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BESCHREIBUNG
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Reißzahnwalze und damit bestückte Re i ßwalzenze rkle ine rungs -maschinen:
Die Erfindung betrifft eine Reißzahnwalze und damit bestückte Reißwalzenzerkleinerungsmaschinen,
vorzugsweise zum Zerkleinern von Abfällen aller Art, wie getrockneten und bizarr
geformten Holzabfällen der Industrie, Verpackungsabfällen wie Kisten, Paletten oder
dergl., Hausmüll, Gewerbe- und Sperrmüll oder ausgediente Kraftfahrzeugreifen.
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Zerkleinerungsmaschinen mit relativ langsam umlaufenden zylindr. Walzen,
die mit Reißzähnen besetzt sind oder mit Raspelwalzen, sind verschiedentlich bekannt
(allgem. Papier- Rundschau 1951, Nr.1, Seite 9; Holz-Zentralblatt 1977, Nr. 124,
Seite 1895; Holz-Zentralblatt 1978, Nr. 62/63, Seite 992; DE-OS 21 35 116.) Derartige
Zerkleinerungsmaschinen arbeiten mit umlaufenden oder feststehenden Gegenmessern.
(DE-OS 26 58 317; DEOM 19 20 834; DE-AS 12 07 601.) Die Reißzähne sind vielfach
schraubenförmig versetzt oder kammartig ausgebildet, so daß einzelne Zähne mit ebenfalls
kammartig ausgebildeten Gegenmesserzähnen kämmen. (DE-PS 691 460; US-PS 2, 549,251.)
Nachteilig ist bei diesen bekannten Konstruktionen der Bauaufwand.
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Entweder ist die gesamte Walze aus einzelnen Scheiben zusammengesetzt,
in die die einzelnen Reißzähne eingesetzt worden sind, (DE-PS 691 460). In anderen
Fällen sind in einer massiven Walze
komplizierte Einfräsungen angebracht,
um die einzeln, möglichst schraubenförmig versetzten Reißzähne in der Walze zu befestigen.
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(DE-OS 26 58 317, insbesondere Figur 1; US-PS 2, 549, 251.) Der zweite
Nachteil ist die ungenügende Zerkleinerungswirkung, wenn die Reißzähne in axialer
Richtung so auf Lücke versetzt sind, daß jeweils ein umlaufender Reißzahn mit einem
feststehenden Reißzahn kämmt, wobei zwischen den einzelnen umlaufenden Reißzähnen
das Zerkleinerungsgut, beispielsweise ein Holzbalken, auf der glatten Oberfläche
der Reißzahnwalze stehenbleiben kann, wenn die umlaufenden Reißzähne ihren Flugkreisen
entsprechenden Nuten in diesen Balken eingefräst haben.
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Um diesen zweiten Nachteil zu vermeiden, ist auch bekannt, die Reißzähne
so wechselweise auf Lücke zu setzen, daß eine Reißzahnreihe jeweils in der Lücke
der anderen Reißzahnreihe steht.
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Eine feststehende "Gegenmesser"-Reißzahnreihe ist dann jedoch nicht
möglich, es muß ein umlaufendes "Gegenmesser" angewendet werden, das so formschlüssig
mit der Zerkleinerungswalze in Verbindung steht, daß jede Reißzahnreihe der "Gegenmesser"-Walze
im richtigen Augenblick kämmt. (DE-OS 26 58 317) Auch hierbei ist der Aufwand erheblich,
der for-mschlüssige Zwangsantrieb der "Gegenschneiden"-Walze ist bei den auftretenden
Schlägen und Stößen störanfällig.
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Die Aufgabe zur Lösung dieser Nachteile lautet also folendermaßen:
1.) Die Gestaltung einer Reißzahnwalze, in die mit geringstmöglichem Arbeitsaufwand
einerseits und mit einfachsten Befestigungsmitteln andererseits einzelne Reißzähne
schraubenförmig,
zick-zack-tormig oaer sonstwie gegeneinander verschoben eingesetzt werden können.
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2.) Die Anordnung zusätzlicher Zerkleinerungselemente zwischen den
axial auf Lücke stehenden Reißzähne, die mit feststehenden Reißzähnen oder langsam
aber nicht formschlüssig, beispielsweise hydrostatisch angetriebenen umlaufenden
Reißzahnreihen kämmen.
