DE2407584A1 - Verfahren zum vortreiben von tunnels - Google Patents

Verfahren zum vortreiben von tunnels

Info

Publication number
DE2407584A1
DE2407584A1 DE19742407584 DE2407584A DE2407584A1 DE 2407584 A1 DE2407584 A1 DE 2407584A1 DE 19742407584 DE19742407584 DE 19742407584 DE 2407584 A DE2407584 A DE 2407584A DE 2407584 A1 DE2407584 A1 DE 2407584A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arch
knife
area
dome
dome arch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742407584
Other languages
English (en)
Inventor
Javier Dr Arsuaga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH filed Critical Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Publication of DE2407584A1 publication Critical patent/DE2407584A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0692Cutter drive shields

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

28. 3. 1973
Gw 2430
D-P Li/Pa
Pat ent anmeldung
der Eirma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen
Verfahren zum Vortreiben von Tunnels
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Vortreiben von Tunnels, insbesondere solchen mit kalottenartigem Querschnitt unter Verwendung des Messervortriebes;,.
Bei bekannten Verfahren der vorgenannten Gattung hat man bisher mit Hilfe des Messervortriebes das Erdreich im Bereich des Kalottenbogens durch Vortreiben der einzelnen Messer gelöst und im Zuge der Hereingewinnung des darunter anstehenden Materials den Kalottenbogen - zum Beispiel durch Betonieren - fertiggestellt. Dabei ist es auch bekannt, zunächst die beiden seitlichen Strecken zu erstellen, so daß sich der Beton des Kalottenbogens auf den ausbetonierten seitlichen Strecken abstützen kann.
In jedem Falle sind zusätzliche Ausbau- und Abstützarbeiten nötig, bevor der Kalottenbogen selbst betoniert werden kann. Dies gilt insbesondere, wenn die Ortsbrust aus einem nicht oder nur wenig
409842/028S
28. 3· 1973 - 2 - Gw 2430
D-P Li/Pa
standfestem Material besteht und zum Hereinbrechen neigt. Die Schwierigkeiten erhöhen sich mit zunehmendem Tunnelquerschnitt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens zu finden, bei dem die vorstehend genannten Mängel nicht auftreten. Bei dem Verfahren nach der Erfindung soll auf große, den ganzen Tunnelquerschnitt offenhaltende AbstutζVorrichtungen - die bis zum Einbringen des Betons für den Kalottenbogen erforderlich sind - verzichtet werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch, daß über die gesamte oder abschnittsweise Tunnellänge im Messervortriebsverfahren oder einem anderen Verfahren zunächst zwei parallel zueinander verlaufende, die Endpunkte des Kalottenbogens bildende Strecken erstellt werden, daß nach abschnittsweisem Betonieren dieser Strecken das Material im Bereich des Kalottenbogens abgebaut und der Kalottenbogen fertiggestellt (ζ. B. betoniert) wird und daß anschließend der unter dem Kalottenbogen befindliche Erdkern bis zur Tunnelsohle abgebaut und die Tunnelsohle erstellt wird. Der außerordentliche Vorteil dieses Verfahrens gegenüber den in der Praxis üblichen Verfahren liegt darin, daß die große Masse des Materials, d. h. der stehengebliebene Erdkern gefahrlos unter dem Schutz des bereits betonierten Kalottenbogens abgebaut werden kann. Hierbei kann man sich vollautomatischer Maschinen großer Kapazität bedienen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich das Verfahren im einzelnen dadurch, daß zunächst zwei parallel zueinander verlaufende, die Endpunkte des Kalottenbogens bildende Strecken im Vorbau erstellt werden und nach Erstellen der Strecken das Material im Bereich des Kalottenbogens im Rückbau abgebaut und der Kalottenbogen fertiggestellt wird und daß anschließend
