AT393151B - Bergbaugewinnungsmaschine - Google Patents
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Description
AT 393 151 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bergbaugewinnungsmaschine zum untertägigen Abbau von Mineralien, wie z. B. Kalisalzen mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren Auslegerarm, an welchem Abbauwerkzeuge, wie z. B. Schrämköpfe, Schrämwalzen od. dgl., um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes orientierte Achse rotierbar gelagert sind, bei welcher gemeinsam mit dem Auslegerarm ein Abfördermittel in Höhenrichtung 5 verstellbar angeordnet ist.
Bergbaugewinnungsmaschinen zum untertägigen Abbau von schwerem Gestein bzw. Kohle sind in unterschiedlichen Ausbildungen bekannt, wobei bekannte Konstruktionen allseits schwenkbare Schrämarme und als Gewinnungswerkzeug beispielsweise rotierbar am Schrämarm bzw. Auslegerarm gelagerte Schrämköpfe aufweisen. Prinzipiell können derartige Bergbaumaschinen bei hohem Gewicht der Maschine so betrieben werden, 10 daß der Auslegerarm an der Ortsbrust von der Firste zur Sohle abwärts bewegt wird, wobei die maximal übertragbare Schneidkraft durch das Gewicht der Maschine bestimmt ist und für eine geeignete Abstützung der Maschine im hinteren Bereich der Maschine Sorge getragen werden muß. Die Aufnahme des geschrämten bzw. gewonnenen Materials kann beispielsweise über Laderampen erfolgen und es ist im Zusammenhang mit derartigen Bergbaumaschinen bekannt, die Laderampe unabhängig von der Bewegung des Auslegerarmes zu 15 verstellen, um zum einen die Abstützung zu erhöhen und zum anderen die aktive Aufnahme des zunächst auf die
Sohle geworfenen Materials zu ermöglichen. Die aktive Förderung des gelösten Gutes von der Sohle wird hiebei über eine Laderampe oder einen Ladetisch ermöglicht, welcher entsprechende Hilfsmittel, wie z. B. Hummerscherenladearme, Querkettenförderer, Schneckenförderer od. dgl., aufweist, über welche das Material an das Maschinenhinterende abgefördert wird. Bei großen Streckenbreiten sind derartige Maschinen nicht mehr leicht 20 zu manövrieren. Für Gestein geringerer Würfelfestigkeit wurde es bereits vorgeschlagen, den Abbau an der Ortsbrust bzw. am Stoß so vorzunehmen, daß die Schneidwerkzeuge an der Ortsbrust von der Sohle zur Firste bewegt werden, wodurch in der Folge eine Abförderung des gelösten Materials über Kopf erfolgt Eine Einrichtung der genannten Art ist beispielsweise der DE-OS 39 00 079 zu entnehmen. Bei einer derartigen Einrichtung können die 25 Reaktionskräfite beim Schneiden bzw. Brechen von der vorderen Abstützung der Maschine aufgenommen werden und in die Sohle eingeleitet werden. Insgesamt wird durch eine derartige Betriebsweise der Lösewerkzeuge eine leichtere Konstruktion ermöglicht da die Reaktions- bzw. Schneidkräfte nicht mehr vom Gewicht der Maschine kompensiert werden müssen. Bei dieser bekannten Einrichtung gemäß der DE-OS 39 00 079 erfolgte die Abförderung nach einer Überkopfaufgabe über Förderer, welche in den Auslegerarm integriert waren, wobei 30 insbesondere dann, wenn konventionelle Methoden zur Staubniederschlagung beispielsweise auf Grund der Wasserlöslichkeit des abzubauenden Materials nicht angewandt werden können, eine geschlossene Ausbildung des Abfördermittels vorgeschlagen wurde, wodurch eine einfache Staubabsaugung ermöglicht wurde. Insbesondere im Kalibergbau sind leicht bauende und leicht manövrierbare Maschinen von besonderem Vorteil und