DE3406285C2 - - Google Patents
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
- B02C2013/2808—Shape or construction of beater elements the beater elements are attached to disks mounted on a shaft
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hammerbrecher mit zwischen
den Rotorscheiben angeordneten Hämmern, einem schnell um
laufenden Rotor, dessen Verformungs- und Verdichtungsflächen
aufweisende Hämmer zwischen drehfest mit der Rotorwelle
verbundenen Rotorscheiben auf den vor Verschleiß geschützten
Hammerachsen gelenkig befestigt sind, wobei der äußere
Endbereich der Rotorscheiben gegenüber dem Schlagkreis der sich
drehenden Hämmer zurückliegt und bei dem Rotorscheiben,
Achsen und Hämmer in ihrer Gesamtheit einen offenen Rotor
bilden.
Derartige Hammerbrecher dienen dem Zerkleinern ver
schiedenster Materialien, wobei die verteilt über die Umfangs
fläche des Rotors angeordneten Hämmer zwischen Rotorscheiben
sitzend gelenkig an Hammerachsen befestigt sind. Der Rotor
ist einem Gehäuse angeordnet und als schnell umlaufender
Rotor ausgebildet. Derartige Hammerbrecher werden beispiels
weise zum Zerkleinern von Altautokarossen eingesetzt, wobei
diese durch die Hämmer zunächst zerrissen, dann anschließend
verdichtet, zermahlen und zerkleinert werden. Diese Zerkleine
rung, Verformung und Verdichtung des Materials erfolgt haupt
sächlich im unteren Teil der Mahlzone zwischen den Hämmern
und der Gehäuseinnenseite. Im oberen Teil der Mahlzone wird
das Material gegen die Wände geschleudert und verdichtet.
Das Material wird so lange im Mahlraum bearbeitet und zer
kleinert, bis es auf eine Stückgröße gebracht ist, die einen
Austrag durch Rostöffnungen im unteren Teil der Mahlzone
oder im Flugbereich des Materials im oberen Teil der Mahlzone
ermöglicht. Die Rotorscheiben selbst sind nur unwesentlich
oder gar nicht an diesen Vorgängen beteiligt.
Für die Leistung eines derartigen Hammerbrechers und
die Qualität des Endproduktes sind die Erfassungs-, Zerkleine
rungs-, Verformungs-, Verdichtungs-, Transport- und Auswurf
vorgänge von entscheidender Bedeutung. Bei den aus der
DE-PS 26 05 751 bekannten Hammerbrechern und ihren Rotoren
bilden die Rotorscheiben mit den zwischen ihnen angeordneten
Schutzschilden mit ihren Umfangsflächen einen wesentlichen
Teil der Gesamtoberfläche des Rotors, dienen aber im wesent
lichen nur der Lagerung der Achsen für die Hämmer. Durch die
einen im wesentlichen geschlossenen, kreiszylinderförmigen
Schutzmantel bildenden Verschleißelemente wird verhindert
daß die Rotorscheiben überhaupt an dem Zerkleinerungsprozeß
mitwirken können. Unter diesem im wesentlichen geschlossenen
Schutzmantel ist ein solcher Schutzmantel zu verstehen, der
nur Öffnungen an den Hammerlagerungen besitzt, wobei die
Spalten zwischen direkt benachbarten Flanschen der Verschleiß
elemente so klein wie möglich gehalten sind. Damit ist der
Schutzmantel so vollständig geschlossen, daß das gesamte
Innere des Rotors gegen den Zutritt von Fremdkörpern und
Zerkleinerungsmaterial geschützt ist. Ein solch vollständig
geschlossener kreiszylinderförmiger Schutzmantel, der nur
die Öffnungen für die Hämmer freiläßt, läßt es nicht zu, daß
die glatte Oberfläche der Schutzschilde bzw. Rotorscheiben
an der Zerkleinerungsarbeit teilnimmt. Auch läßt der ge
schlossene Schutzmantel kein Material in das Innere des
Rotors zur weiteren Zerkleinerung, Verformung und Verdichtung
eintreten. Der vollständig bis auf die Hammerlagerungen
geschlossene Rotor reibt vielmehr im Zerkleinerungsgut, so
daß Energie nachteilig in nutzlose Reibungswärme umgewandelt
wird. Die DE-AS 11 96 941 lehrt, die Scheiben des Schläger
rotors zur Entlastung der Welle heranzuziehen. Hierzu sind
am Umfang der gegenüber dem Schlagkreis der sich drehenden
Hämmer deutlich zurückliegenden Rotorscheiben Warzen vorgesehen,
die als Verstärkungsteile angesprochen werden können. Sie
sind durch Bolzen miteinander verbunden und bilden dadurch
einen schnell rotierenden Hammerbrecher mit auf jeder der
Hammerachsen sitzenden Hämmern ebenfalls einen geschlossenen,
kreiszylinderförmigen Rotor, wobei weder die auf dem Scheiben
umfang sitzenden Warzen noch die Rotorscheiben selber wesent
lichen Einfluß auf die Zerkleinerungsarbeit nehmen können.