- 3 409842/0286
28. 3. 1973 - 3 ~ Gw 24-30
D-P Li/Pa
der unter dem Kalottenbogen befindliche Erdkern im Vorbau bis zur Tunnel sohle abgebaut und die Tunnelsohle erstellt wird. Auf diese Weise ist ein kontinuierliches abschnittweises Arbeiten möglich, denn während der Kalottenbogen im Rückbau erstellt und der Erdkern im Vorbau abgebaut und die Tunnelsohle erstellt wird, können die Strecken des nächsten Streckenabschnittes vorauseilend bereits erstellt werden und es kann mit dem Rückbau des vorauseilenden Kaiottenbogens bereits begonnen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet, sich nun dadurch, daß das Material im Bereich der Strecken und / oder des Kaiottenbogens mittels eines Messerschildes abgebaut wird.
Das Stützgestell des Messerschildes ist quer zur Vortriebsrichtung gelenkig ausgebildet, wobei die Bewegung um die Gelenke durch hydraulische Schubkolbengetriebe erfolgt. Diese können erfindungsgemäß mit Meßeinrichtungen versehen sein, die die Spannung im Untergurt oder im Obergurt der Stützgestelle anzeigen, so daß mit Hilfe geeigneter Mittel eine entsprechende Steuerung der Stützgestelle zum Hangenden oder zum Liegenden vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird nun das Material im Hangendbereich des Kaiottenbogens mit Hilfe eines Messerschildes, im sohlnahen Bereich ganz oder teilweise mit Hilfe einer schälend oder schneidend arbeitenden, etwa über die Länge des Kalottenbogens verfahrbaren Gewinnungs- und./ oder Fördereinrichtung abgebaut. Dabei wird die obere Begrenzung der Stützgestelle des Messerschildes im Bereich des Kalottenbogens ausschließlich durch vortreibbare Messer, die untere Begrenzung wenigstens teilweise durch vortreibbare Gleitkufen gebildet, die auf ihrer Oberseite die Gewinnungs- und / oder Fördereinrichtung für das abgebaute Material tragen. Diese Gewinnungs- und / oder Fördereinrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Kettenkratzförderer oder einer Förderrutsche und einem hobel- oder räumerartigen Gewinnungsgerät. Dieses Gewinnungs- oder Räumgerät gewinnt nur
409842/0286
28. 3. 1973 -■ 4 - Gw 24-30
D-P Li/Pa
das Material im Liegendbereich des Kalottenbogens herein, während die Messer des Messerschildes das Material im Hangendbereich lösen. Gleichzeitig fördert aber das Gewinnungs- oder Räumgerät das Material in eine oder beide Strecken ab. Bei Kalottenschilden mit einem entsprechendem Bogenverlauf ist es zweckmäßig, im Liegendbereich lediglich einen Räumer vorzusehen, der das Erdreich über eine dem Bogenverlauf entsprechende Rutsche wechselweise beim Hin- und Hergang in die eine und die andere Strecke schiebt. Von hier kann das Erdreich gefördert werden. Es ist also lediglich eine rutschenartige Gleitbahn für das Erdreich erforderlich; auf einen Kettenkratzförderer kann verzichtet werden.
Die einander benachbarten Gleitkufen weisen einen größeren Abstand voneinander auf als die benachbarten Messer des Messerschildes. Dies ist möglich, weil die Gleitkufen selbst das Material nicht lösen sollen, sondern in erster Linie als Träger für die Gewinnungs- oder Räumeinrichtung dienen.
Zur Erzielung der Schwenkbewegung zweier benachbarter Stützgestelle des Messerschildes gegeneinander sind die die Schwenkbewegung bewirkenden Schubkolbengetriebe in den benachbarten Stützgestellen besonders gelagert. Vorzugsweise greift ein freies Ende des Schubkolbengetriebes (Zylinder oder Kolbenstange) wenigstens an einem der Stützgestelle so an, daß das Stützgestell gegenüber dem Schubkolbengetriebe eine Drehbewegung ausführen kann. Hierfür ist die Kolbenstange beispielsweise mit einem keilförmigen Kopf vergehen, der in eine keilförmige Nut des benachbarten Stützgestelles eingreift oder mit einem konvexen Kopf versehen, der in eine konkave Ausnehmung des benachbarten Stützgestelles eingreift. Es ist auch denkbar, bei einer zug- und druckfesten Verbindung den Kopf der Kolbenstange oder des Zylinders im wesentlichen kugelförmig zu gestalten, wobei dieser kugelförmig gestaltete Kopf in eine kugelpfannenartige Ausnehmung des Stützgestelles eingreift.
