DE2000076A1 - Nichtverstopfender Schlagbrecher - Google Patents
Nichtverstopfender SchlagbrecherInfo
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Description
Patentanwälte'
Dr. Ing. Walter Abitt
Dr. Ing. Walter Abitt
2. Januar 1970 GT-489
The General Tire & Rubber Company One General Street, Akron, Ohio 44JO9, V.St.A,
Nichtverstopfender Schlagbrecher
Es sind verschiedene Arten von Maschinen bekannt, die zum Brechen und zur Zerkleinerung von Gestein verwendet werden,
wie z.B. Backenbrecher, Glockenmühlen, Kegelbrecher, Kollergänge, Walzenbrecher und Schlagbrecher. Bei diesen verschiedenen
Maschinen finden unterschiedliche Arbeitsweisen Anwendung, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Bei einem
Schlagbrecher wird das Gestein mit einem ausreichend harten Schlag beaufschlagt, um es in kleinere Stücke zu brechen.
Die Erfindung ist auf Gesteinsbrecher dieser Art gerichtet. Im allgemeinen werden bei einem Schlagbrecher ein oder
mehrere Rotoren verwendet, von denen jeder mit zwei oder mehreren Hämmern in gleichen Abständen um ihren Umfang herum
versehen sind. Das Aufgeben des Gesteins geschieht durch Gefällewirkung in den Gesteinsbrecher, in welchem es von
einem sich rasch bewegenden Hammer beaufschlagt und gegen einen oder mehrere Brecherstäbe getrieben wird« Diese
Brecherstäbe sind so angeordnet, daß sie die Wände der Kammer schützen, die normalerweise dem stärksten Abrieb
und Verschleiß durch das rasch vorgetriebene Gestein ausgesetzt werden würden. Die Brecherstäbe sind im allgemeinen
kreisförmig und werden gewöhnlich aus Stangenmaterial mit einer Dicke von mehreren Zoll hergestellt und werden normalerweise einer Wärmebehandlung unterzogen, um eine verschleißfeste Oberfläche zu erhalten. Wenn die Grosse des
Gesteins ausreichend klein ist, tritt es zwischen den Stäben hindurch und fällt auf den Boden des Brechens, von wo es
entfernt wird. Hieraus ergibt sich, daß der Abstand zwischen den Stäben die Grosse des Endprodukts bestimmt.
Bisher wurde Bruchgestein von verhältnismässig hoher Qualität und geringer Feuchtigkeit als Aufgabegut für den Brecher
verwendet. Dieses Gestein enthielt eine verhältnismässig geringe Menge Fremdmaterial, wie Schlamm und Ton, und eine
sehr geringe Feuchtigkeit. Da sich jedoch die Quellen dieses hochwertigen Gesteins langsam erschöpfen, ist es an
vielen Stellen oft notwendig, den Abgang* und sekundäre Erzquellen erneut zu verarbeiten, um ausreichend gebrochendes
Gestein zu liefern, das den Anforderungen des Kunden gerecht wird. Diese Ersatzquellen für das Gestein enthalten normalerweise einen höheren Anteil fremder Materialien oder Feuchtigkeit, welche beide zur Verstopfung des Brechers führen
können, was die richtige Zerkleinerung verhindert und zu / einer wesentlichen Verringerung des Wirkungsgrades des
Brechers führt.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Arbeitsweise
und des Wirkungsgrades eines Gesteine-Schlagbrecher·.
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Desgleichen sollen durch die Erfindung die Probleme überwunden
werden, die durch feuchtes Aufgabegut und fremde Bestandteile verursacht werden, die an den Brecherstäben und
an der Wand in einem Hammerbrecher haften, dadurch, daß
bestimmte der Brecherstäbe zur Drehung angetrieben werden und die Wand hinter den Brecherstäben in Schwingungen versetzt
wird.