Die Hämmer sind nämlich so angeordnet, daß sie praktisch den
gesamten Umfang der Scheiben mit abdecken bzw. absichern,
während die besagten als Verstärkungsteile dienenden Warzen
nur in den kleinen Zwischenräumen zwischen je zwei Hämmern
angeordnet sind, so daß ihr Einflußbereich, wenn überhaupt,
sehr begrenzt gehalten ist. Auch durch diese Ausbildung des
Hammerbrechers wird ein geschlossener, kreiszylinderförmiger
Rotor vorgegeben, dessen Rotorscheiben insgesamt beim schnellen
Umlauf vor Verschleiß geschützt sind. Auch bei dieser Lösung
kann kein Material zur weiteren Zerkleinerung, Verformung
und Verdichtung eindringen.
Im Gegensatz zu den bekannten geschlossenen Rotoren
nach der DE-PS 26 05 751 und der DE-AS 11 96 941 ist in der
DE-OS 33 01 186 ein offener Rotor des Hammerbrechers
offenbart, bei dem Fremdkörper und Zerkleinerungsmaterial
zwischen benachbarte Rotorscheiben eindringen kann. Hier
sind die äußeren Endbereiche der Rotorscheiben als Formstücke
ausgebildet, die segmentartig lösbar mit den eigentlichen
Rotorscheiben verbunden werden. Dadurch ist es möglich, bei
auftretendem Verschleiß diese Formstücke abzunehmen und
durch neue zu ersetzen. Die Formteile sind dabei den eigent
lichen Rotorscheiben-Konturen entsprechend bemessen, wobei
sie nur zur Abdeckung der Umfangsfläche und diese dabei
neubildend verwendet werden können. Durch die Verwendung von
Formteilen für den äußeren Endbereich kann somit auf die
Auswechslung der gesamten Rotorscheibe verzichtet werden. Es
ist lediglich notwendig, die Formstücke auszuwechseln, so
daß dann letztlich die unveränderte, ursprüngliche Rotorscheibe
wieder vorhanden ist. Auch diese Rotorscheibe nimmt aufgrund
ihrer glatten, kreisförmigen Umfangsfläche nicht nennenswert
am Zerkleinerungsprozeß teil, obwohl durch die verteilte
Anordnung der Hämmer über den gesamten Rotor die Scheibenum
fänge dem Zerkleinerungsgut und damit dem Verschleiß ausgesetzt
sind. Zum Schutz der die Hämmer tragenden Hammerachsen sind
auf diesen Schutzhülsen vorgesehen. Da die Schutzhülsen auf
den Hammerachsen drehbar gelagert sind und überdies gegenüber
dem Umfang der Scheiben zurückliegen, haben sie am Zerkleine
rungsprozeß kaum Anteil.