die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß in beliebigen 35 Stellungen des Auslegerarmes eine sichere Übernahme des Materials unmittelbar von einem Förderer gewährleistet wird und gleichzeitig die Staubentwicklung so gering wie nur möglich gehalten werden kann. Weiters zielt die erfindungsgemäße Ausgestaltung darauf ab, unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung möglichst günstig»' Bedingungen für die Verringerung der Staubentwicklung eine sichere Manövrierbarkeit zu schaffen und insbesondere auch die Kuppengängigkeit einer derartigen Maschine zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe 40 besteht die erfindungsgemäße Bergbaugewinnungsmaschine im wesentlichen darin, daß das Abfördermittel an seinem Vorderende über Lenker mit dem Ausleger verbunden ist und an seinem Hinterende um eine in Maschinenlängsrichtung verschiebliche, zur Vertikalschwenkachse des Auslegerarmes parallele Achse am Auslegerarm bzw. einem Lagerbock schwenkbar angelenkt ist. Dadurch, daß das Abfördermittel an seinem Vorderende üb» Lenk» mit dem Auslegerarm v»bunden ist, wird die Möglichkeit geschaffen, das Abfördermittel 45 in die jeweils zur V»ringerung der Staubentwicklung geeignete Position zu bringen. Gleichzeitig wird aber auch die Möglichkeit geschaffen, im Falle des Schneidens von Kuppen einen Sohlschnitt vorzunehmen, ohne daß die Abbauwerkzeuge vom Abfördermittel behindert werden können bzw. mit diesem in Kollision gelangen. Prinzipiell kann eine derartig angelenkte Abhängung des Fördermittels bei gleichzeitig in Maschinenlängsrichtung verschieblicher Lagerung des Abfördermittels so betrieben werden, daß das 50 Abföidermittel zwischen zwei in Maschinenlängsrichtung wirksamen Anschlägen hin und h» geschoben werden kann. Bei einem Absenken des Auslegerarmes in Richtung zur Sohle zur Vornahme eines Sohlschnittes kann hiebei das Abfördermittel durch Aufsitzen auf der Sohle unter Verschwenken des vorderen Lenkers und gleichzeitiger Verschiebung der hinteren Anlenkachse in eine rückwärtige Position gebracht werden, wodurch das Abfördermittel automatisch aus dem Bereich verschoben wird, in welchem eine Kollision mit den 55 Abbauwerkzeugen möglich wäre. Für eine einfache Abstützung des Vorderendes des Abfördermittels unter Aufrechterhaltung d» lenk»bedingten Kinematik ist dabei die Ausbildung bevorzugt so getroffen, daß im B»eich des Vorderendes des Abfördermittels ein insbesondere schwenkbarer Gleitschuh bzw. eine Gleitkufe am Abfördermittel angeschlossen ist. Umgekehrt kann bei einem Anheben des Auslegerarmes über eine im wesentlichen horizontale Stellung hinaus nach oben gleichfalls selbsttätig auf Grund der Schwerkraft eine 60 Verschiebung des Abfördermittels in Richtung nach hinten erfolgen, da in diesen Positionen aus geometrischen Gründen der Abwurf des aufgenommenen Materials entsprechend der Schwerkraft auf eine Position erfolgt, welche in Maschinenlängsrichtung gesehen nach hinten verschoben ist. Ein automatisches Zurückziehen des -2-
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Abfördermittels in all diesen angehobenen Positionen des Auslegerarmes führt somit in keiner Weise zu einer Verringerung der Förderleistung des Fördermittels, wobei gleichzeitig auf Grund der Lenkerkinematik bei einer derartigen Verschiebung des Förderers nach hinten ein Anheben des Förderers in Richtung zur Längsachse des Auslegerarmes im vorderen Bereich erfolgt, wodurch die Abwurfhöhe und damit die Staubentwicklung verringert 5 wird.