Ferner sollen erfindungsgemäß Nasen oder Schaber in Verbindung
mit den sich drehenden Brecherstäben verwendet werden, um zusätzlich dazu beizutragen, das Aufbauen von fremden
bzw· feuchten Bestandteilen zu verhindern»
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben und zwar
zeigen:
Fig· 1 eine schaubildliche Ansicht im.Aufriß eines erfindungsgemässen
Schlagbrechers mit einem einzigen Rotor, gesehen von der Seite und von rückwärts;
Fig. 2 eine Ansicht des Brechers im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, welche den Rotor, die Brecherstäbe und
einige erfindungsgemässe Merkmale zeigt;
Fig« 3 eine Ansicht im Aufriß von der Rückseite des Brechers;
Fig. H in vergrössertem Maßstab eine Teilansicht einer Spannungsverstelleinrichtung
für die zum Drehantrieb verschiedener der Brecherstäbe verwendeten Ketten;
Fig. 5 eine Teilansicht im Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 7 eine Teilansicht,.welche wieder eine weitere Ausführungsform derErfindung zeigt.
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbrecher mit einem Gehäuse, das eine Brechkammer begrenzt, welche eine vordere
Aufgabeöffnung und eine Rückwand im Abstand und gegenüberliegend dieser Öffnung aufweist. Eine obere Wand, Seitenwände und eine untere Austragöffnung vervollständigen die
Kammer. Innerhalb der Kammer ist ein Rotor mit zwei oder mehreren sich axial erstreckenden Hämmern in gleichmässigen
Abständen um seinen Umfang herum angeordnet. Eine Anzahl voneinander in Abstand befindlicher Hochleistungs-Brecherstäbe sind im Abstand vom Rotor vorgesehen und befinden sich
in vertikaler Anordnung vor der Rückwand und im Abstand von dieser, um sie zu schützen. Zusätzliche Brecherstäbe können
sich längs der oberen Wand als zusätzlicher Schutz erstrecken· Um eine Ansammlung von Material um die Brecherstäbe herum
und an der Wand zu verhindern, werden zumindest mehrere der aktiveren Brecherstäbe, d.h. diejenigen, die sich nahe dem
Rotor befinden und am stärksten an Brechen des Gesteins teilnehmen, langsam zur Drehung angetrieben, vorzugsweise in der
gleichen Richtung wie der Rotor. Gleichzeitig wird die Wand hinter den sich drehenden Brecherstäben mit einer verhältnismässig hohen Frequenz in Schwingungen versetzt, um eine
Materialansammlung an der Wand zu verhindern.
In Fig. 1 ist der Brecher 2 auf zwei schweren Doppel-T-Trägern U angeordnet dargestellt, die mit zusätzlichen Doppel-T-Trägern 6 verstrebt sind. Die eingeschlossene Kammer besitzt eine Aufgaberutsche 10, Seitenwände 8 (von denen nur
eine gezeigt ist), eine geneigte Wand U7, eine obere Wand UO
und eine Rückwand 12. Die Aufgaberutsche 10 ist durch zwei
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Seitenwände 26, eine Rückwand 13, eine obere Wand 11 und
eine Aufgabeöffnung mit einem Kettenvorhang (in Fig. 2 gezeigt) begrenzt. Eine Rotorwelle 14 läuft in zwei Lagern
16, die in Lagerböcken 18 angeordnet sind, welche ihrerseits auf dem Rahmenwerk 20 auf den Doppel-T-Trägern 4 angeordnet
sind.
Die Seitenwand 8 ist aus mehreren Platten 22, 24, 26 zusammengesetzt« Dies erleichtert die Wiederinstandsetzung
der Wand, da nicht die ganze Wand ausgewechselt zu werden braucht, sondern vielmehr einzelne Platten, wenn sie abgenutzt
oder gebrochen sind.
Durch die Seitenwände erstrecken sich im allgemeinen parallel zum Rotor eine Anzahl schwerer runder. Brecherstäbe, umfassend
mehrere Stäbe 30 längs des oberen Teils der Kammer, vier drehbare Stäbe 32A, B, C und D längs der Rückwand und mehrere
Stäbe 36 (in Fig. 2 gezeigt) längs des unteren Teils der Kammer. Die beiden Brecherstäbe 32D und 34 unmittelbar oberhalb der Achse des Rotors können auf den Umfang des Rotors
zu bzw. von diesem weg bewegt werden, sodaß sie als Mittel zur Regelung der maximalen Grosse des durch den Brecher hindurchtretenden Produkts dienen. Diese beiden Stäbe 32D und
34 sind vorzugsweise mit einer Sicherheitsanordnung ve*· sehen, wie sie allgemein in dem USA-Patent 3.202.368 beschrieben ist, um eine ernste Beschädigung des Brechers zu verhindern,
wenn Eisenteile od, dgl. zwischen dem Rotor und einem der Brecherstäbe eingeklemmt werden.
