DE19505909C2 - Mobile Anlage zur Zerkleinerung von Bauschutt oder dgl. - Google Patents
Mobile Anlage zur Zerkleinerung von Bauschutt oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Anlage zur Zerkleinerung von Bauschutt,
Asphaltaufbruch und Baustellenabfällen, deren Einzelmaschinen, wie eine als
Prallmühle ausgebildete Zerkleinerungsmaschine, Aufgabevorrichtung, Abzugsvor
richtung und ein Magnetbandscheider, zu einem als Ganzes transportierbaren
Aggregat miteinander verbunden sind.
Das Herzstück einer solchen Anlage ist ohne Zweifel eine Prallmühle, welche mit
unter auch als Prallbrecher bezeichnet wird, die einen mit Schlagleisten versehenen
Rotor aufweist, welcher mit im Gehäuse angeordneten Prallwerken zusammenar
beitet. Die Zerkleinerung wird dabei weitgehend durch die Schläge der umlaufen
den Schlagleisten bewirkt, aber auch durch das Auftreffen der durch die Schlagleis
ten auf die Prallwerke geschleuderten Gutteile. Durch die Anordnung der Prallwer
ke wird sichergestellt, daß nicht schon beim ersten Schlag zerkleinertes Gut wieder
zurück in den Wirkungsbereich der Schlagleisten gerät. Die - so bezeichnete -
selektive Zerkleinerung hat sich besonders bei der Aufbereitung von Bauschutt,
Baustellenabfällen und dgl. bewährt, weil diese oft miteinander in Verbund stehen
den Materialien besonders gut durch die Prallzerkleinerung voneinander gelöst in
ihre Komponenten getrennt werden können.
Derartige Anlagen sind bekannt, sie werden voll mobil ausgeführt und auf einem
Fahrzeuganhänger fest aufgebaut oder sind auf einem versetzbaren Rahmen ange
ordnet, wobei eine auf einem Rahmen angeordnete Anlage ebenfalls durch Last
kraftwagen von Einsatzort zu Einsatzort transportierbar ist.
Der Prospekt der Firma
BOMA Vertriebsgesellschaft für Aufbereitungstechnik GmbH z. B. zeigt eine auf
einem Rahmen zu einem Aggregat zusammengebaute Anlage für Hakenlift- und
Seiltransport (BOMA Compact Typ P80C), deren Prallmühle hier mit Brecher be
zeichnet ist. Die Produktinformation der Anmelderin aus 1993 beschreibt unter
dem Titel "Bewährte Anlage - neue Prallmühle" eine ähnliche, jedoch radmobil
ausgeführte Anlage.
Die bekannten Anlagen dieser Art sind aus Einzelmaschinen zusammengestellt, die
in ihrer lichten Weite so aufeinander abgestimmt sein müssen, daß der Material
transport in die Prallmühle und aus dieser heraus nicht behindert wird. Zur Ver
meidung von Einschnürungen in Förderrichtung ist die jeweils vor einer Maschine
oder Vorrichtung angeordnete Maschine oder Vorrichtung schmaler ausgeführt als
die nachfolgende. Im Hinblick auf die für den öffentlichen Straßenverkehr maximal
zulässigen Transportabmessungen zeigt sich, daß durch dieses "Ineinander
schachteln" die lichte Weite einer Anlage entsprechend gering ist. Nachteilig ist bei
einer solchen Anlage dementsprechend, daß die zulässige Aufgabestückgröße zu
gering ist. Es kommt dabei meistens nicht auf eine möglichst hohe Durchsatz
leistung an, sondern es wird gefordert, daß z. B. zusammenhängende, mit Armier
eisen versehene unförmige Betondeckenteile oder dgl. auch noch in die Zer
kleinerungsanlage gegeben werden können, und daß aufwendiges Vorbrechen
mittels entsprechender Hilfsmittel entfällt. Außerdem erfordern Übergänge von
einer Maschine oder Vorrichtung auf die andere aufwendige Dichtungsmaßnahmen,
die verhindern, daß bei der Zerkleinerungsarbeit entstehender Staub nach außen
dringt, die Gesundheit des Bedienungspersonals gefährdet und umweltbelästigend
wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß bei Aufrechterhaltung der für den öffentlichen
Straßenverkehr zulässigen Transportabmessungen eine möglichst große lichte Weite
für den Gutdurchtritt durch die Anlage, insbesondere im Aufgabe- und Abzugs
bereich, gegeben ist. Sichergestellt werden soll vor allen Dingen, daß losgeschlagene
Armiereisen und sonstige stangenförmige Eisenteile, ohne Verstopfungen im Ab
zugsbereich der Anlage zu verursachen, sauber abgeschieden werden. Des weiteren
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, teure Einzelmaschinen zu vereinfachen
sowie aufwendige Abdichtungsmaßnahmen zu vermeiden und dadurch eine Kosten
einsparung herbeizuführen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen nach Anspruch 1. In an sich bekannter Weise zur
Verbindung der Einzelmaschinen ist unter Weglassung einzelner Gehäuseteile der
selben, ein die Einzelmaschinen umschließendes einheitliches Gehäuse vorgesehen,
und der Magnetbandscheider ist mit seinen Trommelachsen parallel zur Achse
des Prallmühlenrotors angeordnet. In Längsrichtung der Anlage überragt das Abwurf
ende des Abzugförderers derart, daß abzuscheidende Eisenteile über den
Abwurf des zerkleinerten Gutes hinaus transportierbar und separat auswerfbar sind.
Die Abmessungen einer solchen, auch mit einer Prallmühle ausgestatteten Anlage
sind auf die für den öffentlichen Straßenverkehr zulässigen Transportabmessungen
leicht zuschneidbar, wobei die dadurch vergrößerten Innenabmessungen im wesent
lichen voll für den Durchtritt des zu zerkleinernden und des zerkleinerten Gutes
nutzbar sind. Durch die Integration des Magnetbandscheiders in das einheitliche
Gehäuse unter Ausrichtung der Förderrichtung des Bandes in die Auswurf- bzw.
Transportrichtung des zerkleinerten Materials werden nicht nur die zulässigen
Transportabmessungen eingehalten, sondern bei gutem Abscheideeffekt wird er
reicht, daß losgeschlagene Armiereisen oder dergleichen Teile keine Knäuel bilden,
wodurch Verstopfungen auszuschließen sind. Werden dagegen derartige Eisenteile -
immer stark verbogen - bei der Abscheidung umgelenkt, wie das allgemein üblich
ist, kommt es zu Verhakungen und zur Knäuelbildung mit nachfolgender Auslauf
verstopfung.
Zwar kann die lichte Weite eines solchen Aggregates auch nicht annähernd der zu
lässigen Transportbreite entsprechen, da Lagerungen und Antriebsteile der Einzel
maschinen und Aussteifungen des Gehäuses vorgesehen sein müssen, es ist aber er
kennbar, daß die Erfindung eine maximal mögliche Ausnutzung vorschlägt, die die
Zerkleinerung auch übergroßen Aufgabegutes ermöglicht, und das unter weitgehen
der Vermeidung von Staubaustritten und Verstopfungen im Auslaufbereich der An
lage, und das unter Einsparung von Kosten, was nicht nur niedrigere Herstellkosten
betrifft. Übergangsbereiche von einer Einzelmaschine zur anderen führen oft dazu,
daß sich Armiereisen oder andere sperrige Teile dort verkeilen oder verhaken,
wenn sie z. B. zurückgeworfen werden oder zurückprallen, was zu Verstopfungen
führen kann, die den Betrieb der Anlage unterbrechen und nur mit größerem
Kostenaufwand zu beseitigen sind.
Die Erfindung wird auch dadurch weiter ausgebildet, daß die Abzugsvorrichtung als
Schwingförderrinne ausgebildet unterhalb des Prallmühlengehäuses angeordnet ist
und die lichte Weite der Schwingförderrinne mindestens der lichten Weite des
Prallmühlengehäuses entspricht oder nur geringfügig eine größere Weite aufweist.
