DE19724925C2 - Schrämmaschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau unter Tage und ihre Verwendung - Google Patents
Schrämmaschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau unter Tage und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schrämmaschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau unter Tage, welche auf dem Förderer als Fahrbahn verfahrbar ist, welche wenigstens zwei Schneidwalzen aufweist und bei welcher die Schneidwalzenrotationsachsen in Richtung des Strebförderers angeordnet sind und die Schneidwalzen (8) an jeweils um zur Rotationsachse parallele, koaxiale Schwenkachsen höhenverschwenkbar am Maschinenrahmen angelenkten Auslegerarmen (5) angeordnet sind. Dabei ist die Schwenklage der Auslegerarme (5) voneinander verschieden wählbar und die Anlenkachsen der Auslegerarme (5) bzw. die Formgebung der Auslegerarme (5) sind so gestaltet, daß die hangendseitige Schneidwalze in der Draufsicht in größerem Abstand zur jeweiligen Schwenkachse liegt als die liegendseitige Walze. Zwischen den in Verhiebrichtung benachbarten Schneidwalzen ist eine Ladeeinrichtung (17) und/oder wenigstens eine weitere Schneid- bzw. Räumwalze angeordnet. Bei dem Verfahren zur Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau wird ein rotierendes Schneid- bzw. Schrämmwerkzeug über den Streb längs einer Verschiebebahn auf dem Strebförderer verfahren, wobei die hangendseitige(n) Schneidwalze(n) in der Projektion auf die Fahrebene in einem größeren Abstand von der Verschiebebahn des Strebförderers als die liegendseitige(n) Schneidwalze(n) verfahren wird (werden).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrämmaschine für die
Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau unter Tage,
welche auf dem Förderer als Fahrbahn verfahrbar ist, welche
wenigstens zwei Schneidwalzen aufweist und bei welcher die
Schneidwalzenrotationsachsen in Richtung des Strebförderers
angeordnet sind, wobei die Schneidwalzen an jeweils um zur
Rotationsachse parallele, koaxiale Schwenkachsen höhenver
schwenkbar am Maschinenrahmen angelenkten Auslegerarmen angeord
net sind, wobei die Schwenklage der Auslegerarme voneinander
verschieden wählbar ist, sowie auf ein Verfahren zur Gewinnung
von mineralischen Stoffen im Langfrontbau.
Bei der Gewinnung von Material an einem Abbaustoß treten
mittels konventioneller Walzenschrämlader eine Reihe von Proble
men auf. Insbesondere werden übliche Walzenschrämlader beim
Gewinnungsvorgang in bankrechter Richtung angestellt, wodurch
sich eine rechtwinkelige Ausbildung des Abbaustoßes zum Liegen
den und zum Hangenden ergibt. Bei hohem Gebirgsdruck und nicht
selbsttragendem Gebirge neigt ein derartiger Abbaustoß zu
häufigen Ausbrüchen über die gesamte Mächtigkeit, wobei diese
Ausbrüche die Abförderung blockieren. In der Folge muß das
Material durch zusätzliche Leerfahrten mit dem Walzenschrämlader
und teilweise manuell zerkleinert werden, wodurch sich hohe
Zeitverluste auf die Kosten der Gewinnung auswirken.
Bedingt durch die Arbeitsweise von konventionellen Walzen
schrämladern werden in der Regel Schnittbreiten in der Breite
der Walzen in der Größenordnung von 600 bis 1000 mm gefahren und
mit relativ kleiner Vorschubgeschwindigkeit vorgetrieben. Die
dadurch bedingte schnelle Entlastung des Hangenden und die hohen
Kantendrücke an dem hangendseitigen Abbaustoß bewirken letztend
lich diese Ausbrüche. Beim Einschneiden eines derartigen Walzen
schrämladers ist für den nachfolgenden Folgeschnitt eine ent
sprechend große Einschneidschleife entsprechend der Schnitt
breite erforderlich. Es entstehen zwischen Förderkette und
Panzer hohe Reibungsverluste die aufgrund der Abrasivität des
Materials überhöhten Verschleiß und vor allem Energieverluste im
Abfördersystem zur Folge haben.
Aus der DE 20 00 370 B2 ist eine Kurzstreb-Gewinnungsma
schine bekanntgeworden, deren walze von in Abstand voneinander
angeordneten Ringen gebildet ist, die seitlich offen sind und
radiale Speichen aufweist. Die beiden Ringe sind durch in der
Mantelfläche liegende von den Speichen gebildete und als Mit
nehmer wirkende Stege miteinander verbunden, die im Fall des
Gegenstandes der DE 20 00 370 B2 die gelöste Kohle in den Förde
rer verladen.
Der DE 33 40 605 C2 ist eine Kurzfrontmaschine zu entneh
men, welche vor allem zum Vortrieb von Strecken in einer Lager
stätte, aber auch zur Gewinnung von mineralischen Produkten an
einem kurzen Gewinnungsstoß eingesetzt werden kann. Die bekannte
Maschine weist unabhängig voneinander an einem gemeinsamen
Maschinenkörper höhenverschwenkbar gelagerte Auslegerarme für
rotierbare Schneidköpfe auf und ist am Maschinenrahmen am
Arbeitsstoß hin- und herbewegbar. Über eine relativ kurze
Pendelbewegung können die Schneidköpfe hier in Richtung ihrer
Rotationsachsen verschoben werden.