Auf einer Plattform W1 die von der oberen Wand 40 über
die Seitenwand 8 des Brechers hinaus absteht, ist ein Motor 42 angeordnet, der ein Untersetzungsgetriebe 44 über einen
Riemen 43 antreibt. Dieses Untersetzungsgetriebe überträgt die Drehbewegung über eine Welle 46 auf ein Kettenrad 48.
Die Welle wird durch Lagerböcke 45 in ihrer Lage gehalten.
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6T-H89 2000078
Das Kettenrad 18 ist durch eine Kette 50 mit einem ähnlichen
Kettenrad auf einer Zwischenwelle 52 verbunden, die in Lagerböcken 110, 112 an der Rückwapd 12 des Brechers gelagert
ist. Die vier drehbaren Brecherstabe 32A, B, C und D erstrecken sich durch die Seitenwand 8 der Kammer und tragen
Kettenräder 5HA, 5HB, 5HC und 5HD. Eine Kette 56 ist um
ein zweites Kettenrad auf der Zwischenwelle 52 gelegt und dann um die Kettenräder 5HA und C1 um die Brecherstäbe 32A
und C anzutreiben, während eine Kette 58 um ein drittes Kettenrad 57 auf der Zwischenwelle 52 sowie um das Kettenrad 5HB und das. Kettenrad 5HD, um die Brecherstäbe 32B und
32D zur Drehung anzutreiben. Eine Verstelleinrichtung 60 dient zur Regelung der Einstellung der Spannung an den verschiedenen Ketten 50, 56 und 58. An der Rückwand 12 des
Brechers ist ein Vibrator 62 mit einem Schwingungserreger angebracht, der mit einer inneren Wand verbunden ist,welche
mit der Rückwand elastisch verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die Einzelheiten im Inneren des in Fig· I dargestellten Gesteinsbrechers, der mit einem einzigen Rotor
ausgerüstet ist. Die Brechkammer wird im wesentlichen begrenzt durch die obere Wand HO, die Seitenwand 8, die Rückwand 12 und die vordere Wand 70. Eine Aufgaberutsche 10
weist einen Einlaß 72 auf, der mit einer Reihe von schweren Ketten 7H versehen ist, die an der oberen Wand 11 der Rutsche aufgehängt sind. Diese Ketten ermöglichen das Einführen grosser Steine in die Kammer und dienen dazu, kleine
Steine am Herausfliegen aus der Kammer unter dem Aufschlag der Hämmer zu verhindern. Der Rotor 76 enthält zwei Schlitze
78, in denen Hämmer 80 angeordnet sind, welche durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Keile 82 und Schrauben- i
bolzen 8H gesichert sind, von welchen Einzelheiten in dem
USA-Patent 3.295.773 beschrieben sind.
Unter der Aufgabeöffnung befindet sich eine Aufgabeplatte
Für bestmögliche Ergebnisse wird die Aufgabeplatte gewöhnlich'
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so angeordnet, daß sie mit der Welle 14 des Rotors einen
Winkel bildet und mit den untersten schweren Brecherstab einen Winkel von weniger*als 180° bildet. Auf diese Weise
tritt der eine Hammer durch die aktive Zone hindurch, wobei er Schläge auf das aufgegebene Gut auöübt, während der andere
Hammer untätig ist·
Beim Aufschlagen auf einen Stein wird dieser nach oben
gegen die Brecherstäbe geschleudert. Diese Stäbe in der Schlag· zone können mit verschleißfesten Hülsen 31, 33.versehen sein,
die, wenn sie abgenutzt sind, leicht abgenommen und ausge
wechselt werden können· Die Brecherstäbe 32D und 34 sind in
Schlitzen 103, 106 angeordnet und können auf den Rotor 76 zu bzw. von diesem weg bewegt werden, um die Grosse des End
produktes zu bestimmen· Die unter der Welle des Rotors be findlichen Stäbe 36 nehmen in einem gewissen Grade am Brechen
des Gesteins teil, sind jedoch im allgemeinen nicht so aktiv wie diejenigen oberhalb der Welle. Das Aufgabegut, das auf
eine ausreichend geringe Grosse zerkleinert wird, tritt zwi
schen den Brecherstaben hindurch und fällt durch die Austragkammer 94 auf einen Förderer od. dgl. unterhalb des Brechers.
