AT393150B - Bergbaugewinnungsmaschine - Google Patents

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AT393150B
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Alfred Ing Zitz
Karl Dipl Ing Lerchbaum
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Voest Alpine Zeltweg
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D9/126Loading devices or installations

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Description

AT 393 150 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bergbaugewinnungsmaschine für den untertägigen Abbau von Mineralien, wie z. B. Kalisalzen, mit einem schwenkbaren Auslegerarm, an welchen um eine quer zur Auslegerlängsachse orientierte Achse Abbauweikzeuge rotierbar gelagert angeordnet sind.
Insbesondere für die Gewinnung von Kohle oder das Schneiden von Gestein sind Maschinen der eingangs genannten Art bereits bekannt, bei welchen als Abbauwerkzeuge um eine quer zur Auslegerlängsachse orientierte Achse rotierbar gelagerte Schrämköpfe Verwendung finden. Derartige Schrämköpfe sind mit Meißeln bestückt und in erster Linie für den Einsatz in unterschiedlich hartem und unterschiedlich sprödem oder zähem Gestein bestimmt Bedingt durch die maximal zulässige Belastung der Einzelmeißel erfolgt mit derartigen Schrämköpfen eine relativ weitgehende Zerkleinerung des abzubauenden Materials, wobei das Material geschnitten und/oder gebrochen wird.
Insbesondere im Kalibergbau bzw. für die Gewinnung von Salz, wobei die Verwendung derartiger Schrämköpfe zu einem hohen Staubanteil bzw. Feinkorn führen würde, ergeben sich in der Folge Probleme mit der Staubbekämpfung, und die Abförderung von feinkörnigem Material erfordert entsprechend aufwendige und groß dimensionierte leistungsfähige Einrichtungen. Zur Verringerung der Staubbelastung wurde bereits vorgeschlagen, in einen Auslegerarm eine Fördereinrichtung unmittelbar zu integrieren und die Abbau- bzw. Schneidwerkzeuge oberschlächtig anzutreiben. Die Abbauweikzeuge werden bei einer derartigen Betriebsweise an der Ortsbrust von der Sohle zur Firste hin bewegt und eine Einrichtung dieser Art ist beispielsweise der DE-OS 39 00 079 bereits zu entnehmen. Die bisher in diesem Zusammenhang eingesetzten Abbauwerkzeuge führen aber aus den oben genannten Gründen immer noch zu einer relativ weitgehenden Zerkleinerung des Materials und damit zu einem erhöhten Staubanfall. Bei Abförderung des gewonnenen Materials durch Überkopfabwurf auf einen dahinterliegenden Förderer kann zwar bei Anordnung des Förderers in einem geschlossenen Kanal eine wirkungsvolle Absaugung vorgesehen werden, jedoch muß bei hohem Feinanteil eine entsprechend große Antriebsleistung für die Entstaubung zur Verfügung gestellt werden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Bergbaugewinnungsmaschine der eingangs genannten Art für die Gewinnung von leicht schneidbarem Material, wie beispielsweise von Kalisalzen, zu verbessern und eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher mit geringer Saugleistung eine sichere Entstaubung ermöglicht wird. Gleichzeitig zielt die Erfindung darauf ab, unmittelbar ein stückiges Gut zu gewinnen, welches vergleichsweise geringeren Feinkomanteil aufweist und dadurch problemlos auf klein dimensionierten Fördereinrichtungen in groß» Menge abtransportiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Bergbaugewinnungsmaschine im wesentlichen darin, daß das Abbauwerkzeug von einem Schaufelrad gebildet ist, an dessen Schneidkanten Meißel angeordnet