DE943463C - Wetterdichter Abschluss von Schachttruemern gegeneinander - Google Patents

Wetterdichter Abschluss von Schachttruemern gegeneinander

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DE943463C
DE943463C DEB2515A DEB0002515A DE943463C DE 943463 C DE943463 C DE 943463C DE B2515 A DEB2515 A DE B2515A DE B0002515 A DEB0002515 A DE B0002515A DE 943463 C DE943463 C DE 943463C
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bolt
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DEB2515A
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Josef Brand
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D7/00Shaft equipment, e.g. timbering within the shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Wetterdichter Abschluß von Schachttrümern gegeneinander Die Erfindung betrifft einen wetterdichten Abschluß von Trümern eines gleichzeitig als Wetterschacht dienenden Förderschachtes, vorzugsweise des Fördertrums gegen die für die Fahrung, die Unterbringung der Rohrleitungen usw. dienenden Seitentrümer.
  • Es ist bekannt, daß der Wetterwiderstand von Förderschächten durch die Schachteinbauten sehr nachteilig beeinflußt wird. Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, die Schachteinbauten nach strömungstechnischen Gesichtspunkten auszubilden. Neuere Erkenntnisse haben zu der Überlegung geführt, daß es vorteilhaft ist, den Wetterweg auf das eigentliche Fördertrum zu beschränken, welches frei von Einbauten ist und dadurch unter Inkaufnahme einer Verringerung des Querschnittes für den Wetterzug die durch die im Fahrtrum und im Rohrtrum vorgesehenen Einbauten - Einstriche, Ei.nstrichstützen, Fahrten, Ruhebühnen, Rohr- und Kabelleitungen - verursachten Reibungsverluste auszuschalten.
  • Die Verwirklichung dieses Gedankens bedingt einen wetterdichten Abschluß des der Wetterführung dienenden Fördertrums gegen die anderen Trümer. Dieser erfolgt bisher meist durch hölzerne oder gemauerte Schachtscheider. Hölzerne Schachtscheider besitzen jedoch eine geringe Lebensdauer und sind in hohem Maße der Brandgefahr ausgesetzt. Gemauerte Schachtscheider sind zwar unverbrennlich, leiden aber stark unter den Stößen der Förderung und sind ferner nicht hinreichend dicht. Beide Arten von Schachtscheidern sind außerdem in der Herstellung teuer und schwer instand zu halten. Verkleidungen aus Asbestplatten haben sich aus ähnlichen Gründen nicht als zweckmäßig erwiesen.
  • Ferner .ist vorgeschlagen worden, für diesen Zweck Eisenbleche zu verwenden, ohne daß aber dieser Vorschlag bisher praktisch im.nennenswerten Umfange verwirklicht worden wäre, weil sowohl das Ein- und Ausbauen wie die zuverlässige Befestigung der Blechplatten Schwierigkeiten machte, auch wenn, wie dies Gegenstand eines älteren Vorschlages ist, die Blechtafeln von Einstrich. zu Einstrich reichend ohne starre Verbindung miteinander oder mit dem Schachtausbau an den Einstrichen lediglich. durch verklemmende oder verspannende Mittel befestigt sind.
  • Gemäß der Erfindung werden beim wetterdichten Abschluß der Schachttrümer mittels von Einstrich zu Einstrich reichender Blechtafeln in der grundsätzlich letztbeschriebenen Anordnung die einzelnen Blechtafeln so bemessen, däß sie etwas über die zugekehrte Kante der in vertikaler Richtung aufeinanderfolgenden Einstriche reichen und so an diesen angebracht, daß sie sich jeweils auf dem unteren Einstrich durch an ihm befestigte Tragkonsolen, die mit Sperrnasen das Einstrichprofil umgreifen, abstützen und gegen den oberen Einstrich verspannt werden. Die einzelnen Platten sind also nur einseitig befestigt und können sich derart relativ zu dem einen der beiden Einstriche, dem sie zugeordnet sind, verschieben und- damit Verformungen der Schachtsäule, die sich in Änderungen der relativenLage derEinstriche zueinander auswirken, folgen. -Für die Verspannungsbefestigung an dem oberen Einstrich werden zweckmäßig abgewinkelte Sicherungshaken verwendet, die in der Nähe der Oberkante der Blechtafeln drehbar befestigt sind, deren abgewinkeltes Ende in der Sperrlage hinter den unteren Flansch des Einstrichprofils greift und zweckmäßig so ausgebildet ist, daß sich bei seiner Verdrehung eine verspannende Wirkung ergibt. Nach Verdrehung in die Sperrlage wird der Riegel in dieser durch .einen gleichzeitig selbsttätig einfallenden Fallriegel gesichert. Auf diese Weise sind die Platten fest zwischen zwei Einstrichen verspannt und trotzdem in horizontaler, wie in seitlicher Richtung in gewissem Grade verschieblich.