409842/0286
28. 3. 1973 - 5 - Gw 2430
D-P Li/Pa
Da die Vorrichtung zur Durcb.fub.rung des erfindungsgemäßen Verfahrens sich unter anderem dadurch kennzeichnet, daß das Material im Hangendbereich des Kalottenbogens mit Hilfe eines Messerschildes und im sohlnahen Bereich ganz oder teilweise mit Hilfe einer schälend oder schneidend arbeitenden, etwa über die Länge des Kalottenbogens verfahrbaren Gewinnungs- und / oder Fördereinrichtung abgebaut wird, treten während des Vortriebs im Hangendbereich des Kalottenbogens andere Kräfte auf als im sohlnahen Bereich des Kalottenbogens. Nicht nur beim Vortrieb der einzelnen Messer, sondern insbesondere auch beim Nachholen des Rahmens für den Messervortrieb müssen die ruhenden Messer in ihrer Gesamtheit durch die Anlage am umgebenden Erdreich so viel Reibung aufbringen, daß sie das Widerlager für den jeweils vorzutreibenden Teil (Messer bzw. Rahmen) bilden können. Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer im sohlnahen Bereich arbeitenden, hin- und hergehenden Gewinnungsmaschine entfällt hier der Reibungswiderstand der Messer.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind deshalb die Messer und / oder die Gleitkufen mit gegen das umgebende Erdreich ausfahrbaren Stützplatten oder dergleichen versehen. Dabei kann die Stützplatte im einzelnen über einen Zahntrieb, ein Schubkolbengetriebe oder" dergleichen derart gegen die Vortriebsrichtung geneigt in das umgebende Erdreich einpreßbar sein, daß sie beim Nachholen des Stützrahmens ein Widerlager bildet, d. h. wie ein Widerhaken wirkt.
Wenn man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Stützplatten im Bereich der die Ortsbrust hereingewinnenden, schräg verlaufenden Schneiden der Messer anordnet, so daß sie im wesentlichen parallel zur schrägen Schneidenfläche verlaufend in das Erdreich einpreßbar sind, so kann man gleichzeitig mit dieser Anordnung beim Nachholen der einzelnen Messer oder des Rahmens ein Widerlager bilden, andererseits die Vortriebsrich-
- 6 409842/0286
28. 3. 1973 - 6 - Gw 2430
tung des gesamten Messerschildes beeinflussen. Die Möglichkeit der Beeinflussung der "Vortriebsrichtung ist ebenfalls vorteilhaft, weil durch die unterschiedlichen Reaktionskräfte aus der Ortsbrust im Bereich des Hangenden und im sohlnahen Bereich eine wirksame Steuerung gegeben sein muß.
- 7 409842/0286
28. 3. 1973
- 7 - Gw 2430
D-P Li/P
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Tunnel mit kalottenartigem Querschnitt.
I"ig. 2 in vergrößertem Maßstab Stützgestelle im Bereich des Kalottenbogens.
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie AB nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.
Fig. 4- eine Aufsicht nach Fig. 3.
Fig. 5 das Detail B nach Fig. 2 in natürlichem Maßstab in einer abweichenden Ausführungsform.
Fig. 6 das Detail B nach Fig. 2 in einer weiteren abweichen den Ausführungsform.
Fig. 7 eine abweichende Ausführungsform einer Gelenkverbindung. >
Fig. 8 Einzelheiten an Messer und Gleitkufen, und 9
Der aus der Figur 1 ersichtliche Tunnelquerschnitt wird dadurch erstellt, daß zunächst die beiden Strecken 2 und 2' aufgefahren und betoniert werden. Auf diesen Strecken stützen sich mehrere, aus der Figur 2 ersichtliche Stützgestelle 6, 7 und 8 ab, die im Bereich des Kalottenbogens 1 angeordnet sind und im wesentlichen den Querschnitt des Kalottenbogens ausfüllen. Die Stützgestelle ruhen dabei auf dem Erdkern 3· Sie bilden zusammen einen Messerschild 5. Dieser Messerschild 5 gewinnt das Material im Hangend-