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3.) Die Anordnung derartigen Reißzahnwalzen in damit arbeitenden Reißwalzenzerkleinerungsmaschinen,
um die größtmögliche Zerkleinerungswirkung miteinander kämmender Reißzähne bei hohen
Durchsatzleistungen und großer Überlastungssicherheit, insbesondere gegen unzerkleinerbare
Teile zu erzielen.
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Die Erfindung; löst diese Aufgabe durch folgende Maßnahmen: Eine Reißzahnwalze
für Rei ßwalzenzerkleinerungsmaschinen mit vorzugsweise schraubenförmig in axialer
Richtung versetzten Reißzähnen, die so "auf Lücke" angeordnet sind, daß sie mit
feststehenden und umlaufenden Reißzähnen kämmen können, wobei die einzelnen Reißzähne
mit zylindrischen oder kegelförmigen Schäften in zylindrische oder kegelförmige
radiale Bohrungen in die Walze eingesetzt sind und mit einem in der Draufsicht rechteckigen
Querschnitt der Reißzähne mit einem Teilbetrag ihrer Höhe vom Übergang in den Zylinder
bzw. Kegelschaft an in eingedrehte Rillen oder eingefrästen Nuten gegen Verdrehen
in der Walze gesichert sind, während zwischen einzelnen, ggf. schräg zur Achse oder
schraubenförmig angeordneten Reißzahnreihen über die ganze Walzenlänge oder einen
Teil derselben durchgehende Grundschneiden angeordnet sind, deren Schneidenflugkreis
zwischen dem Außendurchmesser der Walze und dem Schneidenflugkreis der Reißzähne
liegt.
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Ein Reißzahn in einer zylindrischen Bohrung mit Zylinderschaft wird
vorteilhaft durch eine spitzwinklig in di e Walze eingesetzte Druckschraube an einer
entsprechenden Kerbe im Zylinderschaft befestigt bzw. fixiert.
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Der Zylinderschaft des Reißzahnes kann auch in einem Winkel von etwa
30 zur Achse geteilt und durch einen diesen schräg durchschnittenen Teilzyl inderschaft
zu einem vollen Zylinder ergänzenden Keil in der zylindrischen Bohrung der Walze
befestigt sein.
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Die Grundschneiden bestehen vorzugsweise aus rechteckigem Flachstahl
hoher Festigkeit und sind mit einem Freiwinkel zur Tangente an den Flugkreis auf
dem Umfang der Walze befestigt.
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In einer Reißwalzenzerkleinerungsmaschine mit einer Reißzahnwalze
vorgenannter Konstruktion kämmen die umlaufenden Reißzähne mit einer oder mehreren
feststehenden Reißzahnreihen1 wobei die Stirnkanten der feststehenden Reißzähne
dicht an den Flugkreis der Grundschneiden in der umlaufenden Reißzahnwalze herankommen.
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Weiter ist es vorteilhaft, daß den feststehenden Reißzähnen einer
derartigen Reißwalzenzerkleinerungsmaschine ein durchgehendes Gegenmesser zugeordnet
ist, dessen Schneid- bzw.
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Scherkante dicht an den Flu-g-kreis der Stirn!çaten der u-mlaufenden
Reißzähne herankommt. Dieses durchgehende Messer ist vorzugsweise in Drehrichtung
der umlaufenden Reißzahnwalze den feststehenden Re i ßzähnen vorgesetzt.
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Ebenso ist es von Vorteil, den Umfang der umlaufenden Reißzahnwalzen
einer derartigen ReißwalzenzerskleinerqJngsmlaschin1s unterhalb des Zuführungsschachtes
für das Zerkleinerungsgut
vorzugsweise zwischen zwei feststehenden
Reißzahnreihen, mit einem Siebkorb zu umgeben, der eine klassierende Wirkung auf
die Größe des zerkleinerten Gutes ausübt.
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Eine andere vorteilhafte Bauweise einer Reißwalzenzerkleinerungsmaschine
mit erfindungsgemäßen Reißzahnwalzen weist über einer Reißzahnwalze, die mit feststehenden
Reißzähnen und Gegenmessern sowie ggf. einem Siebkorb wirksam ist, eine weitere
Reißzahnwalze in Materialflußrichtung vorgeschaltet, z. B.
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darüber angeordnet auf, wobei deren Reißzähne mit den Reißzähnen der
nachgeschalteten Reißzahnwalze kämmen, während die Flugkreise der Reißzahnstirnkanten
beider umlaufenden Reißzahnwalzen dicht an die Flugkreise der Grundschneiden beider
Reißzahnwalzen herankommen. Dabei haben beide Reißzahnwalzen gleiche Drehrichtung.