  • Die Bleche können derart völlig unabhängig voneinander ein- und ausgebaut werden, ohne daß hierfür Schraub- oder Anlenkvorrichtungen, die unter dem Einfluß des Wetterzuges bzw. überhaupt der im Schacht herrschenden Feuchtigkeit schnell verrosten und dann kaum wieder - gelöst werden können, erforderlich sind.
  • Sie sind wegen ihrer neuartigen Anbringung nicht nur nachgiebig verschieblich im- Falle von eintretenden Gebirgsbewegungen, sondern können auch den während der Förderung auftretenden Luftkompressionen federnd ausweichen. Einer unzulässigen Einbeulung der Tafeln wird zweckmäßig durch Anbringung von vertikalen Versteifungssicken od. dgl. vorgebeugt.
  • Der Wiederausbau jeder einzelnen Blechtafel für sich ist jederzeit durch einfaches Hochschieben des Fallriegels und folgendes Entriegeln der Tafel möglich, wobei diese Arbeiten sowohl vom Förder-, wie vom Fahrtrum aus vorgenommen werden können.
  • Es ist offensichtlich, daß die Erfindung nichts mit einem bekannten Vorschlag zu tun hat, gemäß welchem in Rahmen, die an den Einstrichen befestigt werden, eingespannte Drahtgeflechte zum Verzug der Schachtstöße verwendet werden sollen. Ganz abgesehen von dem anderen Verwendungszweck der Rahmen sind sie im Gegensatz zu dem Grundgedanken der Erfindung nicht als solche gegenüber den Einstrichen verschieblich, sondern an diesen starr, durch Annageln od. dgl. befestigt.
  • In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsfirm der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine Schachtscheibe, Abb. 2 einen Vertikalschnitt durch die Auskleidung in der Vertikalebene der Einstriche und die Abb. 3 und q. in Vorder- und Seitenansicht die Verriegelung der Einzeltafeln.
  • In den Abbildungen ist mit A das Fördertrum, mit B das Fahrtrum und mit C das Rohrtrum eines Hauptförderschachtes bezeichnet, der gemäß dem Ausführungsbeispiel als Doppelförderschacht ausgebildet ist.
  • Die Einstriche a, an denen innen die Spurlatten h befestigt sind, trennen das Fördertrum von den Seitentrümern.
  • Gemäß der Erfindung wird der wetterdichte Abschluß zwischen dem Trum A einerseits und den Seitentrümern B und C andererseits durch die Blechtafeln b gebildet, deren Länge so bemessen ist, daß sie die Flansche der durch sie verbundenen Einstriche etwas übergreifen. Ihre Breite entspricht vorzugsweise, nach dem Ausführungsbeispiel, den Zwischenräumen zwischen zwei Spurlatten bzw. zwischen diesen und der Schachtwandung. Die Tafeln weisen nahe ihrem unteren Ende einen oder mehrere, in einer Nase c' endende konsolartige Tragansätze c auf. Nach ihrem oberen Ende ist in einer Bohrung der drehbare Sperriegel d angeordnet, welcher so ausgebildet ist, daß sein abgewinkelter Schenkel d' in der Sperrlage (in Abb. z in vollen Linien dargestellt) verspannend hinter den unteren Flansch des Einstrichs greift.