Besonders vorteilhaft ist eine Aggregatausbildung, wenn die Seitenwände der
Prallmühle in Richtung Materialeinlauf eine Verlängerung entsprechend der Länge
der Aufgabevorrichtung aufweisen, die Seitenwände eben ausgebildet und die
Aufgabevorrichtung, der Magnetscheider sowie die Abzugsvorrichtung zwischen den
Seitenwänden angeordnet sind.
Aus der DE 41 43 086 A1 ist zwar eine Materialmahlvorrichtung zum Recyclen
von Aggregatstrukturen wie Asphaltfahrbahnen bekannt, deren Rahmen als
Kammer ausgebildet ist, welche ebene Seitenwände aufweist, zwischen denen
Förderbänder zum Zu- und Abfördern des Gutes angeordnet sind und zwei Mahl
trommeln, die mit einer Vielzahl von Mahlspitzen versehene Mahlzähne aufweisen.
Rückseitig wird die Kammer durch eine Tür begrenzt, die innen mit als Brech
stangen bezeichneten Gegenwerkzeugen bestückt und so ausgebildet ist, daß das zu
zerkleinernde Aggregatmaterial auf die Mahltrommeln geleitet wird. Die Zerklei
nerung der Materialbrocken geschieht durch Abtragen, also mehr oder weniger
durch Fräswirkung. Die bekannte Mahlvorrichtung weist als Zerkleinerungs
maschine keine Prallmühle auf. Sie mag zwar für die Zerkleinerung von Asphalt
aufbruch geeignet sein, versagt aber völlig bei armierten Betonteilen und ähnlichen
Materialien. Sie ist für die Zerkleinerung von Bauschutt und Baustellenabfällen
nicht geeignet. Störend ist hier neben des Fehlens der selektiven Prallzerkleinerung,
daß die Einzelzähne auf den Trommeln ein Aufwickeln von Armiereisen und son
stigen bahn- oder stangenförmigen Materialien, die in Bauschutt oder Baustellen
abfällen vorkommen, auf die Trommeln bewirken. Nachteilig ist auch die Umlen
kung des zerkleinerten Gutes durch das Abzugsband entgegen der Drehrichtung
insbesondere der untersten Trommel. Betriebsunterbrechungen durch Verstop
fungen sind unvermeidbar, die Beseitigung derselben ist aufwendig. Bereits ge
nügend feines Material im Aufgabegut belastet unnötigerweise die Mahltrommeln.
Eine Eisenabscheidung weist die bekannte Materialmahlvorrichtung nicht auf. Sie
ist daher schon aus diesem Grund für die Einsatzzwecke der Erfindung nicht ge
eignet.
Vorteilhaft ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung, daß die Aufgabevorrichtung als Schwingförder
rinne ausgebildet ist, die mehrere Förderabschnitte aufweist, von denen mindestens
ein der Prallmühle zugewandter Abschnitt als Sieb ausgebildet ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein das Aggregat einschließlich der zugehörigen Antriebs
motore und eine Schaltwarte aufnehmender kufenförmiger Rahmen vorgesehen,
der für die Aufnahme auf einem Lastkraftwagen ausgebildet ist, wobei das Aggregat
in Fahrtrichtung mindestens eine Öse aufweist, in die ein Hakenlift des Lastkraft
wagens eingreift und somit die Anlage auf diesen ziehbar ist.
Zweckmäßigerweise sind an den vier Ecken des Rahmens Stützen vorgesehen, die,
wenn das Aggregat auf dem Lastkraftwagen steht, auf den Boden absenkbar sind.
Der Rahmen weist Arretierungsmittel zur Feststellung und Streben zur Aussteifung
der Stützen auf.
Vorteilhaft für das "auf den Haken nehmen" der Anlage ist, wenn die in Bezug auf
die Fahrtrichtung hinteren Stützen an ihrem unteren Ende Rollen aufweisen, die
das Auffahren der Anlage auf den Lastkraftwagen erleichtern.