Bei den bekannten Rotoren haben die Rotorscheiben
keinen Einfluß bezüglich der Erfassung und des Weitertransportes
des zu zerkleinernden Materials, da sie alle eine glatte,
kreiszylindrische Umfangsfläche aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hammer
brecher zu schaffen, dessen Rotorscheiben den Transport-,
Zerkleinerungs-, Verformungs- und Verdichtungsprozeß verbessernd
beeinflussen und jeweils für diesen Prozeß aktivierbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die äußeren Endbereiche der Rotorscheiben dadurch als Transport-,
Zerkleinerungs-, Verformungs- und Verdichtungsflächen ausge
bildet sind, daß Brechkanten an den abgeschrägten Außenecken
vorhanden sind und daß eine sägeblattähnlich gestaltete
Umfangsfläche durch in Drehrichtung aus der Umfangsfläche
der Rotorscheiben vorstehende Vorsprünge gebildet ist, die
Schlag- und Schneidkanten und Mitnehmerflächen aufweisen und
daß weitere Mitnehmerflächen sowie Schlag- und Schneidkanten an
zumindest auf einer Seite seitlich vorgezogenen, angeformten
Lagernaben vorgesehen sind.
Aufgrund dieser Gestaltung der Rotorscheiben haben nun
diese wesentlichen Anteil an den für die Leistung des Brechers
und die Qualität des Endproduktes entscheidenden Erfassungs-,
Zerkleinerungs-, Verformungs-, Verdichtungs-, Transport- und
Auswurfvorgängen und -prozessen. Durch die beschriebene
Formgebung der Rotorscheibenendbereiche, d. h., durch Ausbildung
gezielter und den Transport-, Zerkleinerungs- und Bearbeitungs
vorgang begünstigender Oberflächen und Kanten wird überraschend
sowohl die Leistung des Hammerbrechers gesteigert als auch
die Qualität des Endproduktes verbessert, insbesondere
bezüglich des Schüttgewichtes. Mit Transport-, Zerkleinerungs-,
Verformungs- und Verdichtungsflächen sind die genannten
Kanten und Flächen gemeint, an denen das Material zerbrochen,
verformt, verdichtet und weitertransportiert wird. Diese
gezielt gestalteten Flächen und Kanten sind dabei so beschaffen
und verteilt angeordnet, daß zwischen ihnen bzw. den Rotor
scheiben bewußt Zwischenräume verbleiben, einmal um möglichst
viele derartige Kanten und Flächen zu erreichen und zum
anderen, um den bei geschlossenen Rotoren auftretenden
andersartigen, ungünstigen Reibeffekt zu verhindern und
statt dessen an den gezielt ausgebildeten Flächen und Kanten
die zu zerkleinernden Materialien auf die verschiedenste Art
und Weise zu belasten und so sicher das Material zu bearbeiten
und weiter zu transportieren. Zusätzlich sichern sie außerdem
ein leichteres Erfassen und einen besseren Weitertransport des
zugeführten Materials.
Diese Funktion und die genannten Vorteile werden dadurch
erreicht, daß durch diese Maßnahmen kein geschlossener
Schutzmantel entsteht, aus dem durch Schlitze die Hämmer
herausragen, sondern der offene Rotor beibehalten wird.
Insbesondere beim Zerkleinern eines Gemisches aus
metallischem und nichtmetallischem Material aber auch beim
Zerkleinern von ausschließlich metallischem Material sind
alle Teile des Hammerbrechers Verschleiß unterworfen. Dies
gilt sowohl für die Hämmer als auch für die Rotorscheiben.
Um zu vermeiden, daß diese aufgrund des auftretenden und
durch die Integration der Rotorscheiben in die genannten
Prozesse verstärkten Verschleisses häufig aufgeschweißt oder
insgesamt ausgewechselt werden müssen, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Transport-, Zerkleinerungs-, Verformungs-
und Verdichtungsflächen Formteilen zugeordnet sind, die
segmentartig ausgebildet und lösbar mit den äußeren Endbe
reichen der Rotorscheiben verbunden sind. Bei einer derartigen
Ausbildung ist es lediglich erforderlich, die Formteile
jeweils bei auftretendem Verschleiß auszuwechseln. Aufgrund
der Reduzierung des Montageaufwandes ist dann auch gleichzeitig
eher sichergestellt, daß diese den Transport- und Bearbeitungs
prozeß begünstigenden Teile frühzeitig ausgewechselt werden,
und dadurch jeweils mit voller Wirksamkeit für den Bearbeitungs
prozeß zur Verfügung stehen.
