AT390648B - Verfahren zum kontinuierlichen abbau von material sowie mobile brecheranlage zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen abbau von material sowie mobile brecheranlage zur durchfuehrung dieses verfahrens Download PDF

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Ulrich Fritz
Juergen Weissflog
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Weser Engineering G M B H
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material
    • B02C21/02Transportable disintegrating plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

Nr. 390 648
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Abbau von Material, bei welchem das abgebaute Material einer mobilen Brecheranlage zugeführt wird und das zerkleinerte Material vom Brecher abgeführt wird, sowie auf eine mobile Brecheranlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Mobile Brecheranlagen weisen zumeist neben einem Brecher Beschickungseinrichtungen auf, über welche den Brechern, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Klassiereinrichtungen oder Sieben, das von Abbaugeräten aufgenommene Material zugeführt wird. Bei Einrichtungen, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 28 34 987 bekanntgeworden sind, war der Brecher fahrbar ausgebildet und mit einem schwenkbaren Auslegerarm versehen, auf welchen das zu brechende Gut aufgeladen wurde. Die Brecheranlage wies hiebei neben einem Fahrwerk Stützfüße auf und mußte für den Brechbetrieb stillgesetzt werden. Während des Brechvorganges und damit auch während des Beladevorganges durch das Abbaugerät müssen Brecher üblicherweise an einem Ort festgelegt werden, wobei die Hub- und Senkeinrichtungen zur Entlastung des Fahrwerkes auf Stützeinrichtungen abgestellt werden. Ein Ortswechsel derartiger mobiler Brecheranlagen wurde bei allen bekannten Konstruktionen immer erst dann vorgenommen, wenn die Reichweite des Ladegerätes nicht mehr ausreichte oder nicht mehr wirtschaftlich ist. Für die Zeit des Ortswechsels muß in der Folge der Materialabbau unterbrochen werden, wodurch sich Stillstandszeiten während des Verfahrens der Brecheranlage ergeben. Auf Grund der Kreiselwirkung der großen, schnellaufenden Massen derartiger Brecher, insbesondere der Schwungscheiben der Brecher, ist es nicht ohne weiteres möglich, die Stillstandszeiten dadurch zu verkürzen, daß der Brecher zur Erzielung einer neuen Position beschleunigt verfahren wird und wieder abgebremst wird, da sich derartige Beschleunigungskräfte überaus nachteilig auf die Lager und Wellen des Brechers sowie auf den Tragrahmen und auch auf das Fahrwerk der Brecheranlage auswirken. Ein Beschleunigen und Abbremsen derartiger schnell rotierender Massen eines Brechers sind ebenso nur erschwert möglich wie ein Lenken der gesamten Brecheranlage, um die mobile Brecheranlage während ihres Betriebes zu verfahren. Es ist daher bisher immer notwendig gewesen, zumindest für die Zeit des Ortswechsels der Brecheranlage den Rotationsantrieb des Brechers abzustellen, woraus sich gleichzeitig, mit Rücksicht auf die Verringerung der Durchsatzmenge, ein Stillsetzen des Abbaugerätes beispielsweise eines Baggers, ergab.
Auch aus der DE-PS 36 08 789 ist eine mobile Brecheranlage bekanntgeworden, welche während des Verfahrens stillgesetzt werden mußte, wobei allerdings durch die Kinematik des Auslegerarmes der Aufgabeschurre eine vergrößerte Reichweite bei ortsfest abgesetzter Brecheranlage erzielt werden konnte.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die Stillstandszeiten sowohl des Abbaugerätes als auch des Brechers eliminiert werden können und die Durchsatzmenge bzw. die Abbauleistung insgesamt erhöht werden kann. Insbesondere soll durch die Erhöhung dar Abbauleistung bzw. der Durchsatzleistung die Verwendung kleiner bauender Maschinen bei gleicher Durchsatzleistung ermöglicht werden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen darin, daß die mobile Brecheranlage im Betrieb mit einer kleinen, der Abbaugeschwindigkeit im wesentlichen entbrechenden Geschwindigkeit bei gleichförmiger Bewegung parallel zum Abbaugerät verfahren wird. Dadurch, daß die mobile Brecheranlage mit einer kleinen, der Abbaugeschwindigkeit im wesentlichen