DE2556458A1 - Abbauvorrichtung - Google Patents
AbbauvorrichtungInfo
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Description
Abbauvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Abbauvorrichtung.
Beim Untertageabbau, wie er beim Abbau von Kohle aus Untertage-Lagerstätten
bzw. -Flözen eingesetzt wird, werden im allgemeinen feste Mineralien durch mobile Abbauvorrichtungen
mit Zerkleinerungs- oder Abbauköpfen gewonnen, die mit Hilfe von angelenkten Befestigungen die Mineralien
im wesentlichen kontinuierlich aus der Lagerstätte gewinnen. In der Praxis wird beim kontinuierlichen Abbau
oft ein Verfahren gewählt, bei dem abwechselnd im Zyklus in weiches, plastisches Material und anschließend unter
Ausübung eines großen Drucks bzw. Schubs in hartes Material eingeschnitten wirdj dabei wird der Abbaukopf zuerst
durch ein weiches Material betätigt oder horizontal zur Vorbereitung des Schrämens in die Abbaufläche eingeschnitten;
dann schneidet der Abbaukopf beim Schrämen vertikal über die Oberfläche der Abbaufläche, um die Mineralien von der
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DR. C. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD DIP L. -IN C. W. GRÄMKOW ΖΕΜΤΚΛΙ-Κ VJSE BAYER. VOLKSBANKEN
Lagerstätte abzutrennen; dadurch entsteht ein freier Raum, so daß die Abbauvorrichtung vorwärts bewegt und in diesen
Raum gebracht werden kann. Anschließend wird die Abbauvorrichtung nach vorne in diesen freien, durch den Abbaukopf
ausgeschnittenen Raum auf Katzen, Schleppern oder ähnlichen Fördermitteln bewegt, um die Abbauvorrichtung wieder in
der Nähe der Oberfläche der Abbaufläche anzuordnen, so daß eine weitere Folge mit einem Einschnitt in das weiche Material
und Schrämen durchgeführt werden kann. Im allgemeinen sind solche kontinuierlich arbeitenden Abbauvorrichtungen
so ausgebildet, daß sie das durch wiederholte Schneidfolgen gewonnene Mineral automatisch sammeln bzw. räumen
und in Fördermittel, wie beispielsweise Pendelwagen, hin- und hergehende Karren usw., laden.
Obwohl die bisher verwendeten angelenkten Befestigungen
zur Halterung des Schneidkopfes bei kontinuierlich arbeitenden Abbauvorrichtungen bisher im allgemeinen ihren Zweck
erfüllt haben, sind doch bestimmte, unerwünschte Mängel aufgetreten.So weist beispielsweise eine übliche Halterung
für die Schneidvorrichtung Schwenkverbindungen auf, so daß der Schneid- bzw. Schrämkopf vertikal für das Schrämen bzw.
für das Druck- bzw. Schubschneiden bewegt v/erden kann. In diesem Fall wird das Eindringen in das v/eiche Material so
durchgeführt, daß die gesamte Abbauvorrichtung vorwärts bewegt wird, um den Schneidkopf in die Oberfläche der Abbaufläche
zu drücken. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und erfordert eine hohe Energie, da die gesamte Abbauvorrichtung
bewegt werden muß. Weiterhin kann die Abbauvorrichtung bei ihrer Bewegung abrutschen, da nach hinten gerichtete
Reaktionskräfte auftreten, die sich aus dem Vorwärtsschub beim horizontalen Eindringen in die Schicht ergeben;
die Abbauvorrichtung bildet also eine sehr viel weniger stabile und solide Basis für das horizontale Einschneiden
in das Material, als es dann der Fall wäre, wenn die Maschine stationär wäre. Darüber hinaus wird durch das Ab-
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rutschen der üblicherweise verwendeten Transporteinrichtung, beispielsweise Katzen oder Cats, die Sohle des Abbauraums
in unerwünschter Weise aufgerissen. Außerdem ist immer eine Gefahrenquelle gegeben, da die Bedienungsperson für die Abbauvorrichtung
das horizontale Einschneiden und die Vorwärtsbewegung gleichzeitig durchführen muß; aus Sicherheitsgründen
sollte die Bedienungsperson jedem einzelnen dieser Arbeitsgänge ihre volle und ungeteilte Aufmerksamkeit zuwenden
können« Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Halterung für den Schneidkopf nach vorne
zu verschieben, um den Einschnitt in das Material durchzuführen. Dies erfordert jedoch im allgemeinen schwere,voluminöse