Um auch in Zwischenpositionen und insbesondere in der im wesentlichen horizontalen Stellung des Auslegerarmes eine Beeinflussung der Abwurfhöhe und damit eine Verringerung der Staubentwicklung erzielen zu können, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß das Abfördermittel über einen Stellantrieb mit dem Auslegerarm verbunden ist, wodurch das Abfördermittel in die gewünschte Position gebracht werden kann. Die 10 einfache Lenkerkonstruktion und die längsverschiebliche Anlenkung der Schwenkachse des Fördermittels führt hiebei zu einer überaus leichten und einfachen Konstruktion, wobei auch eine staubdichte Abdeckung in einfach» Weise beispielsweise durch teleskopierbare Wandabschnitte im seitlichen Bereich zwischen Schrämarm und Abfördermittel erzielt werden kann.
Die Verschiebbaikeit der Schwenkachse des Abfördermittels kann in konstruktiv besonders einfacher Weise so 15 ausgebildet sein, daß das Abfördermittel üb» eine Kulissenführung schwenkbar mit dem dem Schrämkopf bzw. der Schrämwalze abgewandten Ende des Auslegerarmes verbunden ist, wobei die Ausbildung vorzugsweise so getroffen ist, daß die Kulissenbahn der Führung der Schwenkachse des Abfördermittels von einem sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Auslegerarmes erstreckenden Langloch gebildet ist Eine derartige Kulissenfuhrung ermöglicht es, das hintere Abwurfende des Abfördermittels relativ zu einem darunterliegenden 20 weiteren Förderer in jeder Position des Auslegerarmes weitestgehend auf gleich» Höhe zu halten, wodurch auch hier die Staubentwicklung vermindert wird. Insbesondere dann, wenn die Schwenkachse des Abfördermittels in der zurückgeschobenen Position des Abfördermittels nahe der Schwenkachse des Auslegerarmes liegt, ergibt sich der Vorteil, daß im Bereich der Übergabe des vom Abfördermittel auf den nachfolgenden Förderer abgeworfenen Gutes keine nennenswerte Verschiebung in Höhenrichtung erfolgt, so daß die Abwurfhöhe weitestgehend konstant 25 gehalten werden kann und die Staubentwicklung weiter verringert wird. Die Konstruktion ermöglicht darüberhinaus in einfacher Weise entsprechende Maßnahmen zur Abschirmung, wobei die Ausbildung vorzugsweise so getroffen ist, daß das Abförd»mittel im Anschluß an die Aufgabestelle allseitig geschlossen ausgebildet ist.
Insbesondere beim Abbau von leicht schneidbarem Material, wie beispielsweise im Kalibergbau, kann die 30 Schneidleistung und die sichere Abförderung des geschnittenen Materials noch dadurch wesentlich verbessert werden, daß an der Aufgabestelle des Abfördermittels eine Brechplatte bzw. ein Brechkamm mit dem Auslegerarm verbunden ist. Die mit einem derartigen Brechen verbundene Staubentwicklung kann durch entsprechende Dimensionierung einer Absaugung und Filterung des abgesaugten Materials weitgehend verringert werden, wobei die Staubentwicklung auch dadurch noch weiter verringert werden kann, daß mit dem Auslegerarm eine die 35 Abbauwerkzeuge teilweise übergreifende Haube verbunden ist, welche vorzugsweise zur Anpassung an die jeweils auftretende Staubbelastung so ausgeführt sein kann, daß die übergreifende Haube schwenkbar und/oder teleskopierbar ausgebildet ist.