Die DE 37 38 438 A1 zeigt und beschreibt eine Schrämmaschine
mit zwei unabhängig voneinander schwenkbaren Schrämauslegern,
welche auch für den Abbau im Kurzfrontbetrieb verwendet wird.
Aus der Druckschrift "Kali und Steinsalz" 10 (1990), Heft 7/8,
S. 250 bis 256, ist der Einsatz einer solchen Schrämmaschine im
Salzbergbau als Gewinnungsmaschine bekannt geworden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein Strebabbau
mit hohe Vorschubgeschwindigkeit auch über einen vergleichs
weise langen Streb bei entsprechend hoher Schneidleistung
gelingt, wobei die Gefahr eines Hereinbrechens der Firste ver
ringert werden soll. Die Erfindung zielt weiters darauf ab, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher
beim Hin- und Herfahren über den Abbaustoß für die jeweils
gewählte Verhiebrichtung in einfacher Weise die günstigsten
Schneidbedingungen bei geringstem Risiko des Einbrechens der
Firste sichergestellt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht
die erfindungsgemäße Schrämmaschine im wesentlichen darin, daß
die Anlenkachsen der Auslegerarme bzw. die Formgebung der Aus
legerarme so gestaltet ist, daß die hangendseitige Schneidwalze
in der Draufsicht in größerem Abstand zur jeweiligen Schwenk
achse liegt als die liegendseitige Walze und daß zwischen den
in Verhiebrichtung benachbarten Schneidwalzen eine Ladeeinrich
tung und/oder wenigstens eine weitere Schneid- bzw. Räumwalze
angeordnet ist (sind). Dadurch, daß die Anlenkachse der Aus
legerarme bzw. die Formgebung der Auslegerarme so gestaltet ist,
daß die hangendseitige Schneidwalze in der Projektion auf die
Fahrebene in einem größeren Abstand von der Verschiebebahn des
Strebförderers als die liegendseitige Schneidwalze liegt, kann
der Abbaustoß in seinem theoretischen Verlauf nach hinten
geneigt geschnitten werden, wodurch die Firstabstützung bis nahe
an den Abbaustoß herangeführt werden kann. Aufgrund der bei ent
sprechend hoher Verhiebgeschwindigkeit geringen Schnittbreite
tritt aber auch eine Überlastung der Firste und die Gefahr eines
Einbruches nicht mehr auf. Auf diese Weise wird eine besonders
kompakte Einrichtung geschaffen, mit welcher die gewünschten
Schwenklagen und die gewünschte Schrägstellung des Abbaustoßes
im Streb in einfacher Weise gelingt und für die jeweils gewählte
Verhiebrichtung die korrekt geometrischen Bedingungen einge
stellt werden können. Die koaxiale Anordnung der Schwenkachsen
der einzelnen Auslegerarme erlaubt es hiebei bei einem Ver
schwenken einer liegendseitigen Schneidwalze in eine hangendsei
tige Position und umgekehrt bei einem Verschwenken einer han
gendseitigen Schneidwalze in eine liegendseitige Position, die
jeweils gleichen geometrischen Bedingungen und damit die gleiche
Schrägstellung des Abbaustoßes zu gewährleisten. Bei Verwendung
von mehr als zwei Schneidwalzen ist mit Vorteil die Ausbildung
so getroffen, daß die weitere Walze an einem um eine zu den
koaxialen Schwenkachsen der Ausleger der außenliegenden Schneid
walze koaxiale Schwenkachse schwenkbaren Auslegerarm angeordnet
ist. Um in dem Falle der Verwendung von lediglich zwei Schneid
walzen nach dem Verschwenken der Auslegerarme bei der Verhieb
richtungsumkehr die jeweils günstigsten Schneidbedingungen unter
Berücksichtigung der gegenläufigen Meißelstellungen an den
Schneidköpfen sicherzustellen, sind mit Vorteil die Schneid
walzen mit einem reversierbaren Antrieb verbunden. Eine aus der
liegendseitigen Position nach oben verschwenkte Schneidwalze
kann hiebei nach dem Verhiebrichtungsumkehren im entgegengesetz
ten Sinne angetrieben werden, sodaß sie beispielsweise wiederum
oberschlächtig schneidet, wenn sie in die hangendseitige Posi
tion verschwenkt wurde. Umgekehrt wird in diesen Fällen die
liegendseitige Schneidwalze wiederum in entgegengesetztem Dreh
sinn angetrieben, um ein sicheres Abfördern des gewonnenen
Materials auf den Streckenförderer zu gewährleisten.