Die erfindungsgemäße Anlage weist keine den Transport des zu zerkleinernden und
des zerkleinerten Gutes behindernde Einschnürungen auf. Da Materialübergänge,
Schurrenanschlüsse usw. nahezu fehlen, sind Staubaustritte weitgehend in Grenzen
zu halten. Als besonderer Vorteil ist herauszustellen, daß in einer solchen ver
hältnismäßig kleinen Anlage auch große Gutaggregate wie Betondeckenteile,
Verpackungskisten und ggf. im Bauschutt auch vorkommende Einrichtungsgegen
stände störungsfrei zerkleinert und Eisenteile gut abgetrennt werden und
darüberhinaus eine maximale Ausnutzung der Transportabmessungen gegeben ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage im Längsschnitt,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Anlage in Transport
stellung auf einem Lastkraftwagen stehend und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anlage entsprechend der
Schnittlinie I-I in Fig. 1 in größerem Maßstab.
Die Anlage besteht, wie Fig. 1 zeigt, im wesentlichen aus einem Aggregat 1 und
beinhaltet eine Prallmühle 2. In dem Gehäuse 3 der Prallmühle ist ein mit Schlag
leisten 4 versehener Rotor 5 und sind mit diesem zusammenwirkende Prallwerke
6 vorgesehen. Die Prallmühle weist einen Einlaufbereich 7 auf, der durch eine
schräg nach unten auf den Rotor 5 zu sich erstreckende Einlaufplatte 8 begrenzt
wird. Eine Schutzplatte 9 ist darunter angeordnet und begrenzt den
Zerkleinerungsraum nach vorn. Rückwandseitig befindet sich im unteren Teil des
Prallmühlengehäuses 3 eine schräggestellte, fest eingebaute Platte 10, die als
zusätzliche Prallplatte wirkt. Die eben ausgebildeten Seitenwände 11 der
Prallmühle 2 erstrecken sich in Richtung Materialeinlauf 12 und bilden eine
Verlängerung, die in etwa der Länge einer darin zwischen den Seitenwänden 11
angeordneten Aufgabevorrichtung 13 entspricht.
Die Aufgabevorrichtung ist in dem Beispiel als Schwingförderrinne ausgebildet,
welche mit der gleichen Bezugszahl 13 versehen ist; sie weist einen ersten Förder
abschnitt 14, der aus einer geschlossen, horizontal oder schwach zur Prallmühle 2
geneigt angeordneten Platte 15 besteht. Ein zweiter Förderabschnitt 16 ist als Sieb
17a, b, z. B. Stangensieb, ausgebildet und ist in zwei Stufen a und b unterteilt. Die
Platte 15 und das Sieb 17a, b werden von einer Rahmenkonstruktion 18 getragen, an
der seitlich Unwuchtmotore 19 angebracht sind, die durch je einen Ausschnitt 20
durch die Seitenwände 11 nach außen ragen (Fig. 2). Zwischen den Seitenwänden
sind Träger 21 vorgesehen, auf denen die Schwingförderrinne 13 schwingisoliert
abgestützt ist.
Der Materialeinlauf 12 ist oberhalb der Schwingförderrinne trichterförmig ver
breitert. Der Einlaufbereich 7 der Prallmühle 2 ist mittels Kettenvorhänge 22
oder dgl. gegen das Herausschleudern von Gutteilen abgeschlossen.
Unterhalb der Prallmühle 2 ist ebenfalls eine, in den Patentansprüchen auch als
Abzugsvorrichtung bezeichnete Schwingförderrinne 23, vorgesehen, die das
zerkleinerte Gut entgegen der Förderrichtung des einlaufenden Gutes aus der
Prallmühle herausfördert. Die Seitenwände 24 der Schwingförderrinne haben einen
Abstand voneinander, der der lichten Weite zwischen den Seitenwänden 11 ent
spricht, wobei mittels Weichgummidichtungen 25 der Übergangsbereich zwischen
Mühlenauslauf 26 und Prallmühlengehäuse 3, 11 abgedichtet ist. Die Schwing
förderrinne 23 baut, je nach Bauausführung, trotz der an beiden Seiten außen
angebrachten Unwuchtmotore 27 nicht so breit wie die Prallmühle 2 mit ihren
Antriebselementen 28, so daß ggf. die Schwingförderrinne auch den Prall
mühlenauslauf 26 übergreifend ausgebildet sein kann. Eine sonst übliche separate
Übergangsschurre fällt aber auch bei dieser Ausbildung weg.
