DE3910115C2 - - Google Patents
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- DE3910115C2 DE3910115C2 DE3910115A DE3910115A DE3910115C2 DE 3910115 C2 DE3910115 C2 DE 3910115C2 DE 3910115 A DE3910115 A DE 3910115A DE 3910115 A DE3910115 A DE 3910115A DE 3910115 C2 DE3910115 C2 DE 3910115C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/22—Crushing mills with screw-shaped crushing means
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- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Walzenbrecher zum Zer
kleinern von bevorzugt grobstückigen und sperrigen Abfall
stoffen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Walzenbrecher zählt durch die DE-OS 24 04 075
zum Stand der Technik. Er weist bereits zwei parallel neben
einander angeordnete Zerkleinerungswalzen mit umfangsseiti
gen Wendeln auf. Die Wendeln greifen ineinander. Das bedeu
tet, daß die Drehzahl der beiden Zerkleinerungswalzen abso
lut synchronisiert sein muß. Es ist weder denkbar, daß die
Drehzahl der einen Zerkleinerungswalze gegenüber der anderen
Zerkleinerungswalze variieren kann, noch daß die Steigungen
der Wendeln unterschiedlich sein können. Auch die Gangzahl
der Wendeln muß übereinstimmen.
Im Ergebnis bedeutet dies, daß die beiden Wendeln nur im
Sinne eines Quetsch- und/oder Reißvorgangs zusammenwirken
können. Ein Abschereffekt kann mit der bekannten Einrichtung
nur unvollkommen und in der axialen Richtung überhaupt nicht
erzielt werden.
Unter den beiden Zerkleinerungswalzen ist ein Rost vorge
sehen. Dieser Rost hat jedoch nur eine Klassifizierungsfunk
tion. D. h., es kann nur das Material durch den Rost treten,
welches alleine durch die beiden Zerkleinerungswalzen auf
die entsprechende Größe zerkleinert worden ist. Ein Zusammen
wirken des Rosts mit den Zerkleinerungswalzen im Sinne eines
Zerkleinerungsvorgangs ist nicht vorgesehen.
Ein weiterer Nachteil ist der Sachverhalt, daß die Wendeln
sich über die gesamte Länge der Zerkleinerungswalzen er
strecken. Dies bedeutet, daß das zu zerkleinernde Gut stän
dig in eine Richtung gefördert wird, bis es sich vor der
einen Stirnwand stauen kann. Es wäre zwar denkbar, die
Zerkleinerungswalzen dann zu reversieren. Nur müßte dieser
Vorgang vermutlich sehr häufig durchgeführt werden, um an
gestautes Material wieder aus dem Staubereich entfernen
zu können.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtung
dürfte aufgrund der symmetrischen Ausbildung und symmetri
schen Betriebsweise der Zerkleinerungswalzen darin liegen,
daß Material, welches in der vertikalen Mittellängsebene
in die Freiräume zwischen den Grundkörpern der Zerkleine
rungswalzen und den Wendeln gelangt, von den Kanten der
Wendeln nicht oder jedoch nicht in einem wesentlichen Umfang
erfaßt wird. Material, das dort hineingelangt, kann folglich
problemlos sowohl in Längsrichtung als auch zwischen den
ineinandergreifenden Wendeln weitergefördert werden, so
daß es permanent in der Zerkleinerungsvorrichtung bleibt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Walzenbrecher dahingehend
zu verbessern, daß mit einem möglichst geringen Energieein
satz eine Vielfalt von Materialien zerkleinert werden kann,
die sich sowohl von ihrem Aufbau als auch von ihrem Werk
stoff her unterscheiden. Dabei soll der gesamte Zerkleine
rungsprozeß möglichst kontinuierlich ablaufen, und zwar ohne
Totzeiten, in denen keine Zerkleinerung stattfindet. Auch
soll die Stückgröße ohne besondere Maßnahmen und Eingriffe
von außen variabel gestaltet werden können.
Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Der Antrieb der Brechwalzen erfolgt entweder durch ein elek
tromechanisches, hydraulisches oder dieselhydraulisches
Antriebssystem.