sind, daß die Schaufeln an der Ortsbrust nach oben offen ausgebildet sind, daß in der Auswurfrichtung der Schaufeln am Auslegerarm eine Brecheinrichtung angeschlossen ist, und daß am Auslegerarm ein die Brecheinrichtung untergreifender Förderer angeordnet ist. Durch die Überkopfabförderung wird prinzipiell bereits der Vorteil erzielt, daß das Material nicht zuvor auf der Sohle auftrifft und weit» zerkleinert wird, und es kann die Abwurfhöhe entsprechend gering gehalten werden, so daß unerwünschte Z»kleinerungsvorgänge, bei welchen ein hoh» Feinkomanteil entsteht, vermieden werden. Dadurch, daß das Abbauwerkzeug nun von einem Schaufelrad gebildet wird, kann an der Ortsbrust bei entsprechend weicherem und schneidfähigem Gestein ohne übermäßige Zerklein»ung das Material gewonnen werden. Wenn das Material mit einem d»artigen Schaufelrad nach Art von Schülpen abgenommen wird, könnte dies zu nachfolgenden Behinderungen in klein bauenden Abförderkanälen geschlossen» Bauart führen, wobei dadurch, daß erfindungsgemäß in d» Auswurfrichtung der Schaufel beim Überkopfauswurf am Auslegerarm eine einfache Brecheinrichtung angeschlossen ist, eben diese übergroßen Stücke in dem gelingst notwendigen Ausmaß z»kleinert werden, welches für eine sichere Abförderung unter gleichzeitig geringster Staubentwicklung erforderlich erscheint. Insgesamt können mit d»artigen Schaufeln in der Zeiteinheit große Mengen Gesteins geschnitten werden und durch die im Auslegerarm integrierte Brecheinrichtung in einem Mindestausmaß z»kleinert werden, wodurch die problemlose Abförderung auch bei kleinen lichten Querschnitten der Abdeckung um die Fördereinrichtung problemlos sichergestellt werd»i kann, so daß unter B»ücksichtigung der entsprechend kleinen Querschnitte auch mit geringerer Antriebsleistung für die Entstaubung das Auslangen gefunden wird.
In besonders einfacher Weise kann die Brecheinrichtung von Stangen, Prallplatten oder einem Brechkamm gebildet sein, wodurch sichergestellt wird, daß zu große Stücke, welche in der Folge im begrenzten lichten Querschnitt des Kanals, in welchem der Förderer geführt ist, zu einem Klemmen neigen würden, in dem geford»ten Mindestausmaß zerkleinert werden, ohne daß hiebei ein übermäßig» Feinanteil, dess»i Abförderung in d» Folge größ»e Fördergeräte erfordern würde, entsteht. Eine besond»s sichere und mit geringer zusätzlich» Staubentwicklung verbundene Zerkleinerung derartiger übergroßer stückiger Mat»ialien kann dadurch erzielt werden, daß die Stangen, Prallplatten oder der Brechkamm zur Längsachse des Auslegerarmes geneigt angeordnet sind (ist) und im wesentlichen normal auf die Auswurfrichtung verlaufen (verläuft). ·
Die weitere Staubbekämpfung beschränkt sich bei Gewinnungsverfahren, bei welchen eine nasse Staubniederschlagung nicht ohne weiteres durchführbar ist, wie beispielsweise im Kalibergbau, in der Regel auf die Anordnung entsprechend» äbdeckender Hauben bzw. geschlossen» Förd»kanäle, wobei mit Rücksicht auf den erfindungsgemäß vorgesehenen einfachen Brecher hi», wie b»eits erwähnt, mit kleinen lichten Querschnitten das Auslangen gefunden werden kann und dadurch ingesamt eine effiziente Entstaubung mit geringen -2-
AT 393 150 B
Gebläseleistungen einer Absaugung erzielt werden kann. In an sich bekannter Weise kann hiebei die Ausbildung so getroffen sein, daß der Auslegerarm im Anschluß an die Brecheinrichtung als allseitig geschlossener Kanal ausgebildet ist, in welchem ein Stetigförderer, insbesondere ein Förderband, angeordnet ist.