Eine Verbesserung der Manövrierfähigkeit bei gleichzeitig sicherer Staubabsaugung, läßt sich dadurch erzielen, daß der Auslegerarm über einen um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar mit dem 40 Fahrwerksrahmen verbundenen Zwischenrahmen in Höhenrichtung schwenkbar angelenkt ist. Ein derartiger Zwischenrahmen ermöglicht es, auch den Übergabebereich zwischen dem in einem geschlossenen Kanal geführten ersten Abfördermittel und dem nachfolgenden weiterführenden Förderer entsprechend abzudichten, wobei ein derartiger Zwischenrahmen eine zusätzliche Schwenkbarkeit des Auslegerarmes in im wesentlichen horizontaler Richtung ermöglicht. Um diese Abdichtung im Bereich der Übergabe zu »möglichen und eine 45 Übergabe an in der Strecke beispielsweise schienengebundene Abfördermittel zu »leichtem, ist mit Vorzug die Ausbildung so getroffen, daß am Zwischenrahmen ein weiterer Förderer um eine vertikale Achse schwenkbar angeschlossen ist, wobei zur Erzielung einer im wesentlichen konstanten Abwurfhöhe mit Vorteil die Schwenkachse des weiteren Förderers im Bereich einer, eine Aufgabeschurre aufweisenden Übergabestelle nahe dem hinteren Ende des Abförd»mittels angeordnet ist Insgesamt läßt sich eine tterartige Übergabestelle, welche 50 bei ein» horizontalen V»schwenkung des Auslegerarmes um eine im wesentlichen vertikale Achse gemeinsam mit dem Zwischenrahmen verschwenkt wird, in einfacher Weise und ohne nennenswerte Dichtheitsprobleme staubdicht machen, wobei vorzugsweise die Ausbildung so getroffen ist, daß der weitere Förd»er eine mit einer Absaugung verbundene Abdeckung aufweist, welche das Schwenkwerk für die Vertikalverschwenkung des Auslegerarmes übergreift. Das Absaugaggregat kann hiebei am Zwischenrahmen festgelegt sein, wodurch 55 empfindliche flexible Leitungen entfallen können.
Am Zwischenrahmen kann auch ein leichtbauender Antrieb für die Höhenverschwenkung des Auslegerarmes angeschlagen sein, wobei die Ausbildung mit Vorteil so getroffen ist, daß der Schwenkantrieb für die Vertikalverschwenkung des Auslegerarmes von zwei den Zwischenrahmen mit dem Auslegerarm verbindenden Zylinder-Kolbenaggregaten gebildet ist, welche von ein» Abdeckung des Auslegerarmes Übergriffen w»den. 60 Auch die Antriebe für die Höhenv»schwenkung können auf diese Weise wirkungsvoll geschützt w»den, wobei die übergreifende Abdeckung insbesondere die Kollision der Antriebsaggregate mit gelösten Gesteinsbrocken verhindert -3-
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Um den vollen Querschnitt unterhalb des Auslegerarmes für die Abförderung des Materials über das Abföidermittel unbeeinträchtigt zur Verfügung stellen zu können und insgesamt mit einem Auslegerarm geringer Bauhöhe das Auslangen zu finden, wodurch wiederum die Manövrierbarkeit verbessert wird, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß der Rotationsantrieb der Abbauwerkzeuge seitlich des Abfördermittels angeordnet ist. Gegenüber der Konstruktion, wie sie aus der DE-OS 39 00 079 bekanntgeworden ist, entfällt auf diese Weise der sich in Längsrichtung des Auslegerarmes im Bereich des Abfördermittels erstreckende rotierende Wellenabschnitt für den Antrieb und die seitliche Anordnung eines derartigen Rotationsantriebes kann wiederum in einfacher Weise ebenso wie die für die Höhenverschwenkung des Auslegerarmes vorgesehenen Zylinder-Kolbenaggregate durch Abdeckungen des Auslegerarmes entsprechend geschützt werden, wodurch die Zugänglichkeit bei gleichzeitig gutem Schutz der Antriebsaggregate aufrechterhalten wird. Insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Bergbaugewinnungsmaschine mit einer Drehrichtung betrieben wird, bei welcher das geschnittene Material über Kopf ausgeworfen wird, läßt sich bei geringem Maschinengewicht, verbesserter Manövrierbarkeit und einwandfreier Staubabsaugung die Abbauleistung erhöhen, wobei die Anlenkung des Abfördermittels in der erfindungsgemäßen Weise vor allem in denjenigen Betriebslagen, in welchen der Auslegerarm von der horizontalen Richtung aufwärts