Mit Vorteil kann die Ausbildung hiebei so getroffen sein,
daß die Schneidwalzen zumindest teilweise als Räumwalzen ausge
bildet sind. Die in Verhiebrichtung vordere Stirnseite der
Schneidwalze trägt jeweils bevorzugt die Schneidmeißel, wobei
die jeweils der Verhiebrichtung abgewandten oder in der gleichen
Ebene nachfolgenden Walzen als Räumwalzen mit Schaufeln ausge
bildet sein können. Diese Ausbildung mit Schaufeln kann an einer
an einer Seite als Schneidwalze und an anderer Seite als Räum
walze wirkenden Walze in einem einzigen rotierbaren Schneid-
bzw. Räumwerkzeug verwirklicht werden.
Immer dann, wenn eine derartige Schneidwalze in der Folge
als Räumwalze betrieben wird, da in der gleichen Ebene bereits
eine Schneidwalze das Material geschnitten hat, kann mit Vorteil
der Antrieb auf eine höhere Drehgeschwindigkeit eingestellt
werden, wofür mit Vorteil die Ausbildung so getroffen ist, daß
der Antrieb für als Räumwalzen ausgebildete bzw. betriebene
Schneidwalzen mit höherer Drehzahl insbesondere mit einem Über
setzungsgetriebe ausgebildet ist.
Um eine Überlastung der Antriebe zu vermeiden, ist mit Vor
teil die Ausbildung so getroffen, daß die als Schneidwalzen aus
gebildeten Walzen mit gesonderten Antrieben gekuppelt sind und
als Ladewalzen ausgebildete bzw. betriebene Walzen über ein
Übersetzungsgetriebe mit einem Antrieb einer Schneidwalze
gekuppelt sind, wobei jeweils mit besonders kleinen und kompak
ten wassergekühlten Antrieben das Schneid-Ladesystem betrieben
werden kann.
Mit Rücksicht auf den Umstand, daß die jeweils liegendsei
tigen Schneid- bzw. Räumwalzen an dem Abbaustoß von oben nach
abwärts bewegt werden, um das Material an der Sohle sicher auf
zunehmen und abzufördern, ist wie bereits erwähnt die Ausbildung
mit Vorteil so getroffen, daß hangendseitige Schneidwalzen
unterschlächtig antreibbar sind, wodurch ein hohes Maß an Stabi
lität bei kompakter und leichter Bauweise gewährleistet ist.
Bei der Anordnung von drei Schneidwalzen ist bevorzugt die
Ausbildung so getroffen, daß die mittlere Walze in ihrer dem
Hangenden benachbarten Lage festgelegt ist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß eine liegendseitige Schneidwalze voreilend
in Richtung der Verhiebbewegung zum Eingriff gelangt und die
nachfolgende weitere liegendseitige Walze als Räumwalze mit ent
sprechend höherer Drehgeschwindigkeit antreibbar ist und einen
sicheren Abtransport gewährleistet.
Die Schneidwalzen, welche an ihren Stirnflächen Meißel,
beispielsweise Rundschaftmeißel, aufweisen, können für die
jeweilige Drehrichtung optimiert geneigt angeordnete Meißel auf
weisen, wobei bei Verwendung von drei Schneidwalzen bei einer
Verhiebrichtungsumkehr der Drehsinn der einzelnen Walzen ebenso
wie die ursprünglich eingestellte Höhenposition beibehalten
werden kann. Mit Vorteil ist die Ausbildung hier so getroffen,
daß die Schneidwalzen an ihren in Verhiebrichtung weisenden
Stirnflächen Meißel tragen und an ihren innenliegenden Stirn
flächen in derjenigen Ebene des Strebes, in welche eine weitere
in Verhiebrichtung voreilende Schneidwalze angeordnet ist, Lade
schaufeln tragen.
Insbesondere ein derartiges Dreiwalzensystem erlaubt es bei
relativ kleiner Schnittbreite von beispielsweise etwa 200 mm mit
Verhiebgeschwindigkeiten zwischen 8 und 12 m/min eine hohe
Schneidleistung zu erbringen. Bei einer Verhiebrichtungsumkehr
kann das Einschneiden in besonders einfacher Weise erfolgen,
wobei die jeweils vordere Schneidwalze von unten nach oben mit
verlangsamten Vorschub pendelnd gefahren werden kann. Außenlie
gend sind bei einer derartigen Einrichtung bevorzugt kombinierte
Schneidladewalzen im Einsatz, welche je nach ihrer Funktion als
Schneidwalze oder als Ladewalze mit Drehgeschwindigkeiten von 10
bis 15 min-1 bzw. etwa 30 min-1 wechselseitig umgeschaltet
werden können. Der Antriebsmotor, welcher jeweils nur eine
Schneidwalze und gegebenenfalls eine Ladewalze über Schaltkupp
lungen antreibt, kann jeweils entsprechend kleiner dimensioniert
werden, da sichergestellt wird, daß dieser Antrieb nie mehr als
eine Schneidwalze antreiben muß. Die gesamte Einrichtung kann
auf einem Strebpanzer mit Unterkrallung verfahrbar sein, wobei
im wesentlichen die gleichen Energieeinheiten und Einrichtungen
zur Energieversorgung, wie bei konventionellen Walzenschräm
ladern, Verwendung finden können.