Um mit de» Kanten der Schaufeln des Schaufelrades auch bei härterem, abzubauenden Material eine sichere Materialabnahme und einen sicheren Abbau an der Ortsbrust zu gewährleisten, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß die Meißel der Schneidkanten des Schaufelrades in Richtung der Rotaticxisachse gemessen in einem Abstand voneinander angeordnet sind, welcher dem Abstand der Durchtrittsöffnungen der von in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Stäben oder einem Brechkamm gebildeten Brecheinrichtung oder einem Vielfachen dieses Abstandes entspricht Mit Rücksicht auf die nachgeschaltete einfache Brecheinrichtung, welche in einfacher Weise von in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Stäben oder von einem Brechkamm gebildet sein kann, führt eine derartige Bemessung der Abstände der Meißel, welche das Lösen des Materials an der Ortsbrust begünstigen, dazu, daß eine den Erfordernissen entbrechende, möglichst geringe Brechwirkung bei geringer Staubentwicklung erfolgen kann, wobei mit Vorzug die Ausbildung so getroffen ist, daß wenigstens ein Teil der Meißel der Schneidkanten des Schaufelrades in die Durchtrittsöffnungen der Brecheinrichtung eintauchend angeordnet ist. Die die lichte Weite der Stäbe bzw. des Brechkammes nicht unmittelbar passierenden stückigen Anteile werden hiebei durch die Meißel zwischen den Stäben bzw. den Durchbrechungen des Brechkammes gebrochen, so daß immer noch eine hohe Stückigkeit mit geringem Feinstkomanteil erhalten bleibt
Die Abbauleistung bei geringen Motorantriebsleistungen für das Schaufelrad läßt sich durch entsprechende Wahl von Meißeln an den Kanten des Schaufelrades verringern, wobei bei hohem Anteil an unmittelbar durch die Schaufeln geschnittenem Material die Abbauleistung dadurch erhöht werden kann, daß die Schaufeln von mit ein» Radialen einen spitzen Winkel von 30° bis 60° einschließenden Blechen begrenzt sind, und in Drehrichtung nach außen voreilend angeordnet sind.
Ein derartiges Schaufelrad kann auch dann mit hoher Schneidleistung betrieben werden, wenn, wie im Kalibergbau üblich, breite Abbaufronten zu bearbeiten sind und der Auslegerarm nicht nur in Höhenrichtung sondern auch in im wesentlichen horizontaler Richtung verschwenkbar ist. Um in diesen Hillen einen sauberen Schnitt auch in den seitlichen Randbereichen der Verschwenkung sicherzustellen, sind mit Vorteil die Schaufeln als Dreiecksflächen oder Trapezflächen ausgebildet, wobei zur Erzielung eines exakten Abschlusses des zu schrämenden Profiles die Ausbildung mit Vorteil so getroffen ist, daß die Seitenkanten der Schaufeln mit der auf die Rotationsachse normalen Radialen einen Winkel einschließen, welcher dem maximalen Schwenkwinkel des Auslegerarmes um eine im wesentlichen vertikale Achse entspricht
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bergbaugewinnungsmaschine; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bergbaugewinnungsmaschine gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf das von einem Schaufelrad gebildete Abbauwerkzeug in stark vergrößerter Ansicht; und Fig. 4 einen Schnitt durch das Schaufelrad sowie den angrenzenden Teil des Auslegerarmes durch die Längsachse des Auslegerarmes.
