DE976598C - Einrichtung zum Abbau von Kohle od. dgl. in halbsteiler und steiler Lagerung - Google Patents

Einrichtung zum Abbau von Kohle od. dgl. in halbsteiler und steiler Lagerung

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Publication number
DE976598C
DE976598C DEG3282A DEG0003282A DE976598C DE 976598 C DE976598 C DE 976598C DE G3282 A DEG3282 A DE G3282A DE G0003282 A DEG0003282 A DE G0003282A DE 976598 C DE976598 C DE 976598C
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DE
Germany
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steep
flexible
ropes
coal
drafting
Prior art date
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Expired
Application number
DEG3282A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Herrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0082Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor specially adapted for vertical or steep gradient seams
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/18Methods of underground mining; Layouts therefor for brown or hard coal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

(NSWGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1963
G 3282 VIbt5c
Es ist eine Einrichtung zum Abbau von. Kohle od. dgl. bereits vorgeschlagen worden, bei welcher zum Schutz der Bergleute und als Träger für Gewinnungsmaschinen, Förderer, Leitungen u. dgl. vor dem Gewinnungsstoß ein gespanntes, gitterförmiges Gestell zwischen Liegendem und Hangendem gleitend durch Steigerung der Längsspannung dem fortschreitenden Abbau nachgeführt wird. Hierbei ist vor dem Gewinnungsstoß und an der Bergeseite in der Nähe des Hangenden und des Liegenden je ein Seil gespannt, an welchem die Rahmenteile des gitterförmig ausgebildeten Gestells angeklemmt sind. Die senkrecht zum Flöz am Gewinnungsstoß und/oder am Bergestoß angeordneten Rahmenteile des Gestells sind als in ihrer Länge verstellbare Stempel ausgebildet, die mit den freien Enden ihrer Außenstempel vor dem Gewinnungsstoß und/oder vor dem Bergestoß an ein weiteres ausgespanntes Seil angeklemmt sind. Die Enden der am Bergestoß entlanggeführten Seile sind dabei an die vor dem Gewinnungsstoß gespannten Seile angeschlossen. Sämtliche Seilenden sind in der Kopfstrecke des Gewinnungsbetriebes an einer Laufkatze befestigt, die an einer in der Längsrichtung der Strecke angeordneten Führung läuft, während die vor dem Gewinnungsstoß liegenden Seile zweckmäßig jedes für sich durch eine in der unteren Förderstrecke stehende Winde gespannt sind. An den vor dem Gewinnungsstoß liegenden Seilen sind zusätzlich Verzugseisen diagonal zu den Seilen und den Stempeln angeordnet, die sich nur über einen Teil der Flözmächtigkeit erstrecken, so daß sie das
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gelöste Haufwerk zu einem seitlich am Gestell angeordneten Förderer ableiten. Die größten Vorteile bietet diese Einrichtung bei halbsteiler oder steiler Lagerung, wobei der Abbau streichend, schwebend oder auch im Schrägbau bewirkt werden kann.
Die Erfindung geht von dieser älteren Einrichtung zum Abbau von Kohle od. dgl. aus, bei welcher mindestens ein in Längsrichtung und in Richtung zum Kohlenstoß gespanntes flexibles Verzugselement mit Ausbaurahmen verbunden ist, und kennzeichnet sich zur Verbesserung dieser Einrichtung dadurch, daß das flexible Verzugselement mit einem schreitenden Ausbau gekuppelt ist, derart, daß jedem Ausbaugestell ein flexibles Verbindungsglied zugeordnet ist, welches mit einem Ende an dem Verzugselement und mit dem anderen Ende in der Mitte eines doppelarmigen Hebels angreift, dessen Enden an je einem der beiden .Rahmen eines Ausbaugestells angelenkt sind. Auf diese Weise können die paarweise zu Ausbaugestellen zusammengefaßten Ausbaurahmen ohne Anordnung besonderer Vorschubvorrichtungen