409 8 47/0286
28. 5. 1973 - 8 - Gw 24-30
D-P Li/Pa
bereich. 9 des Kalottenbogens mit Hilfe der Messer 13 herein. Im sohlnahen Bereich 10 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 1, 3 und 4-) eine schälend arbeitende Gewinnungseinrichtung 11 und eine als Kettenkratzförderer ausgebildete Fördereinrichtung 12 vorgesehen. Diese Gewinnungs- und Fördereinrichtung ruht auf Gleitkufen 14. Die Gewinnungseinrichtung kann hobelartig ausgebildet sein, sie kann aber auch - wie dies in Fig. 4- dargestellt ist - mit seitlich weit ausladenden Räumflächen 15 versehen sein.
Da die im sohlnahen Bereich 10 vorgesehenen Gleitkufen 14· im wesentlichen nicht die Aufgabe haben, das Erdreich zu lösen, sondern in erster Linie die Gewinnungs- und Fördereinrichtung tragen sollen, sind sie - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in einem größeren Abstand voneinander als die im Hangendbereich 9 angeordneten Messer 13 vorgesehen.
Venn das Erdreich mit Hilfe der vorbeschriebenen Vorrichtung im Bereich des Kalottenbogens hereingewonnen wird, wird der Kalottenbogen ausbetoniert, wobei sich der Beton auf den Strecken 2 und 2' abstützt.
Im nächsten Arbeitsgang wird>der Erdkern 3 "bis zur Tunnelsohle 4 (siehe Fig. 1) abgebaut und die Tunnelsohle 4- ausbetoniert.
Zwischen den einander zugewandten Seiten 16 und 17 der Stützgestelle 6, 7 und 8 - die in der Fig. 2 nur über die halbe Länge des Kalottenbogens dargestellt sind - ist eine scharnierartige Verbindung vorgesehen. Diese Verbindung besteht in dem gezeigten Beispiel aus einer am Liegenden 19 vorgesehenen Scharnierverbindung 20, die in Fig. 7 näher dargestellt ist. Diese Scharnierverbindung besteht aus zwei Rohren 22 und 22' die über einen Abstandshalter 24- abstandsunveränderlich miteinander verbunden sind und jeweils von einer Klaue 23 bzw. 23' der benachbarten Stützgestelle umgriffen werden. Die Klauen sind also
40984?/0 286 ~9~
28. 3. 1973 - 9 - Gw 2430
D-P Li/Pa
inn diese Rohrführungen schwenkbar. Dabei dienen die Rohrführungen 22 und 23' gleichzeitig der Führung der Stützgestelle in Abbauri chtung.
Am Hangenden 18 ist ein Schubkolbengetriebe 21 vorgesehen, das mit seinem Kolbenstangenkopf 25, 25' - wie in den Fig. 2, 5 und 6 dargestellt - in entsprechende Ausnehmungen 26 und 26' des benachbarten Führungsgestelles eingreift. In den Fig. 2 und 6 ist eine gelenkige, jedoch lediglich druckfeste Verbindung, in der .Figur 5 eine gelenkige, druck- und zugfeste Verbindung der behachbarten Führungsgestelle dargestellt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Vorrichtungen an den Messern 13 bzw. Gleitkufen zur Erhöhung des Reibungswiderstandes bzw. zu? Steuerung des Messervortriebs. In der Fig. 8 ist das in Vortriebsrichtung (Pfeil 30) vortreibbare Messer mit einer ausfahrbaren Stützplatte 27 versehen, die über einen Zahntrieb in das umgebende Erdreich einpreßbar ist. An einem Messer 13 können in Hinterexnanderanordnung mehrere solcher schuppenartig gelagerten Stützplatten 27 vorgesehen sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist die Stützplatte 27' im Bereich der Schneide 28 des Messers 13 angeordnet und ebenfalls - allerdings im wesentlichen parallel zur schrägen Schneidenfläche verlaufend - in das umgebende Erdreich eintreibbar. Derartige Stützplatten 27' können als auswechselbare Verschleißteile ausgebildet sein und sowohl einer größeren Reibung der Messer für das Nachholen z. B. des Stützrahmens als auch der Steuerung der gesamten Anlage dienen.
409842/0286
- 10 -