Die vorgeschaltete Reißzahnwalze läuft jedoch mit niedrigerer Drehzahl und wird
vorzugsweise hydrostatisch angetrieben. Eine eingebaute Regelautomatik kann unzerkleinerbare
Teile durch eine sich öffnende Auswurfklappe entfernen.
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Eine andere vorteilhafte Variante benutzt zwei Reißzahnwalzen nebeneinander
angeordnet, wobei der Einfüllschacht für das Zerkleinerungsgut auf beide Reißzahnwalzen
führt. Dabei ist die Drehrichtung beider Reißzahnwalzen entgegengesetzt, eine der
beiden Reißzahnwalzen läuft mit hoher Drehzahl um und eine mit sehr niedriger Drehzahl.
Auch hierbei kämmen alle Reißzähne beider Walzen mit einander und die Flugkreise
der Reißzahn-Stirnkanten reichen dicht an die Flugkreise der Grundschneiden der
jeweiligen Reißzahnwalzen heran. Ebenso kann auch hierbei die langsam laufende Reißzahnwalze
hydrostatisch angetrieben werden und mit einer eingebauten Regelautomatik so gesteuert
werden, daß unerzkleinerbare Teile durch eine sich öffnende Auswuriklappe ausgeworfen
werden.
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Bei einer anderen vorteilhaften Bauweise einer Reißwalzenzerkleinerungsmasch
ine mit erfindungsgemäßen Reißzahnwalzen werden drei Reißzahnwalzen so miteinander
betrieben, daß der Schacht für das Zerkleinerungsgut wieder auf den Einzugsspalt
zwischen einer langsam laufenden und einer schnell laufenden Reißzahnwalze entgegengesetzter
Drehrichtung mündet. In diesem Falle fluchten jedoch die Reißzähne beider Reißzahnwalzen
so miteinander, daß lediglich die l=lugkreise der Stirnkanten beider Reißzahnreihen
dicht aneinander kommen, während eine dritte ebenfalls schnell laufende Reißzahnwalze
mit gleichem Drehsinn wie die andere schnell laufende Reißzahnwalze so unter
den vorgenannten Reißzahnwalzen angeordnet ist, daß deren Reißzähne mit den Reißzähnen
beider anderer Walzen kämmen und die Flugkreise der Reißzahn-Stirnkanten dicht an
die Flugkreise der Grundschneiden der anderen beiden Walzen herankommt.
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Es ist ersichtlich, daß erffndur.gsgernaße ReiBzahnwalze und die erfindungsgemäßen
Reißwalzenmaschinen mit diesen Reißzahnwalzen eine Reihe wesentlicher Vorteile bieten:
Es ist eine einfache und wirtschaftliche Fertigungsmethode, in einen Walzenkörper,
beispielsweise aus einem dickwandigen Rohr, radial zylindrische Bohrungen anzubringen.
Mit dieser Fertigung können die Reißzähne in beliebiger Form einzeln gegeneinander
versetzt wd angeordnet werden, sie können in einer Schraubenlinie, in einer Zick-Zack-Linie
oder auf beliebige andere Art angeordnet werden Die Befestigung eines Reißzahnes
mit einem Zylinderschaft oder einem -Kegeischaft kann jedoch den Nachteil haben,
daß sich dieser Reißzahn bei einseitiger Beanspruchung in der Walze verdreht.
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Die Sicherun-g eines Zylinderschaftes, beispielsweise mit einer Druckschraube
oder durch Keilverbindungen, ist nicht genügend als
Verdrehsicherung,
so daß die erfindungsgemäße Sicherung gegen Verdrehen durch das Einsetzen der rechteckigen
Reißzähne mit einem Teil ihrer Höhe über dem Zylinderschaft in eingedrehte Nuten
oder eingefräste Rillen eine fertigungstechnisch ebenso einfache wie funktionssichere
Methode ist.
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Der Einsatz ganz oder teilweise über die Walzenlänge durchgehender
Grundschneiden zur Verhinderung des Gleitens unzerkleinerter Teile zwischen zwei
Reißzahnreihen auf dem runden Walzenkörper ist in jedem Falle wiederum viel einfacher
und billiger als beispielsweise die Anwendung einer jeweils zusätzlichen Reißzahnreihe
mit geringerer Reißzahnhöhe bzw. mit kleinerem Schneidenflugkreis.