Die Hämmer sind mit Hilfe von Hammerachsen an den
Rotorscheiben befestigt. Sollen die Hämmer ausgewechselt
werden, so ist es lediglich notwendig, die Achsstangen
herauszuziehen, so daß dann die Hämmer herausfallen bzw.
entnommen werden können. In Ausnutzung dieser vorteilhaften
Ausbildung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Formteile
an den Hammerachsen bzw. Achsstangen befestigt sind. Mit dem
Lösen der Achsstangen werden somit auch gleichzeitig die
entsprechenden Formteile gelöst und können durch neue ersetzt
werden.
Das Lösen der Achsstange ist andererseits verhältnismäßig
aufwendig, insbesondere dann, wenn nur einzelne Hämmer oder
andererseits einzelne Formteile ausgewechselt werden sollen.
Um diesen Aufwand zu reduzieren, ist nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Formteile
direkt an den Rotorscheiben befestigt sind, wobei sie beispiels
weise im Bereich der U-Stege mit den Rotorscheiben verschraubt
sind, und zusätzlich möglichst eine Art Versteckung vorzusehen
ist, um eine leichte Auswechselbarkeit zu erhalten und
andererseits zu erreichen, daß die Schrauben nicht durch
Verschleiß beschädigt werden.
Ein sicherer Sitz der Formteile ist erreicht, indem die
Formteile zweckmäßigerweise die Rotorscheiben umfassend
oder teilweise umfassend und sich auf der Umfangsfläche der
Rotorscheiben abstützend ausgebildet sind.
Eine entsprechende Abstützung auf den Rotorscheiben
wird erreicht, indem die Formteile U-förmig ausgebildet
sind, wobei die Außenecken in den U-Bögen abgeschrägt und
damit trapezförmig ausgebildet sind. Durch diese Abschrägung
der Außenecken werden zusätzliche Bearbeitungsflächen für
das zu zerkleinernde Material geschaffen. Insbesondere
entstehen dadurch zusätzliche Ecken bzw. Schneidkanten, die
den Zerkleinerungsprozeß positiv beeinflussen.
Um weitere Schneid- und Schlagkanten zu bilden und um
andererseits die Achsstangen zu schützen, sind seitlich
vorgezogene und angeformte Lagernaben vorgesehen. Ergänzend
sieht die Erfindung hierzu vor, daß die Formteile selbst
einseitig vorgezogene Lagernaben aufweisen. Dies hat den
Vorteil, daß die Lagernaben vorteilhaft an den Formteilen
abgestützt sind und daß beim Austausch beide Teile in einem
montiert werden können, da die Lagernaben in die Formteile
integriert bzw. aus diesen herausgezogen sind.
Die sägeblattähnliche Form wird auf einfache und zweck
mäßige Weise dadurch erreicht, daß die Umfangsfläche in
Abschnitte oder -segmente unterteilt ist, deren Radius in
Drehrichtung gesehen kontinuierlich zunimmt. Die sägeblatt
ähnliche Ausbildung der Umfangsfläche ist dabei sowohl bei
Verwendung von Formteilen wie auch bei entsprechender Form
gebung der Rotorscheiben selbst zu erreichen. Durch diese
sägeblattähnliche Form wird auch der Einzugsvorgang und der
Weitertransport des Materials gegenüber der glatten, kreis
zylindrischen Umfangsform von Rotorscheiben gefördert. Der
Herstellungsaufwand ist je nach Material und Ausbildung bei
der Verwendung von Formteilen oder auch bei durchgehender
Rotorscheibe geringer.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Hammerbrecher geschaffen ist, der unabhängig von der
sonstigen Ausbildung des Brechers in seiner Leistung verbessert
werden kann, indem seine Rotorscheiben in den Bearbeitungs
prozessen integriert sind. Durch Größe und Formgebung der
geschaffenen Transport-, Zerkleinerungs-, Verformungs- und
Verdichtungsflächen tragen die äußeren Endbereiche der
Rotorscheiben und die Lagernaben der Rotorscheiben erstmals
gezielt zur Leistungssteigerung des Hammerbrechers und zur
Beeinflussung der Qualität des Endproduktes wesentlich bei.