und komplexe Mechanismen; außerdem verschleißen diese Mechanismen sehr rasch und können durch Teile des abgebauten
Minerals und Schmutz leicht gestört und defekt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Abbauvorrichtung
zu schaffen, bei der die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Halterung für einen Schneidkopf gelöst, bei welcher
der für den kontinuierlichen Abbau geeignete Schneidkopf von einer Vorrichtung getragen wird, die einen kompakten,
einfachen und zuverlässigen Aufbau mit drehbaren Verbindungsgliedern
hat; dadurch läßt sich das horizontale Einschneiden in das Material unabhängig von einer Bewegung der Abbauvorrichtung
über die Sohle des Abbauraums und ohne die Verwendung von komplexen Mechanismen mit ausfahrenden Auslegern
durchführen. Dabei wird die Stabilität der Abbauvorrichtung verbessert und sicher gestellt, daß sie einen maximalen
Zug hat, um dem Schub beim horizontalen Einschneiden in das Material Widerstand zu leisten. Weiterhin läßt
sich die Geschwindigkeit, mit der das horizontale Einschneiden durchgeführt wird, variieren und leicht steuern.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Abbauvorrichtung für den Untertagebau mit einer Halterung für den
Schneidkopf nach der Erfindung;
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen fragmentarischen Teil von Fig. 1 zur Erläuterung der Halterung
nach der Erfindung; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung,
In Figur 1 ist bei 10 eine mobile Abbauvorrichtung für den Untertagebau dargestellt, die eine Halterung 10 nach der
vorliegenden Erfindung für einen schwenkbaren Schneid- bzw. Schrämkopf aufweist.
Die Maschine 10 kann nach einer der möglichen Ausführungsformen aufgebaut sein; zur Erläuterung der Funktionsweise
des Anmeldungsgegenstandes wird hier eine kontinuierliche-Maschine zur Gewinnung von Kohle beschrieben, die sich auf
einer beweglichen Gleisketten- bzw. Raupenbasis 14 befindet; die Basis 14 trägt einen Rahmen 12, an dem schwenkbar in
der Nähe seines vorderen Endes die Halterung 20 angebracht ist, die einen nach vorne ragenden Auslegerbereich 22 aufweist;
der Auslegerbereich 22 kann vertikal zwischen dem
Dach 26 des Abbauraums und der Sohle 16 geschwenkt werden. Eine schematisch bei 18 dargestellte Abbau- oder Schrämkopfanordnung
kann in einer herkömmlichen Ausführungsformen ausgebildet sein, wie beispielsweise eine Schrämmaschine
mit quer verlaufender zylindrischer Walze, die drehbar
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in der Nähe des vorderen Endes des Auslegers 22 angebracht
ist. Ein Antriebsmotor 24 ist mit dem Kopf 18, beispielsweise durch ein geeignetes Antriebsgetriebe (nicht dargestellt)
verbunden, um den Kopf 18 zu drehen; geeignete, von dem Kopf 18 getragene Schneidwerkzeuge, beispielsweise Schrämpicken
können Kohle von einer Abbaufläche 27 abschneiden oder ausmeißeln, wenn der Kopf 18 während des Kohleabbaus
in diese Fläche vorwärts bewegt wird.
Ein herkömmlicher Sammel- bzw. Räumkopf 28 ist schwenkbar
in der Nähe des vorderen Endes des Rahmens 12 gehaltert und erstreckt sich von diesem im allgemeinen unter dem Trag- .
ausleger 22 nach vorne, um die von dem Kopf 18 gelöste Kohle in seinem Innern zu sammeln, sowie nach hinten; dazu
können beispielsweise Räumarme 30, die eine oszillierende Hin- und Herbewegung durchführen, und ein endloser bzw. gewundener
Kettenförderer 32 (siehe Fig. 3) verwendet werden; die abgeräumte Kohle wird zu einer Lademaschine 34 mit einem
Ausleger geführt, die ebenfalls von dem Rahmen 12 in der Nähe seines hinteren Endes getragen wird und sich von ihm
nach hinten erstreckt. Der Ausleger 34 weist eine geeignete, angetriebene Fördereinrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsweise
einen endlosen Kettenförderer, der dem Förderer 32 ähnelt, auf, um die von dem Räumkopf 28 empfangene Kohle
nach hinten in ein geeignetes Transportmittel (nicht dargestellt) zu befördern, wie beispielsweise Pendelwagen, hin-
und herbewegbaren Karren oder anderen Abbaufördermitteln.
