DE2000370B2 - Kurzstreb-Gewinnungsmaschine - Google Patents
Kurzstreb-GewinnungsmaschineInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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-
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kurzstreb-Gewinnungsmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
In Großabbaubetrieben zur Gewinnung von Kohle, z. B. unter Einsatz eines Kohlenhobels, ergibt sich
vielfach die Notwendigkeit, kurze Strebabschnitte für sich hereinzugewinnen. Ein solcher Fall ist z. B. gegeben
beim Breitauffahren von Gnindstrecken oder wenn Störungen den Einsatz normaler Abbaumaschinen nicht
als wirtschaftlich erscheinen lassen. FQr solche Fälle
wurden schon Maschinen vorgeschlagen, die portalartig an einem vor dem Stoß liegenden Förderer geführt sind
und die mit zwei vorwiegend an den Enden einer zweckmäßig durchgehenden Welle angeordneten
Schneidrädern oder Schneidwagen versehen sind, die in
einem in vertikaler Ebene schwenkbaren Arm gelagert sind. Eine solche Maschine kann, nachdem die
Schneidwalzen in den Stoß eingestochen sind, durch Verfahren entlang dem Förderer auf dessen ganzer
Länge die Kohle aus dem Stoß lösen und zugleich in den Förderer verfrachten. Die Verschwenkbarkeit des
Schneidwalzenträgers in vertikaler Ebene schafft die Möglichkeit, die Kohle auf diese Weise bis zum
Hangenden hereinzugewinnen.
Bei einer bekannten Maschine der genannten Art war auch bereits vorgesehen, die Maschine in der Waagerechten schwenkbar auszubilden. Der die Lösewerkzeuge tragende Arm sollte bei jeder Marschrichtung der
Maschine schräg vorwärts gerichtet sein, damit außer dem vorne liegenden auch das hinten liegende
Schneidrad sich an der Lösearbeit beteiligen kann.
Schwierigkeiten bereitet bei solchen Gewinnungsmaschinen, bii welchen das Lösen der Kohle durch
Schneidwalzen erfolgt, stets der Abtransport des gelösten Haufwerks. Es ergibt sich so ein hoher
Energieverbrauch und die anfallende Kohle wird unnötig zerkleinert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die von den Schneidwalzen hereingeschrämte Kohle ohne
großen Energieverbrauch auf den Förderer zu laden. Dabei soll die Leistungsfähigkeit erhöht und die
Maschine im übrigen in ihrem Aufbau vereinfacht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß jede der beiden Schneidwalzen aus im Abstand voneinander angeordneten Ringen besteht, die seitlich offen sind bis auf radiale
Speichen, wobei die beiden Ringe durch in der Mantelfläche liegende, von den Speichen gebildete und
als Mitnehmer wirkende Stege miteinander verbunden sind, die die gelöste Kohle in den Förderer verladen. Bei
einer solchen Ausbildung der Schneidwalzen kann jedes Kohleteilchen unmittelbar, nachdem es losgeschnitten
ist in das Innere der Walze ausweichen. Die Kohle kann sowohl von der einen oder anderen Stirnfläche als auch
radial durch die öffnungen zwischen den querverlaufenden Mitnehmern in das Innere der Schneidwalzen
eintreten. Wenn sie dort herabfällt wird sie augenblicklich von dem nächsten Mitnehmer erfaßt und rückwärts
in den Förderer geschleudert
Im übrigen können die Schneidwalzen wahlweise zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Im
letzteren Falle soll der dem Tragarm zugekehrte Ring einer Schneidwalze einen kleineren Durchmesser haben
als der andere Ring.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der die Schneidwalzen tragende Tragarm auf einem
Schlitten angeordnet der seinerseits gegenüber dem Maschinenrahmen senkrecht zum Stoß verschiebbar ist.
Auf diese Weise kann, ohne daß der Förderer seinerseits gerückt wird, durch Vorfahren des die Schneidwalzer,
tragenden Tragarmes ein Einbruch hergestellt werden. Die Einbruchtiefe wird begrenzt durch das Auftreffen
des Kopfendes des Tragarms auf die Kohle. Anschlie-
Bend kann sofort mit dem Verfahren der Maschine entlang dem Förderer begonnen werden, wobei sich
eine glatte und parallel zum Förderer verlaufende Schnittfläche ergibt
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, den die Schneidwalzen tragenden Schloten mit einem
derartigen Spiel in der Horizontalen an einer Führung des Maschinenrahmens zu führen, daß durch eine
unterschiedliche Beaufschlagung der beiden seillich angeordneten Vorschubzylinder die die Führungswalzen
tragende Achse in eine Winkelstellung zum Stoß gebracht wird. Vorteilhaft ist dabei die Schlittenführung
an dem dem Stoß abgekehrten Ende mehr oder minder ohne Spiel in der Horizontalen. Zum Kohlenstoß hin
nimmt die Größe des Spiels ständig zu. Bei einer solchen Ausbildung wird die gewollte Verschwenkungsmöglichkeit
in der Horizontalen erreicht, ohne daß ein besonderer vertikaler Gelenkbolzen vorgesehen wäre.