verschwenkt ist, dazu führt, daß das Abfördermittel praktisch ohne Leistungsaufnahme betrieben werden kann, da das Material praktisch im Einfallen abgefördert wird. Es kann somit vor allen Dingen bei großen, zu schrämenden Profilen, wie beispielsweise im Kali- und Salzbergbau, eine bedeutende Leistungssteigerung ohne Erhöhung der Antriebsleistungen erzielt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bergbaugewinnungsmaschine; und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bergbaugewinnungsmaschine gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Bergbaugewinnungsmaschine (1) ist mittels eines Raupenfahrwerkes (2) in der Strecke verfahrbar und weist einen um eine im wesentlichen vertikale Achse (3) schwenkbaren Zwischenrahmen (4) auf. An dem Zwischenrahmen (4) ist ein Auslegerarm (5) um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes (5) orientierte Achse (6) in Höhenrichtung verschwenkbar, wobei zur Verschwenkung des Auslegerarmes (5) in Höhenrichtung vom Auslegerarm übergriffene bzw. überdeckte Zylinder-Kolbenaggregate (7) Verwendung finden, welche bei (8) gelenkig am Zwischenrahmen und bei (9) gelenkig am Auslegerarm angeordnet sind. Der Auslegerarm trägt an seinem freien Ende ein um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes (5) verlaufende Achse (10) rotierbar gelagertes Abbauwerkzeug (11), welches beispielsweise von einem Schrämkopf, einer Schrämwalze oder einem Schaufelrad gebildet sein kann. Am Auslegerarm (5) ist üb» Lenker (12) ein erstes Abfördermittel bzw. ein erster Förderer (13) gelenkig angelenkt und gemeinsam mit dem Auslegerarm (5) heb-und senkbar. Die Schwenkbarkeit des Abfördermittels (13) erfolgt dabei über eine zur Vertikalschwenkachse (6) des Auslegerarmes (5) parallele Achse, wobei für eine Längsverschiebtichkeit in Richtung der Auslegerachse eine Kulissenführung (14) vorgesehen ist. Die Kulissenführung (14) dient dabei zur Begrenzung der Längsverschieblichkeit des Abfördermittels (13) relativ zum Auslegerarm, wobei für eine Einstellung der Lage des Abfördermittels (13) relativ zum Ausleger (5) unabhängig von der Schwenkstellung des Auslegerarmes ein Stellantrieb, beispielsweise ein Zylinder-Kolbenaggregat (15), vorgesehen ist, welches bei (16) am Auslegerarm (5) und im Bereich der Anlenkung (17) des Lenkers (12) am Abfördermittel (13) an diese angelenkt ist Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Abfördermittels (13) ist dieses in einer angehobenen Position dargestellt so daß ein die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels darstellender Bolzen mit der Vertikalschwenkachse (6) des Auslegerarmes zusammenfällt. Es ist weiters strichliert in Fig. 1 die maximal mögliche und tiefste Position des Abfördermittels (13) durch die schematische Darstellung des Anlenkpunktes (17') des Lenkers (12) sowie des Zylinder-Kolbenaggregates am Abfördermittel dargestellt In einer daartigen Lage des Abfördermittels liegt die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels (13) am anderen Ende der Kulissenführung (14) zu liegen, wie dies durch (18') angedeutet ist Für das Schneiden von Kuppen, bei welchen Sohlschnitte duichzuführen sind, d. h. bei welchen der Umriß des Abbauwerkzeuges geringfügig unterhalb der Auflagerebene der Bergbaumaschine (1) zu liegen kommt kann bei Vorhandensein eines Stellantriebes in Form beispielsweise eines Zylinder-Kolbenaggregates (15) der Förderer entsprechend angehoben werden, um eine Behinderung der Abbauwerkzeuge zu verhindern. Für eine ordnungsgemäße Auflage des Abfördermittels (13) auf da* Sohle ist weiters ein Gleitschuh bzw. eine Gleitkufe (19) vorgesehen, welche(r), um Bodenunebenheiten Rechnung zu tragen, um den Anlenkpunkt (17) des Zylinder-Kolbenaggregates (15) und der Lenker (12) verschwenkbar sein kann. Bei einem Sohlschnitt ergibt sich somit die in Fig. 1 dargestellte relative Lage zwischen Auslegerarm (5) und Abfördennittel (13), d. h. daß die Umfangskontur des Abbauwerkzeuges (11) unterhalb der durch die Gleitkufe definierten Auflageebene zu liegen.