Die in Fig. 1 dargestellte Bergbaugewinnungsmaschine (1) ist mittels eines Raupenfahrwerkes (2) in der Strecke verfahrbar und weist einen um eine im wesentlichen vertikale Achse (3) schwenkbaren Zwischenrahmen (4) auf. An dem Zwischenrahmen (4) ist ein Auslegerarm (5) um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes (5) orientierte Achse (6) in Höhenrichtung verschwenkbar, wobei zur Verschwenkung des Auslegerarmes (5) in Höhenrichtung Zylinder-Kolbenaggregate (7) Verwendung finden, welche bei (8) gelenkig am Zwischenrahmen und bei (9) gelenkig am Auslegerarm angeordnet sind. Der Auslegerarm trägt an seinem freien Ende ein um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes (5) verlaufende Achse (10) rotierbar gelagertes Abbauwerkzeug (11), welches von einem Schaufelrad gebildet ist. Am Auslegerarm (5), welcher als allseitig geschlossener Kanal ausgebildet ist, ist über Lenker (12) ein erstes Abfördermittel bzw. ein erster Förderer (13) gelenkig angelenkt und gemeinsam mit dem Auslegerarm (5) heb- und senkbar. Die Schwenkbarkeit des Abfördermittels (13) erfolgt dabei über eine zur Vertikalschwenkachse (6) des Auslegerarmes (5) parallele Achse, wobei für eine Längsverschieblichkeit in Richtung der Auslegerachse eine Kulissenführung (14) vorgesehen ist Die Kulissenführung (14) dient dabei zur Begrenzung der Längsverschieblichkeit des Abfördermittels (13) relativ zum Auslegerarm, wobei für eine Einstellung der relativen Lage des Abfördermittels (13) relativ zum Ausleger (5) unabhängig von der Schwenkstellung des Auslegerarmes ein Stellantrieb, beispielsweise ein Zylinder-Kolbenaggregat (15), vorgesehen ist, welches bei (16) am Auslegerarm (5) und im Bereich der Anlenkung des Lenkers (12) am Abfördermittel (13) an diesem angelenkt ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Abfördermittels (13) ist dieses in seiner angehobenen Position dargestellt, so daß ein die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels darstellender Bolzen mit der Vertikalschwenkachse (6) des Auslegerarmes zusammenfällt. Es ist weiters strichliert in Fig. 1 die maximal mögliche und tiefste Position des Abfördermittels (13) durch die schematische Darstellung des Anlenkpunktes (17') des Lenkers (12) sowie des Zylinder-Kolbenaggregates am Abfördermittel dargestellt. In einer derartigen Lage des Abfördermittels kommt die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels (13) am anderen Ende der Kulissenführung (14) zu liegen, wie dies durch (18') angedeutet ist Für das Schneiden von Kuppen, bei welchen Sohlschnitte durchzuführen sind, d. h. bei welchen der Umriß des Abbauwerkzeuges geringfügig unterhalb der Auflagerebene der Bergbaumaschine (1) zu liegen kommt, kann bei Vorhandensein eines Stellantriebes in Form beispielsweise eines Zylinder-Kolbenaggregates (15) der Förderer -3-
AT 393 150 B entsprechend angehoben werden, um eine Behinderung der Abbauwerkzeuge zu verhindern. Für eine ordnungsgemäße Auflage des Abfördermittels bzw. Stetigförderers (13) auf der Sohle ist jedoch weiters ein Gleitschuh bzw. eine Gleitkufe (19) vorgesehen, welche(r), um Bodenunebenheiten Rechnung zu tragen, um den Anlenkpunkt (17) des Zylinder-Kolbenaggregates (15) und der Lenker (12) verschwenkbar ist Bei einem Sohlschnitt ergibt sich somit die in Fig. 1 dargestellte relative Lage zwischen Auslegerarm (5) und Abfördermittel (13), d. h. es kommt die Umfangskontur des Abbauwerkzeuges (11) unterhalb der durch die Gleitkufe definierten Auflageebene zu liegen.
Da beim Abbau von relativ sprödem Gestein, beispielsweise im Kalibergbau, bei Betrieb der Abbauwerkzeuge mit relativ hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten auch große Gesteinsstücke gebrochen werden, muß für eine ordnungsgemäße Abförderung mit dem ersten Abfördermittel (13) Rechnung getragen werden. Zu diesem Zweck ist an der Aufgabestelle, d. h. am Vorderende des Abfördermittels (13) eine Brecheinrichtung (20) im Auslegerarm (5) integriert, welche von einer Brechplatte, einem Brechkamm bzw. von in Längsrichtung des Auslegerarmes (5) verlaufenden Stangen gebildet wird, welche (welcher) zur Längsachse des Auslegerarmes (5) geneigt angeordnet ist (sind). Über die Brecheinrichtung (20) wird das über Kopf im Sinne des Pfeiles (21) geförderte Material vom Abbauwerkzeug (11) auf das Abfördermittel (13) übergeben.
