DE2727020A1 - Zusatzvorrichtung fuer eine auf einen foerderer gesetzte streb-abbaumaschine - Google Patents
Zusatzvorrichtung fuer eine auf einen foerderer gesetzte streb-abbaumaschineInfo
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Description
Dipl.-In9. H. MITSCHERL'OH
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN
D-8000 MÜNCHEN 22 Steinsdorfstraße 10
DRESSER EUROPE S.A.
Boulevard Du Souverain 191-197 (B-3)
B 1160 Brüssel / Belgien
Patentanmeldung
ZUSATZVORRICHTUNG FÜR EINE AUF EINEN FÖRDERER GESETZTE STREB-ABBAUMASCHINE.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für eine auf einen Förderer gesetzte Streb-Abbaumaschine.
Derartige Zusatzvorrichtungen sind bekannt, sie besitzen einen Tragrahmen zum Aufsetzen auf den Förderer der Abbaumaschine
und zum Bewegen in Längsrichtung des Förderers, sowie ein rotierendes Brech- oder Zerkleinerungsorgan, das auf dem Tragrahmen bewegbar aufgenommen wird.
Die Drehachse des Brech- und Zerkleinerungsorgans liegt horizontal, wobei ein Zwischenraum zwischen dem Rand des
rotierenden Organs und der materialführenden Fläche des Förderers verbleibt. Das auf dem Förderer befindliche, in
die Brecheröffnung einlaufende Material wird zwischen dem umlaufenden Organ und der Förderrinne gebrochen oder zerkleinert.
Nachteilig ist hierbei, daß der Förderer, indem er als Brecherplatte für den Brech- oder Zerkleinerungsvorgang wirkt, erhebliche Belastungen erfährt und dabei
beschädigt werden kann.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Zusatzvorrichtung
für eine Abbaumaschine vor, die in dieser Hinsicht verbessert ist.
Nach der Erfindung ist eine Zusatzvorrichtung an einer auf einen Förderer gesetzte Strebabbaumaschine mit einem Tragrahmen
zum Aufsetzen auf den Förderer der Abbaumaschine und Bewegen in Längsrichtung des Förderers sowie ein
rotierendes Brech- oder Zerkleinerungsorgan, das auf dem Tragrahmen bewegbar aufgenommen wird, um Material, das
beim Betrieb auf dem Förderer an die Zusatzvorrichtung herangeführt wird, zu brechen oder zu zerkleinern, dadurch
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gekennzeichnet, daß der Tragrahmen eine mit Abstand von der nahegelegenen Umfangsflache des rotierenden Organs
angeordnete Reaktionsplatte aufweist, und daß das rotierende Organ und die Reaktionsplatte so angeordnet sind,
daß im Betrieb das auf dem Förderer zwischen dem rotierenden Organ und der Reaktionsplatte hindurchlaufende
Material von dem in Drehbewegung befindlichen rotierenden Organ gebrochen oder zerkleinert wird.
Vorzugsweise steht die Drehachse des rotierenden Organs aufrecht. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das rotierende Organ beweglich auf dem Tragrahmen angeordnet, und es ist eine Einrichtung vorgesehen, mit
der der Abstand zwischen dem rotierenden Organ und der Reaktionsplatte eingestellt werden kann, wobei diese Einrichtung
eine Überlastungsschutzeinrichtung enthält, die so wirkt, daß der Abstand zwischen dem rotierenden Organ
und der Reaktionsplatte eingestellt wird, um zu verhindern, daß eine vorbestimmte Belastung des rotierenden Organs
nicht überschritten wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung, und um ihren praktischen Einsatz zu demonstrieren, wird auf das gezeichnete
Ausführungsbeispiel der Erfindung hingewiesen. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine insgesamt perspektivisch gezeichnete Ansicht
einer Ausführung der Zusatzvorrichtung gemäß der Erfindung für eine auf einen Förderer gesetzte
Streb-Abbaumaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Zusatzvorrichtung; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zusatzvorrichtung;
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Fig. 4 eine Ansicht der Zusatzvorrichtung von vorn;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anwendung von
zwei Abbaumaschinen an dem gleichen Förderer, wobei die Maschine am Hauptförderweg mit einer Zusatzvorrichtung
in Gestalt eines Grobkohlenbrechers ausgeführt ist.