Durch das Zusammenspiel der Brechwalzen in Verbindung mit
dem unterhalb der Brechwalzen angeordneten Brechrost, der
konstruktiven Gestaltung der Brechwalzen und des Brechrostes
sowie durch die gezielt steuerbaren Bewegungsabläufe der
Brechwalzen durch den Antrieb werden die eingeworfenen Mate
rialien zerkleinert. Das Zerkleinern geschieht in der Weise,
daß das Material von den Brechwalzen zwischen sie gezogen,
dabei vorgebrochen und gleichzeitig auf den Brechrost ge
drückt wird. Dabei wird das Material axial und quer über den
Brechrost geschoben und endgebrochen, so daß es durch die
von den Brechleisten und Brechstegen gebildeten Auslaßöff
nungen im Brechrost zwangsläufig hinausgeworfen wird. Dieser
Brechvorgang ist dadurch gewährleistet, daß die Brechwalzen
das nachfolgende Material immer wieder kontinuierlich über
den Brechrost bewegen und nachdrücken. Hierbei tritt ein
Selbstreinigungseffekt, bezogen auf die Auslaßöffnungen auf,
so daß es nicht zu Verstopfungen kommen kann.
Der axial und quer verlaufende Materialfluß zwischen den
Brechwalzen und dem Brechrost wird durch die Gestaltung
und Bewegung der Wendeln beeinflußt, die eine Axialbewegung
und eine Bewegung in Umfangsrichtung auf das zu zerkleinern
de Material ausüben.
Der Ablauf des Zerkleinerungsprozesses kann variiert werden,
indem man die Kinematik der Brechwalzen und/oder ihren kon
struktiven Aufbau sowie den Brechrost verändert.
Die Brechwalzen können bei gegenläufiger Drehrichtung und
gegenläufiger Steigungsrichtung der Wendeln entweder mit
unterschiedlichen Drehzahlen rotieren und beide gleiche
Steigungen und Gangzahlen haben oder gleiche Drehzahlen
und unterschiedliche Steigungsgangzahlen oder unterschied
liche Drehzahlen und unterschiedliche Steigungsgangzahlen
aufweisen.
Der Zerkleinerungsprozeß setzt sich aus mehreren Ablaufvor
gängen zusammen, nämlich aus einem Quetsch-, Reiß- und Scher
vorgang. Dabei wurde besonderer Wert auf den Schervorgang
gelegt, da das Zerkleinern durch Abscheren im Vergleich
zu Quetschen oder Reißen nicht so viel Antriebsenergie be
nötigt. Dadurch wird auch erheblich weniger Lärm erzeugt,
was dem Umweltschutz zugute kommt.
Da zwischen den beiden Brechwalzen immer eine gewisse Ge
schwindigkeitsdifferenz der Wendelbewegung vorliegt, bremst
die Brechwalze mit dem geringeren Axialvorschub das Material
gegenüber der anderen Brechwalze in axialer Richtung etwas
ab. Dadurch entsteht der eigentliche Abschervorgang, weil
die Brechwalze mit dem größeren Axialvorschub die andere
in Axialrichtung überholt. Dabei arbeiten sie nicht nur
tangential (umfangsseitig), sondern auch axial gegeneinan
der. Die Drehrichtung bzw. Wirkrichtung der beiden Brechwal
zen ist entgegengesetzt. Eine zweigängige oder dreigängige
Steigung auf einer der Brechwalzen erhöht zusätzlich die
axiale Relativbewegung an den Wendelumfangsflächen im Annä
herungsbereich der Brechwalzen.
Die maximalen räumlichen Ausdehnungen eines zu zerkleinern
den Gegenstands, der noch sicher von den Brechwalzen erfaßt
und zwischen sie gezogen werden kann, hängen von der Bau
größe des jeweiligen Walzenbrechers ab.
Abgesehen von der Gestaltung der Brechwalzen und ihrer Dreh
zahl hat die konstruktive Gestaltung des Brechrostes einen
bedeutenden Einfluß auf den Ablauf des Zerkleinerungspro
zesses, speziell hinsichtlich der Stückgröße und der Gefahr
von evtl. auftretenden Verstopfungen in den Auslaßöffnungen
des Brechrostes.
Die verschiedenen Brechkanten der Brechleisten und Brech
stege sind als besonders verschleißfeste Schneidkanten mit
einer bestimmten Form ausgebildet. Hierbei kann durch eine
gezielte Ausgestaltung der Auslaßöffnungen einer evtl. auf
tretenden Materialverstopfung entgegengewirkt werden. Zu
sätzlich sorgt das über die Brechwalzen stets nachdrückende
Material, daß ein kontinuierlicher Materialfluß durch die
Auslaßöffnungen gewährleistet ist.
Bei einem möglichen Festfahren bzw. Blockieren der Brech
walzen, z. B. wenn diese in ihrer Wirkdrehrichtung sehr
hartes oder zu viel Material auf einmal zerkleinern müssen,
werden sie automatisch in den Reversierzustand geschaltet,
um sich wieder freizufahren. In diesem Betriebszustand ver
bleiben die Brechwalzen z. B. einige Sekunden und drehen
entgegengesetzt zu ihrer eigentlichen Wirkdrehrichtung,
bis sie wieder automatisch in die Wirkdrehrichtung geschal
tet werden.
