DE417470C

DE417470C - Fluessigkeitspumpe o. dgl.

Info

Publication number: DE417470C
Application number: DES66968D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDER SUKKAU
Current assignee: ALEXANDER SUKKAU
Publication date: 1925-08-10

Description

Flüssigkeitspumpe o. dgl. Flüssigkeitspumpen, namentlich für große Tiefen, besitzen bekanntlich lange Gestänge, deren Gewichte bei jedem Hub mit der zu fördernden Flüssigkeit angehoben werden müssen. Die zum Antrieb der Pumpe erforderliche Kraft ist daher im Verhältnis zu der zum Fördern theoretisch notwendigen Kraft eine ziemlich erhebliche. Man hat auch schon vorgeschlagen, das Gewicht der Pumpengestänge durch außerhalb des Pumpenrohres angeordnete Gegengewichte auszugleichen. Solche Gegengewichte sind verhältnismäßig teuer und bewirken nur unerwünschte Massenkräfte beim Antrieb der Pumpe.
Der Erfindung gemäß wird bei einer Flüssigkeitspumpe das Gestänge unter Zwischenschaltung eines 'Zahnstangengetriebes geteilt, wodurch das Gewicht des oberen Stangenteiles durch das Gewicht des unteren Stangenteiles ausgeglichen wird. Zweckmäßig wird der Ausgleich derart gewählt, daß das Gewicht der mit der Kurbel verbundenen Stange mindestens gleich dem Gewicht der unteren Stange und des Kolbens einschließlich der zu fördernden Flüssigkeit ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i die Pumpe schematisch mit dem Kurbelantrieb.
Abb.2 ist ein Längsschnitt durch das Pumpenrohr an der Stelle, an welcher der Zahnstangentrieb vorgesehen ist.
Abb.3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Abb. 4 zeigt einen Hebel, an den die untere und obere Stange angreift, und der an Stelle eines Zahnrades treten kann.
In Abb. i ist mit i das Pumpenrohr bezeichnet, in dem sich der mit der Kolbenstange 2 verbundene Kolben 3 befindet. Das zahnstangenartig ausgebildete Ende der Stange 2 steht mit einem Zahnrad ¢ im Eingriff, das in einem zahnartig ausgebildeten Teil einer Stange 5 eingreift, an deren oberem Ende ein Kreuzkopf 6 befestigt ist. Der Kreuzkopf 6 ist durch eine Pleuelstange 7 mit der Kurbel 8 verbunden. Das Gewicht der Stange 5 einschließlich der Stange 7 und des Kreuzkopfes 6 ist zweckmäßig so gewählt, daß es mindestens gleich dem Gewicht der Stange 2, des Kolbens 3 und der zu fördernden Flüssigkeit, z. B. Wasser, 'Petroleum o. dgl., ist. Auf die Kurbel 8 wirkt bei dem Abwärtsgang keine Kraft, weil die Flüssigkeit durch das Gewicht der Stange 5 angehoben wird. Beim Hochgang der Kurbel 3 ist das Gewicht der Stange 5, der Stange 7 und des Kreuzkopfes 6 anzuheben, vermindert um das Gewicht der Stange 2 und des Kolbens 3. Das beim Hochgang der Stange 5 anzuhebende Gewicht ist also gleich der zu fördernden Flüssigkeitsmenge.
In Abb.2 ist das Zahnstangengetriebe in vergrößertem Maßstab zu Abb. i dargestellt. In dem Rohrstück i', das zwischen die Rohre i durch Muffen i" geschraubt wird, sind zwei parallele Träger 9 befestigt, zwischen denen das Zahnrad 4 mittels eines Bolzens io gelagert ist. Zur Verminderung der Reibung des Zahnrades auf dem Bolzen io kann dieses in einem Kugel- oder Walzenlager gelagert sein.
Die zahnstangenartig ausgeführten Teile i i der oberen Stange 5 und der unteren Stange 2 greifen in das Zahnrad ¢ ein und sind von einem zwischen den Trägern 9 liegenden Rahmen 12 umgeben, so daß sie stets einwandfrei geführt sind.
Für leichtere Gestänge, wie sie z. B. beim Antrieb von Pumpen durch Windmotoren Anwendung finden, kann an Stelle des Zahnrades 4. ein Hebel 13 verwendet werden, der um den Zapfen io schwenkbar gelagert ist. Die obere Stange 5 und die untere Stange 2 können an den freien Enden des Hebels 13 durch den Zapfen 14 in verschiedenen Abständen zum Zapfen io befestigt werden, um einen größeren oder kleineren Hub zu erreichen.

Claims

PATIENT-ANsPRÜcHE: i. Flüssigkeitspumpe o. dgl., gekennzeichnet durch ein Gestänge für den Kolben, das in zwei entgegengesetzte Bewegungen ausführende Teile derart unterteilt ist, daß der eine Teil als Gewichtsausgleich für den anderen Teil dient.
2. Flüssigkeitspumpe o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des mit der Antriebskurbel verbundenen Stangenteiles ungefähr gleich ist dem Gewicht des anderen Stangenteils und des Kolbens einschließlich der zu fördernden Flüssigkeit.