Um den freien Abfluß der von den Schneidrädern in den Förderer zu schleudernden Kohle nicht zu
beeinträchtigen, empfiehlt es sich, die Gleitkufen, mit weichen die Maschine an der Kohlenstoßseite auf ein
aus einzelnen Schüssen zusammengesetztes Führungsrohr des Förderers abgestützt ist, gegenüber den
Schneidwalzen versetzt anzuordnen und um vertikale Gelenkbolzen schwenkbar zu machen. Dann ist eine
zwängungsfreie Führung der Maschine auch dann gegeben, wenn die Führungsrohre aufeinanderfolgender
Rinnenschüsse in der Waagerechten kleine Winkel miteinander bilden.
Die Schneidwalzen tragen vorteilhaft außer an ihren Mantelflächen sowohl an den einander zugekehrten, als
auch an den voneinander abgewandten Stirnflächen Lösewerkzeuge.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht in Längsrichtung des Förderers gesehen,
F i g. 2 eine zugehörige Oberansicht,
Fig.3 schematisch die Schwenkarbeit des die Schneidwalzen tragenden Schlittens infolge seines
Spiel;: innerhalb der Führung,
Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig.5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der
Fig. 3.
Vor dem hereinzugewinnenden Kohlenstoß 10 liegt ein Förderer 11. Auf diesem Förderer ist poi talartig der
Maschinenrahmen 12 einer Gewinnungsmaschine 13 abgestützt An der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite
des Förderers 11 ist dabei eine Rampe 14 angeordnet, die an ihrem oberen Rande eine als Rohr ausgebildete
Führungsschiene 15 trägt. Auf dieser Schiene 15 sowie in einer Führung 16 an der gegenüberliegenden Seite
des Förderers 11 führt sich die Gewinnungsmaschine 13.
Die Führungsschiene 15 wird dabei von Gleitschuhen 17 teilweise umfaßt, die um vertikale Gelenkbolzen 18
schwenkbar sind.
Der Maschinenrahmen 12 trägt oberseitig eine Führung 19 für einen Schlitten 20. Dieser Schlitten 20 ist,
wie insbesondere in F i g. 2 deutlich hervorgehoben ist, an seinem hinteren dem Kohlenstoß abgekehrten Ende
20' breiter als an seinem gegenüberliegenden Ende 20". An seinem hinteren Ende 20' führt sich dabei der
Schlitten 20 innerhalb der Führung 19 mit geringem SpieL Am oberen Ende 20' dagegen ist das Spiel sehr
groß. Darum kann der Schlitten 20 unabhängig von seiner Verschiebbarkeit gegenüber der Führung 19 in
der Horizontalen Schwenkbewegungen wahlweise nach der einen und nach der anderen Seite machen. Diese
Verschwenkungsmöglichkeiten wird also ohne einen besonderen Gelenkbolzen erreicht Die Verschiebung
des Schlittens 20 innerhalb der Führung 19 wird durch zwei seitlich angeordnete Zylinder 20 und 21 bewirkt
Wenn eine Verschwenkung des Schlittens 20 in der Horizontalen bewirkt werden soll, dann genügt dazu
is eine unterschiedliche Beaufschlagung der beiden Zylinder
21 und 22. Diese Verschwenkungsbewegung kann unabhängig von einer Vorschubbewegung oder aber
auch gleichzeitig mit einer solchen bewirkt werden.
Auf dem Schlitten 20 ist um eine waagerechte Achse schwenkbar der Tragarm 23 gelagert, der durch die Zylinder 24 in vertikaler Ebene verstellbar ist, um wahlweise im unteren oder oberen Flözbereich Kohle zu gewinnen. Am freien Ende des Tragarmes 23, der zugleich als Getriebekasten ausgebildet ist, sind auf einer durchgehenden Welle zu beiden Seiten des Tragarmes 23 die beiden Schneidwalzen 27 und 28 angebracht Diese Schneidwalzen bestehen aus einem außenseitig angeordneten Ring 29 und einem an der gegenüberliegenden Seite befindlichen kleineren Ring
Auf dem Schlitten 20 ist um eine waagerechte Achse schwenkbar der Tragarm 23 gelagert, der durch die Zylinder 24 in vertikaler Ebene verstellbar ist, um wahlweise im unteren oder oberen Flözbereich Kohle zu gewinnen. Am freien Ende des Tragarmes 23, der zugleich als Getriebekasten ausgebildet ist, sind auf einer durchgehenden Welle zu beiden Seiten des Tragarmes 23 die beiden Schneidwalzen 27 und 28 angebracht Diese Schneidwalzen bestehen aus einem außenseitig angeordneten Ring 29 und einem an der gegenüberliegenden Seite befindlichen kleineren Ring
jo 30. Diese Ringe 29 und 30 sind durch wenige über den
Umfang verteilte Stege 31 miteinander verbunden. Wenige Speichen 32 stützen das gleichsam käfigförmig
ausgebildete Schneidrad auf seiner Achse ab. Wichtig ist, daß bei einer solchen Ausbildung der Schneidräder
28 und 29 sowohl an den äußeren als auch zum Teil an den inneren Stirnflächen verhältnismäßig große öffnungen
freiliegen, durch welche die gelöste Kohle von der Seite her in das Innere der Schneidräder eintreten kann.