Mit der Rückwand 12 der Kammer ist eine schwimmende Wand
durch eine Anzahl elastomerer Buchsen 102 verbunden. Diese schwimmende Wand ist mit dem Vibrationsmechanismus 1OU des
Vibrators 62 verbunden· Wenn ein feuchtes Aufgabegut oder Aufgabegut, das fremde Bestandteile, wie Schlamm und Ton,
enthält, behandelt wird, kommt das durch die Brecherstäbe hindurchtretende Gut mit der Rückwand in Berührung, so daß
es an dieser haftet und sich aufbaut, bis es schließlich den Durchtritt von Gut von richtiger Grosse durch die Brecherstäbe
und nach unten in die Austragrutsche 94 blockiert. Die schwingende Bewegung der schwimmenden Wand 100 dient dazu,
eine Ansammlung von Material an der Wand zu verhindern. Der x Drehantrieb der Brecherstäbe 32A, B, C und D zusammen mit
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Schabern oder Nasen trägt dazu bei, zu verhindern, daß
sich Material zwischen den Brecherstäben aufbaut.
Ein elektromagnetischer Vibrator, der mit maximal 3600 Schwingungen je Minute schwingt, hat eich als zufriedenstellend für die Zwecke der Erfindung erwiesen. Durch die Verwendung eines Rheostatreglers kann diese Frequenz in der
gewünschten Weise verändert werden. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung elektrischer betriebener Schwingungserzeuger beschränkt und es können stattdessen mechanisch oder
pneumatisch betätigte Schwingungserzeuger vorgesehen werden. Die Gummibuchsen stellen ein zweckmässiges und bevorzugtes
Mittel zur Befestigung der schwimmenden Wand 100 an der Rückwand, ohne daß die Schwingungen auf die letztere übertragen werden, dar. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, daß andere
Mittel dazu verwendet werden können, die beiden Wände mite inander zu verbinden.
Fig. 3 zeigt eine Rückansicht des Gesteinsbrechers, aus
welcher die Antriebsanordnung für die sich drehenden Brecherstäbe ersichtlich iet. Das Untersetzungsgetriebe HU wird
durch Riemen U3 angetrieben, die mit dem Motor 42 unmittelbar hinter dem Untersetzungsgetriebe verbunden sind, und
das Untersetzungsgetriebe treibt seinerseits eine Welle 36 an, die in Lagerböcken H5 gelagert ist. Am Ende dieser Welle
sitzt ein Kettenrad, welches eine Kette 50 antreibt. Diese Kette dreht die Zwischenwelle 52, welche in einem Pendellager im Lagerbock 110 gelagert ist, der mit der Wand 12
verschraubt oder in anderer Weise an dieser befestigt ist. Die Zwischenwelle erstreckt sich durch ein zweites Pendellager in dem Lagerbock 312 und ist über dieses Lager hinaus
freitragend. Mit dem überstehenden Teil der Zwischenwelle sind drei Kettenräder verbunden. Die Kette SO ist um das
der Wand des Brechers am nächsten gelegene Kettenrad herumgelegt. Das nächstbenachbarte Kettenrad treibt die Kette 56 an,
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welche die Brecherstäbe 32A und 32C dreht. Die Kette 58 läuft
um das äusserste Kettenrad herum und ist um die Kettenräder auf den Brecherstäben 32B und 32D herumgelegt· Wegen des
hohen Anlaufdrehmoments, das zum Beginn der Drehung der Brecherstäbe erforderlich ist sowie wegen des Drehmoments, das
durch den wiederholten Aufsch3=g von Gestein gegen die Brecher*
stäbe ausgeübt wird, muß eine Drehmomentregelung, beispielsweise eine Drehmomentkupplung zwischen dem Motor und der
Last vorgesehen sein und/oder ein Drehmomentregler, der mit den auf der Zwischenwelle 52 angeordneten Kettenrädern
fest verbunden ist·