Nach den Fig. 1 bis 4 weist die Zusatzvorrichtung 1 einen Tragrahmen 2 auf, an dem aufsitzende und gleitende
Schuhe 3 vorgesehen sind, mit denen die Zusatzvorrichtung auf dem mit Stahlplatten versehenen Förderer 4 einer auf
einen Förderer gesetzten Abbaumaschine 5 angebracht und auf ihr verschiebbar ist; die Maschine ist als Schrämmaschine
mit einem Haupt-Tragrahmen gezeichnet, der den Förderer überspannt und mit dem die Zusatzvorrichtung
durch eine Kupplungsstange 6 verbunden ist.
Die Zusatzvorrichtung weist ausserdem einen Auslegerarm 7 auf, der an dem einen Ende des Tragrahmens 2 schwenkbar
angeordnet ist, so daß eine rotierende KohIenbreehertrommel
8, die an dem anderen freien Ende des Auslegerarms an deren Unterseite angeordnet ist und die von einem an
dem Auslegerarm angeordneten Elektromotor 9 über eine Flüssigkeitskupplung und ein 90°-Getriebe 11 angetrieben
wird, in Richtung auf die Reaktionsplatte 12 und von ihr weg bewegt werden kann, welche Platte einen festen Bestandteil
des Tragrahmens bildet und an der Versatzseite der Zusatzvorrichtung vorgesehen ist. Die Trommel 8 ist mit
Schrämpicken 14 für das Gewinnen von Kohle sowie nach Bedarf an ihrem unteren Teil mit radialen Schaufeln 15, die
Kohle auf den Förderer laden. Die Trommel wird in der eingezeichneten Richtung in Drehung versetzt, und die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel ist größer als die Förderergeschwindigkeit, damit von dem Kohlenstoß herangeführtes
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Material von der rotierenden Trommel gegen die Reaktionsplatte 12 geschleudert werden kann.
Bei der Ausführung als kombinierte Brecher/Ladevorrichtung muß die Trommel 8 in der Höhe gegenüber der Ladevorrichtung
verstellbar sein. Das läßt sich erreichen, wenn man den gesamten Auslegerarm 7 gegenüber dem Tragrahmen 2
hebbar und senkbar ausführt oder stattdessen die Trommel in vertikaler Richtung gegenüber dem Auslegerarm verstellbar
ausbildet. Wird der Auslegerarm nach aussen in Richtung auf den Abbaustoß geschwenkt und die Trommel abgesenkt,
so laden die Schaufeln 15 Material auf den Förderer. Um die Trommel als Brecher einzusetzen, wird sie in eine
angehobene Stellung gebracht, und der Auslegerarm wird nach innen geschwenkt, so daß die Trommel oberhalb des Förderers
steht.
Fig. 5 zeigt die Anwendung von zwei Abbaumaschinen 5,5'
auf einem einzelnen Stahlplattenförderer, wobei der hintere Förderabschnitt des Förderers mit 100 bezeichnet ist
und der Hauptabschnitt (wo die am Ende des Förderers eintreffende Kohle auf einen 90°-Förderer überführt wird, der
die Kohle von dem Kohlenstoß wegführt) mit 101 gekennzeichnet ist.