Aus den Figuren 2 und 3 läßt sich erkennen, daß der Ausleger 22 zwei parallele und seitlich im Abstand angebrachte
Arme 23 aufweist, die sich longitudinal in der Nähe seitlich einander gegenüberliegender Seiten des Rahmens 12 erstrecken;
jeder Arm 23 weist wiederum ein Paar von seitlich im Abstand zueinander angeordneten " parallelen Armelementen
23a und 23b auf. Die Elemente 23a und 23b eines Arms 23 sind starr aneinander und an den entsprechenden Elementen
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des anderen Arms 23 in der Nähe ihrer vorderen Enden mit einem starren, quer verlaufenden Kopfträger 36 angebracht,
an dem der Kopf 18 drehbar und der Motor 24 starr befestigt sind.
In der Nähe seines hinteren Endes ist jeder Arm 23 schwenkbar an einem Ende eines langgestreckten, drehbaren Verbindungsgliedes
38 angebracht, das zwischen jeweiligen benachbarten Endbereichen von Armelementen 23a-23b angebracht- ist,
beispielsweise mittels eines seitlich verlaufenden Schwenkzapfens 42. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, können ringförmige
Lager- oder Dichtungselemente zwischen benachbarten Oberflächen von Armelementen 23a und 23b und Verbindungsgliedern
38 angeordnet werden, wie bei 44 angedeutet ist, um den Verschleiß aufgrund der relativen Drehung zwischen
diesen Teilen minimal zu machen. Wie sich der Darstellung in den Figuren entnehmen läßt, erstreckt sich jedes Verbindungsglied
38 im allgemeinen von dem Zapfen 42 nach unten und ist schwenkbar in der Nähe seines gegenüberliegenden
Endes an der benachbarten Seite des Rahmens 12 befestigt; dazu kann beispielsweise ein seitlich verlaufender Schwenkzapfen
40 verwendet werden; auf diese Weise lassen sich die Verbindungsglieder 38 um die jeweiligen Zapfen 40 in
Bezug auf den Rahmen 12 zwischen einer vollständig zurijckfahrenen
oder hinteren Lage, wie durch die durchgezogenen Linien in Fig. 2 bei 38 angedeutet ist, und einer vollständig
ausgefahrenen oder vorderen Lage drehen, die gestrichelt
bei 381 angedeutet ist.
Die Armelemente 23a und 23b enthalten jeweils hintere Endbereiche 46a bis 46b, die sich hinter die Stifte 42 erstrekken
und zwischen sich schwenkbar Querstangen bzw. Traversen 48 haltern können, die an dem vorderen Ende von Kolbenstangen
50 angebracht sind; die Kolbenstangen 50 erstrecken sich von im allgemeinen longitudinal ausdehnbaren, fluidbetätigten
Zylinderanordnungen 52 für den Abbau von weichem, plastischem Material (sumping cylinder assemblies) nach vorne.
Das hintere Ende jeder Anordnung 52 ist an dem Rahmen 12 schwenkbar mittels eines seitlich verlaufenden Schwenkzapfens
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54 angebracht, der ein hinteres Schwenkteil 56 der Anordnung 52 zwischen seitlich im Abstand angeordneten Schenkeln
eines gegabelten Trägers 58 befestigt, der starr an dem Rahmen 12 angebracht ist.
Zweckmäßigerweise werden die Anordnungen 52 mit einer gemeinsamen Fluid-Betätigungseinrichtung (nicht dargestellt)
versehen, so daß durch ihr gesteuertes Zurückziehen oder Ausfahren bzw. Verlängern die Verbindungsglieder 38 zwischen
ihren Extremlagen, wie sie bei 38 und 38· angedeutet sind, selektiv gleichzeitig und zusammen in entsprechender Weise
gedreht werden können; der dadurch getragene Ausleger 22 läßt sich in entsprechender Weise horizontal zwischen einer
hinteren oder zurückgezogenen Lage, wie bei 22 angedeutet ist, und einer vorderen oder ausgefahrenen Lage bewegen, die
bei 22' in Fig. 2 angedeutet ist. Wenn sich der Ausleger in der hinteren oder zurückgezogenen Lage befindet, sollte
sich der Kopf 18 zweckmäßigerweise nicht wesentlich nach vorne über das vordere Ende des Kopfes 28 hinaus erstrecken.