entsprechenden Geschwindigkeit verfahrbar ist, wird es möglich, eine gleichförmige Bewegung der mobilen Brecheranlage parallel zum Abbaugerät aufrecht zu erhalten. Eine derartige kleine Geschwindigkeit und vor allen Dingen gleichförmige Bewegung entlastet den Rahmen und die Lager bzw. Wellen des Brechers von Kräften, wie sie beim Beschleunigen, Lenken oder Abbremsen auftreten würden. Bei gleichförmiger Bewegung mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit treten derartige Kräfte nicht in nachteiliger Weise auf. Auf Grund der Kreiselwirkung der großen, schnellaufenden Massen, wie beispielsweise der Schwungscheiben des Brechers, läßt sich eine derartige gleichförmige Bewegung mit hoher Stabilität aufrechterhalten. Übliche mobile Brecheranlagen müssen zur Durchführung dieses Verfahrens lediglich dahingehend modifiziert werden, daß ein entsprechend langsamer Fahrgang zur Verfügung steht, um die Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage im Betrieb des Brechers der Abbaugeschwindigkeit entsprechend anpassen zu können. Bei weitgehender Übereinstimmung der Fahrgeschwindigkeit mit der Abbaugeschwindigkeit entfallen alle Stillstandszeiten und es ergibt sich eine kontinuierliche Verfügbarkeit der mobilen Brecheranlage ohne Notwendigkeit der Unterbrechung des Beladevorganges bzw. des Abbauvorganges. Mit Vorteil wird hiebei das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß eine Aufgabeschurre der mobilen Brecheranlage bei laufendem Fahrantrieb der mobilen Brecheranlage zu einer Ausgleichsbewegung relativ zum Rahmen der Brecheranlage angetrieben ist Mit einer derartigen Relativbewegung der Aufgabeschurre relativ zum Rahmen des mit konstanter und geringer Geschwindigkeit verfahrenen, mobilen Brechers ergibt sich die Möglichkeit eines Ausgleiches bei unterschiedlicher Abbaugeschwindigkeit und eine bessere Anpassung an Abbaugeräte, welche für den Abbau jeweils vorgegebene Zykluszeiten bis zum Beladen benötigen. Bei Schaufelradbaggern ist es darüberhinaus zumeist üblich, derartige Bagger eine gewisse Zeit in gleicher Position zu betreiben, um eine Abbaufront zur Gänze räumen zu können, und die Relativverfahrbarkeit der Aufgabeschurre relativ zum Rahmen der mobilen Brecheranlage ermöglicht es, derartigen Zeiten Rechnung zu tragen, über welche das Abbaugerät an einem Ort verbleibt. Der Antrieb der Aufgabeschurre erfolgt hiebei gegenläufig zum Antrieb der mobilen Brecheranlage und mit einer Geschwindigkeit, welche der langsamen Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage entspricht, welche kontinuierlich im Betrieb aufrechterhalten wird. In besonders vorteilhafter Weise kann hiebei so vorgegangen werden, daß die Aufgabeschurre auf einer in Fahrtrichtung der mobilen Brecheranlage verlaufenden -2-
Nr. 390 648 Führungsbahn am Rahmen zu hin- und hergehender Bewegung zur Anpassung an die Bewegung des Abbaugerätes angetrieben wird, wobei der Rahmen zu gleichförmiger Bewegung angetrieben wird. Eine derartige Durchführung des Verfahrens erlaubt es in einfacher Weise die Relativgeschwindigkeit der Aufgabeschurre am oder in den Führungen des Rahmens auf die Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage abzustimmen, um auf diese Weise trotz kontinuierlicher gleichförmiger Bewegung der mobilen Brecheranlage eine im wesentlichen gleichbleibende Position der Ladeschuire relativ zum Abbaugerät sicherzustellen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete mobile Brecheranlage ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb der mobilen Brecheranlage mit einem Kriechgang mit gegenüber der Fahrgeschwindigkeit bei abgeschalteter Brecheranlage verringerter Fahrgeschwindigkeit ausgestattet ist. Abweichend von konventionellen mobilen Brecheranlagen muß somit ein zusätzliches Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein, welches einen Kriechgang ermöglicht. Dieser zusätzliche Kriechgang ist für das Verfahren der mobilen Brecheranlage zum Einsatzgebiet oder vom Einsatzgebiet weg wesentlich zu langsam, so daß für den Fährbetrieb bei abgeschalteter Brecheranlage, d. h. in einem Zustand, in welchem der Rotationsantrieb der Brecher abgeschaltet ist, ein normaler Fahrgang zu Verfügung stehen soll.