Das Reversieren kann entweder eingeleitet werden, wenn ein
gestellte Beträge der vorgegebenen Belastungsparameter an
den Brechwalzen (maximales Drehmoment und/oder minimale
Drehzahl) erreicht werden oder durch eine zeitabhängige
Programmsteuerung einer frei programmierbaren elektrischen
Steuerung. Für Materialien, die beim Zerkleinern zusammen
backen und somit evtl. den Brechrost bereichsweise ver
stopfen, z. B. Strauchwerk mit Blätterwerk und klebrigem
Boden durchsetzt, ist die zeitabhängige Programmsteuerung
besonders gut geeignet. Bei dieser Art von Materialien
könnte es sein, daß die eingestellten Beträge der Belastungs
parameter für die Brechwalzen beim Zerkleinerungsvorgang
nicht erreicht werden, wodurch eine Umschaltung in den Be
triebszustand Reversieren nicht erfolgt, wenn der hierfür
erforderliche Steuerbefehl nicht direkt über eine Programm
steuerung eingeleitet wird.
Durch das Reversieren der Brechwalzen wird das bereits zer
kleinerte und das noch nicht zerkleinerte Material einem
anderen Brechungsablauf unterworfen, d. h. es wird nicht
mehr zunächst zwischen den beiden Brechwalzen und dann zwi
schen den Brechwalzen und dem Brechrost gebrochen, sondern
nun zwischen den längsseitigen Innenwänden des Brechkastens
und den Brechwalzen hindurchgeführt und vorgebrochen, bevor
das Material zwischen den Brechwalzen und dem Brechrost
endzerkleinert werden kann.
Das Reversieren der beiden Brechwalzen hat mithin die fol
genden Aufgaben zu erfüllen:
- - Einen verstopften Brechrost wieder zu reinigen. Erreicht wird dieses Ergebnis dadurch, daß beim Reversieren das Material aus einer anderen Richtung und unter einem anderen Winkel auf den Brechrost trifft.
- - In der Arbeitsdrehrichtung durch Material festge fahrene bzw. blockierte Brechwalzen wieder für diese Richtung freizufahren.
- - Den Walzenbrecher gegen Beschädigung zu sichern, wenn z. B. relativ große Eisenteile hineingeworfen werden, die nicht von ihm zu zerkleinern sind. Die Absicherung erfolgt in der Weise, daß die Brech walzen z. B. nach zwei oder drei kurzzeitig hinter einander auftretenden Reversierbefehlen den Walzen brecher abschalten.
Die unterhalb der Brechwalzen angeordneten und quer zu ihnen
angestellten Brechleisten im Brechrost schmiegen sich mit
einem geringen Abstand an die zylindrische Bewegungskontur
der Wendelumfangsflächen an, wobei die höchsten Punkte der
Brechleisten nach oben gerichtete Gratschneiden in der ver
tikalen Mittellängsebene zwischen den Brechwalzen bilden.
Durch diese Konfiguration wird das Material beim Einzug
durch die Brechwalzen regelrecht aufgekeilt, grob aufgespal
ten und durch die gleichzeitig wirkende Axial- wie auch
Umfangsbewegung aus den Brechwalzen heraus über den gesamten
Brechrost gefördert und dabei auf eine feinere Korngröße
zerkleinert.
Ein Variieren der Stückgröße des zerkleinerten Materials ist
z. B. über einen Austausch des Brechrostes möglich. Bei
besonders engen Spaltweiten und relativ hohen Spalttiefen
wird das zu zerkleinernde Material zwangsläufig etwas länger
in der Brechzone gehalten, so daß es infolge des hier ablau
fenden Zerkleinerungsprozesses teilweise mehr oder weniger
gemahlen wird. Über diesen sich hier zeigenden Effekt hinaus
besteht neben der eigentlichen Aufgabe dieser Einrichtung,
nämlich Material zu zerkleinern, noch die Möglichkeit, ver
schiedene Materialien miteinander zu vermischen bei gleich
zeitig stattfindender Zerkleinerung.
Die Stückgröße kann aber auch dadurch beeinflußt werden, daß
die Brechwalzen mehr oder weniger häufig reversiert werden.