Der tragende Aufbau 20 enthält weiterhin ein Paar seitlich im Abstand angebrachter fluidbetätigter Hebe- oder Druckbzw.
Schubzylinderanordnungen 60, wobei sich eine der Anordnungen 6O im allgemeinen senkrecht zwischen einem unteren
vorderen Bereich· des Rahmens 12 in der Nähe seines seitlichen Teils und dem jeweiligen darüber liegenden Schenkel des Auslegers
22 erstreckt. Das untere Ende jeder Anordnung 60 ist mittels eines seitlich verlaufenden Schwenkzapfens 62 an
dem Rahmen 12 angelenkt; das obere Ende der Anordnung ist als Kolbenstange 64' dargestellt und schwenkbar zwischen den
jeweiligen Schenkelelementen 23a-23b an einem Punkt angebracht, der im Abstand vor dem jeweiligen Schwenkpunkt 42
mittels eines seitlichen Schwenkzapfens 66 befestigt ist, der sich zwischen den jeweiligen Schenkelelementen 23a-23b
erstreckt und durch eine Öse 68 verläuft, die starr in der Nähe des oberen Endes der Stange 64 angebracht ist. Die An-
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Ordnungen 60 dienen nicht nur als Antrieb für die Hebebewegung, sondern halten auch den Ausleger 22 wie ein massives
bzw. kräftiges Schwenkglied. Insbesondere wird die Lage der Schwenkpunkte 66 und 62 so ausgewählt, daß die Anordnungen
60 als massive Verbindungsglieder mit den Verbindungsgliedern 38 zusammen wirken, damit der Kopf 18 bei einer Betätigung
der Anordnungen 52 eine im wesentlichen horizontale Linearbewegung durchführen kann.
Zweckmäßigerweise werden die Anordnungen 60 gleichzeitig und zusammen durch eine gemeinsame Fluid-Betätigungseinrichtung
(nicht dargestellt) betrieben, wodurch sich der Ausleger 22 in wahlweise einstellbaren Höhen zwischen einer extfcemen
oberen Lage in der Nähe des Dachs 26, wie sie in Fig. 2 bei 22 gezeigt ist, und einerextremen unteren Lage in der
Nähe des und über dem Kopf 28, wie sie in Fig. 1 bei 22 angedeutet ist, anordnen läßt.
Aufgrund des besonderen Aufbaus der oben beschriebenen Halterung 20 wird durch die Drehung der Verbindungsglieder 38
zwischen ihren Extremlagen bei Betätigung der Anordnung 52 eine im wesentlichen lineare und horizontale Vorwärts- oder
Rückwärtsbewegung auf den Ausleger 22 und damit auf den Kopf 18 ausgeübt; bei einer Betätigung der Anordnungen 60
vollführt der Kopf 18 eine vertikale Bewegung nach oben oder nach unten. Beim Betrieb der Abbauvorrichtung 10 läßt
sich der Kopf 18 im Zyklus durch das weiche, plastische Material und den anschließenden Schrämvorgang, wie es für den
oben beschriebenen kontinuierlichen Abbau erforderlich ist, und auf die im folgenden zu beschreibende Weise durch einen
Rückziehzyklus bewegen* Bei einem Betriebikyklus wird der
Kopf 18 zu Beginn in eine Lage in der Nähe des Dachs 26 des ■*. A
Abbauraums durch kontrolliertes Ausfahren der Anordnungen
60 angehoben und durch zurückziehen der Anordnungen 52 voll*· ständig zurückgezogen· Die Bergwerksmaschine 10 wird auf der
Raupenkettenbasis 14 vorwärts bewegt, um den Kopf 18 in der
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Nähe eines oberen Teils der Fläche 27 und das vordere Ende
des Kopfes 28 in der Nähe eines unteren Teils der Fläche 27 anzuordnen. In Abhängigkeit von dem kontrollierten Ausfahren
der Anordnungen 52 drehen sich die Verbindungsglieder 38 nach vorne; der von ihnen getragene Ausleger 22 schiebt den
sich drehenden Schrämkopf 18 auf einer im wesentlichen linearen Bahn horizontal nach vorne in die Fläche 27, so daß
der Schrämkopf 18 in der Nähe des Dachs des Abbauraums in der vollen Tiefe, die mit den Anordnungen 52 erreicht werden
kann, wie bei 18· in Fig. 2 angedeutet ist, oder auf jede andere gewünschte Zwischentiefe in dem weichen, plastischen
Material, in das weiche Material schrämt. Während dieses Schrämens im weichen Material befindet sich die Abbauvorrichtung
10 vollständig stationär auf der Raupenbasis 14. Dadurch wird die Neigung der Abbauvorrichtung 10 verringert,
in Abhängigkeit von den horizontalen Schubkräften, die beim horizontalen Schrämen in das weiche Material auftreten,
nach hinten zu rutschen, so daß sich eine sehr stabile, solide Basis für den Abbauvorgang ergibt. Weiterhin ermöglicht
die fluidbetätigte Antriebseinrichtung, die für das Schrämen in dem weichen Material eingesetzt wird, eine
leicht steuerbare und variable Geschwindigkeit beim Schrämen in dem weichen Material.