Die Erfindung betrifft weiters eine Verwendung der Schräm
maschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe, wie beispiels
weise Phosphat, im Langfrontbau unter Tage, wobei ein rotieren
des Schneid- bzw. Schrämwerkzeug über den Streb längs einer Ver
schiebebahn auf dem Strebförderer verfahren wird und wenigstens
zwei in Höhen- und Seitenrichtung gestaffelt angeordnete
Schneidwalzen in Richtung ihrer Rotationsachsen auf der Ver
schiebebahn des Strebförderers verfahren werden und die Aus
legerarme für die Schneidwalzen um eine koaxiale bzw. gemeinsame
Achse in Höhenrichtung verschwenkbar sind. Dabei wird (werden)
mit Vorteil die hangendseitige(n) Schneidwalze(n) in der Projek
tion auf die Fahrebene in einem größeren Abstand von der Ver
schiebebahn des Strebförderers als die liegendseitige(n)
Schneidwalze(n) verfahren. Die entsprechende Neigung des Abbau
stoßes wird durch Verschwenkung der Schneidwalzen mit ihren Aus
legerarmen für beide Verhiebrichtungen identisch gewählt, wobei
die Verschwenkung zusätzlich das Einschneiden für den Folge
schnitt erleichtert. Die gleichzeitige Bearbeitung des Abbau
stoßes in zwei verschiedenen Höhenlagen bei entsprechender Nei
gung der Abbaufront erlaubt es nun, das in Höhenrichtung nahe
dem Hangenden geschrämte Material auf den darunterliegenden
Freiraum abzuwerfen und sicher abzufördern, wobei zur Verbesse
rung des Schneidverhaltens durch Kompensation der Schneidkräfte
die hangendseitigen und liegendseitigen Schneidwalzen gegen
läufig zueinander schneidend angetrieben werden können. Mit Vor
teil wird (werden) daher die jeweils hangendseitige(n) Schneid
walze(n) unterschlächtig schneidend angetrieben. Auf diese Weise
wird das von den hangendseitigen Schneidwalzen gewonnene
Material nach unten abgeworfen und von den liegendseitigen
Schneidwalzen, insbesondere dann, wenn diese Schneidwalzen
gleichzeitig als Ladewalzen ausgebildet sind, sicher zur
Abfördereinrichtung verbracht. Die Abförderung des hereinge
wonnenen Materials erfolgt bevorzugt zwischen zwei in unter
schiedlicher Höhenposition verfahrbaren Schneidwalzen, wobei mit
Vorteil die Ausbildung so getroffen sein kann, daß wenigstens
eine hangendseitige Schneidwalze in Verhiebrichtung voreilend
angetrieben wird. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere bei
Verwendung von zwei Schneidwalzen vorteilhaft, da dann das von
der hangendseitigen Schneidwalze gewonnene Material beim
nachfolgenden Bestreichen durch die liegendseitige Schneidwalze
bzw. beim nachfolgenden Bestreichen mit einer auf der Sohle an
nähernd aufliegenden Räumeinrichtung sicher abgefördert werden
kann.
Bei Verwendung von zwei Schneidwalzen werden mit Vorteil
bei Umkehr der Verhiebrichtung die voreilende Position der
hangendseitigen Schneidwalze durch Verschwenken der hangendsei
tigen Walze nach unten und der liegendseitigen Walze nach oben
eingestellt und die Drehrichtungen der Schneidwalzen umgekehrt.
Auf diese Weise wird für beide Verhiebbewegungen längs des
Strebes die identische Verfahrensweise beibehalten und ein hohes
Maß an Stabilität bei besonders kompakter Ausbildung der
Schneideinrichtung gewährleistet, da die Schneidkräfte einander
kompensierend aufgenommen werden.
Die Abförderung des gehobelten, geschrämten bzw. geschnit
tenen Materials kann mit Vorteil so erfolgen, daß das von den
Schneidwalzen geschnittene Material durch in Verhiebrichtung
zwischen den Schneidwalzen angeordnete Räumeinrichtungen, wie
z. B. Schurren oder rotierende Ladewalzen mit zu den Achsen der
Schneidwalzen paralleler Rotationsachse geräumt wird. Zwischen
den Schneidwalzen angeordnete Räumeinrichtungen können hiebei
von gesonderten Räumeinrichtungen in Form von lediglich als
Ladewalzen ausgebildeten Räumwalzen gebildet sein. Alternativ
können Schneidwalzen selbst als Räumeinrichtungen ausgebildet
sein und beispielsweise jeweils in einer bevorzugten Richtung
mit Meißeln ausgebildet sein und an ihrer entgegen der Schneid
richtung weisenden Stirnfläche zusätzlich Ladeschaufeln für den
Abtransport des hereingewonnenen Materials tragen. Um eine
sichere Räumung zu gewährleisten wird das Verfahren mit Vorteil
so durchgeführt, daß die Rotationsgeschwindigkeit der als Räum
walze(n) verwendeten Schneidwalzen größer gewählt wird als die
Rotationsgeschwindigkeit der Schneidwalzen, wodurch eine rasche
und sichere Räumung und Abförderung des gewonnenen Materials
gelingt.