Damit das in den Walzenbrecher hineingeworfene bzw. das noch
nicht vollständig zerkleinerte Material, das noch nicht
durch den Brechrost gefallen ist, nicht vor die in Förder
richtung liegende Stirnwand des Brechkastens gedrückt wird,
kann zumindest eine Brechwalze gemäß Anspruch 2 mit zwei
gegenläufig gerichteten Wendelabschnitten ausgerüstet sein.
Konstruktiv sieht dies so aus, daß die Länge des einen
Wendelabschnitts in Richtung der Achse der Brechwalzen etwa
25% der Länge des anderen Wendelabschnitts auf derselben
Brechwalze entspricht. Es ist jedoch auch möglich, die Länge
der Wendelabschnitte in gleiche Anteile aufzuteilen (minde
stens 50%, vorteilhaft zwischen 50 und 25%).
Im Bereich des einen Wendelabschnitts wird das Material
zurück und im Bereich des anderen Wendelabschnitts vorwärts
gefördert, wenn die Brechwalzen in Wirkrichtung drehen.
Dabei wird es gleichzeitig zerkleinert und durch die in
diesen Bereichen vorhandenen Auslaßöffnungen des Brechrostes
hinausgedrückt.
Die Brechstege gemäß den Merkmalen der Ansprüche 3 und/oder
4 bewirken, daß das von den Brechwalzen zwischen dem Brech
rost und den Brechwalzen eingezogene Material auch in Um
fangsrichtung einer Brechung unterliegt.
Sollte einmal ein nicht zum zu zerkleinernden Material ge
hörender Teil, z. B. ein relativ großes Eisenstück in den
Walzenbrecher gelangt sein und dieses über den im Walzen
brecher stattfindenden normalen Verfahrensablauf nicht
hinausgeworfen werden, so ist der Brechrost gemäß Anspruch
5 abklappbar, damit dieses sperrige Materialstück manuell
entfernt werden kann.
Auch im Falle einer evtl. erforderlich werdenden Reinigung
des Brechrostes nach Einsatz von klebenden Materialien kann
der Brechrost aufgeklappt und gereinigt werden.
Nach dem Aufklappen liegen auch die Brechwalzen von unten
zugänglich frei, so daß sie, falls notwendig, ebenfalls
gesäubert werden können.
Das zerkleinerte Material, das bei in Wirkrichtung drehenden
Brechwalzen nicht sofort durch die Auslaßöffnungen hinausge
worfen wurde, stößt gemäß Anspruch 6 auf die mit Brechrippen
ausgeführten Innenwände des Brechkastens und wird, vorgege
ben durch die konstruktive Gestaltung der Kasteninnenwände,
hier umgelenkt und von den beiden Brechwalzen durch die
vorhandenen Spalte zwischen den Innenwänden und den Brech
walzen wieder zwangsläufig nach oben zu dem eigentlichen
Einzugbereich zwischen den beiden Brechwalzen in der verti
kalen Mittellängsebene des Brechkastens gefördert, wo es
gemeinsam mit dem noch nicht gebrochenen Material erneut
eingezogen wird.
Der Brecheffekt kann unter Verwendung der Merkmale der An
sprüche 7 und 8 noch weiter verbessert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen
Walzenbrecher mit bodenseitigem Brechrost;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Walzenbrecher der
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Brechrost des Walzen
brechers der Fig. 1 und 2.
Der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Walzenbrecher
1 dient zum Zerkleinern von grobstückigen und sperrigen
Abfallstoffen, wie z. B. Paletten, Forst- und Gartenabfälle,
Altholz, wie Bahnschwellen, Strauch- und Astwerk, Gewerbe
und Sperrmüll, Bauschutt sowie Straßenbelägen.
Bei ihm sind in einem Brechkasten 2 mit Einwurftrichter 3
zwei Brechwalzen 4 parallel nebeneinander angeordnet. Jede
Brechwalze 4 besteht aus einem zentralen Rohr 5 mit stirn
seitig an das Rohr 5 geschweißten Platten 6 (Fig. 2). Zwi
schen den beiden Platten 6 erstreckt sich eine umfangsseitig
des Rohrs 5 angeschweißte Wendel 7 rechteckigen Querschnitts.
Die Wendel 7 ist radial zur Walzenachse 8 auf das Rohr 5
geschweißt. Auf jeder Brechwalze 4 sind zwei gegenläufig
angeordnete Wendelabschnitte 7′, 7′′ umfangsseitig des Rohrs
5 angeschweißt. Es ist zu erkennen, daß der eine Wendelab
schnitt 7′ sich über etwa zwei Drittel der Walzenlänge und
der andere Wendelabschnitt 7′′ sich nur über etwa ein Drittel
der Länge der Brechwalze 4 erstreckt. Auch andere Relativ
längen sind denkbar. Die Wirkrichtung WR der beiden Brech
walzen 4 ist gegensinnig.