Im geeigneten Abstand ist über der Schwingförderrinne 23 ein Magnetbandscheider
29 vorgesehen, dessen Achsen 30 parallel zu der Achse x des Rotors 5 ange
ordnet sind, so daß das von dem Magneten 31 aus dem Gutstrom herausgehobene
Eisen von einem Förderband 32 in Gutstromrichtung weitertransportiert und am
Ende separat ausgeworfen wird. Ein Trommelmotor 30a treibt das Förderband an.
Die Anlage ist auf einem kufenförmigen Rahmen 33 zu dem Aggregat 1 zu
sammengefaßt, Fig. 2. Zur Verbindung der maschinellen Teile mit dem Rahmen
sind Stahlträger und sonstige Mittel vorgesehen, deren nähere Erläuterung hier
entbehrlich ist. Zu erwähnen ist jedoch, daß auf dem Rahmen 33 auch ein
Elektromotor 34 für den Antrieb der Prallmühle 2 angeordnet ist. Damit die
Anlage auch unabhängig vom Stromnetz arbeiten kann, befindet sich auf dem
Rahmen auch ein Dieselgenerator 35 zur Versorgung der Elektromotore und eine
Schaltwarte 36 zur Steuerung der Anlage. Wie Fig. 2 weiter zeigt, wird die Anlage
auf einem Lastkraftwagen 37 transportiert. Der Lastkraftwagen weist einen
Hakenlift 38 auf, der mit seinem Haken in eine am Aggregat befestigte Öse 39
eingreift. Zum Aufstellen der Anlage werden an den vier Ecken des Rahmens 33
angeordnete Stützen 40 auf den Boden abgesenkt und durch Arretierungsmittel 41,
z. B. Steckbolzen, siehe auch Fig. 3, gesichert. Zur Aussteifung der Stützen zum
Zweck einer besseren Standfestigkeit, werden Streben 42 an Stützfüßen und
Rahmen befestigt.
Der Hakenlift 38 hebt nun das vordere Ende der Anlage an, so daß der Last
kraftwagen unter dem Rahmen 33 dann weggefahren werden kann, wenn die
hinteren Stützen 40 fest auf dem Boden stehend die Last der Anlage auffangen.
Ist der Lastkraftwagen weit genug vorgefahren, senkt der Hakenlift auch das
vordere Ende der Anlage ab, so daß diese nun ggf. unter vorherigem Aufstellen von
in der Zeichnung nur angedeuteten Förderbändern 43 für den Abtransport des zer
kleinerten Gutes in Betrieb genommen werden kann.
Die hinteren Stützen 40 sind an ihrem unteren Ende mit je einer Rolle 44 ver
sehen, die das "auf den Haken nehmen" bzw. Aufladen der Anlage auf den Last
kraftwagen erleichtern.
Der Betrieb der recht einfachen aber robusten Anlage ist in wenigen Worten
geschildert:
Das zu zerkleinernde Gut wird über den als Trichter ausgebildeten Materialeinlauf
12 auf die als Schwingförderrinne ausgebildete Aufgabevorrichtung 13 im Bereich
des ersten Förderabschnittes 14 mittels Baggerschaufel oder Radlader gegeben. Im
als Sieb 17a, b ausgebildeten zweiten Förderabschnitt 16 wird bereits feines Gut
abgesiebt und fällt unter Umgehung der Prallmühle 2 auf das Förderband 32 des
Magnetbandscheiders 29 und wird auf die Schwingförderrinne 23 geworfen. Das
von der Aufgabevorrichtung 13 in die Prallmühle geförderte Gut wird dort
zerkleinert und fällt auf die Abzugsvorrichtung 23 und von dieser schließlich auf
das Förderband 43. In dem Gutstrom sich befindendes losgeschlagenes Eisen wird
von dem Magneten 31 herausgehoben und von dem Förderband 32 separat
ausgetragen.