Insbesondere für die Anordnung von drei Schneidwalzen
können besondere Verfahrensparameter eingehalten werden, welche
ein besonders wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen. Mit Vorteil
wird das Verfahren in diesen Fällen so durchgeführt, daß bei
Anordnung von drei Schneidwalzen die Drehrichtung der Walzen bei
Umkehr der Verhiebrichtung gleichgehalten wird, wobei die Dreh
richtung einer mittleren hangendseitigen Schneidwalze entgegen
gesetzt der Drehrichtung der liegendseitigen äußeren Schneid
walzen gewählt wird und die liegendseitigen Schneidwalzen an
ihren der mittleren Schneidwalze zugewandten Stirnseite Räum
schaufeln tragen. Die Drehrichtung der mittleren hangendseitigen
Schneidwalze kann hiebei bevorzugt wiederum unterschlächtig
schneidend gewählt werden, sodaß die Meißel längs des Abbau
stoßes von unten nach oben bewegt werden. Die liegendseitigen
Schneidwalzen, welche jeweils an den innenliegenden Stirnseiten
Räumschaufeln tragen können, werden hiebei zum Zwecke der
Kompensation der Schneidkräfte im entgegengesetzten Drehsinn
angetrieben und es gelingt auf diese Weise eine einfache Räumung
der Sohle, wobei das gewonnene Material von den Räumschaufeln
auf in Längsrichtung des Strebes verlaufenden Strebförderer aus
getragen werden kann.
Mit Vorteil wird das Verfahren in diesem Falle so durchge
führt, daß bei Anordnung von drei Schneidwalzen zwei Antriebe
vorgesehen sind, von welchen einer mit der mittleren hangendsei
tigen Schneidwalze und einer nacheilenden liegendseitigen
Schneid- bzw. Räumwalze und der andere Antrieb mit der voreilen
den liegendseitigen Schneidwalze gekuppelt wird, wobei die
jeweils als nacheilende liegendseitige Räumwalze eingesetzte
Schneidwalze über eine Übersetzungsgetriebe mit dem Antrieb der
hangendseitigen Schneidwalze gekuppelt wird, sodaß auch die
Antriebsmotoren jeweils besonders wirtschaftlich ausgelegt
werden können und nie mehr als eine Schneidwalze antreiben
müssen. Der Kraftaufwand für den Betrieb von Räumwalzen liegt
wesentlich unter dem Kraftaufwand für den Betrieb von Schneid
walzen, sodaß es gefahrlos gelingt jeweils wenigstens eine Räum
walze mit dem Antrieb einer Schneidwalze zu kuppeln, wobei aus
den genannten Gründen der Sicherheit der Abförderung in diesen
Fällen eine höhere Rotationsgeschwindigkeit für die Räumwalzen
sichergestellt werden soll, wofür in diesen Fällen ein Über
setzungsgetriebe zuschaltbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine schematische Draufsicht
einer Strebabbaumaschine mit drei Schneidköpfen, Fig. 2 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II auf die Maschine der
Fig. 1 teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine
abgewandelte Strebabbaumaschine mit zwei Schneidköpfen, Fig. 4
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3, Fig. 5 einen
Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht
auf eine gesonderte Ladeeinrichtung mit Räumwalzen und Fig. 7
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 6 auf die in
Fig. 6 dargestellte Ladeeinrichtung.
In Fig. 1 ist eine Strebabbaumaschine 1 ersichtlich, welche
in Richtung des Doppelpfeiles 2 längs des Strebes verfahren
werden kann. Die Strebabbaumaschine weist um Schwenkachsen 3
schwenkbare Auslegerarme 4, 5 und 6 auf, an welchen jeweils
Schneidwalzen 7, 8 und 9 um zur Verhiebrichtung 2 parallele Ach
sen 10, 11 und 12 rotierbar gelagert sind. Die Auslegerarme 4, 5
und 6 sind um zur Achse 3 koaxiale Achsen oder einer gemeinsamen
Achse 3 in Höhenrichtung schwenkbar angelenkt, wobei zwei
Antriebsmotoren 13 und 14 vorgesehen sind, welche je nach Ver
hiebrichtung im Sinne des Doppelpfeiles 2 unterschiedlich mit
den Antrieben gekuppelt sind. In den Auslegerarmen 4 und 6 sind
jeweils Schaltgetriebe angeordnet, welche die Umstellung der
Drehgeschwindigkeit der Schneidköpfe 7 bzw. 9 gestatten. Die
Einstellung ist hiebei so getroffen, daß die Schneidwalze 8 in
Höhenrichtung in eine dem Hangenden benachbarte Position ver
fahren ist, wohingegen die Schneidwalzen 7 bzw. 9 in Richtung
zum Liegenden abgesenkt verstellt werden. Die hangendseitige
Walze schneidet hiebei vom Maschinenrahmen gesehen tiefer in den
Abbaustoß, sodaß sich insgesamt, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
eine schräge Abbaufront schrämen läßt. Der Antrieb erfolgt
hiebei so, daß bei einem Vorschub in Richtung des Pfeiles 15
nach rechts in Fig. 1 die Schrämwalze 9 mit dem Antriebsmotor 14
gekuppelt ist. Die stirnseitig an dieser Schrämwalze 9 angeord
neten Meißel 16 sind hiebei im Eingriff mit dem abzubauenden
Material, wobei die entgegengesetzte Stirnfläche der Walze 9
zusätzliche Ladeschaufeln 17 trägt, über welche das Material auf
einen Förderer ausgetragen werden kann. Die mittlere obere
Schneidwalze 8 ist mit ihren Meißeln 38 im Eingriff mit dem
Gestein, wobei diese Walze für die Umkehr der Verhiebrichtung
auch an ihrer anderen Stirnseite Meißel 39 trägt.