Während des Abbaus werden Kohlebrocken, Steine und sonstiges
Material, das überwiegend von der Maschine 51 von
dem Kohlenstoß abgenommen ist, zum Teil aber auch von dem Kohlenstoß abgefallen ist, längs des Stahlplattenförderers
durch die öffnung des Ladeeingangs zwischen der rotierenden
Trommel 8 und der Reaktionsplatte 12 der Zusatzvorrichtung und von dort auf den Haupttragrahmen der Abbaumaschine 5
geführt und unter dessen Tragrahmen geleitet. Die Geschwin digkeit der Abbaumaschine 5 bei ihrer Bewegung in Richtung
des Förderers ist kleiner als die des Förderers, so daß die
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Kohle unterhalb des Haupttragrahmens der Maschine 5 in Bewegungsrichtung des Förderers auch dann hinwegläuft,
wenn die Bewegungsrichtung der Abbaumaschine 5 die gleiche ist wie die des Förderers. Wenn nicht die Zusatzvorrichtung
1 vorgesehen wäre, könnten große Stücke Kohle, Steine oder sonstiges Material unter dem Haupttragrahmen der Abbaumaschine
5 eingeklemmt werden. Diese Gefahr tritt besonders dort auf, wo starke Flöze abgebaut werden. Bei Anwendung
der Zusatzvorrichtung 1 kommt ein derartiges Festklemmen aber nicht vor, weil die großen Brocken von der rotierenden
Trommel 8 gegen die Reaktionsplatte geschleudert oder an ihr zerkleinert werden, bevor die Stucke den Tragrahmen der
Abbaumaschine erreichen. Die Breite der öffnung zwischen Trommel und Reaktionsplatte läßt sich durch Verschwenken
des Auslegerarms 7 um ihre vertikale Schwenkachse verändern, und zu diesem Zweck ist eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung
13 (Fig. 3) vorgesehen. Der Hydraulikzylinder kann mit einem Sicherheitsventil versehen sein, das überhöhten
hydrostatischen Druck in dem Zylinder abbaut, sobald eine vorbestimmte Druckhöhe, die eine überlastung der Hilfsvorrichtung
anzeigt, überschritten wird. Durch eine derartige Druckentlastung wird die Weite der öffnung zwischen der
Trommel und der Reaktionsplatte vergrössert, um eine Beschädigung der Zusatzvorrichtung im Falle einer überlastung
zu vermeiden, wie sie etwa auftritt, wenn ein nicht brechbares Material (z.B. metallische Fremdkörper) zwischen die
Trommel und die Reaktionsplatte tritt.
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Leerseite
Claims (12)
1. Zusatzvorrichtung für eine auf einen Förderer gesetzte Streb-Abbaumaschine, mit einem Tragrahmen
zum Aufsetzen auf den Förderer der Abbaumaschine und zum Bewegen in Längsrichtung des Förderers, und
mit einem rotierenden Brech- oder Zerkleinerungsorgan, das auf dem Tragrahmen bewegbar aufgenommen wird,
um Material, das beim Betrieb auf dem Förderer an die Zusatzvorrichtung herangeführt wird, zu brechen und
zu zerkleinern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2) eine mit Abstand von der nahegelegenen Umfangsflache des
rotierenden Organs (8) angeordnete Reaktionsplatte (12) aufweist, und daß das rotierende Organ und die
Reaktionsplatte so angeordnet sind, daß im Betrieb das auf dem Förderer (4) zwischen dem rotierenden
Organ und der Reaktionsplatte hindurchlaufende Material von dem in Drehbewegung befindlichen rotierenden Organ
gebrochen oder zerkleinert wird.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierende Organ (8) mit aufrechtstehender Drehachse arbeitet.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Organ (8) auf dem
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Tragrahmen (2) bewegbar angeordnet ist, und daß eine Einrichtung (13) vorgesehen ist, die den Abstand zwischen
dem rotierenden Organ und der Reaktionsplatte (12) einzustellen erlaubt.
4. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (13) mit einer Überlastvorrichtung
versehen ist, die den Abstand zwischen dem rotierenden Organ (8) und der Reaktionsplatte (12)
so einstellt, daß eine vorbestimmte Belastung des umlaufenden Organs nicht überschritten wird.
5. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (13) eine Anordnung aus einem hydraulischen Kolben und Zylinder
aufweist.
6. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 5, in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder
ein Überdruckventil als Überlastvorrichtung aufweist.
7. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Organ (8)
auf einem Auslegerarm (7) angebracht ist, der schwenkbar an dem einen Ende des Tragrahmens (2) angeordnet
ist.
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8. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 2, oder einem der Ansprüche 3 bis 7 in Verbindung mit Anspruch 2, in der
Verwendung als Brecher/Ladevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierende Organ (8) mit Schaufeln (15) versehen ist, die so ausgeführt sind, daß sie im
Betrieb Material auf den Förderer (4) laden, sowie mit Brecher- oder Abbaupicks (14) ausgestattet ist, und
daß das rotierende Organ in seiner Höhe gegenüber dem Tragrahmen einstellbar ist.
9. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (7) gegenüber dem Tragrahmen
(2) anhebbar und absenkbar ist.
10. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Organ (8) gegenüber dem Auslegerarm
(7) in der Vertikalen verstellbar ist.
11. Zusatzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich mit einem Elektromotor (9) und
einer Flüssigkeitskupplung (10) ausgestattet, die den Elektromotor über ein Getriebe (11) mit dem rotierenden
Organ (8) verbindet.
12. Abbaumaschine mit einer Zusatzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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