Claims (7)
1. Mobile Anlage für die Zerkleinerung von Bauschutt, Asphaltaufbruch und
Baustellenabfällen, deren Einzelmaschinen, wie eine als Prallmühle
(2) ausgebildete Zerkleinerungsmaschine, Aufgabevorrichtung (13), Abzugs
vorrichtung (23) und ein Magnetbandscheider (29), zu einem als Ganzes
transportierbaren Aggregat (1) miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) in bekannter Weise zur Verbindung der Einzelmaschinen (2, 13, 23, 29) unter Weglassung einzelner Gehäuseteile derselben, ein die Einzel maschinen umschließendes einheitliches Gehäuse (3) vorgesehen ist, und daß
- b) der Magnetbandscheider (29) mit seinen Trommelachsen (30) parallel zur Achse (x) des Prallmühlenrotors (5) angeordnet ist und in Längsrichtung der Anlage das Abwurfende (y) der Abzugsvorrichtung (23) derart überragt, daß abzuscheidende Eisenteile über den Abwurf des zerkleinerten Gutes hinaus transportierbar und separat auswerfbar sind.
2. Mobile Anlage nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß die Abzugs
vorrichtung (23) als Schwingförderrinne ausgebildet unterhalb des Prall
mühlengehäuses (2) angeordnet ist und die lichte Weite der Schwingförder
rinne (23) mindestens der lichten Weite des Prallmühlengehäuses (2) ent
spricht oder nur geringfügig eine größere Weite aufweist.
3. Mobile Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (11) der Prallmühle (2) in Richtung Materialeinlauf eine
Verlängerung entsprechend der Länge der Aufgabevorrichtung (13) aufweisen,
die Seitenwände eben ausgebildet und die Aufgabevorrichtung (13), der
Magnetbandscheider (29) sowie die Abzugsvorrichtung (23) zwischen den
Seitenwänden (11) angeordnet sind.
4. Mobile Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe
vorrichtung (13) als Schwingförderrinne ausgebildet ist, die mehrere
Förderabschnitte (14, 16) aufweist, von denen mindestens ein der Prallmühle
(2) zugewandter Abschnitt (16) als Sieb (17a, b) ausgebildet ist.
5. Mobile Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Aggregat
(1) einschließlich der zugehörigen Antriebsmotoren (19, 27, 30a, 34) und eine
Schaltwarte (36) aufnehmenden kufenförmigen Rahmen (33), der für die
Aufnahme auf einem Lastkraftwagen (37) ausgebildet ist, wobei das Aggregat
(1) in Fahrtrichtung mindestens eine Öse (39) aufweist, in die ein Hakenlift
(38) des Lastkraftwagens eingreift, und somit das Aggregat auf diesen ziehbar
ist.
6. Mobile Anlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch an den vier Ecken des
Rahmens (33) vorgesehene Stützen (40), die, wenn das Aggregat (1) auf dem
Lastkraftwagen steht, auf den Boden absenkbar sind, wobei der Rahmen
Arretierungsmittel (41) zur Feststellung und Streben (42) zur Aussteifung der
Stützen (40) aufweist.
7. Mobile Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bezug
auf die Fahrtrichtung hinteren Stützen (40) an ihrem unteren Ende das Auf
fahren des Aggregates (1) auf den Lastkraftwagen (37) erleichternde Rollen
(44) aufweisen.
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Title |
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BOMA Vertriebsgesellschaft für Aufbereitungs- technik GmbH: Prospekt "BOMA Compact Typ P80C" * |
HAZEMAG: Prospekt "Bewährte Anlage - neue Prallmühle" 1993 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0728526A1 (de) | 1996-08-28 |
DE19505909A1 (de) | 1996-08-22 |
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