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Die Grundschneiden wirken auf das Zerkleinerungsgut abscherend mit
den Stirnkanten der feststehenden Reißzähne ebenso wie die durchgehenden Gegenmesser
vor den feststehenden Reißzähnen mit den Stirnkanten der umlaufenden Reißzähne.
Die abscherende Zerkleinerungswirkung eines jeden Reißzahnes ist damit an drei Seiten
gewährleistet, an den Seitenflanken mit den kämmend wirkenden Reißzähnen einer benachbarten
Reißzahnwalze oder einer feststehenden Reißzahnreihe und mit den Stirnkanten jeweils
mit dem feststehenden Gegenmesser oder mit den umlaufenden Grundschneiden an der
Reißzahnwalze.
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Mit konstruktiv und fertigungstechnisch einfachen Mitteln wird aufgrund
dieser Bauweise ein bisher unerreichtes Optimum an Zerkleinerungswirkung erzielt!
Die Beispiele der Anwendungsmöglichkeiten solcher Reißzahnwalzen in verschiedenen
Zusammenstellungen zu Rei ßwalzenzerkleinerungsmaschinen zeigt die Anpassungsfähigkeit
dieser erfindungsgemäßen Konstruktion an die verschiedenartigsten Zerkleinerungsaufgaben.
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Es ist jeweils ein Unterschied, ob nur Holzabfälle, beispielsweise
in einer Stuhl- oder Tischfabrik, zerkleinert werden sollen, -hierfür genügt im
allgemeinen eine einzige Reißzahnwalze im Zusammenwirken
mit zwei
feststehenden Reißzahnreihen und einem Siebkorb, - oder ob aus Müll gemischt mi
t allen darin vorkommenden Schwergutteilen, wie Eisenabfällen, Steinen, Porzellan
oder dergleichen, oder ob Speromüll mit Kisten, Paletten oder dergl., zerkleinert
werden soll. Die aufgezeigten Beispiele von Maschinenzusammenstellungen aus solchen
Reißzahnwalzen geben für jeden Bedarfsfall eine ausreichende und geeignete Lösung.
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Figurenbeschreibung: Figur 1 zeigt einen Teil Querschnitt aus einer
erfindungsgemäßen Reißzahnwalze, Figur 2 zeigt einen Teil-Längsschnitt aus derselben.
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Figur 3 zeigt einen Teil Querschnitt der erfindungsgemäßen Reißzahnwalze
mit Grundschneide, Figur 4 zeigt einen Teil-Längsschnitt der gleichen ei-ßzahnwalze
durch die Grundschneide.
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Figur 5 zeigt einen Teil-Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Reißzahnwalze
mit Teilbefestigung des Reißzahnes in einer zylindr.
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Bohrung.
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Figur 6 zeigt einen Teil-Querschnitt einer erfindungsgemäßen Reißzahnwalze
in Zusammenwirken mit einer feststehenden Reißzahnreihe und einem feststehenden
Gegenmesser.
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Figur 7 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Rei ßwalzenzerkleinerungsmaschine mit 2 feststehenden Reißzahnreihen und unterhalb
deren angeordneten Siebkorb.
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Figur 8 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Reißwalzenmaschine mit 2 übereinander angeordneten Reißzahnwalzen.
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Figur 9 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Reißwalzenmaschine mi' 2 nebeneinander, mit entgegengesetzter Dreholchrung arbeitenden
eißwai zen.
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Figur 10 zeigt eine erfindungsgemäße Reißwalzenzerkleinerungsmaschine
mit 3 Reißzahnwalzen, wobei die beiden oberen, etwas in der Höhe versetzt nebeneinander
liegenden Reißzahnwalzen entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen und die untere
Reißzahnwalze wieder die gleiche Drehrichtung wie die obere Reißzahnwalze aufweist.
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In Figur 1 weist der Walzenkörper ( 1 ), beispielsweise aus einem
dickwandigen Rohr eine radiale Bohrung ( 2 ) auf, in die ein Zylinderschaft ( 3
) eines Reißzahnes ( 4 ) mitHartmetallschneide ( 5 ) eingesetzt ist. Der rechteckige
Reißzahn ( 4) sitzt in einer eingefrästen Nut ( 6) in Walzenkörper ( 1 ) gegen Verdrehen
gesichert.
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Eine spitzwinklig in den Walzenkörper ( 1 ) eingesetzte Druckschraube
( 7) sichert den Reißzahn 4 mit Zylinderschaft ( 3) über eine in diesen Zylinderschaft
( 3 ) eingearbeitete Kerbe ( 8 ) gegen Herausfliegen.