  • Die Sicherung des Sperriegels in dieser Lage erfolgt durch den in Abb. 3 und q. im einzelnen veranschaulichten Fallriegel f, der nach dem Ausführungsbeispiel auf der dem Fördertrum zugekehrten Seite sitzt und so ausgebildet ist, daß er selbsttätig herabfällt, sobald der Sicherungshaken d in die Sperrlage verbracht ist. Der Sicherungshaken d besitzt zu diesem Zweck einen vierkantigen Ansatz i, der in der Verschlußstellung des Hakens, wie Abb. 3 erkennen läßt, das @ Einfallen des Riegels f, der sich dann parallel zu dem Vierkant i legt, ermöglicht. Der Fallriegel ist im Verschluß beweglich gelagert und kann sowohl vom Fördertrum, als von den Seitentrümern aus betätigt werden, im ersteren Falle unmittelbar, im zweiten mittels eines Bolzens g, der fest mit dem Fallriegel verbunden und in dem Langloch e beweglich ist.
  • Selbstverständlich kann die Verriegelung auch in anderer Weise, z. B. mittels Splinten oder Bolzen, erfolgen.
  • Die Seitenkanten der-Tafeln b sind zweckmäßig dort, wo sie den Spurlatten anliegen, wie bei k dargestellt, rechtwinklig umgebogen. Die im Bereich verstellbarer Spurlattenhalter liegenden Verkleidungsbleche werden mit Ausnehmungen versehen, die die notwendige Bewegung der Spurlatten ermöglichen. Nebeneinanderlicgende, nicht durch Spurlatten getrennte Tafeln können stumpf aufeinandergestoßen, aber auch sich überlappend angeordnet werden, wobei im letzteren Falle die Kanten zweckmäßig dort, wo sie aufeinanderliegen, verjüngt sind, um die Bildung von schädlichen Undichtigkeiten zu vermeiden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann. in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Blechtafeln bestehender wetterdichter Abschluß von Schachttrümern gegeneinander, bei welchen die Blechtafeln von Einstrich zu Einstrich reichend, ohne starre Verbindung miteinander oder mit dem Schachtausbau an den Einstrichen lediglich durch verklemmende bzw. verspannende Mittel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blechtafeln, etwas über die zugekehrten Kanten der in vertikaler Richtung aufeinanderfolgenden Einstriche reichend, sich jeweils auf dem unteren Einstrich durch an ihnen befestigte Tragkonsolen, die mit Sperrnasen das Einstrichprofil umgreifen, abstützen und gegen den oberen Einstrich verspannt sind. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung durch einen drehbaren Sicherungshaken erfolgt, der in der Sperrlage hinter einen nach innen gekehrten Teil des Profils des oberen Einstrichs greift. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine Sicherungsvorrichtung für den Sicherungshaken, z. B. einen Fallriegel, der mit einem Vierkantansatz des Sperriegelschaftes zusammenwirkt, und der, sobald der Sicherungshaken die Sperrlage erreicht, automatisch einfällt. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen an dem Fallriegel angebrachten Bolzen od. dgl., der dessen Anheben von Hand zwecks Lösung der Verriegelung von den Seitentrümern aus ermöglicht. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Blechtafeln zwischen den Spurlatten liegen und ihre den Spurlatten anliegenden Kanten rechtwinklig umgebördelt sind. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beweglicher Spurlattenhalter liegende Blechtafeln mit Ausnehmungen versehen sind, die die Bewegung der Spurlattenhalter ermöglichen. 7. Anordnung nach Anspruch. i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechtafeln vertikal verlaufende Versteifungssscken aufweisen. g. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei . sich seitlich überlappender Anordnung der Blechtafeln die übereinanderliegenden Teile der Kanten verjüngt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597 5io.
DEB2515A 1950-03-14 1950-03-14 Wetterdichter Abschluss von Schachttruemern gegeneinander Expired DE943463C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3417568A (en) * 1965-10-21 1968-12-24 Wright Anderson South Africa L Mine shaft bratticing

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597510C (de) *

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