Der Mehraufwand für eine entsprechende Ausbildung der Rotor
scheibenendbereiche wird durch diese Erhöhung der Leistung
und Verbesserung der Qualität mehr als aufgehoben. Die für
den Bearbeitungsprozeß wesentlichen Rotorscheibenteile
können frühzeitig ausgewechselt werden, um jeweils optimale
Bedingungen für den Bearbeitungsprozeß zu erzielen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 einen im Schnitt gezeigten Hammerbrecher mit
Rotor in Seitenansicht,
Fig. 2 die perspektivische Darstellung eines Formteils
mit optimierten Verformungs- und Verdichtungs
flächen,
Fig. 3 eine Vorkopf-Ansicht eines den Hämmern zuzu
ordnenden Formteils,
Fig. 4 eine Rotorscheibe in Seitenansicht,
Fig. 5 eine längsgeschnittene Rotorscheibe in Teilan
sicht und
Fig. 6 einen Rotor in Draufsicht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Hammerbrecher 1 handelt
es sich um einen insbesondere für die Zerkleinerung von
Altautokarossen vorgesehenen sogenannten Shredder. Das
Gehäuse 2 des Hammerbrechers ist ventilatorähnlich ausge
bildet, wobei das zu zerkleinernde Material über eine Schräge
und den Einlaß 3 in dieses Gehäuse hineingeführt wird. Da
bei wirken die auf den Rotor 5 und zwischen den Rotor
scheiben 6, 7 angeordneten Hämmer 8, 9 gleichzeitig als
Einzugs- und Zerkleinerungsorgan. Zerkleinert wird das
Material dadurch, daß es über die Hämmer 8, 9 über die
Mahlbahn 4 gezogen, gepreßt und gefördert wird. Die Rotor
scheiben 6, 7 sind mit der Rotorwelle 10 fest verbunden,
während die Hämmer 8, 9 über die Hammerachsen 11, 12 bzw.
die Achsstangen 13 beweglich an den Rotorscheiben 6, 7
befestigt sind. Mit 14 ist der Auslaß am oberen Ende bzw.
dem Deckel des Gehäuses 2 bezeichnet.
An den Achsstangen 13 sind die Hämmer 8, 9 wie be
schrieben frei beweglich bzw. drehbar gelagert. Durch
Ziehen der Achsstangen 13 werden die Hämmer 8, 9 aus-
bzw. eingebaut. Ist die Geschwindigkeit des Rotors 5
genügend groß, stellen sich die Hämmer 8, 9 aufgrund
der Zentrifugalkraft radial nach außen und bearbeiten
das dem Hammerbrecher 1 zugeführte Material wie be
schrieben.
Für die Leistung des Hammerbrechers 1 und die Qualität
des darin erzeugten Endproduktes sind die Erfassungs-,
Zerkleinerungs-, Verformungs-, Verdichtungs-, Transport-
und Auswurfvorgänge von ausschlaggebender Bedeutung. An
diesen Vorgängen sind im wesentlichen die Hämmer 8, 9
sowie die entsprechend ausgebildeten und noch weiter zu
erläuternden Rotorscheiben 6, 7 beteiligt, wobei die
Hämmer 8, 9 mit der Mahlbahn 4 zusammenwirken. Die
Integrierung der Rotorscheiben 6, 7 in den Bearbeitungs
prozeß wird dadurch erreicht, daß die Oberflächen 17 der
Endbereiche 16 gezielt ausgebildet bzw. verändert
sind. Sie sind als Verformungs- und Verdichtungsflächen 18
ausgebildet, wozu sie im dargestellten Beispiel entsprechend
geformte Formteile 20, 21, 22, 23 haben.
Fig. 2 verdeutlicht die Ausbildung der Formteile 20,
21, 22, wobei Fig. 3 die Ausbildung des Formteiles 23
wiedergibt. Die Formteile weisen aufgrund der gezielten
Ausbildung als Verformungs- und Verdichtungsfläche 18
Schlag- und Schneidkanten 24, Mitnehmerflächen 25 und
Brechkanten 26 auf. Hierzu sind die u-förmig ausge
bildeten Formteile 20, 21, 22, wie insbesondere aus Fig. 5
hervorgeht, hutförmig auf die Endbereiche 16 aufge
setzt bzw. aufgestülpt. Diese U-Bögen 28 sind an den
Außenecken 27 abgeschrägt, so daß zusätzliche Brechkanten 26
bzw. Ecken entstehen. Die Flanken 29, 29′ liegen dicht,
wie insbesondere Fig. 5 verdeutlicht, an den Endbereichen 16 an.
Zusätzlich zu den bereits erläuterten Schlag- und
Schneidkanten 24 sowie Mitnehmerflächen 25 sind weitere
solche Kanten und Flächen 24′, 25′ dadurch gebildet, daß
die Lagernaben 30 zumindest auf einer Seite seitlich
vorgezogen ausgebildet sind. Diese Ausbildung der Lager
naben erleichtert dabei gleichzeitig den Einsatz der in
Fig. 3 verdeutlichten Ausbildungsform des Formteils 23,
was jeweils im Bereich der Hämmer 8, 9 zum Einsatz kommen
soll, wie anhand der Fig. 6 erläutert wird.
Diese zusätzlichen Schlag- und Schneidkanten 24, Mit
nehmerflächen 25 und Brechkanten 26 sowie die entsprechenden
Verformungs- und Verdichtungsflächen 18 bewirken ein besseres
Einziehen des Materials in das Gehäuse 2 bzw. die Mahlbahn 4,
ein zusätzliches Zerkleinern des Materials, ein besseres
Verformen und Verdichten, einen besseren Transport des
Materials innerhalb der Mahlbahn 4 und schließlich er
leichtern sie auch noch den Auswurf des Materials über den
Auslaß 14. Dadurch kommt es insgesamt zu einer Verbesserung
der Leistung des Hammerbrechers 1 und zu einer Steigerung
der Qualität des Endproduktes.
Die Formteile 20, 21, 22 und auch 23 sind wie Fig. 4
verdeutlicht segmentartig in einzelnen Abschnitten 31 den
Rotorscheiben 6 bzw. 7 zugeordnet. Sie sind dabei jeweils
gleich ausgebildet, so daß sie untereinander ausgetauscht
werden können, mit Ausnahme des Formteiles 23, das wie
Fig. 6 verdeutlicht, jeweils im Bereich der Hämmer 8, 9
anzuordnen ist. Die Abschnitte 31 bzw. die Rotorscheiben 6, 7
sind dabei sägeblattähnlich ausgebildet, was dadurch er
reicht wird, daß sie einseitig und in Drehrichtung zu
nehmend erhöht sind. Damit ergibt sich von Formteil zu
Formteil jeweils ein Sprung. In ihrer Gesamtheit bilden
sie die beschriebene sägeblattähnliche Umfangsfläche.
Diese Sprünge dienen vorteilhaft als die beschriebenen
Schlag- und Schneidkanten 24 der Zerkleinerung, wobei
die Mitnehmerflächen 25 wie erläutert zum Einziehen,
Transportieren und Auswerfen des Materials und zur Ver
formung und Verdichtung dienen. Die beschriebene säge
ähnliche Umfangsfläche 33 ist von daher als besonders
vorteilhafte Ausführungsform zu werten. Der dichte und
genaue Sitz der Formteile 20, 21, 22, 23 auf der Rotor
scheibe 6 bzw. 7 wird durch entsprechende Anpassung der
inneren Umfangsfläche 33′ an die Umfangsfläche 32 der
Rotorscheiben 6, 7 sichergestellt. Die Formteile 20 bzw.
ihre Abschnitte 31 sind wie erläutert untereinander aus
tauschbar, was im übrigen auch für die Formteile 23 unter
einander gilt.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Rotoroberfläche 34.
Die einzelnen Hammerachsen sind mit 11, 12 bzw. 11′, 12′
bzw. 11′′, 12′′ bezeichnet. Die einzelnen Hämmer sind wie
dargestellt in bestimmter Anordnung über die gesamte
Rotoroberfläche 34 verteilt und mit 8, 9 bzw. 8′, 9′ bzw.
8′′, 9′′ bzw. 8′′′, 9′′′ bezeichnet. Fig. 6 verdeutlicht
weiter, daß über die gesamte Rotoroberfläche Zwischenräume
35, 36 vorgesehen sind, die für die Wirkung der Verformungs-
und Verdichtungsfläche 18, 19 wesentlich sind, wobei alle
diese Zwischenräume 35, 36 im Prinzip eine gleiche Form
gebung aufweisen.