Die nacheilend liegendseitige Schneidwalze 7 wird in erster
Linie als Räumwalze betrieben, wofür wiederum die Ladeschaufeln
17 vorgesehen sind. Da diese Walze in diesem Querschnitt, näm
lich im unteren Querschnitt nicht mehr schneidet, kann sie mit
höherer Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, wofür das Über
setzungsgetriebe im Auslegerarm 4 zugeschaltet wird. Der linke
Antriebsmotor 13 ist hiebei mit der als Räumwalze wirkenden
Schneidwalze 7 und über eine Schaltkupplung 18 mit der mittleren
Schneidwalze 8 gekuppelt.
Bei einer Umkehr der Verhiebrichtung im Sinne des Pfeiles
19 wird die Kupplung 18 geöffnet und die Kupplung 20 eingekup
pelt. In diesem Falle wirkt die nunmehr vorauseilende Schneid
walze 7 als Schneidwalze und ist mit dem Antriebsmotor 13 gekup
pelt. Durch das Entkuppeln der Kupplung 18 und Einkuppeln der
Kupplung 20 ist der zweite Antriebsmotor 14 mit der hangendsei
tigen mittleren Schneidwalze 8 gekuppelt, deren Meißel 39 nun im
Eingriff mit dem abzubauenden Gestein stehen, wohingegen die
nacheilende Schneidwalze 9 in diesem Falle in erster Linie
räumende Funktion hat und über die Ladeschaufeln 17 das
geschrämte Material auf den Strebförderer verbringt. Das im Aus
legerarm 6 untergebrachte Übersetzungsgetriebe kann in diesem
Falle zugeschaltet werden, um diese als Räumwalze betriebene
Schneidwalze 9 nun mit höherer Drehgeschwindigkeit anzutreiben.
Die Schrägstellung der Abbaufront ergibt sich aus der
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II, wie sie in Fig. 2 dar
gestellt ist. Die hangendseitige Schräm- bzw. Schneidwalze 8 ist
hiebei in der Seitenansicht gesehen weit in Richtung zum Abbau
stoß angestellt, sodaß sich insgesamt eine Neigung α ergibt,
über welche der Abbaustoß nach hinten geneigt ist. Dies erlaubt
die Firstkappen 21 näher zum Abbaustoß vorzuschieben und die
Ausbauböcke 22 so zu setzen, daß ein optimaler Schutz gegen
hereinbrechendes Material gewährleistet ist. Die Auslegerarme 5
und 6, wie sie in der Ansicht nach Fig. 2 ersichtlich sind,
tragen schematisch mit 23 angedeutete Untersetzungsgetriebe und
sind um die gemeinsame Achse 3 schwenkbar, wobei der Schwenkan
trieb für die Verschwenkung in Höhenrichtung von einem hydrau
lischen Zylinderkolbenaggregat 24 gebildet ist. Mit 25 ist das
in Strecken- bzw. Streblängsrichtung verlaufende Abfördermittel
bezeichnet.