Um in denjenigen Einsatzfallen, in welchen für den Abbau des Materials das Abbaugerät über einen gewissen Zeitraum in seiner Position verbleibt, bevor es in eine nächste Position vorgefahren wird, sicherzustellen, daß die Übergabe an den Brecher kontinuierlich und ohne Unterbrechung erfolgen kann, ist die mobile Brecheranlage mit Vorteil so ausgebildet, daß am Rahmen der Brecheranlage Führungsschienen angeordnet sind, daß die Aufgabeschurre an oder in den Führungsschienen verfahrbar angeordnet ist und daß ein reversierbarer Verschiebeantrieb für die Aufgäbeschurre an oder in den Führungsschienen vorgesehen ist. Der Verschiebeantrieb der Aufgabeschurre wird hiebei so betätigt, daß über den Zeitraum, über welchen sich das Abbaugerät in einer vorgewählten Position befindet und die mobile Brecheranlage im Kriechgang weiter bewegt wird, die Aufgabeschurre in entgegengesetzter Richtung der Fahrtrichtung der mobilen Brecheranlage zurückgefahren wird, um auf diese Weise eine im wesentlichen gleichbleibende Position der Aufgabeschurre zu ermöglichen, worauf nachfolgend beim Verfahren des Abbaugerätes in eine neue Position der Verschiebeantrieb reversiert wird und in seine Ausgangslage zurückgefahren wird, um neuerlich für den Zeitraum des Stillstandes des Abbaugerätes eine entsprechende Wegreserve bei konstanter gleichförmiger Bewegung der mobilen Brecheranlage im Betrieb zu gewährleisten. Die Übergabe auf den Brecher erfolgt hiebei je nach Ausgestaltung des Brechers als Durchlaufbrecher oder als Brecher mit eigener trichterförmiger Aufgabeöffnung vorzugsweise so, daß die Führungsschienen parallel zu einem am Rahmen angeordneten Endlosförderer angeordnet sind, wobei sich der Endlosförderer in Fahrtrichtung des Rahmens erstreckt und an einer Aufgabeöffnung des Brechers einen Abwurf aufweist oder den Brecher durchsetzt. In jedem Fall wird bei einer Relativverschiebung der Aufgabeschurre am Rahmen der mobilen Brecheranlage eine entsprechende Länge des Endlosförderers zur Verfügung gestellt, auf welchen das geladene Material abgeworfen werden kann, bevor es dem Brecher zugeführt wird. Die Auslegung der Länge der Bahn der Führungsschienen erfolgt hiebei mit Vorteil so, daß die Länge der Führungsbahnen am Rahmen dem Produkt aus der Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage im Kriechgang und der vom Abbaugerät in einer Abbauposition für den Abbau benötigten Zeit im wesentlichen entspricht
Die mobile Brecheranlage kann zur Erhöhung ihrer Stabilität und zur Verbesserung der Richtungsstabilität beim Verfahren des mobilen Brechers im Kriechgang so ausgebildet sein, daß der Rahmen der mobilen Brecheranlage wenigstens drei, vorzugsweise vier Raupenfahrwerke aufweist, wobei zwei Raupenfahrwerke in der Längsmittelebene des Endlosförderers bzw. des Brechers und wenigstens ein weiteres Raupenfahrwerk seitlich versetzt auf der der Aufgabeschurre zugewandten Seite des Rahmens angeordnet ist. Zur Verbesserung der Lenkbarkeit genügt es in diesen Fällen, die Ausbildung so zu treffen, daß wenigstens ein Raupenfahrwerk um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar und lenkbar ausgebildet ist, wobei sich auf Grund der Kreiselwirkung der schnellaufenden Massen eine hohe Richtungsstabilität beim Verfahren erzielen läßt.
Neben dem Kriechgang für den Betrieb der mobilen Brecheranlage steht, wie oben bereits erwähnt, zusätzlich ein Fahrgang zur Verfügung, um die Brecheranlage an den Einsatzort zu verbringen. Durch die relative Verschiebbarkeit des Aufgabetrichters bzw. der Aufgäbeschurre kann während des gesamten Betriebes trotz der kontinuierlichen Bewegung der mobilen Brecheranlage im Kriechgang kontinuierlich die günstigste und kürzeste Beladeposition für das Abbaugerät, beispielsweise einen Bagger, eingehalten werden. Nach dem Reversieren des Verschiebeantriebes der Aufgäbeschurre kann die Rückbewegung der Aufgäbeschurre mit normaler Fahrgeschwindigkeit erfolgen, um auf diese Weise dem in die nächste Arbeitsstellung vorfahrenden Ladegerät bzw. Bagger schnell folgen zu können.