Außerdem führen aber auch noch zwischen den Stegen 21 große öffnungen durch die Mantelfläche hindurch in
das Innere der Schneidräder, so daß auch von dort her die Kohle eintreten kann. Das Lösen der Kohle wird
durch an sich bekannte Meißel bewirkt, die an den Seitenringen 29 und 30 und/oder den Querstangen 31
angeordnet sind. Bei der weiteren Drehung der Schneidräder erfolgt durch die Mitnehmer 31 ein
Abschleudern der in das Innere derselben eingedrungenen Kohle nach rückwärts. Die Kohle wird also
vorwiegend durch die öffnungen in der Mantelfläche der Schneidwalzen zwischen den einzelnen Stegen 31 in
den Förderer 11 geschleudert.
Wie insbesondere in Fig.2 erkennbar ist, befinden
sich die beiden Schneidwalzen 27 und 28 in Schneidstellung, wenn der Schlitten 20 so gegenüber dem
Maschinenrahmen 12 verschwenkt ist, daß der Tragarm 23 in der Bewegungsrichtung nach vorne gekehrt ist.
Die Lösearbeit verteilt sich dann auf eine große Anzahl einzelner Meißel. Die Folge davon ist ein stückiger
Anfall der Kohle, wobei die Stücke jedoch nicht zu groß
ho sind, so daß sie noch durch das Innere der Schneidwalzen
27 und 28 hindurch in den Förderer 11 verfrachtet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kurzstreb-Gewinnungsmaschine, die portalartig an einem vor dem Stoß liegenden Förderer
geführt ist, mit zwei an den Enden einer durchgehenden Welle angeordneten Schneidwalzen, die in
einem in vertikaler Ebene schwenkbaren Arm gelagert sind, der auch in der Horizontalen
verschwenkt wird, derart, daß beim Verfahren der Maschine entlang dem Förderer außer den am
Mantel der Walzen angeordneten auch die an den vorderen Stirnflächen der Walzen angebrachten
Lösewerkzeuge schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Schneidwalzen
(27, 28) aus im Abstand voneinander angeordneten Ringen (29,30) besteht, die seitlich offen sind bis auf
radiale Speichen (32), wobei die beiden Ringe (29,30)
durch in der Mantelfläche liegende von den Speichen gebildete und als Mitnehmer wirkende
Stege (31) miteinander verbunden sind, die die gelöste Kohle in den Förderer (11) verladen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Tragarm (23) zugekehrte Ring
(30) der Schneidwalzen (27, 28) einen kleineren Durchmesser hat als der andere (29).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidwalzen (27, 28)
tragende Tragarm (23) auf einem Schlitten (20) angeordnet ist, der seinerseits gegenüber dem
Maschinenrahmen (12) senkrecht zum Stoß verschiebbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidwalzen (27, 28)
tragende Schlitten (20) mit derartigem Spiel in der Horizontalen in einer Führung (19) des Maschinenrahmens (12) geführt ist, daß durch eine unterschiedliche Beaufschlagung der beiden seitlich angeordneten Vorschubzylinder (21,22) die die Schneidwalzen
(27, 28) tragende Achse (26) in eine Winkelstellung zum Stoß (10) einstellbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung (119, 20) an dem
dem Stoß (10) abgekehrten Ende (i!0') mehr oder minder ohne Spiel in der Horizontalen ist, daß das
Spiel aber zum Stoß (10) hin etwa gleichmäßig zunimmt
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufen (17), mit welchen sich
die Maschine (12) an der Kohlenstoßseite auf ein aus einzelnen Schüssen zusammengesetztes Führungsrohr (15) des Förderers (11) abstützt, gegenüber der,
Schneidwalzen (27,28) versetzt angeordnet und um vertikale Gelenkbolzen (18) schwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (27, 28) außer an ihren Mantelflächen sowohl an den
einander zugekehrten als auch an den voneinander abgewandten Stirnflächen Lösewerkzeuge tragen.
b0
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |