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Reifen- Zerkleinerungsmaschine" Die Erf ndung betrifft eine Reifen-
Zerkleinerungs= maschine für PKW- und LKW-Reifen.
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Um derartige, abgediente Reifen für anderweitige Zwecke nutzbar zu
machen, ist es notwendig, dieselben in kleinste Stücke zu zerlegen.
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Es sind zwar Reifen-Zerkleinerungsmaschine bzw. Einr richtungen bekannt;
dieselben entsprechen jedoch nicht den Erfordernissen, da sie auf dem Prinzip des
Reißvorn ganges beruhen, ähnlich wie eine Riibenschnejdmaschine, wobei die Stücke
zu groß ausfallen und der Kraftbedarf ganz erheblich ist.
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Bei anderen bekannten mit Scherwirkung arbeitenden Zer= kleinerem1
sind die stationären Messer und die rotieren= den Messer gewöhnlich parallel zueinander
angeordnet und erstrecken sich ferner parallel zu der Achse der Zer kleinerungskammer,
so daß das Material in Linienberührung unter der Scherkraft, die zwischen den stationären
Mes= sern und den rotierenden Messern wirkt, zerschnitten wird.
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Die rotierenden Messer miissen daher mit einer hohen Ge= schwindigkeit
bzw. Drehzahl angetrieben werden, um eine
große Trägheitskraft u
ezeugen, damit eine ausreichen= de Scherkraft an den rotierenden Messern zur Verfügung
steht, Es werden jedoch, wenn das Material zwischen den rotierenden und den feststehenden
Messern zerkleinert wird, nicht nur sehr große Stöße und eine große Lärmer= beugung
bewirkt, sondern es wird auch Wärme in den rotierenden Messern, den feststehenden
Messern und dem Gehäuse erzeugt, wodurch Beschädigungen und Abnutzung an diesen
Teilen und anderen Bestandteilen verursacht wird. Darüber hinaus bringt die Wärmeerzeugung
die Ge fahr von Explosionen und von Entflammen des Materials während der Zerkleinerung
mit sich und mindert die Quasi= tät des durch das Zerkleinern erhaltenen Produktes,
was von Bedeutung ist, wenn dieses einer weiteren Verwendung zugeführt wird.
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Diese Nachteile sind nun erfindungsgemäß dadurch auges schaltet, daß
im Oberteil der Maschine, vier gegenläufi= ge Walzen, je zwei untereinander, angeordnet
sind, die mit einer schneckenförmig umlaufenden Schneidkante vera sehen sind, wobei
je zwei nebeneinander gelagerten Walx zen eine rechts- und eine linkswendelige Schneidkante
aufweisen, die ineinandergreifen und das Schneidgut erp fassen und durch Ineinanderscheren
der Messer, in kleinste Stücke zerteilen. Diese Stücke werden von den unter den
oberen Walzen angeordneten Schneidwalzen nochmals erfaßt und quer in kleinste Stücke
zerteilt.
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Die Messerwendeln können auch noch mit hakenartigen Ausn schnitten
versehen sein, die zwischen einem Gitterrost -
(z.B.bei einer Zweiwalzenmaschine) hindurchragen und ab= geschnittene Längsstreifen
in kleinste Stücke zerteilen.
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Ein weiterer #orti der Erfindung besteht darin, daß unter dem Oberteil
ein Unterteil vorgesehen ist, das als zweiteiliges, bis auf den Ein- und Auslaufstutzen
ge= schlossenes Gehäuse ausgebildet ist in welchem konische Messerwalzen mit Messerwendeln
vorgesehen sind1 rechts-und linksgängig, mit kontinuierlich bzw. diskonttntiern
lich sich ändernder Steigung und mit dieser sich ändern= der Messerhöhe, derart
angeordnet, daß sich am Einlauf kleiner Walzenkonus und große Messerhöhe befinden
und am Auslauf, großer Walzenkonus und kleine Messerhöhe.
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Dies bewirkt am Anfang große Stücke, die zum Ende hin immer feiner
werden.
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Der Schneidvorgang selbst erfolgt im Flüssigkeits oder Luft- bzw.
Gasstrom, der durch getrennte Apparate oder durch die Schneidmaschine erzeugt wirds
die Wärme abführt bzw. bei Flüssigkeit, die Reibung herabsetzt, sowie das Schneidgut
fördert. Die Maschine kann so schneller laufen und mehr leisten, da sie laufend
gekühlt und die Reibung herabgesetzt wird.
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Ein großer Vorteil besteht noch darin, daß die Messer= wendel ineinander
laufen, also ineinanderfassen, wodurch ein Uberschneiden, also keine einfache Scherwirkung,er=
folgt. Auch ist am Einlauf viel Platz für z.B. den Zu= lauf von 5 cm großen Stücken
vorhanden, während am Aus= laufende der Schneidwalzen, für die verfeinerten Stücke
weniger Platz benötigt und vorhanden ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Zerkleinerungsmaschine in beispielsweiser
Ausführung. Es zeigen: Fig.1 einen Längsschnitt einer Zerkleinerungsmaschine
mit
viel zerkleinerlmgswalzen, Fig02 einen Querschnitt dazu, Fi tF. 3 eine Seitenansicht
eines Schneidmesserwendels mit eingearbeiteten Hackaussparungen, Fig.4 einen Querschnitt
der Wendelmesser, Fig.9 eine Draufsicht einer Zerkleineningsmaschine mit nur zwei
gegenläufigen Messerwalzen, Fig.6 einen horizontalen Längsschnitt des Unterteiles
der Maschine mit zwei konischen Messerwalzen, Fig.7 einen vertikalen Längsschnitt
dazu, Fig.8 einen Querschnitt.
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In einem mit Einwerftrichter versehenen Behälter 1 sind oben zwei
gegenläufige Walzen 2 mittels Wellen 3 dreh= bar gelagerte UnteHdiesen beiden Walzen
sind zwei weitere, ebenfalls gegenläufige Walzen 5 mittels der Wellen 6 dreh.
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bar angeordnet. Letztere Walzen können im Durchmesser et= was kleiner
gehalten sein.
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Die oberen Walzen 2 sind mit schneckenförmig verlaufenden Schneidmessern
bzw. Wendeln 4, und die unteren Walzen 5 mit ebensolchen Messerwendeln 7 versehen.
Von je zwei nebeneinanderliegenden Messerwendeln istpfeine links- und eine rechtsgängig
ausgebildet, die ineinander greifen.
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Dies bewirkt ein leichtes Zerschneiden der Reifen in kleinste Stücke
unter minimalem Kraftaufwand. Die von den oberen Walzen 4, 5 zerteilten Stücke fallen
kreuz und quer auf die beiden unteren Messerwalzen, wo sie in noch klei= nere Stücke
zerteilt werden.
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Die Messerwendel können mit Zerhackausnehmunen 9 versehen
sein,
un£ die Reifen oder Re-fenteile heranzuziehen und zu zerschneiden.
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Je zwei Walzen 2 bzw. 4 werden auf einer Seite mittels ineinander.rei.fenden
Zahnrädern ce.cenläufig anvcetrieben während der eigentliche Hauptantrieb, von einem
Getriebe 8 auf der Gegenseite erfolgt.
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Natürlich kann die Maschine auch mit nur zwei. gegen läufigen Messerwalzen
ausgelegt sein, was z.B. zum Nach= zerkleinern von eingeworfenen Reifen-Teilstücken
infrar ge kommt.
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Di.e zerkleinerten Reifenstücke die aus der Maschine kom= men, sind
in ihrer Große abhängig von der Steigung der Messerwendel 4 bzw. 7 und der Anzahl
dieser Wendel. Wenn Wert auf möglichst kleine Stücke gelegt wird, ist es vor teilhaft,
zwei, paar untereinanderliegende Messerwendel,' wie in Fig.l und 2 gezeigt, vorzusehenwobei
die unteren Wendel 5, 7 kleiner zu halten sind als die oberen Wendel 22 4. Auch
ist es zweckmäßig, die unteren Wendel in schnellere Umdrehung zu versetzen als die
oberen Wendel.
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Auch ist es von Vorteil, wenn die Steigungen der unteren Wendel zu
den Steigungen der oberen Wendel entgegenge setzt verlaufen.
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Für besondere Zwecke und zur Erreichung eines feinen Gu= tes, ist
unter dem Oberteil ein zweiteiliges, geschlos= senes Gehäuse 11 vorgesehen, das
einen Einlaufstutzen lQ und einen Auslaufstutzen 16 hat. Die zwei Messerwalzen 12
sind konisch gehalten, wobei der kleinere Durchmesser derselben beim Einlauf, und
der größere Durchmesser beim
Auslauf liest. Dre bZssserweudel 13
haben am kleinsten Durchmesser der Walzen 12 die größte Höhe und am größten Durchmesser
der Walzen die geringste Höhe und ergeben an der Außenkante ein zylindrisches Gebilde
von gleichem Durchmesser.
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Der Antrieh erfolgt über ein Getriebe 14. Der Schneid= vorfflanx vollzieht
sich im Flüssigkeits- oder Luft- bzw.
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Gasstrom, der durch getrennte Apparate oder durch die Schneidmaschine
erzeugt wird, wodurch Wärme abgeführt, bzw. bei Flüssigkeit, die Reibung herabgesetzt,
sowie das Schneidgut befördert wird. Die Maschine kann dadurch schneller laufen,
mehr leisten, und die Abnutzung der be= anspruchten Teile ist auf einen Geringstwert
reduziert.
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Die F u n k t i von: n Mittels Fördereinrichtung oder manuell wird
der Reifen oder Teilstücke desselben, in das mit Trichter versehene Gehäuse 1 gebracht,
wo er von den gegenläufigen Messer= wendeln 4 erfaßt und zerschnitten wird. Es erfolgt
dabei ein kraftsparender Schnitt, welcher sich so lange wieder holt, bis das Zerschneidgut
einen unter den Walzen ange= ordneten Rost 10 passiert hat, welcher speziell bei
der Zweiwalzenmaschine vorgesehen ist.
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Bei der Vierwalzenmaschine wird das Zerschneidgut von den beiden unteren1
sich schneller drehenden Walzen bzw. Mes= serwendeln nochmals erfaßß und weiter
zerkleinert und zwar zum oberen Schnitt quergeschnitten.
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Die gewindeartig angeordneten, ineinandergreifenden Wen= delmesser
mit entgegengesetzten Steigungen9 ermöglichen
einen kraftsparsnder
stherenartigen Schnitt, verhindern ein Festklemmen des Schneidgutes, erfassen die
Reifen ohne besondere Vorrichtungen, und lassen sich bei Ver= schleiß durch Achsialverschiebung
sehr leicht nachstel= len. Sie garantieren exakte Schneidflächen und dadurch ein
einheitliches Schneidgut in jeder gewünschten Korn= größe. Die Walzen 2 bzw. 5 können
auch mit mehreren Mes= serwendeln 4, 7 verschiedener Steigungen versehen sein.
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Hat das Material den Oberteil passiert, wird es über den Einlaufstutzen
15 in den Unterteil 11 geführt, wo es nach Durchlaufen der Zerkleinerungseinrichtung
12, 13, über den Auslaufstutzen l6 ausgeworfen wird und zwar in feinster.
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Teilchen.
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Patentansprüche/Schutzansprüche: Reifenzerkleinerungsmaschine unter
Verwendung rotieren= der Messer, dadurch gekennzeichneto daß zwei nebenein= andergelagerte,
gegenläufige Walzen (2) in einem Behäl= ter (1) vorgesehen sind.die mit gewindeartig
verlaufen= den Schneid- bzw. Messerwendeln (4) versehen sind, deren Schneiden gegenläufig
zueinander verlaufen und ineinander greifen.
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20Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
zusätzlich mit zwei, unter den oberen Messer-Walzen (2) angeordneten Messerwalzen
(5) versehen ist.