Da beim Abbau von relativ sprödem Gestein, beispielsweise im Kalibergbau, bei Betrieb der Abbauwerkzeuge mit relativ hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten auch große Gesteinsstöcke gebrochen werden, muß für eine ordnungsgemäße Abförderung mit dem ersten Abfördermittel (13) Rechnung getragen werden. Zu diesem Zweck ist an der Aufgabestelle, d. h. am Vorderende des Abfördermittels (13) eine Brecheinrichtung im Auslegerarm (5) integriert, welche von einer Brechplatte bzw. einem Brechkamm (20) gebildet wird, welche bzw. welch» zur Längsachse des Auslegerarmes (5) geneigt angeordnet ist Über die Brecheinrichtung (20) wird das über Kopf im Sinne des Pfeiles (21) geförderte Material vom Abbauwerkzeug (11) auf das Abfördermittel (13) übergeben. -4-
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Um die beim Abbau und beim Brechen auftretende Staubbelastung so gering wie möglich zu halten ist eine das Abbauwerkzeug (11) teilweise übergreifende Haube (22) am Auslegerarm (5) festgelegt, wobei die Haube teleskopierbar ausgebildet ist, wie dies durch den teilweise eingeschobenen Teil (23) angedeutet ist. Durch geeignete Mittel kann die Haube während des Schrämvorganges nahezu bis zur schematisch angedeuteten Ortsbrust (24) verlängert werden, so daß auch im Bereich des Abbauwerkzeuges eine praktisch vollkommene Abdichtung erfolgt. Die Abdichtung erfolgt in weiterer Folge dadurch, daß das Abfördermittel (13) im Anschluß an das Vorderende bzw. die Aufgabestelle allseitig geschlossen ausgebildet ist und im wesentlichen vom Auslegerarm (5) zumindest im hinteren Bereich umgriffen ist, wobei zusätzlich teleskopierbare Wandteile Verwendung finden können, um den unterschiedlichen Schwenkstellungen des Förderers (13) relativ zum Auslegerarm (5) Rechnung zu tragen.
Im Bereich der Anlenkung des Auslegerarmes (5) sowie des Abfördermittels (13) am Zwischenrahmen (4) ist die Übergabestelle des Abfördermittels (13) auf einen nachgeschalteten weiteren Förderer (25) vorgesehen, wobei der nachgeschaltete Förderer (25) ebenfalls um eine im wesentlichen vertikale und mit (47) schematisch angedeutete Achse schwenkbar ausgebildet ist, welche mit der Schwenkachse (3) des Zwischenrahmens (4) am Fahrwerk (2) zusammenfallen kann. Da die Kulissenführung (14) für die Vertikalschwenkachse des Abfördermittels (13) von einem im wesentlichen in Längsrichtung des Auslegerarmes (5) gebildeten Langloch gebildet wird, welches im Bereich der Schwenkachse (6) des Auslegerarmes (5) verläuft, kann in praktisch beliebiger Höhenstellung des Auslegerarmes (5) immer eine niedrige Übergabehöhe vom Abfördermittel (13) auf den nachgeschalteten Förderer (25) sichergestellt werden, wobei in Fig. 1 mit (26) im Bereich der Übergabestelle eine Aufgabeschurre angedeutet ist. Für eine möglichst weitgehende Verringerung einer Staubentwicklung ist auch der nachgeschaltete Förderer im wesentlichen vollkommen ummantelt, wie dies durch Abdeckungen (27) angedeutet ist und es ist auch im Bereich der Anlenkung des Auslegerarmes (5) am Zwischenrahmen eine flexible Abdichtung bzw. Abdeckung (28) der Übergabestelle zwischen den beiden Förderern vorgesehen. Mit (48) ist ein Support für die Aufnahme einer Lagerstelle (49) für den weiteren Förderer (25) bezeichnet, welcher über ein Drehwerk (50) am Zwischenrahmen (4) gelagert ist