Claims (11)

  1. 28. 3. 1973 - 10 - Gw 2430
    D-P Li/Pa
    Ansprüche
    Verfahren zum Vortreiben von Tunnels, insbesondere solchen mit kalottenartigem Querschnitt, unter Verwendung des Messervortriebs, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte oder abschnittweise Tunnellänge im Messervortriebsverfahren oder einem anderen Verfahren zunächst zwei parallel zueinander verlaufende, die Endpunkte des Kaiottenbogens (1) bildende Strecken (2, 2') erstellt werden, daß nach abschnittweisem Betonieren dieser Strecken das Material im Bereich des Kalottenbogens abgebaut und der Kaiottenbogen fertiggestellt (z. B. betoniert) wird und daß anschließend der unter dem Kalottenbogen befindliche Erdkern (3) bis zur Tunnelsohle (4-) abgebaut und die Tunnelsohle erstellt wird.
  2. 2. Verfahren zum Vortreiben von Tunnels nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß zunächst zwei parallel zueinander verlaufende, die Endpunkte des Kalottenbogens (1) bildende Strecken (2, 2') im Vorbau erstellt werden und nach Erstellen der Strecken das Material im Bereich des Kalottenbogens im Rückbau abgebaut und der Kalottenbogen fertiggestellt wird und anschließend der unter dem Kalottenbogen befindliche Erdkern (3) im Vorbau bis zur Tunnelsohle (4-) abgebaut und die Tunnelsohle erstellt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material im Bereich der Strecken (2, 21) und / oder des Kalottenbogens (1) mittels eines Messerschildes (5) abgebaut wird.
    409842/0286 "■11 "
    28. 3. 1975 - ΛΛ - Gw 2430
    D-P Li/Pa
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten, im Bereich des Kalottenbogens (1) an den einander zugewandten Seiten (16, 17) am Hangenden (18) oder am Liegenden (19) scharnierartig ("bei 20) gelenkig miteinander verbundenen Stützgestelle (6, 7, 8) zur Messung der Spannungen im Unter- und / oder Obergurt der Stützgesteire entsprechend am Liegenden (19) oder- am Hangenden (18) ein hydraulisches Schubkolbengetriebe (21)oder dergleichen vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material im Hangendbereich (9) des Kalottenbogens (1) mit Hilfe eines Messerschildes (5) und im sohlnahen Bereich (10) ganz oder teilweise mit Hilfe einer schälend oder schneidend arbeitenden, etwa über die Länge des Kalottenbogens (1) verfahrbaren Gewinnungs- und / oder !Fördereinrichtung (11, 12) abgebaut wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
    1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzung der Stützgestelle (6, 7, 8) des Messerschildes (5) im Bereich des Kalottenbogens ausschließlich durch vortreibbare Messer (13), die untere Begrenzung wenigstens teilweise durch vortreibbare Gleitkufen (14) gebildet wird, die auf ihrer Oberseite eine Gewinnungsund / oder Fördereinrichtung (11, 12) für das abgebaute Material tragen.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden An-
    409842/0286 - 12 -
    28. 3. 1973 - ΛΖ - Gw 2430
    D-P Li/Pa
    spräche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Gleitkufen (14) getragene Gewinnungs- und / oder Fördereinrichtung (11, 12) aus einem Kettenkratzförderer oder einer Förderrutsche und einem hobel- oder räumerartigen (bei 15) Gewinnungsgerät besteht.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Gleitkufen (14) einen größeren Abstand voneinander als die benachbarten Messer (13) des Messerschildes (5) aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (13) und / oder Gleitkufen (14) mit gegen das umgebende Erdreich ausfahrbaren Stützplatten (27) oder dergleichen versehen sind.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder^mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (27) über einen Zahntrieb (29) ein Schubkolbengetriebe oder dergleichen derart schräg rückwärts gegen die Vortriebsrichtung (Pfeil 30) geneigt in das umgebende Erdreich einpreßbar sind, daß sie beim Nachholen des Stützrahmens ein Widerlager bilden.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (27') im Bereich der die Ortsbrust hereingewinnenden, schräg verlaufenden Schneide (28) der Messer (13) angeordnet und im wesentlichen parallel zur Schrägen Schneidenflache verlaufend in das Erdreich einpreßbar sind.
    409842/0286
    Leerseite
DE19742407584 1973-04-27 1974-02-16 Verfahren zum vortreiben von tunnels Withdrawn DE2407584A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES73414134A ES414134A1 (es) 1973-04-27 1973-04-27 Procedimiento y dispositivo para la construccion frontal detuneles.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2407584A1 true DE2407584A1 (de) 1974-10-17