abwechselnd in Abbaurichtung nachgezogen werden. Ein derartiger schreitender Ausbau ist an sich bekannt. Neu ist lediglich die Verbindung desselben mit dem oder den vor dem Kohlenstoß gespannten Seilen. Der Vorteil dieser Kupplung zwischen den Verzugselementen und den paarweise zusammengehörigen Stempeln oder Ausbaurahmen besteht darin, daß mit dem Vorrücken der Verzugselemente jeweils einer der beiden Ausbaurahmen sämtlicher Ausbaugestelle ebenfalls gerückt wird, und zwar mit der doppelten Marschgeschwindigkeit. Dabei werden die Ausbaurahmen nicht nur bis zur Höhe des zweiten, jedem Gestell zugeordneten Rahmens, sondern wesentlich darüber hinaus vorgezogen. Es wird also erst durch diese besondere Art der Verbindung ein »Schreiten« des Ausbaues in des Wortes ursprünglicher Bedeutung erreicht.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß die dem Versatz zugekehrte Seite an Verzugseisen mit dem flexiblen Zugelement fest, aber lösbar verbunden ist, wobei die Verzugseisen sich bis wenig oberhalb des Liegenden und wenig unterhalb des Hangenden etwa senkrecht zu diesen erstrecken. Auf diese Weise kann der Kohlenstoß auf etwa gesamter Höhe abgefangen werden. Die Verzugseisen können dabei in Längsrichtung des Strebs im Abstand etwa pargo allel zueinander angeordnet sein und aus mit dem flexiblen Verzugselement verschraubten U-Eisen bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch den Gewinnungsstreb,
Fig. 2 eine Ansicht der vor der anstehenden Kohle gespannten Seile mit den zusätzlichen Verzugselementen,
Fig. 3 einen Grundriß des Strebs in verkleinertem Maßstab,
Fig. 4 schematisch den Ausbau des Strebs ebenfalls im Grundriß.
An dem Abbaustoß 10 entlang sind die beiden Seile 11 gespannt. Diese Seile 11 sind in der oberen Kopf strecke an einer Laufkatze 12 aufgehängt, die an einer Schiene 13 geführt ist. Jedes der beiden Seile 11 ist in der Abfuhrstrecke mit einer Winde 14 verbunden. Durch die beiden Winden 14 werden die Seile 11 ständig unter Spannung gehalten. Die Form des Kohlenstoßes bildet hierbei einen flachen, dem Durchhang der Seile 11 entsprechenden Bogen, derart, daß die beiden Seile 11 an dem Kohlenstoß 10 überall fest anliegen. Die beiden Seile 11 sind in regelmäßigen Abständen durch
leichte U-Eisenk miteinander verbunden, die an 1 die Seile angeklemmt sind. Die Entfernung der ' Verzugseisen 15 voneinander richtet sich nach der Festigkeit der Kohle. Ebenfalls in gleichen Abständen sind an eines der Seile 11 Klemmen 16 angeschlossen. An diesen hängen kurze Seilstücke 17, die mit den Hebeln 18 zum Nachziehen des schreitenden Ausbaus verbunden sind. Der Ausbau dient gleichzeitig zur Abstützung eines Stauscheibenförderers 19, der mit dem Vorziehen des Ausbaus ebenfalls dem fortschreitenden Abbau folgt.
Der Ausbau besteht aus einer großen Zahl von paarweise zusammengehörigen Stempelgruppen 20 und 21. Stehen etwa die Stempel 20 unter Spannung, so sind die Stempel 21 vom Druck des Hangenden entlastet. Da die beiden Stempelgruppen 20 und 21, die unter sich durch weitere Ausbauelemente 20 a, 20 b verbunden sind, an den freien Enden des Hebels 18 angeschlossen sind und andererseits jeder der Hebel 18 in seiner Längsmitte an einem Seil 17 aufgehängt ist, wird das gerade nicht vom Hangenden belastete Stempelpaar 21 beim Vorziehen der Seile 17 mit doppelter Marschgeschwindigkeit folgen. Sind die Stempel 21 weit genung .vorgerückt, so werden sie unter Spannung gesetzt und die Stempel 20 entlastet. Beim weiteren Fortschreiten des Ausbaus werden dann die Stempel 20 nachgezogen. Der gleiche Wechselvorgang wiederholt sich kontinuierlich.
Der Abbau der Kohle mit Hilfe der beschriebe- i°5 nen Einrichtung geht in folgender Weise vor sich:
Der Bedienungsmann an den beiden Handwinden 14 in der Abfuhrstrecke braucht lediglich dafür zu sorgen, daß die Seile 11 dauernd angespannt sind. Die Kohlenhauer im Streb, die sich auf dem Laufsteg 22 abstützen, lösen mit ihren Abbauhämmern die Kohlen von der Abbaufront, indem sie mit den Abbauhämmern zwischen den Seilen 11 und den Verzugseisen 15 hindurchstoßen. Die auf diese Weise gelöste Kohle fällt selbsttätig in den Förderer 19 und wird von diesem in der Abfuhrstrecke in Wagen oder auf einen anderen Förderer ausgetragen.
Durch das Ausbrechen der Kohle aus dem Stoß werden die Seilen entspannt. Sie werden aber sofort durch das Nachspannen der Winden 14 wieder straff angezogen. Das Maschennetz 11, 15 rückt also dem Abbaufortschritt entsprechend langsam nach. Es zieht auch die gelösten Stempel 21 des schreitenden Ausbaus 20, 21 hinter sich her. Der Förderer liegt, jeweils an dem am weitesten vor-
geschobenen Stempel 20 oder 21 an. Sind die zunächst losen Stempel 21 hinreichend weit vorgerückt, dann werden sie gegenüber dem Hangenden verspannt, und die Stempel 20 werden gelöst. Die Seile 11 können also immer unbehindert dem Abbau nachwandern.
Der Vorteil der beschriebenen Abbaumethode besteht vor allen Dingen darin, daß kein Holz zum Ausbau im Streb verbraucht wird und daß keine Stempel von Hand gehoben zu werden brauchen. Als Stempel für diese Abbaumethode eignen sich vorzugsweise solche, die möglichst schnell und mit möglichst hoher Verspannung gesetzt werden können, also insbesondere hydraulische Stempel entsprechender Konstruktion.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einrichtung zum Abbau von Kohle
    ao od. dgl. in halbsteiler oder steiler Lagerung, bei welcher mindestens ein in Längsrichtung und in Richtung zum Kohlenstoß gespanntes flexibles Verzugselement mit Ausbaurahmen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzugselement (11) mit einem schreitenden Ausbau gekuppelt ist, derart, daß jedem Ausbaugestell (20, 20 α, 20 b) ein flexibles Verbindungsglied (17) zugeordnet ist, welches mit einem Ende an dem Verzugselement (11) und mit dem anderen Ende in der Mitte eines doppelarmigen Hebels (18) angreift, dessen Enden an je einem der beiden Rahmen (20 bzw. 21) eines Ausbaugestell angelenkt sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Versatz zugekehrte Seite von Verzugseisen (15) mit dem flexiblen Verzugselement (11) fest, aber lösbar verbunden sind, wobei die Verzugseisen sich bis wenig oberhalb des Liegenden und wenig unterhalb des Hangenden etwa senkrecht zu diesen erstrecken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzugseisen (15) in Längsrichtung des Strebs im Abstand etwa parallel zueinander angeordnet sind und aus mit dem flexiblen Verzugselement (11) verschraubten U-Eisen bestehen.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsche Patente Nr. 802086, 827045.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 309 755/4 12.63
DEG3282A 1950-08-15 1950-08-15 Einrichtung zum Abbau von Kohle od. dgl. in halbsteiler und steiler Lagerung Expired DE976598C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB802086A (en) * 1956-01-06 1958-10-01 Gen Electric Co Ltd Improvements in or relating to the manufacture of composite bodies comprising a metallic component and a component of porous material
GB827045A (en) * 1956-12-22 1960-02-03 Mennens & Co S Handel Mij N V Device for seaworthy securing hatch covers of seagoing vessels

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB802086A (en) * 1956-01-06 1958-10-01 Gen Electric Co Ltd Improvements in or relating to the manufacture of composite bodies comprising a metallic component and a component of porous material
GB827045A (en) * 1956-12-22 1960-02-03 Mennens & Co S Handel Mij N V Device for seaworthy securing hatch covers of seagoing vessels

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