Die Steuerung der Fahrbewegungen der Aufgäbeschurre kann durch Fernbedienung aus der Bagger- oder Brecherkabine oder automatisch durch entsprechende Einrichtungen, wie Positionsüberwachungen mittels Ultraschall- oder Lichtschranken, erfolgen. Der am Rahmen der mobilen Brecheranlage vorgesehene Zwischenförderer kann mit Vorteil als im wesentlichen horizontaler Förderer ausgebildet sein, welcher auf den Tragrahmen abgestützt ist und parallel zur Verschieberichtung der Aufgäbeschurre angeordnet ist.
Der weitere Transport des gebrochenen Materials kann über einen oder mehrere Abzugsförderer erfolgen, wobei diese in bekannter Weise heb- und senkbar sowie in bestimmten Grenzen seitlich schwenkbar angeordnet sein können. Derartige Bandwagen können mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Brecher oder parallel zu diesen verfahren werden und das gebrochene Material auf eine abfördemde, rückbare Bandstraße übergeben. -3-

Claims (9)

  1. Nr. 390 648 Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße mobile Brecheranlage in der Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Ansicht auf die Brecheranlage nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles (Π) der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht auf die mobile Brecheranlage nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles (ΠΙ) der Fig. 1. In Fig. 1 ist eine Aufgabeschurre (1) dargestellt, welche an einem Rahmen (2) einer mobilen Brecheranlage (3), deren Brecher mit (4) bezeichnet ist, verschiebbar geführt ist. Die Führungsbahnen verlaufen hiebei in Richtung des Pfeiles (5), welcher auch die Verfahrrichtung der mobilen Brecheranlage im Betrieb bezeichnet. Am Rahmen (2) sind Raupenfahrwerke (6) angeordnet, wobei die Raupenfahrwerke bei der Ausbildung nach Fig. 1 zur Erzielung einer guten Abstützgeometrie jeweils an den Rändern des Rahmens (2) angeordnet sind. Der Rahmen (2) wird lediglich von der Aufgabeschurre (1) seitlich überragt, wobei ein an diese Aufgabeschurre (1) angeschlossener Förderer mit (7) bezeichnet ist. Zwei mögliche Verschiebepositionen der Aufgabeschurre relativ zum Rahmen (2) sind in Fig. 1 mit (1') und (1") angedeutet, wobei die Verschiebung durch einen nicht dargestellten ieversiefbaren Verschiebeantrieb erfolgt. Die Führungsschiene nahe dem unteren Ende der Ladeschurre ist in Fig. 1 mit (8) bezeichnet. Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist zusätzlich noch ein Abbaugerät (9) ersichtlich, welches mit einer um eine Achse (10) an einem Auslegerarm (11) schwenkbaren Schaufel (12) Material auf die Aufgabeschurre (1) übergibt. Im Betrieb wird die mobile Brecheranlage (3) in Richtung des Pfeiles (5) im Kriechgang verfahren. Solange das Abbaugerät (9) in seiner Position verbleibt, muß daher zur Erzielung einer gleichbleibenden Übergabestellung auf die Schurre die Aufgabeschurre (1) entgegen der Richtung des Pfeiles (5) mit im wesentlichen der Geschwindigkeit des Kriechganges entsprechender Geschwindigkeit zurückverfahren werden, wobei für diese Verschiebung eine Weglänge (a) zur Verfügung steht. Diese Weglänge (a) als Länge der Führungsbahnen (8) am Rahmen (2) wird hiebei so bemessen, daß sie dem Produkt aus der Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage in Richtung des Pfeiles (5) im Kriechgang und der vom Abbaugerät (9) in der gewählten Abbauposition für den Abbau benötigten Zeit im wesentlichen entspricht. Am Ende dieser benötigten Zeit für den Abbau wird das Abbaugerät (9) mit der dem Fahrantrieb des Abbaugerätes (9) entsprechenden Geschwindigkeit parallel zur Richtung des Pfeiles (5) in eine neue Position verfahren und der reversierbare Antrieb der Aufgabeschurre (1) auf eine Verschiebebewegung in die Richtung des Pfeiles (5) mit einer der Fahrgeschwindigkeit des Abbaugerätes (9) in die neue Abbauposition entsprechender Geschwindigkeit verfahren. Der in diesem Falle bis zur neuen Abbauposition zur Verfügung stehende Weg entspricht wiederum der Länge der Führungsbahnen (a) am Rahmen (2) der mobilen Brecheranlage (3). Um während der gesamten Relativverschiebung der Aufgabeschurre (1) relativ zum Rahmen (2) eine sichere Übergabe des Materials am