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Figur 2 zeigt die gleiche Anordnung in einem Längsschnitt, aus dem
der Sitz des Reißzahnes ( 4 ) in der eingefrästen Nut zur Verdrehsicherung ersichtlich
ist.
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Figur 3 zeigt einen Querschnitt einer Reißzahnwalze ( 1 ) mit Reißzahnreihen
( 9 ), zwischen denen eine durchgehende Grundschneide ( 10) angeordnet ist. Der
Flugkreis 11 ) der Grundschneide (10) liegt zwischen dem Außendurchmesser der Walze
( 1 ) und dem Flugkreis ( 12) der Reißzahnreihen (9) . Die Grundschneide (10) ist
mit einem Freiwinkel ( 13) gegenüber der Tangente an den Flugkreis( 11 ) eingesetzt.
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Figur 4 zeigt die gleiche Anordnung in einem teilweisen Längsschnitt,
man erkennt die durchgehende Grundschneide ( 10) in dem Körper der Walze ( 1 ) und
sieht dahinter einzelne Reißzähne ( 4) aus einer der Reißzahnreihen ( 9).
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In Figur 5 ist in den Walzenkörper ( 1 ) mit der zylindrischen Bohrung
(2 ) der Zylinderschaft ( 3) des Reißzahnes ( 4 ) mit Hartmetallschneide ( 5) und
einer Nut ( 6) in dem Walzenkörper ( 1 ) so eingesetzt, daß der spitzwinklig in
Längsrichtung geteilte Zylinderschaft ( 3) des lReißzahnes ( 4 ) durch ein entsprechendes
Keilstück ( 14) in der radialen Bohrung ( 2 ) des Walzenkörpers ( 1 ) befestigt
ist.
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Figur 6 zeigt einen Teil-Querschnitt einer Reißzahnwalze ( 1 ) mit
Reißzähnen ( 4), den zugehörigen Flugkreisen ( 12 ), einer Grundschneide (10) mit
deren Flugkreis 11 ) im Zusammenwirken mit feststehenden Reißzahnreihen ( 15), deren
Stirnkanten (16) dicht an den Flugkreis ( 11 ) der Grundschneide ( 10) herankommt
sowie einemdurchgehenden Gegenmesser.
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( 17 ), dessen Stirnkante ( 18 ) dicht an den Flugkreis ( 12 ) der
Reißzähne (4) herankommt. Die feststehenden ,Reißzähne ( 15) und das durchgehende
Gegenmesser ( 17) sind in entspr.
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Traversen des Maschinengestells befestigt.
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In dem schematischen Querschnitt laut Figur 7 ist unter dem Einfüllschacht
(19) die Reißzahnwalze ( 1 ) angeordnet, diese wirkt wie zur Figur 6 beschrieben
mit 2 feststehenden Reißzahnreihen ( 15 ) und mindestens einem Ge-genmesser ( 17
) zusammen wobei unterhalb der Reißzahnwalze ( 1 ) zwischen den beiden feststehenden
Reißzahnreihen ( 15 ) ein Siebkorb ( 20 ) angeordnet ist.
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Dieser Siebkorb ( 20 ) klassiert die Größe des endgültigen Zerkleinerungsgutes.
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In Figu4' 8 ist unter. dem Einfüllschaft ( 19 ) eine langsamlaufende
Reißzahnwalze (21 ) angeordnet, die ebenfalls mit feststehenden Reißzahnreihen (
15) in der vorbeschriebenen Weise kämmen und zusammenarbeiten kann. Unter der langsamlaufenden
Reißzahnwalze
( 21 ) ist mi t gleicher Drehrichtung eine Reißzahnwalze
( 1 ) angeordnet, deren Reißzähne ( 4) mit den Reißzähnen ( 4) der Walze ( 21 )
kämmen und deren Reißzähne und Grundschneiden mit feststehenden Reißzahnreihen (
15), durchgehenden Gegenmessern ( 17 ) in gleicher Weise zusammenwirken wie zur
Figur 6 beschrieben, wobei unterhalb der Reißzahnwalze ( 1 ) zwischen den feststehenden
Reißzahnreihen ( 15) wiederum ein Siebkorb (20) angeordnet sein kann.