Um die beim Abbau und beim Brechen auftretende Staubbelastung so gering wie möglich zu halten, ist eine das Abbauwerkzeug (11) teilweise fibergreifende Haube (22) am Auslegerarm (5) festgelegt, wobei die Haube teleskopierbar ausgebildet ist, wie dies durch den teilweise eingeschobenen Teil (23) angedeutet ist. Durch geeignete Mittel kann die Haube nahezu bis zur schematisch angedeuteten Ortsbrust (24) während des Schrämvorganges verlang»! werden, so daß auch im Bereich des Abbauwerkzeuges eine praktisch vollkommene Abdichtung erfolgt. Die Abdichtung erfolgt in weiterer Folge dadurch, daß der Auslegerarm im Anschluß an das Vorderende bzw. die Aufgabestelle des Abfördermittels (13) dieses allseitig umgibt
Im Bereich der Anlenkung des Auslegerarmes (5) sowie des Abfördermittels (13) am Zwischenrahmen (4) ist die Übergabestelle des Abfördermittels (13) auf einen nachgeschalteten weiteren Förderer (25) vorgesehen, wobei der nachgeschaltete Förderer (25) ebenfalls um eine im wesentlichen vertikale und mit (47) schematisch angedeutete Achse schwenkbar ausgebildet ist, welche mit der Schwenkachse (3) des Zwischenrahmens (4) am Fahrwerk (2) zusammenfallen kann. Da die Kulissenführung (14) für die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels (13) von einem im wesentlichen in Längsrichtung des Auslegerarmes (5) gebildeten Langloch gebildet wird, welches im Bereich der Schwenkachse (6) des Auslegerarmes (5) verläuft, kann in praktisch beliebig»1 Höhenstellung des Auslegerarmes (5) immer eine niedrige Übergabehöhe vom Abfördermittel (13) auf den nachgeschalteten Förderer (25) sichergestellt werden, wobei in Fig. 1 mit (26) im Bereich der Übergabestelle eine Aufgabeschurre angedeutet ist. Für eine möglichst weitgehende Verringerung einer Staubentwicklung ist auch der nachgeschaltete Förderer im wesentlichen vollkommen ummantelt, wie dies durch Abdeckungen (27) angedeutet ist und es ist auch im Bereich der Anlenkung des Auslegerarmes (5) am Zwischenrahmen eine flexible Abdichtung bzw. Abdeckung (28) der Übergabestelle zwischen den beiden Förderern vorgesehen. Mit (48) ist ein Support für die Aufnahme einer Lagerstelle (49) für den weiteren Förderer (25) bezeichnet, welcher über ein Drehwerk (50) im Zwischenrahm»i (4) gelagert ist
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten worden und es ist deutlich ersichtlich, daß die von den Bolzen (18) gebildete Vertikalschwenkachse des lediglich schematisch angedeuteten, weil vom Auslegerarm (5) abgedeckten Fördermittels (13) nahe der mit (6) angedeuteten Vertikalschwenkachse für den Auslegerarm verläuft Weiters ist deutlich die unmittelbar anschließend an das Abbauwerkzeug vorgesehene Brecheinrichtung (20) dargestellt, wobei zur Veranschaulichung die Haube (22) nicht dargestellt ist Nach einem Durchtritt durch die Brecheinrichtung bzw. ein»: Zerkleinerung der großen Gesteinsbrocken in dieser fällt das Material unmittelbar auf die unterhalb der Brecheinrichtung vorgesehene Aufgabestelle bzw. auf das Vorderende des Abfördermittels (13). Als ausreichende Übergäbe wird dabei angesehen, daß das Vorderende des Abfördermittels (13) jedes Material aufnehmen kann, welches unter Einwirkung der Schwerkraft vertikal zu Boden fällt wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 4 noch näher erläutert werden wird. Auch in der in Fig. 1 strichliert dargestellten angehobenen Stellung des Auslegerarmes (5') ist diese Bedingung in jedem Fall leicht zu erfüllen, und auch bei der in Fig. 1 voll eingezeichneten abgesenkten Stellung des Auslegerarmes (5) wird selbst bei angehob»iem Abfördermittel (13) diese Bedingung sich»: »füllt Für eine geeignete Staubunterdrückung bzw. Staubabsaugung ist an die Abdeckung (27) eine Absaugeinrichtung (29) angeschlossen, welche somit den ausgehend von der Haube (22, 23) bis zum freien Ende des weiteren Förd»ers (25) im wesentlichen geschlossenen Raum bzw. Kanal, in welch»n die Förderer (13 und 25) angeordnet sind, entlüftet.
Um praktisch den gesamten Querschnitt innerhalb des Auslegerarmes (5) für das Abfördermittel (13) ausnützen zu können und um den Auslegerarm (5) entsprechend klein dimensionieren zu können, ist ein Rotationsantrieb (30) für das Abbauwerkzeug (11) seitlich am Auslegerarm (5) angeschlagen, wobei eine erste Getriebestufe (31) außerhalb des Abbauwerkzeuges (11) und eine zweite Getriebestufe (32) innerhalb desselben angedeutet ist.