Claims (8)
1. Hammerbrecher mit zwischen den Rotorscheiben ange
ordneten Hämmern, einem schnell umlaufenden Rotor, dessen Ver
formungs- und Verdichtungsflächen aufweisende Hämmer zwischen
drehfest mit der Rotorwelle verbundenen Rotorscheiben auf
den vor Verschleiß geschützten Hammerachsen gelenkig befestigt
sind, wobei der äußere Endbereich der Rotorscheiben gegenüber
dem Schlagkreis der sich drehenden Hämmer zurückliegt und
bei dem Rotorscheiben, Achsen und Hämmer in ihrer Gesamtheit
einen offenen Rotor bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Endbereiche (16) der Rotorscheiben (6, 7) dadurch als Transport-, Zerkleinerungs-, Verformungs- und Verdichtungsflächen (18) ausgebildet sind, daß Brechkanten (26) an den abgeschrägten Außenecken (17) vorhanden sind und
daß eine sägeblattähnlich gestaltete Umfangsfläche (33) durch in Drehrichtung aus der Umfangsfläche der Rotorscheiben vorstehende Vorsprünge gebildet ist, die Schlag- und Schneid kanten (24) und Mitnehmerflächen (25) aufweisen und daß weitere Mitnehmerflächen (25′) sowie Schlag- und Schneidkanten (24′) an zumindest auf einer Seite seitlich vorgezogenen, angeformten Lagernaben (30) vorgesehen sind.
daß die äußeren Endbereiche (16) der Rotorscheiben (6, 7) dadurch als Transport-, Zerkleinerungs-, Verformungs- und Verdichtungsflächen (18) ausgebildet sind, daß Brechkanten (26) an den abgeschrägten Außenecken (17) vorhanden sind und
daß eine sägeblattähnlich gestaltete Umfangsfläche (33) durch in Drehrichtung aus der Umfangsfläche der Rotorscheiben vorstehende Vorsprünge gebildet ist, die Schlag- und Schneid kanten (24) und Mitnehmerflächen (25) aufweisen und daß weitere Mitnehmerflächen (25′) sowie Schlag- und Schneidkanten (24′) an zumindest auf einer Seite seitlich vorgezogenen, angeformten Lagernaben (30) vorgesehen sind.
2. Hammerbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transport-, Zerkleinerungs-, Verformungs- und Ver
dichtungsflächen (18) Formteilen (20, 21, 22, 23) zugeordnet
sind, die segmentartig ausgebildet und lösbar mit den äußeren
Endbereichen (16) der Rotorscheiben (6, 7) verbunden sind.
3. Hammerbrecher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (20, 21, 22, 23) an den Hammerachsen (11, 12)
bzw. Achsstangen (13) befestigt sind.
4. Hammerbrecher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (20, 21, 22, 23) direkt an den Rotorscheiben
(6, 7) befestigt sind.
5. Hammerbrecher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (20, 21, 22, 23) die Endbereiche (16) der
Rotorscheiben (6, 7) umfassend oder teilweise umfassend und
sich auf der Umfangsfläche (32) der Rotorscheiben (6, 7)
abstützend ausgebildet sind.
6. Hammerbrecher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (20, 21, 22, 23) U-förmig ausgebildet sind,
wobei die Außenecken (27) in den U-Bögen (28) abgeschrägt
und damit trapezförmig ausgebildet sind.
7. Hammerbrecher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (20, 21, 22, 23) selbst einseitig vorge
zogene Lagernaben (30) aufweisen.
8. Hammerbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche (33) der Rotorscheiben (6, 7) in Ab
schnitte (31) oder Segmente unterteilt ist, deren Radius
in Drehrichtung gesehen kontinuierlich bis zur Mitnehmerfläche
(25) zunimmt.
Priority Applications (5)
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CH429885A CH667220A5 (de) | 1984-02-22 | 1985-10-04 | Hammerbrecher mit zwischen den rotorscheiben angeordneten haemmern. |
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