Family

ID=8463991

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742407584 Withdrawn DE2407584A1 (de) 1973-04-27 1974-02-16 Verfahren zum vortreiben von tunnels

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3916630A (de)
DE (1) DE2407584A1 (de)
ES (1) ES414134A1 (de)
FR (1) FR2227396B1 (de)
GB (1) GB1457178A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742332A1 (de) * 1977-09-20 1979-03-29 Walbroehl H T Dipl Ing Verfahren und vorrichtung zur horizontalen und vertikalen steuerung von messervortrieben
DE3424545A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-16 Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum einziehen einer unterirdischen betonplatte in geschlossener bauweise
DE3800046A1 (de) * 1988-01-04 1989-07-13 Sp Kt Bjuro Glavtonnelmetrostr Ausbau fuer einen kalottenschlitz
EP0870902A3 (de) * 1997-04-08 1998-11-04 Heinz-Theo Dipl.-Ing. Walbröhl Vorrichtung zur Radialsteuerung von Messern eines Vortriebsschilds
DE19859821A1 (de) * 1998-12-23 1999-11-18 Tachus Gmbh Verfahren und Vorrichtung für den Tunnelbau

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5325038A (en) * 1976-08-20 1978-03-08 Japan National Railway Method of excavation construction of tunnel* etc* and excavator
DE2706024C2 (de) * 1977-02-12 1986-01-30 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Messerschild-Vortriebseinrichtung
IT1216116B (it) * 1988-03-16 1990-02-22 Rocksoil Srl Metodo per la costruzione di gallerie di grande luce mediante arco cellulare.
EP0507331B1 (de) * 1991-04-05 1996-07-17 Toda Corporation Verfahren zum Herstellen eines länglichen unterirdischen Grossraumes von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
ES2066641B1 (es) * 1992-03-13 1998-01-01 Mackina Westfalia S A Sistema mecanizado de ejecucion de tuneles de gran seccion en terrenos poco consistentes y metodo correspondiente.
IT1297270B1 (it) * 1997-06-25 1999-08-09 Rocksoil S P A Procedimento costruttivo per l'allargamento di gallerie stradali, autostradali o ferroviarie,senza interrompere il traffico
GB9721400D0 (en) 1997-10-09 1997-12-10 Thomson James C Arched support structure
US6520718B1 (en) * 1998-11-27 2003-02-18 Shigeki Nagatomo, Et Al. Sardine-bone construction method for large-section tunnel
EP2643528A2 (de) * 2010-11-26 2013-10-02 James Thomson Verbesserung bei der herstellung von unterirdischen bauwerken
JP6249620B2 (ja) * 2013-03-27 2017-12-20 日本シビックコンサルタント株式会社 拡幅トンネルの構築方法と拡幅シールド機
CN117189189B (zh) * 2023-11-06 2024-02-20 北京城建设计发展集团股份有限公司 交叉换乘地铁车站的暗-盖挖半逆作施工方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US960940A (en) * 1910-02-18 1910-06-07 George W Jackson Art of constructing tunnels in the earth.
US1242217A (en) * 1917-06-20 1917-10-09 Thomas Malcolm Mcalpine Tunneling.
US2055876A (en) * 1934-08-20 1936-09-29 William J Newman Tunneling
DE1903911B1 (de) * 1969-01-27 1970-06-18 Kunz Alfred & Co Verfahren und Einrichtung zum Auffahren von Hohlraeumen fuer die Herstellung langgestreckter unterirdischer Bauwerke,insbesondere Tunnels,Stollen od.dgl.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742332A1 (de) * 1977-09-20 1979-03-29 Walbroehl H T Dipl Ing Verfahren und vorrichtung zur horizontalen und vertikalen steuerung von messervortrieben
DE3424545A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-16 Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum einziehen einer unterirdischen betonplatte in geschlossener bauweise
DE3800046A1 (de) * 1988-01-04 1989-07-13 Sp Kt Bjuro Glavtonnelmetrostr Ausbau fuer einen kalottenschlitz
EP0870902A3 (de) * 1997-04-08 1998-11-04 Heinz-Theo Dipl.-Ing. Walbröhl Vorrichtung zur Radialsteuerung von Messern eines Vortriebsschilds
DE19859821A1 (de) * 1998-12-23 1999-11-18 Tachus Gmbh Verfahren und Vorrichtung für den Tunnelbau