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten worden und es ist deutlich ersichtlich, daß die von den Bolzen (18) gebildete Vertikalschwenkachse des lediglich schematisch angedeuteten, weil vom Auslegerarm (5) abgedeckten Fördermittels (13) nahe der mit (6) angedeuteten Vertikalschwenkachse für den Auslegerarm verläuft. Weiters ist deutlich die unmittelbar anschließend an das Abbauwerkzeug vorgesehene Brecheinrichtung (20) dargestellt, wobei zur Veranschaulichung die Haube (22) nicht dargestellt ist. Nach einem Durchtritt durch die Brecheinrichtung bzw. einer Zerkleinerung der großen Gesteinsbrocken an dieser fällt das Material unmittelbar auf die unterhalb der Brecheinrichtung vorgesehene Aufgabestelle bzw. auf das Vorderende des Abfördermittels (13). Als ausreichende Übergabe wird dabei angesehen, daß das Vorderende des Abfördermittels (13) jedes Material aufnehmen kann, welches unter Einwirkung der Schwerkraft vertikal zu Boden fällt. Die Kinematik des Abfördermittels (13) muß daher so gewählt werden, daß das Vorderende jeweils unterhalb einer gedachten vertikalen Tangente an den Umfang des Abbauwerkzeuges an der dem Maschinenrahmen zugewendeten Seite desselben zu liegen kommt, wobei in der in Fig. 1 strichliert dargestellten angehobenen Stellung des Auslegerarmes (5'), in welcher bei Verzicht auf einen Stellantrieb (15) für das Abfördermittel (13) dieses durch das eigene Gewicht die zurückgezogene Position einnimmt, diese Bedingung in jedem Fall leicht zu «füllen ist Auch bei der in Fig. 1 voll eingezeichneten abgesenkten Stellung des Auslegerarmes (5) wird selbst bei angehobenem Abfördermittel (13) diese Bedingung eingehalten. Für eine geeignete Staubunterdrückung bzw. Staubabsaugung ist an die Abdeckung (27) eine Absaugeinrichtung (29) angeschlossen, welche somit den ausgehend von der Haube (22, 23) bis zum freien Ende des weiteren Förderers (25) im wesentlichen geschlossen«! Raum, in welchem die Förderer (13 und 25) angeordnet sind, entlüftet
Um praktisch den gesamten Querschnitt innerhalb des Auslegerarmes (5) für das Abfördermittel (13) ausnützen zu können und um den Auslegerarm (5) entsprechend klein dimensionieren zu können, ist ein Rotationsantrieb (30) für das Abbauwerkzeug (11) seitlich am Auslegerarm (5) angeschlagen, wobei eine erste Getriebestufe (31) außerhalb des Abbauwerkzeuges (11) und eine zweite Getriebestufe (32) innerhalb desselben angedeutet ist
Bei einem oberschlächtigen Schrämen, d. h. bei einem Abwerfen des geschrämten bzw. gebrochenen Materials über Kopf, ist eine Abstützung der Bergbaugewinnungsmaschine nahe der Ortsbrust für die Einbringung großer Kräfte erforderlich, wobei zu diesem Zweck Abstützungen (33) vorgesehen sind, welche in der Draufsicht in Richtung zur Ortsbrust vor dem Fahrwerk (2) zu liegen kommen. Weiters sind seitliche Abstützungen (34) vorgesehen. -5-
Claims (15)
- AT 393 151B PATENTANSPRÜCHE 1. Bergbaugewinnungsmaschine zum untertägigen Abbau von Mineralien, wie z. B. Kalisalzen, mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren Auslegerarm, an welchem Abbauwerkzeuge, wie z. B. Schrämköpfe, Schrämwalzen od. dgl., um eine quer zur Längsachse des Auslegerarmes orientierte Achse rotierbar gelagert sind, bei welcher gemeinsam mit dem Auslegerarm ein Abfördermittel in Höhenrichtung verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfördermittel (13) an seinem Vorderende über Lenker (12) mit dem Auslegerarm (5) verbunden ist und an seinem Hinterende um eine in Maschinenlängsrichtung verschiebliche, zur Vertikalschwenkachse (6) des Auslegerarmes (5) parallele Achse (18) am Auslegerarm (5) bzw. einem Lagerbock schwenkbar angelenkt ist.