Einzelheiten der Spannungsverstelleinrichtung sowie die Anordnung der verschiedenen Kettenräder für die Rotoren sind
in Fig. H gezeigt. In dieser Figur sind das Kettenrad 57 und die anderen Kettenräder unmittelbar hinter diesem mit der
Zwischenwelle 52 durch geeignete Mittel, beispielsweise durch eine Keilnut, in welche sich ein Keil 120 erstreckt, verbunden· Wie bereits erwähnt, ist die Welle in zwei Lagerböcken gelagert, von denen der eine 112 gezeigt ist. Dieser
Lagerbock ist auf einer Platte 122 angeordnet, die an der Seitenwand des Gesteinsbrechers durch beliebige geeignete
Mittel, beispielsweise durch eine Schraube 124 mit Mutter schwenkbar gelagert.ist. Eine Verstellschraube 126 ermöglicht
das Verstellen der Platte 122 auf die Kettenräder 54A, B, C und D zu bzw. von diesen weg, so daß die Spannung der
Ketten 56 und 58 leicht verstellt werden kann. Eine solche Verstelleinrichtung ist normalerweise notwendig, da sich
die Ketten abnutzen und im Gebrauch eine gewisse Längung, und Streckung erfahren·.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ein
Motor von 5 PS und einer Drehzahl von 1750 U/Min, durch Zwillings-Keilriemen mit einem auf der Welle angeordneten Untersetzungsgetriebe verbunden· Die Eingangsdrehzahl des Untersetzungsgetriebes wird auf 636 U/Min, durch die Scheibenver-
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hältnisse des Keilriemenantriebs gehalten· Das Untersetzungsgetriebe wandelt seinerseits seine Eingangedrehzahl in «ine
Ausgangsdrehzahl von 25 U/Min, über seine Zahnräder um· Die
Ausgangsdrehzahl wird über eine Welle auf ein Kettenrad von 18 Zähnen an dem Ende der Welle übertragen, die dem Untersetzungsgetriebe entgegengesetzt ist. Ein Kettentrieb von
dem Abtriebswellen-Kettenrad zu einem ähnlichen Kettenrad von 18 Zähnen treibt die Zwischenwelle an· Zwei weitere
Kettenräder je mit 18 Zähnen sind auf der Zwischenwelle nächst dem getriebenen Kettenrad angeordnet· Diese zwei Kettenräder weichen von dem getriebenen Kettenrad insofern ab,
als sie eine Drehmomentbegrenzungsvorrichtung ähnlich einer Reibscheibenkupplung haben. Diese Vorrichtungen schützen
die Zwischenwelle und die Ketten gegen eine plötzliche Veränderung im Drehmoment, das durch Steine hervorgerufen wird,
welche auf die sich drehenden Brecherstäbe aufschlagen· Ein gesonderter Kettentrieb verläuft um jedes der Kupplungstyp,
Kettenräder herum zu alternativen Brecherstäben, welche an ihren überstehenden Enden Kettenräder mit 18 Zähnen tragen.
Die Verwendung der Kupplungstyp-Kettenräder schützt das ganze System von den sich drehenden Stäben bis einschließlich des Motors gegen übermässige Oberlastungen infolge von
Drehmomentstössen, die durch Steine verursacht werden, welche
gegen die Brecherstäbe *zerkleinert werden* Jedes der Kupplungstyp-Kettenräder ist verstellbar und ihre Drehmomentgrenze
kann entsprechend den bestehenden Bedingungen eingestellt werden·
Hierbei ist zu erwähnen, daß als Motor beliebige leistungserzeugende Einheiten unabhängig von ihrer Gestaltung ver- /
wendet werden können. Ferner stellt das Getriebe ein Mittel dar, durch welches die Eingangsdrehzahl für den Abtrieb durch
die jeweils notwendigen Mittel erhöht oder verringert werden kann. Die Kupplungstyp-Kettenräder können von beliebiger
geeigneter Art sein, bei welcher der Drehmomenteingang bzw. der Drehmomentauejang der Kettenräder in der gewünschten Weise
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eingestellt oder begrenzt werden kann.