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Figur 9 zeigt eine ähnliche Anordnung in schematischem Querschnitt,
wobei jedoch die beiden Reißzahnwalzen 1 ) und ( 22 ) mit gegenläufiger Dreh richtung
nebeneinander oder nur geringfügig in der Höhe versetzt nebeneinander angeordnet
sind. Vorzugsweise liegt die langsam laufende Reißzahnwalze ( 22 ) etwas tiefer
als die schneller laufende Reißzahnwalze ( 1 ). Die Reißzähne beider Walzen kämmen
miteinander und vorzugsweise sind die Schneiden der Reißzahnwalze ( 22 ) in Drehrichtung
rückwärts angeordnet und wirken somit gegenüber den Reißzähnen der Reißzahnwalze
( 1 ) in etwa wie langsam umlaufende, in vorgehenden Beispielen feststehende Reißzahnreihen
( 15 ).
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Die langsam laufende Reißzahnwalze ( 22 ) wird vorzugsweise hydrostatisch
angetrieben und bei einer evtl. Blockierung rückwärts gedreht, während gleichzeitig
eine nicht dargestellte Auswurfklappe für ein unzerkleinerbares Teil geöffnet wird,
so daß dieses Teil ausgestoßen werden kann.
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Figur 10 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Figur 9, die jedoch mit
einer dritten Reißzahnwalze ( 21 ) kombiniert ist. Die schneller laufende Reißzahnwalze
( 1 ) und die langsam laufende Reißzahnwalze ( 22 ) sind jedoch im Hinblick auf
ihre Reißzahnreihen so ausgebildet, daß die Reißzähne miteinander fluchten und nur
die Flugkreise der Reißzähne ( 4) dicht aneinander kommen. Die Reißzähne ( 4 ) de
- Reißzahnwalze ( 21 ) kämmen dagegen mit den
Reißzähnen ( 4 )
beider anderer Walzen ( 1 ) und ( 22 ), deren Flugkreise ( 12 ) der Reißzähne (
4 ) kommen dicht an die Flugkreise ( 11 ) der Grundschneiden von den Reißzahnwalzen
( 1 ) und ( 22 ) heran. Auch in diesem Beispiel können feststehende Reißzahnreihen
( 15 ) und Siebkörbe ( 20 ) wie vor beschrieben angeordnet werden. Auch in diesem
Beispiel dreht die Reißzahnwalze (22 ) mit rückwärts gerichteten Schneiden extrem
langsam wie im Beispiel der Figur 9, auch hier wird diese langsam drehende Walze
hydrostatisch angetrieben und im Falle einer Blockierung rückwärts gedreht, um im
Zusammenwirken mit einer nicht dargestellten Auswurfklappe unzerkleinerbare Teile
auszustoßen.
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Diese Figurenbeispiele zeigen eine Anzahl besonders vorteilhafter
Anordnungen von Rei ßwalzen Zerkleinerungsmaschinen mit erfindungsgemäßen Reißzahnwalzen,
die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Beispiele. Die Beispiele zeigen
jedoch, welche vorteilhaften Anordnungen von Reißwalzen-Zerkleinerungsmaschinen
mit der erfind-ungsgemäßen Reißzahnwalze möglich sind, wobei immer ein optimaler
Zerkleinerungserfolg durch die drei seitige Scherwirkung der Reißzähne erreicht
wird. An den Flanken kämmen die Reißzähne mit feststehenden oder umlaufenden Reißzähnen
mit einander, an ihren Sürnkanten kämmen die umlaufenden Reißzähne mit den Stirnkanten
feststehender Gegenmesser, die Stirnkanten der feststehenden oder ebenfalls umlaufende
Reißzähne katmmen wiederum mit den Stirnkanten umlaufender Grundschneiden an den
Reißzahnwalzen. In allen Fällen und Zusammenstell-ungen wird So eine dreiseitige
Sche-rwi:rkuno durch Jeden einzellen Reißzahn auf das Zerkleinerungsgut ausgeübt.
Durch diese hohe Zerkleinerungswirkung der dreiseitigen Scherwirkung jenes einzelnen
Reißzahnes, gleichgültig, ob es sich um einen drehenden oder feststehenden Reißzahn
handelt, bei relativ einfacher Konstruktion und Befestigung der einzelnen auswechselbaren
Reißzähne
zeichnet sich die Erfindung gegenüber bisher bekannten
Bauweisen aus und bietet bei vergleichbar einfacher Konstruktion ein Optimum an
Zerkleinerungswirkung mit geringen Verschleißkosten und sehr leicht einzeln auswechselbaren
Zerkleinerungswerkzeugen.
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L e e r s e i t e