Nach dem horizontalen Schrämen im weichen Material werden die Anordnungen 60 zurückgezogen, um den Kopf 18 im wesentlichen
vertikal nach unten in einem Schrämschnitt durch die Abbaufläche 27 zu einem Punkt in der Nähe und über der Sohle
16 zu bewegen; dabei wird an dem Ende des Druck— bzw. Schräraschnittes das abgebaute Material auf dem Kopf 28 oder
in seiner unmittelbaren Nähe aufgehäuft; der Kopf 18 hat die in Fig. 1 dargestellte Lage über der Sohle 16 und in
ihrer Nähe sowie vor dem Kopf 28 eingenommen. Anschließend werden die Anordnungen 52 zurückgezogen, um die Verbindungsglieder
38 nach hinten zu drehen; dadurch wird der Kopf 18 zu der mit durchgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten La-
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ge zurückgezogen. Im eingefahrenen Zustand haben die Anordnungen
60 eine solche Länge und Lage, daß vertikal ein freier Raum für den Kopf 18 zur Verfügung steht, wenn er
sich während des Zurückziehens über das vorderste Ende des Räumkopfes 28 bewegt. Nach seinem Zurückziehen kann der
Kopf 18 wieder in eine Lage in der Nähe des Dachs 26 durch Ausfahren der Anordnungen 60 angehoben und die Abbauvorrichtung
10 vorwärts bewegt werden, wie es oben beschrieben wurde, um eine weitere Folge von Einschnitten in das weiche,
plastische Material und Schrämvorgängen vorzubereiten und zu beginnen·
Selbstverständlich kann die oben beschriebene Halterung in gleicher Weise auch bei einem Abbau eingesetzt werden,
bei dem der Einschnitt in das weiche, plastische Material in der Nähe der Sohle des Abbauraums erfolgt, wonach ein
Schrämschritt vertikal nach oben über die Fläche bis zu einer Lage in der Nähe des Dachs des Abbauraums durchgeführt
wird> sie läßt sich auch bei anderen Abbauverfahren einsetzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Abbauvorrichtung für den Untertagebau mit einer verbesserten Einrichtung
für die Halterung eines Schneid- bzw. Schrämkopfes geschaffen; mit dieser Abbauvorrichtung läßt sich das horizontale
Einschneiden in weiches Material einfacher und zuverlässiger durchführen. Außerdem kann das Einschneiden in
weiches und plastisches Material beim kontinuierlichen Abbau besser und sicherer gesteuert sowie wirksamer und wirtschaftlicher
durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil der Abbauvorrichtung nach der Erfindung liegt darin, daß die
Antriebs- bzw. Transporteinrichtung für die Basis 14 keine direkte Rolle bei dem Einschneiden in das weiche Material
spielt, so daß also beispielsweise die Abbauvorrichtung während des Einschnittes in das weiche Material nicht vorwärts
bewegt werden muß; deshalb muß keine besondere Antriebs-
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einrichtung verwendet werden, sondern es kann statt dessen ein herkömmliches System eingesetzt werden, wie beispielsweise
ein elektrischer Zugantrieb bzw. eineelektrische Zugmaschine
mit zwei Drehzahlen.