Es wurde festgestellt, daß optimale Ergebniese erzielt werden,
wenn die Brecherstäbe sich in der gleichen Richtung wie der Rotor drehen. In den meisten Fällen werden die Stäbe mit einer
Drehzahl etwa zwischen 10 und 50 U/Min., je nach dem besonderen Anwendungsfall, angetrieben. Ein Drehantrieb benachbarter
Stäbe in entgegengesetzten Richtungen trägt ebenfalls dazu bei, eine Materialanhäufung zu verringern, jedoch in einem
geringeren Maße als eine Drehung in der gleichen Richtung.
Wie gezeigt, wurde festgestellt, daß eine wirksame Reinigung durch einen Drehantrieb von vier Brecherstäben erzielt wird.
Hierbei ist jedoch zu erwähnen, -daß diese Zahl je nach dem Typ und der Art des Aufgabegutes und der Grosse des Brechers einer
Veränderung unterliegt. In manchen Fällen läßt sich feststellen, daß der Drehantrieb von zwei Brecherstäben wirksam ist.
In anderen Fällen kann es wiederum notwendig sein, sechs oder mehr der Brecherstäbe anzutreiben.
Ferner ist zu erwähnen, daß die Antriebsanordnung innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert werden kann« Beispielsweise ist ein direkter Antrieb vom Untersetzungsgetriebe unmittelbar zu den Brecherstäben möglich· Ferner ist es nicht
erforderlich, zwei gesonderte Kettensätze für den Antrieb abwechselnder Brecherstäbe zu verwenden. Es kann stattdessen
jeder Brecherstab gesondert angetrieben werden. Gegebenenfalls
können alle vier Brecherstäbe durch eine einzige Kette zur Drehung angetrieben werden, die über mehrere Kettenräder gelegt ist. Eine andere Möglichkeit würde darin bestehen, ein
benachbartes Paar von Brecherstäben mit einer Kette anzutreiben und ein zweites Paar mit einer anderen. Ketten haben
' eich als besonders wirksam erwiesen, da sie hochwirksam sind und die erforderliche Leistung zwangsläufig übertragen können.
Hierbei ist jedoch zu erwähnen, daß ein Zahnradantrieb oder
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andere Mittel, wie Keilriemen, anstelle einer oder mehrerer der Ketten verwendet werden können.
Als weitere Abänderung ist zu erwähnen, daß andere Art».·;«
von Drehmoinentroglorn zwischen dem Motor und der Last vorgesehen
werden können. Diese können in ihrer Arbeitsweise elektrisch, mechanisch oder· pneumatisch sein.
Fig. 5 und ü zeigen eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die ein weiteres Mittel darstellt, mit dem das Aufbauen und die Aiih.'iuf'ung von fremden Bestandteilen zwischen
den lirecherntäben und um diese herum sowie an der Rückwand eines Gesteinsbrechers verhindert werden können.
Brecherstäbc 3 3 2/,, Ki2D, 132C und 132D sind in geeigneten
Lagern 133 gelagert, durch die sie sich erstrecken. An dem einen Ende jede« Brecherstabes ist ein geeignetes Kettenrad
bei (Mitigt. Ein«1, Kette 156 ist um die Kettenräder
auf den Brecherstäben 132A und C herumgelegt, während eine Kette 158 um die Kettenräder der beiden anderen drehbaren
Brecherstäbe herumgelegt ist, um die Stäbe im wesentlichen in der gleichen Weine wie vorangehend beschrieben anzutreiben.
In Abständen längs der Brecherstäbe sind innerhalb der Kammer dreieckige Nasen 135A, 135B, 135C und 135D angeordnet.
Diese Nasen sind mit den Brecherstäben durch Verschweissen oder andere geeignete Mittel verbunden. Die
Nasen 135B auf dem Brecherstab 132B können mit den Nasen 135A auf den Brecherstäben 132A und mit den entsprechenden
Brecherstäben 132C kämmen. Die Nasen 135D auf den Brecherstäben 1321) kämmen mit den Nasen 135C auf den Brecherstäben
132C. Diese Nasen bilden die Gestein-Kontaktfläche der Brecherstäbe. Wegen der dreieckigen Form der Nasen erzeugen
sie eine pulsierende Bewegung während der Drehung der Brecherstäbe und gewährleisten, daß sich kein Material
zwischen den Brecherstäben aufbauen kann. Anstelle von dreieckigen Nasen können Nasen mit anderen Querschnittsfor-
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men, z.B. von quadratischer oder ovaler Querschnittsfor.n,
verwendet werden.