Die liegendseitige Walze 9 ist in Richtung des Pfeiles 27
angetrieben, sodaß die als Ladeschaufeln wirkenden Stege 17 das
Material sicher zum in Streblängsrichtung laufenden Förderer 25
austragen können. Zur Kompensation der Schneidkräfte ist die
hangendseitige Schneidwalze 8 in Richtung des Pfeiles 28 unter
schlächtig angetrieben.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 sind lediglich zwei Schneid
köpfe 8 ersichtlich, wobei diese Schneidköpfe 8 in unterschied
licher Höhenposition geschwenkt werden. Die Schneidwalzen 8 sind
ebenso wie die mittlere Schneidwalze 8 bei der Ausbildung mit
drei Schneidköpfen an beiden Stirnseiten mit Meißeln 38 und 39
versehen, da sie ja bei dem Vorschub in Richtung des Doppelpfei
les 2 abwechselnd mit ihrer innenliegenden oder mit ihrer außen
liegenden Stirnseite in das Gestein eingreifen. Die Abförderung
erfolgt hier durch schwenkbare Ladeschurren 29, welche das
gewonnene Material auf den in Streckenlängsrichtung verlaufenden
Strebförderer 25 ausbringen. In der Darstellung nach Fig. 4 ist
wiederum die bevorzugte Drehrichtung der jeweils hangendseitige
arbeitenden Schneidwalze 8 in Richtung des Pfeiles 28 und damit
unterschlächtig ersichtlich, wohingegen die liegendseitige
Schneidwalze 8 hier wiederum in Richtung des Pfeiles 27 ange
trieben wird, um das Abfördern des Materials auf den in Streb
längsrichtung verlaufenden Strebförderer 25 sicherzustellen. Die
Schwenkachse der Auslegerarme 5 ist hiebei wiederum mit 3 be
zeichnet, wobei bei einer Bewegungsrichtungsumkehr die liegend
seitige Schneidwalze nach oben und die hangendseitige Schneid
walze nach unten bewegt wird, wodurch gleichzeitig der Ein
schnitt für den Rückhub der Vorschubbewegung bewerkstelligt
wird. Da die nach unten gelangende hangendseitige Schneidwalze
in diesem Falle aber weiterhin oberschlächtig angetrieben wäre
und umgekehrt die in die obere Schwenklage verbrachte liegend
seitige Schneidwalze im Sinne des Pfeiles 27 nach unten zur
Rotation angetrieben würde, wodurch die Abförderung auf den
Längsförderer 25 erschwert wird, wird in diesem Falle die Dreh
richtung umgekehrt. Dafür ist in jedem der beiden Schneidarme 5
ein schematisch mit 30 bezeichnetes Umkehrgetriebe angeordnet
oder eine Drehrichtungsschaltung der Antriebsmotore vorgesehen.
In der Darstellung nach Fig. 5 sind die höhenverstellbaren Lade
schurren 29 ersichtlich, mit welchen das hereingewonnene
Material unmittelbar auf den Längsförderer 25 durch Verfahren
der Strebabbaueinrichtung in Verhiebrichtung verbracht wird.
In Fig. 5 ist die jeweils in jedem Schnitt gewählte
Schnittbreite als schraffierter Bereich 31 ersichtlich.
In den Fig. 6 und 7 ist eine gesondert verfahrbare Ladeein
richtung mit Räumwalzen ersichtlich, welche in diesem Falle
nicht als Schneidwalzen ausgebildet sind und einen unabhängigen
eigenen Antrieb mit entsprechender variablen Drehzahl aufweisen.
Die Räumwalzen transportieren das Material auf die Förderrinne
des Längsförderers 25 und sind mit Vorteil etwa in Maschinen
mitte angeordnet und gemeinsam mit der Maschine über Rollen 32
längs des Strebs verfahrbar. Die Räumwalzen müssen hiebei nicht
Verschwenkbar sein und können in ihrer Position relativ zur
Mitte der Förderrinne korrekt positioniert angeordnet sein,
wobei der Drehantrieb in Fig. 7 schematisch mit 33 angedeutet
ist. Lediglich in Höhenrichtung kann es vorteilhaft sein die
Räumwalzen 34 exakt an das Sohlenprofil anzupassen, wofür mit
Vorteil ein hydraulisches Zylinderkolbenaggregat 35 vorgesehen
ist.
Die Energieversorgung und Antriebseinheit der Einrichtung
ist in Fig. 7 schematisch mit 36 angedeutet, wobei für die Ener
gieversorgung erforderliche Leitungen schematisch mit 37 ange
deutet sind und an dem dem Streb abgewandten hinteren Ende der
Strebabbaueinrichtung festgelegt sind.
Claims (16)
1. Schrämmaschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe im
Langfrontbau unter Tage, welche auf dem Förderer als Fahrbahn
verfahrbar ist, welche wenigstens zwei Schneidwalzen aufweist
und bei welcher die Schneidwalzenrotationsachsen in Richtung des
Strebförderers angeordnet sind, wobei die Schneidwalzen (8) an
jeweils um zur Rotationsachse parallele, koaxiale Schwenkachsen
höhenverschwenkbar am Maschinenrahmen angelenkten Auslegerarmen
(5) angeordnet sind, wobei die Schwenklage der Auslegerarme (5)
voneinander verschieden wählbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlenkachsen der Auslegerarme (5) bzw. die Formgebung der
Auslegerarme (5) so gestaltet ist, daß die hangendseitige
Schneidwalze in der Draufsicht in größerem Abstand zur jewei
ligen Schwenkachse liegt als die liegendseitige Walze und daß
zwischen den in Verhiebrichtung benachbarten Schneidwalzen eine
Ladeeinrichtung (17) und/oder wenigstens eine weitere Schneid-
bzw. Räumwalze verfahrbar angeordnet ist (sind).
2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Walze an einem um eine zu den koaxialen Schwenk
achsen der Ausleger der außenliegenden Schneidwalze koaxiale
Schwenkachse schwenkbaren Auslegerarm angeordnet ist.
3. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidwalzen (8) mit einem reversierbaren
Antrieb verbunden sind.
4. Schrämmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (8) zumindest teilweise
als Räumwalzen ausgebildet sind.
5. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb für als Räumwalzen ausgebildete
bzw. betriebene Schneidwalzen mit höherer Drehzahl insbesondere
mit einem Übersetzungsgetriebe (23) ausgebildet ist.
6. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Schneidwalzen ausgebildeten Walzen
mit gesonderten Antrieben (13, 14) gekuppelt sind und als Lade
walzen ausgebildete bzw. betriebene Walzen über ein Über
setzungsgetriebe mit einem Antrieb einer Schneidwalze gekuppelt
sind.
7. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß hangendseitige Schneidwalzen unterschlächtig
antreibbar sind.
8. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Schneidwalzen (7, 8, 9)
die mittlere Walze (8) in ihrer dem Hangenden benachbarten Lage
festgelegt ist.
9. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen an ihren in Verhiebrich
tung weisenden Stirnflächen Meißel (16, 17, 38, 39) tragen und an
ihren innenliegenden Stirnflächen in derjenigen Ebene des Stre
bes, in welche eine weitere in Verhiebrichtung voreilende
Schneidwalze angeordnet ist, Ladeschaufeln (17) tragen.
10. Verwendung einer Schrämmaschine für die Gewinnung
mineralischer Stoffe, wie beispielsweise Phosphat, im Langfront
bau unter Tage, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein
rotierendes Schneid- bzw. Schrämwerkzeug über den Streb längs
einer Verschiebebahn auf dem Strebförderer verfahren wird und
wenigstens zwei in Höhen- und Seitenrichtung gestaffelt angeord
nete Schneidwalzen (8) in Richtung ihrer Rotationsachsen auf der
Verschiebebahn des Strebförderers verfahren werden und die Aus
legerarme (5) für die Schneidwalzen (8) um eine koaxiale bzw.
gemeinsame Achse (3) in Höhenrichtung verschwenkbar sind und die
hangendseitige(n) Schneidwalze(n) in der Projektion auf die
Fahrebene in einem größeren Abstand von der Verschiebebahn des
Strebförderers als die liegendseitige(n) Schneidwalze(n) ver
fahren wird (werden) und die jeweils hangendseitige(n) Schneid
walze(n) unterschlächtig schneidend angetrieben wird (werden).
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine hangendseitige Schneidwalze in Verhiebrich
tung voreilend angetrieben wird.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von zwei Schneidwalzen (8) bei Umkehr der
Verhiebrichtung die voreilende Position der hangendseitigen
Schneidwalze durch Verschwenken der hangendseitigen Walze nach
unten und der liegendseitigen Walze nach oben eingestellt wird
und daß die Drehrichtungen der Schneidwalzen (8) umgekehrt
werden.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das von den Schneidwalzen geschnittene Mate
rial durch in Verhiebrichtung zwischen den Schneidwalzen (8)
angeordnete Räumeinrichtungen (17), wie z. B. Schurren oder
rotierende Ladewalzen mit zu den Achsen der Schneidwalzen paral
leler Rotationsachse geräumt wird.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsgeschwindigkeit der als Räumwalze(n) verwende
ten Schneidwalzen größer gewählt wird als die Rotationsgeschwin
digkeit der Schneidwalzen.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Schneidwalzen (7, 8, 9)
die Drehrichtung der Walzen bei Umkehr der Verhiebrichtung
gleichgehalten wird, wobei die Drehrichtung einer mittleren
hangendseitigen Schneidwalze (8) entgegengesetzt der Drehrich
tung der liegendseitigen äußeren Schneidwalzen (7, 9) gewählt
wird und die liegendseitigen Schneidwalzen (7, 9) an ihren der
mittleren Schneidwalze (8) zugewandten Stirnseite Räumschaufeln
(17) tragen.
16. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Schneidwalzen (7, 8, 9)
zwei Antriebe (13, 14) vorgesehen sind, von welchen einer mit der
mittleren hangendseitigen Schneidwalze (8) und einer nacheilen
den liegendseitigen Schneid- bzw. Räumwalze und der andere
Antrieb mit der voreilenden liegendseitigen Schneidwalze ge
kuppelt wird, wobei die jeweils als nacheilende liegendseitige
Räumwalze eingesetzte Schneidwalze über eine Übersetzungs
getriebe (23) mit dem Antrieb der hangendseitigen Schneidwalze
(8) gekuppelt wird.
Priority Applications (1)
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DE1997124925 DE19724925C2 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Schrämmaschine für die Gewinnung mineralischer Stoffe im Langfrontbau unter Tage und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19724925A1 DE19724925A1 (de) | 1998-12-24 |
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ID=7832317
Family Applications (1)
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2000370B2 (de) * | 1970-01-07 | 1978-11-23 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Kurzstreb-Gewinnungsmaschine |
DE3738438A1 (de) * | 1987-11-12 | 1989-05-24 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Kurzfrontmaschine fuer abbau- und vortriebszwecke |
DE3340605C2 (de) * | 1983-11-10 | 1992-10-15 | Westfalia Becorit Industrietechnik Gmbh, 4670 Luenen, De |
-
1997
- 1997-06-12 DE DE1997124925 patent/DE19724925C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
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DE-Z.: "Kali und Steinsalz" 10 (1990), H.7/8, S.250-256 * |
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DE19724925A1 (de) | 1998-12-24 |
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