- 2. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfördermittel (13) über einen Stellantrieb (15) mit dem Auslegerarm (5) verbunden ist.
- 3. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfördermittel (13) über eine Kulissenführung (14) schwenkbar mit dem dem Schrämkopf bzw. der Schrämwalze (11) äbgewandten Ende des Auslegerarmes (5) verbunden ist
- 4. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenhahn der Führung der Schwenkachse (18) des Abfördermittels (13) von einem sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Auslegerarmes (5) erstreckenden Langloch (14) gebildet ist
- 5. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfördermittel (13) im Anschluß an die Aufgabestelle allseitig geschlossen ausgebildet ist
- 6. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufgabestelle des Abfördermittels (13) eine Brechplatte bzw. ein Brechkamm mit dem Auslegerarm (5) verbunden ist
- 7. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Vorderendes des Abfördermittels (13) ein insbesondere schwenkbarer Gleitschuh bzw. eine Gleitkufe (19) am Abfördermittel angeschlossen ist
- 8. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (5) über einen um eine im wesentlichen vertikale Achse (3) schwenkbar mit dem Fahrwerksrahmen verbundenen Zwischenrahmen (4) in Höhenrichtung schwenkbar angelenkt ist
- 9. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenrahmen (4) ein weiterer Förderer (25) um eine vertikale Achse (47) schwenkbar angeschlossen ist
- 10. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (47) des weiteren Förderers (25) im Bereich einer, eine Aufgabeschurre aufweisenden Übergabestelle (26) nahe dem hinteren Ende des Abfördermittels (13) angeordnet ist
- 11. Bergbaugewitmungsmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Förderer (25) eine mit einer Absaugung verbundene Abdeckung (27,28) aufweist welche das Schwenkwerk für die Vertikalverschwenkung des Auslegerarmes (5) übergreift
- 12. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb für die Vertikalverschwenkung des Auslegerarmes (5) von zwei den Zwischenrahmen (4) mit dem Auslegerarm (5) verbindenden Zylinder-Kolbenaggregaten (7) gebildet ist welche von einer Abdeckung des Auslegerarmes (5) Übergriffen werden.
- 13. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsantrieb (30) der Abbauwerkzeuge (11) seitlich des Abfördermittels (13) angeordnet ist.
- 14. Bergbaugewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß mit dem Auslegerarm (5) eine die Abbauwerkzeuge (11) teilweise übergreifende Haube (22,23) verbunden ist -6- 5 AT 393 151B
- 15. Bergbaugewinnungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifende Haube (22,23) schwenkbar und/oder teleskopierbar ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -7-
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
AT255189A AT393151B (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Bergbaugewinnungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT255189A AT393151B (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Bergbaugewinnungsmaschine |
Publications (2)
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ATA255189A ATA255189A (de) | 1991-01-15 |
AT393151B true AT393151B (de) | 1991-08-26 |
Family
ID=3536302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT255189A AT393151B (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Bergbaugewinnungsmaschine |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2821589A1 (de) * | 2013-07-04 | 2015-01-07 | Sandvik Intellectual Property AB | Bergbaumaschinenschneidkopf-Antriebsmontage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900079A1 (de) * | 1988-01-26 | 1989-08-03 | Voest Alpine Maschinenbau | Einrichtung zum abfoerdern von mittels eines rotierenden abbauwerkzeuges gewonnenem material |
-
1989
- 1989-11-06 AT AT255189A patent/AT393151B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900079A1 (de) * | 1988-01-26 | 1989-08-03 | Voest Alpine Maschinenbau | Einrichtung zum abfoerdern von mittels eines rotierenden abbauwerkzeuges gewonnenem material |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2821589A1 (de) * | 2013-07-04 | 2015-01-07 | Sandvik Intellectual Property AB | Bergbaumaschinenschneidkopf-Antriebsmontage |
WO2015000710A3 (en) * | 2013-07-04 | 2015-09-03 | Sandvik Intellectual Property Ab | Mining machine cutting head drive assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA255189A (de) | 1991-01-15 |
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