Als weitere Abänderung können die Kettenräder auf den Brecherstäben 132A und 132C eine Zähnezahl haben, die von
derjenigen der Brecherstäbe 132B und 132C abweicht oder es kann sich gegebenenfalls die Kette 156 mit einer anderen
Geschwindigkeit als die Kette 158 bewegen, wodurch eine Bewegungsdifferenz zwischen benachbarten Brecherstäben
erhalten wird, wodurch die Reinigungswirkung weiter unterstützt wird.
Ferner können in Abänderung der beschriebenen Ausführungsformen anstelle der Nasen auf den Brecherstäben stationäre
Messer in der Nähe des Umfangs der sich drehenden Brecherstäbe angeordnet werden, um eine Materialanhäufung auf diesen
zu verhindern. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind diese Messer oder Schabeklinken 235 in der Nähe des Umfangs der Brecherstäbe
232A, 232B angeordnet, um kontinuierlich angesammeltes
Material, das an den Brecherstäben haftet, wegzunehmen. Diese Schabeklingen erstrecken sich im allgemeinen über
die volle Breite der Kammer und sind an deren Seiten durch Schweissen oder andere Mittel befestigt. Gegebenenfalls
können sie sich durch Schlitze in den Seiten der Kammer erstrecken und durch geeignete Mittel befestigt sein, die
ein leichtes Herausnehmen aus der Kammer, wenn sie nicht im Gebrauch sind, ermöglichen. Normalerweise sind sie hinter
den Brecherstäben so angeordnet, daß sie zumindest teilweise gegen Beschädigung durch herumfliegende Steine geschützt,
sind. Sie sind den Brecherstäben so nahe wie möglich angeordnet .
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem Schlagbrecher mit einem einzigen Rotor beschrieben wurde, kann sie auch
auf Brecher mit mehreren Rotoren sowie auf andere Arten von
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Einrichtungen, wie sie zur Behandlung von Erzen und anderen Materialien verwendet werden, bei welchen Probleme hinsichtlich
der Materialanhäufung auftreten.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann
innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
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Claims (2)
- GT-H89
- 2. Januar I970?ΠΠΠΠ7Patentansprüche1* Gesteinsbrecher mit einem Gehäuse, das eine begrenzte Brechkammer bildet, welche eine Aufgabeöffnung und eine Rückwand besitzt, welche der Aufgabeöffnung mit Abstand gegenüberliegt, einem Rotor, der sich innerhalb der Kammer befindet und eine Anzahl Hämmer in gleichmässigen Abständen um seinen Umfang herum trägt, und einer Anzahl von voneinander in Abstand befindlichen Brecherstäben, von denen mindestens einige vor der Rückwand und mit Abstand von dieser angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Anhäufung von Gut um die Brecherstäbe (30 - 36) herum und an der Rückwand (12) eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche zumindest einige der Brecherstäbe zur langsamen Drehung angetrieben werden können, und der Rückwand der Kammer ein Schwingungserzeuger zugeordnet ist.Gesteinsbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger eine schwimmende Wand (100), die sich^ von der Rückwand (12) in Abstaid befindet und an dieser elastisch gelagert ist, sowie einen Vibrator (62) aufweist, der mit der schwimmenden Wand (100) verbunden ist.3. Gesteinsbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Drehantrieb alle Brecher-- 15 009829/1123stäbe in der gleichen Richtung zur Drehung antreibt.M. Gesteinsbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Drehantrieb die Brecherßtäbe mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 10 und etwa 50 U/llin. antreibt.i). Gesteinnbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Brecherstäbe einander benachbart sind.6. Gestein^lTecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder drehbare Brecherstab mit einer Anzahl Nasen (135A1 B, C, D) in Abstanden voneinander längs des Umfangr. der Brecherstäbe versehen ist, wobei die Nasen benachbarter Stäbe miteinander kämmen.7, Gesteinsbr<?cher nach" Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da/1· dir» Nasen in der Ebene senkrecht zur Achse des Brecherr;tabes gewöhnlich die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben.Gesteinsbrecher mit einer begrenzten Kammer, die einen Rotor enthält, welcher zwei Hammer