Also Published As

Publication number Publication date
FR2227396A1 (de) 1974-11-22
ES414134A1 (es) 1976-02-01
US3916630A (en) 1975-11-04
GB1457178A (en) 1976-12-01
FR2227396B1 (de) 1978-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2407584A1 (de) Verfahren zum vortreiben von tunnels
DE278881C (de)
DE3529643A1 (de) Streckenvortriebs- oder gewinnungsmaschine
DE2810386C2 (de) Vorrichtung zum Vortrieb von Gräben
DE2310077A1 (de) Schreitende ausbauanlage fuer den bergbau
DE2307413C2 (de) Vorrichtung fur die Hereingewinnung einer flozartigen Lagerstatte im Strebbau
DE3710839A1 (de) Versetzverfahren der strebraeume sowie damm zur versetzung von strebraeumen
DE3641544C1 (en) Method and apparatus for withdrawing the shields from a face in coal mines
DE487101C (de) Einrichtung zur Rueckendeckung beim Rueckbau ohne Versatz unter Tage
CH644933A5 (de) Schraemeinheitanordnung fuer eine vortriebsmaschine fuer strecken im bergbau und fuer tunnels und vortriebsmaschine.
DE3514439C2 (de) Abbauvorrichtung für den Langfrontabbau von flözartig gelagerten mineralischen Rohstoffen unter Tage
DE2747975C3 (de) Vorrichtung zum Durchbauen von Strecken, insbesondere im Bergbau
DE2145076C3 (de) Verfahren zum Auffahren von Abbaustrecken und Vortriebsmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE2233751A1 (de) Wanderndes ausbauelement
DE3009923A1 (de) Verfahren und einrichtung zum abbau der pfeiler beim kammer-pfeilerbau
DE938543C (de) Schraembaggergeraet mit Schild zum Abbau untertaegiger Bodenschaetze, vorzugsweise Braunkohle
DE2646562A1 (de) Hilfsausbau fuer den uebergang streb- strecke
DE2161291A1 (de) Bewegliche Deckenstütze, insbesondere für den Bergbau
DE576602C (de) Verfahren zum Vortrieb von Stollen und Tunneln
DE3232906C2 (de)
DE619915C (de) Anlage zum Aufschliessen von Tagebauen
DE19523679C1 (de) Gleisgebundene Gleisbaumaschine und Verfahren zum Austauschen von Boden unterhalb von Gleisen
DE1758970B1 (de) Einrichtung fuer den Abbau floezartiger Lagerstaetten,insbesondere von Kohlenfloezen
DE3335098A1 (de) Abbauverfahren fuer floezartige lagerstaetten
DE3416156A1 (de) Einrichtung zum vortrieb einer abbaustrecke, insbesondere der kopfstrecke eines gewinnungsstrebs

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8130 Withdrawal