Bei einem oberschlächtigen Schrämen, d. h. bei einem Abwerfen des geschrämten bzw. gebrochenen Materials über Kopf, ist eine Abstützung der Bergbaugewinnungsmaschine nahe der Ortsbrust für die Einbringung großer Kräfte »forderlich, wobei zu diesem Zweck Abstützungen (33) vorgesehen sind, welche in -4-

Claims (9)

  1. AT 393 150 B der Draufsicht in Richtung zur Qrtsbrust vor dem Fahrwerk (2) zu liegen kommen. Weiters sind seitliche Abstützungen (34) vorgesehen. In Fig. 2 sind schematisch Schaufeln (35) des von einem Schaufelrad gebildeten Abbauwerkzeuges (11) dargestellt, wobei an den Schneidkanten (36) der einzelnen Schaufeln Meißeln (37) angeordnet sind, wobei der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 lediglich an den in der Draufsicht außenliegenden Schaufeln diese Meißeln eingezeichnet sind. Die Meißeln weisen dabei einen Abstand voneinander auf, welcher dem Abstand der Durchtrittsöffnungen (38) zwischen den in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Stäben oder des Brechkammes der Brecheinrichtung (20) oder einem Vielfachen dieses Abstandes entspricht. In der gezeigten Ausbildung ist dabei der Abstand der Brecheinrichtung (20) vom Schaufelrad (11) derart gewählt, daß die Meißel teilweise in die Durchtrittsöffnungen (38) eintauchen und derart als Brechorgane für großflächiges abgebautes Material wirken. Bei sprödem Material erfolgt eine erste Zerkleinerung allein durch die beim Abwurf über Kopf erfolgende Beschleunigung beim Auswerfen des Materials aus den einzelnen Schaufeln des Schaufelrades (11). Aus Fig. 2 ist weiter ersichtlich, daß die einzelnen Schaufeln (35) als Dreieck- bzw. Trapezflächen ausgebildet sind, wobei die zur Maschmenlängsachse (39) schräg verlaufenden Teilbereiche der Schneidkanten (36) einen Winkel (a) mit der Längsachse (39) einschließen, welcher etwa dem maximalen Schwenkwinkel des Auslegerarmes um die vertikale Achse (3) entspricht, wobei die maximale Schwenkstellung in Fig. 2 durch die angedeutete Position (11') des Schaufelrades dargestellt ist Bei daartig ausgebildeten Schaufeln (35) mit schräg verlaufenden Seitenflächen (36) ergibt sich beim Abbau eine zur Maschinenlängsrichtung im wesentlichen parallele seitliche Begrenzung des abgebauten Profiles, wie dies durch die strichlierte Linie (40) angedeutet ist. Bei der vergrößerten Darstellung der Fig. 3 ist nochmals deutlich die Ausbildung der Schaufeln mit Dreieck-bzw. Trapezflächen ersichtlich, wobei der Deutlichkeit halber wiederum nur auf den in der Draufsicht außenliegenden Schaufelflächen Meißel dargestellt sind. Die Meißel können dabei, wie dies an den unten liegenden benachbarten Schaufelflächen angedeutet ist, dabei versetzt zueinander angeordnet sein, so daß die Ausbildung von Rillen vermieden werden kann. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schnitt durch das Schaufelrad ist ersichtlich, daß am Umfang des Schaufelrades eine Vielzahl von Schaufeln (35) vorgesehen ist, wobei zur Veranschaulichung wiederum nur an einigen Schaufeln Meißel (37) näher dargestellt sind. Die einzelnen Schaufeln (35) schließen dabei mit einer Radialen (41) auf die Rotationsachse (10) des Abbauwerkzeuges (11) einen spitzen Winkel (ß) ein, und sind in der durch den Pfeil (21) angedeuteten Drehrichtung für einen oberschlächtigen Abbauvorgang nach außen voreilend angeordnet. In Abhängigkeit vom zu gewinnenden Material und von der Drehgeschwindigkeit werden dabei Winkel in der Größenordnung von 30° bis 60° gewählt Die Übergabe des gebrochenen Materials erfolgt wiederum auf den am Auslegerarm (5) schwenkbar angelenkten ersten Förderer (13), wobei in der Darstellung gemäß Fig. 4 lediglich ein Lenker (12) dargestellt ist, dessen Anlenkpunkt am Auslegerarm (5) mit (42) bezeichnet