in gleichmässigen Abständen um seinen Umfang herum trägt, welche Kammer durch eine vordere Aufgabeöffnung, eine obere Wand, eine Rückwand, zwei Seitenwände und eine Austragrutsche unterhalb des Rotors begrenzt wird, und ferner eine- 16 -009829/1123BAD ORIGINALAufgaberutsche unterhalb der Aufgabeöffnung enthält, um das Aufgabegut in Kontakt mit den Hämmern des Rotors zu richten, wobei sich die Welle des Rotors durch die Seitenwände der Kammer im wesentlichen parallel zur Aufgaberutsche und zur Rückwand und zwischen diesen erstreckt, eine Anzahl Brecherstäbe sich im wesentlichen parallel zur Rotorwelle erstreckt, von welchen Brecherstäben die Enden zwischen den Seitenwänden befestigt sind, die Brecherstäbe sich ferner voneinander in Abstand befinden und sich zumindest vertikal von einer Stelle zwischen dem Rotor und der Rückwand bis zur oberen Wand der Kammer erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Aufbaus von Gut um die Brecherstäbe (30 - 36) herum und zwischen mindestens einigen derselben sowie an der Rückwand (12) eine Einrichtung für den Drehantrieb von mindestens zwei benachbarten Brecherstäben mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 10 und etwa 50 U/Min, in der gleichen Richtung wie der Rotor (76) vorgesehen ist und eine schwimmende Wand (100) mit der Rückwand (12) elastisch verbunden und mit einem Schwingungserzeuger gekuppelt ist. »Gesteinsbrecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes sich drehenden Brecherstabes sich durch die eine Seitenwand (8) der Kammer und über diese hinaus erstreckt und ein Kettenrad trägt, wobei die Drehbewegung auf die Stäbe durch eine um das Kettenrad herumgelegte Kette übertragen wird.10. Gesteinsbrecher nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Kette mit einem Kettenrad auf einer009829/1123Zwischenwelle (52) in Eingriff steht, die mit einer Kraftquelle über einen Drehmomentantrieb und ein Unter setzungsgetriebe verbunden ist.11. Gesteinsbrecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Brecherstäbe durch eine erste Kette verbunden sind, welche mit einem ersten Kettenrad auf der Zwischenwelle (52) in Eingriff steht, und zwei weitere Brecherstäbe durch eine zweite Kette verbunden sind, die mit einem zweiten Kettenrad auf der Zwischenwelle (52) in Eingriff steht, und die Leistungsübertragung auf die Zwischenwelle durch einen Kettentrieb vom Drehmomentantrieb und Untersetzungsgetriebe (UH) aus erfolgt.12. Gesteinsbrecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder sich drehende Brecherstab mit mehreren voneinander in Abstand befindlichen dreieckigen Nasen (135A, B,) versehen ist, die durch Abstände voneinander getrennt sind, und daß die Nasen an einem Brecherstab mit den Nasen des nächstbenachbarten Brecherstabes kämmen.13. Verfahren zum Brechen von Gestein, bei welchem grosse Steine einem anfänglichen Schlag ausgesetzt und durch die Kraft des Schlages um eine begrenzte Kammer herum so getrieben werden, daß sie gegen eine Anzahl länglicher Brecherflächen zur weiteren Zerkleinerung auftreffen, welche Flächen sich voneinander in Abstand befinden, jedoch einander naheliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhäufung von fremden Betiutdsteilen und- 18 -009829/1123GT-489/13feuchtem Gut an den Brecherflächen und an Teilen der begrenzten Kammer in der Nähe derselben dadurch verhindert wird, daß zumindest einige der Brecherflächen um ihre lange Achse langsam zur Drehung angetrieben werden und zumindest ein Teil der Kammer hinter den Brecherflächen, der von der Stelle des anfänglichen Schlages weiter abgelegen ist als die erwähnten Brecherflächen, in Schwingungen versetzt werden.IH. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherflächen in der gleichen Richtung mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 10 und etwa 50 U/Min, zur Drehung angetrieben werden.15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Brecherflächen während ihrer Drehung miteinander kämmen«16· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Brecherflächen geschabt werden, um die Anhäufung von fremden Bestandteilen und feuchtem Gut zu verhindern.- 19 009829/1123
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