es aber auch
möglich, die Maschine 16 in Verbindung mit anderen Gewinnungseinrichtungen, z.B.
in Schrämmaschinenbetrieben zum Einsatz zu bringen. An Stelle der Hobelführung 15
kann an der Abbaustoßseite des Förderers 12 auch eine andere Maschinenführung, z.B.
die Führung einer Schrämmaschine oder aber eine Maschinenführung angeordnet sein,
die wahlweise für die Führung eines Hobels oder einer Schrämmaschine verwendbar
ist.
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