Die obige Beschreibung betrifft eine vereinfachte Abbauvorrichtung,
die nur eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält. Diese Vereinfachung soll die
Klarheit der Darstellung erhöhen und nicht den Umfang der beschriebenen Erfindung begrenzen. Insbesondere kann die
vorliegende Erfindung in zahlreichen alternativen Ausfüh-'rungsformen
und mit verschiedenen Modifikationen durchge~ führt werden, ohne ihren Gedanken und ihren Umfang zu verlassen·'
Z. B. können statt der fluidbetätigten Anordnungen
52 und 60 auch andere Einrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise Schraubvorrichtungen oder Getriebezüge;
statt des Schrämkopfes 18 können auch andere Einrichtungen eingesetzt werden, wie beispielsweise eine Kettenschneid-!
vorrichtung mit endloser Bahn (endless orbital chain cutter); die Anordnungen 6<3 können an den jeweiligen unteren Enden
des Kopfes 28 und nicht an dem Rahmen 12 geschwenkt werden}
als Alternative hierzu können sie an anderen Enden wie den jeweiligen Verbindungsgliedern 38 zwischen den Schwenkpunkten
42 und 40 angelenkt werden; in ähnlicher Weise können die Anordnungen'52 mit' ihren vorderen Enden an dem Verbindungsglied
38 und nicht an dem Ausleger 22 angelegt werden; Her Aufbau der Verbindungsglieder 38 und ihre Schwenkverbindungen
mit dem Rahmen 12 und dem Ausleger 22 können ebenfalls nach Belieben variiert werden.
Patentansprüche
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Claims (8)
1. Abbauvorrichtung, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Haupthalterung, eine Halterung für
- t
einen Schneidkopf mit Verbindungsgliedern und einem langgestreckten,
starren Ausleger (22), wobei die Verbindungsglieder mit der Haupthalterung um eine erste, in Bezug
auf die Haupthalterung stationäre Achse schwenkbar verbunden sind, und wobei ein Endbereich des Auslegers (22)
mit den Verbindungsgliedern um eine zweite, parallel zu der ersten Achse verlaufende Achse schwenkbar verbunden
ist, durch einen von dem Ausleger (22) an seinem freien Ende gegenüber diesem Endbereich getragenen Schneidkopf
(18), dessen Drehachse quer zu dem Ausleger (22) verläuft und der eine Lange längs der Drehachse hat, die größer
als die Breite der Haupthalterung ist, und durch eine die Haupthalterung mit der Halterung für den Schneidkopf
(18) verbindende Betätigungseinrichtung, um die Halterung für den Schneidkopf (18) wahlweise um die erste Achse
und den Ausleger (22) wahlweise um die zweite Achse zu
schwenken.
2. Abbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsglieder zwei Verbindungselemente aufweisen, die seitlich im Abstand in Bezug auf die Haupthalterung
angeordnet sind.
3. Abbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da-
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durch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung wenigstens einen selektiv ausfahrbaren Betätigungsmechanismus
enthält, der zwischen die Haupthalterung und den Ausleger (22) an einem Endbereich geschaltet ist,
um die Halterung für den Schneidkopf (18) um die erste
Achse zu schwenken.
4. Abbauvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung wenigstens einen
wahlweise ausfahrbaren Betätigungsmechanismus enthält, der zwischen die Haupthalterung und den Ausleger (22)
an einem Punkt an dem Ausleger (22) geschaltet ist, der im Abstand von dem Endbereich angeordnet ist, um den
Ausleger (22) um die zweite Achse zu schwenken.
5. Abbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
zwei parallele, seitlich im Abstand angeordnete, selektiv ausfahrbare Betätigungsmechanismen, die zwischen die
Haupthalterung und den Ausleger (22) an einem Endbereich geschaltet sind, und zwei parallele, seitlich im Abstand
angeordnete, selektiv ausfahrbare Betätigungsmechanismen enthält, die zwischen die Haupthalterung und den Ausleger
(22) an Punkten an dem Ausleger (22) geschaltet sind, die im Abstand von dem Endbereich angeordnet sind.
6. Abbauvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Betätigungsmechanismen fluidbetriebene Anordnungen
mit ausdehnbaren Kammern sind.
7. Abbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupthalterung v/ahlweise
bewegbar ist.
8. Abbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (18) ein
Schneidkopf mit drehbarer Walze ist.
Schneidkopf mit drehbarer Walze ist.
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Leerseite
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