Brecher (4) sicherzustellen, ist am Rahmen (2) ein Übergabeförderer (13) in Längsrichtung bzw. in Fahrtrichtung der mobilen Brecheranlage vorgesehen. Der Übergabeförderer (7) fördert hiebei auf den Zwischenförderer (13) und die Länge dieses Zwischenförderers (13) muß naturgemäß wiederum mindestens der Länge (a) der Führungsbahnen am Rahmen (2) entsprechen. Bei der Darstellung nach Fig. 2 und 3 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten, wobei zusätzlich zu den unteren Führungsbahnen (8) bei der Darstellung nach Fig. 2 auch obere Führungsbahnen (14) für die Verschiebung der Aufgabeschurre (1) in Fig. 2 ersichtlich sind. Unterhalb des Brechers (4) ist ein Abförderer (15) vorgesehen, welcher das zerkleinerte Material auf nicht näher dargestellte Abfordermittel übergibt. Die Raupenfahrwerke (6) sind hiebei so ausgelegt, daß wenigstens ein Raupenfahrwerk (6) um eine im wesentlichen vertikale Achse (16) schwenkbar ausgebildet ist, um auf diese Weise Lenkkorrekturen ausführen zu können, um die mobile Brecheranlage im Betrieb parallel zur Bewegung des Abbaugerätes verfahren zu können. In Fig. 2 und 3 ist zusätzlich noch eine Fahrerkabine (17) auf der mobilen Brecheranlage (3) ersichtlich. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum kontinuierlichen Abbau von Material, bei welchem das abgebaute Material einer mobilen Brecheranlage zugeführt wird und das zerkleinerte Material vom Brecher abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Brecheranlage im Betrieb mit einer kleinen, der Abbaugeschwindigkeit im wesentlichen entsprechenden Geschwindigkeit bei gleichförmiger Bewegung parallel zum Abbaugerät verfahren wird. -4- Nr. 390 648
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufgabeschurre der mobilen Brecheranlage bei laufendem Fahrantrieb der mobilen Brecheranlage zu einer Ausgleichsbewegung relativ zum Rahmen der Brecheranlage angelrieben ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre auf einer in Fahrtrichtung der mobilen Brecheranlage verlaufenden Führungsbahn am Rahmen zu hin- und hergehender Bewegung zur Anpassung an die Bewegung des Abbaugerätes angetrieben wird, wobei der Rahmen zu gleichförmiger Bewegung angetrieben wird.
  4. 4. Mobile Brecheranlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb der mobilen Brecheranlage (3) mit einem Kriechgang mit gegenüber der Fahrgeschwindigkeit bei abgeschalteter Brecheranlage (3) verringerter Fahrgeschwindigkeit ausgestattet ist.
  5. 5. Mobile Brecheranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) der Brecheranlage „ (3) Führungsschienen (8) angeordnet sind, daß die Aufgabeschurre (1) an oder in den Führungsschienen (8) verfahrbar angeordnet ist und daß ein reversierbarer Verschiebeantrieb für die Aufgabeschurre (1) an oder in den Führungsschienen (8) vorgesehen ist.
  6. 6. Mobile Brecheranlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (8) parallel zu einem am Rahmen (2) angeordneten Endlosförderer (13) angeordnet sind, wobei sich der Endlosförderer (13) in Fahrtrichtung (5) des Rahmens (2) erstreckt und an einer Aufgabeöffiiung des Brechers (4) einen Abwurf aufweist oder den Brecher durchsetzt
  7. 7. Mobile Brecheranlage nach Anbruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (a) der Führungsbahnen (8) am Rahmen (2) dem Produkt aus der Fahrgeschwindigkeit der mobilen Brecheranlage (3) im Kriechgang und der vom Abbaugerät (9) in einer Abbauposition für den Abbau benötigten Zeit im wesentlichen entspricht.
  8. 8. Mobile Brecheranlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) der mobilen Brecheranlage wenigstens drei, vorzugsweise vier Raupenfahrwerke (6) aufweist, wobei zwei Raupenfahrwerke in der Längsmittelebene des Endlosförderers (13) bzw. des Brechers (4) und wenigstens ein weiteres Raupenfahrwerk seitlich versetzt auf der der Aufgabeschurre (1) zugewandten Seite des Rahmens (2) angeordnet ist
  9. 9. Mobile Brecheranlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Raupenfahrwerk (6) um eine im wesentlichen vertikale Achse (16) schwenkbar und lenkbar ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5-
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