ist. Für das Auswerfen bzw. die Übergabe des Materials auf den Förderer (13) über die schematisch angedeutete Brecheinrichtung (20) sind für unterschiedliche Geschwindigkeiten und unterschiedliche Ausgangspunkte innerhalb der einzelnen Schaufeln einige Wurfparabeln (43 bis 46) 'dargestellt, wobei die spezielle Situation für die abgesenkte Stellung des Auslegerarmes gilt. Dabei ist ersichtlich, daß vom Außenumfang des Abbauwerkzeuges (11) abgeworfenes Material ohne Schwierigkeiten auf das Abfördermittel (13) gelangt, während in der gezeigten teilweisen angehobenen Stellung des Abfördermittels (13) relativ zum Abbauwerkzeug (11) für die innenliegenden Wurfparabeln (45 und 46) eine vertikale Übergabe des Materiales nicht möglich wäre. Dabei muß jedoch berücksichtigt werden, daß das Material an der vorhergehenden Schaufel äblänft und somit in jedem Fall bei einer vertikalen Bewegung unter Einfluß da Schwakraft vom Föidaband des Abfördermittels (13) aufgenommen waden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Bergbaugewinnungsmaschine für den untertägigen Abbau von Mineralien, wie z. B. Kalisalzen, mit einem schwenkbaren Auslegerarm, an welchem um eine quer zur Auslegerlängsachse orientierte Achse Abbauwerkzeuge rotiabar gelagert angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbauwerkzeug (11) von einem Schaufelrad gebildet ist, an dessen Schneidkanten (36) Meißel (37) angeordnet sind, daß die Schaufeln (35) an der Ortsbrust (24) nach oben offen ausgebildet sind, daß in der Auswurfrichtung (21) der Schaufeln (35) am Auslegerarm (5) eine Brecheinrichtung (20) angeschlossen ist, und daß am Auslegerarm (5) ein die Brecheinrichtung (20) untergreifender Förderer (13) angeordnet ist. -5- AT393 150 B
  2. 2. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecheinrichtung (20) von Stangen, Prallplatten oder einem Brechkamm gebildet ist
  3. 3. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen, Prallplatten oder der Brechkamm (20) zur Längsachse des Auslegerarmes (5) geneigt angeordnet sind (ist) und im wesentlichen normal auf die Auswurfrichtung (21) verlaufen (verläuft).
  4. 4. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (5) im Anschluß an die Brecheinrichtung (20) als allseitig geschlossener Kanal ausgebildet ist, in welchem ein Stetigförderer (13), insbesondere ein Förderband, angeordnet ist
  5. 5. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel (37) der Schneidkanten (36) des Schaufelrades (11) in Richtung der Rotationsachse (10) gemessen in einem Abstand voneinander angeordnet sind, welcher dem Abstand der Durchtrittsöffnungen (38) der von in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Stäben oder einem Brechkamm gebildeten Brecheinrichtung (20) oder einem Vielfachen dieses Abstandes entspricht
  6. 6. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Meißel (37) der Schneidkanten (36) des Schaufelrades (11) die Durchtrittsöffhungen (38) der Brecheinrichtung (20) eintauchend angeordnet ist
  7. 7. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (35) von mit einer Radialen (41) einen spitzen Winkel (ß) von 30° bis 60° einschließenden Blechen begrenzt sind, und in Drehrichtung (21) nach außen voreilend angeordnet sind.
  8. 8. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (35) als Dreiecksflächen oder Trapezflächen ausgebildet sind.
  9. 9. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Schaufeln (35) mit der auf die Rotationsachse (10) normalen Radialen (39) einen Winkel (a) einschließen, welcher dem maximalen Schwenkwinkel des Auslegerarmes (5) um eine im wesentlichen vertikale Achse (3) entspricht Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -6-
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