Unterhalb der Brechwalzen 4 ist ein um eine horizontale
seitliche Achse 9 verschwenkbarer Brechrost 10 angeordnet.
Der Brechrost 10 besteht aus quer verlaufenden Brechleisten
11, die durch im Querschnitt etwa trapezförmige Brechstege
12 voneinander getrennt sind. Die Brechstege 12 erstrecken
sich etwa in den die Walzenachsen 8 schneidenden vertikalen
Längsebenen. Sie besitzen Messerkanten 13, die etwa im Be
reich der scharfen Oberkanten 14 der Brechleisten 11 ver
laufen.
Die Brechleisten 11 sind mittig mit an die Kontur der Wen
deln 7 angepaßten Trennkeilen 15 versehen. Die Grate 16
der Trennkeile 15 erstrecken sich in der Vertikalebene VE
zwischen den Brechwalzen 4. Sie verlaufen etwas unterhalb
der die Walzenachsen 8 schneidenden Horizontalebene HE.
Unterhalb der Grate 16 sind die Brechleisten 11 durch dach-
oder keilförmige Brechstege 17 verstärkt. Auch diese Brech
stege 17 weisen Messerkanten 18, 19 auf.
Ferner läßt insbesondere die Fig. 1 erkennen, daß seitlich
neben den Brechwalzen 4 am Brechkasten 2 vertikal ausgerich
tete Brechrippen 20 mit Abstand zueinander vorgesehen sein
können. Auch diese Brechrippen 20 sind im unterhalb der
Walzenachsen 8 verlaufenden Bereich an die Kontur der Brech
walzen 4 angepaßt. Sie besitzen knapp oberhalb der Brech
leisten 11 Messerkanten 21, die über die Längskanten 22
von Scherleisten 23 vorstehen, welche einen bodenseitigen
Bestandteil des Brechkastens 2 bilden.
Die Wendeln 7 erstrecken sich berührungslos bis in die Ver
tikalebene VE.
Claims (8)
1. Walzenbrecher zum Zerkleinern von bevorzugt grobstückigen
und/oder sperrigen Abfallstoffen, der mindestens zwei in
einem Brechkasten (2) parallel nebeneinander gelagerte und
bei mittigem Einzug gegenläufig angetriebene Brechwalzen (4)
mit umfangsseitigen gegenläufigen Wendeln (7) aufweist,
wobei unterhalb der Brechwalzen (4) ein Rost (10) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brechwalzen (4) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
angetrieben sind und/oder eine ungleiche Anzahl an Wendeln
(7) besitzen und/oder die Wendeln (7) voneinander abweichen
de Steigungen aufweisen, wobei der Rost (10) an die Kontur
der Wendeln (7) angepaßte, sich quer zu den Brechwalzenach
sen (8) erstreckende Brechleisten (11) besitzt, die über
längsgerichtete Brechstege (12, 17) miteinander verbunden
sind, und wobei die Wendeln (7) mit geringem Abstand zuein
ander rotieren.
2. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Brechwalze
(4) mit zwei gegenläufigen Wendelabschnitten (7′, 7′′) ver
sehen ist.
3. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brechstege (12) etwa in den verti
kalen Mittellängsebenen der Brechwalzen (4) angeordnet sind
und einen sich nach unten verschmälernden schlanken trapez
förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Walzenbrecher nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brechstege (17) etwa in der längsgerichteten vertikalen
Trennebene (VE) zwischen den Brechwalzen (4) angeordnet sind
und einen keilförmigen Querschnitt mit nach oben gerichteter
Messerkante (18) aufweisen.
5. Walzenbrecher nach mindestens einem der Ansprüche 1, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brechrost (10) um eine seitlich der Brechwalzen (4)
verlaufende Längsachse (9) vertikal schwenkbar gelagert ist.
6. Walzenbrecher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß seit
lich der Brechwalzen (4) sich an die Kontur der Wendeln (7)
anschmiegende vertikal ausgerichtete Brechrippen (20) an den
Innenwänden des Brechkastens (2) vorgesehen sind.
7. Walzenbrecher nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brechrippen (20) jeweils im Bereich
zwischen zwei Brechleisten (11) vorgesehen sind.
8. Walzenbrecher nach mindestens einem der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Enden (21) der Brechrippen (20) spitz auslaufen und
über die Längskanten (22) von bodenseitige Bestandteile des
Brechkastens (2) bildenden Scherleisten (23) vorstehen.
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