DE93554C - - Google Patents

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DE93554C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/18Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium being mixed with, or generated from the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59: Pumpen.
in. NEW-YORK.
Luftdruckwasserheber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. September 1895 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Anwendung von comprimirter Luft, um Wasser durch Rohre aus grofsen Tiefen zu heben, indem diese Rohre durch die Erde in die wasserhaltenden Schichten oder Lagerungen getrieben werden und Luft unter angemessenem Druck und in geeigneter Menge entweder in das obere geschlossene Ende des Rohres eingeprefst wird, welches alsdann ein inneres Rohr für die Führung des Wassers umschliefst, so dafs der Luftdruck auf die Oberfläche des Wassers wirkt, dasselbe in dem Brunnenrohr niederprefst und daher in dem inneren Ausflufsrohr hebt, oder indem die comprimirte Luft direct in den unteren Theil der in dem Heberohr gebildeten Wassersäule eingeführt wird, so dafs das specifische Gewicht der Wassersäule in dem genannten, alsdann oben offenen Rohr verringert wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Durchschnitt durch den neuen Heber, während
Fig. 2 und 3 Einzelansichten von Einzeltheilen desselben darstellen.
, Ein ausgebauchter Aufsatz B1 ist auf ein in den Boden versenktes oder eingetriebenes Rohr^ aufgeschraubt und nimmt in seiner Einziehung b 7 das Steigerohr E auf, auf welches ein Rohrstück E3 aufgesetzt ist, dessen Deckel e4 in seiner Einziehung e5 ein inneres Druckrohr. G aufnimmt, welches mit einem oberen Flantsch g aufruht und durch ein mit Absperrventil versehenes Rohr g1 mit Prefsluft gespeist wird.
Das Rohr G geht bis auf den Boden nahe den Schlitzen bei E'2 herab, wo das Rohr G geschlossen ist. Der Ausflufs E1 mündet in das Rohrstück EB ein.
Das Rohr G ist mit Bohrungen g* g3 gl in verschiedenen Höhenlagen versehen, welche nach dem äufseren Rohr E ausmünden. HH1H2 sind Ventile oder Kolben, die in der Innenwandung des Rohres G gleiten und so die genannten Oeffnungen schliefsen oder freilegen. Diese Kolben sitzen auf einer Stange h, welche sich durch das Rohr G hindurchzieht und oben in eine Schraube h1 endigt bezw. an diese derart angekuppelt ist, dafs sie sich frei von der Stange h drehen kann. Die Schraube h} wird in einer Mutter h2 geführt. Durch die Umdrehung eines Handrades h h3, welches fest am oberen Ende der Schraube h1 sitzt, können die Kolben gesenkt oder gehoben werden, um so nach Belieben die Oeffnungen g2 g3 gl freizulegen oder zu schliefsen. Die Anordnung der Kolben kann beliebig gewählt werden, und sie können je ein Stück bilden oder getheilt sein, wie h1, so dafs entweder die Luft durch alle Oeffnungen g2 g3 gl gleichzeitig eintritt oder, wie es bei grofsen Tiefen vorzuziehen ist, dafs erst Luft durch die oberen Oeffnungen g2 eingelassen wird, um den oberen Theil der das Rohr G umgebenden Wassersäule zu heben, und dafs erst bei weiterem Niederschrauben der Stange h die Oeffnungen g3 und gi freigelegt werden, wie aus der Zeichnung leicht zu verstehen ist. Die in der Figur dargestellte Anordnung ist so gewählt, dafs die Oeff-
nungen g3 im Mitteltheil geöffnet sein können, während die Oeffnungen oben und unten geschlossen sind; man braucht sich die Kolben in Fig. ι nur etwas höher zu denken, oder (bei der in Fig. ι wiedergegebenen Kolbenstellung) die oberen Löcher g2 allein sind offen und die Löcher g3 gA sind geschlossen. Die Kolben des Rohres G sind natürlich hohl, so dafs die Luft durch dieselben hindurch kann, wie der Durchschnitt Fig. 2 nach der Linie x-x (Fig. 1) zeigt.
. Durch einen Rohrstutzen F wird Prefsluft in das äufsere Druckrohr A eingeführt. Man kann nun die Prefsluft im inneren und äufseren Rohr gleichzeitig auf das Wasser wirken lassen. Der Druck im äufseren Rohr A wird zunächst das Niveau herabpressen, und das Wasser wird folglich durch die Oeffnungen E2 hindurchtreten und im Rohr E aufsteigen. Nun tritt durch die Oeffnungen g2 bezw. auch durch g3 gl vom Rohr G Luft in die Wassersäule ein und wirkt hebend auf die Schichten derselben, so dafs das Wasser oben durch den Stutzen E1 abfliefst.
Das Rohr A kann auch ganz fortbleiben, und ein Brunnen kann betrieben werden, indem blofs durch das innere Rohr G Luft in das Steigerohr E eingeführt wird. Alsdann wird die Stange h mit den Kolben in die höchste Stellung geschraubt, so dafs die Löcher gs gi unter den Kolben H1 H2 frei sind, während Kolben H die Löcher g2 noch verdeckt hält. Die Wasserschichten im Rohr E werden alsdann, selbst wenn sie nicht höher stehen als die Schlitze E2, durch welche das Wasser aus den umgebenden wasserhaltigen Schichten durchtritt, von der im Rohr E aufsteigenden Luft mit hochgerissen, und nun können auch die oberen Löcher g2 freigelegt werden, um ein kräftiges und constantes Heben der Wassersäule nach dem Ausflufs E1 zu sichern.
Das untere Ende des Steigerohres E wird durch ein Sieb R (Fig. 3) abgeschlossen, welches sich mit seinem Rand lose gegen die Rohrwandung anlegt. Dieses Sieb besteht am besten aus einer inneren Nabe r, den radialen Armen r1, welche Sectoren dazwischen enthalten, die mit feinen Schlitzen r2 versehen sind. Eine Vertiefung r4 in der Nabe ist mit Schraubengewinde versehen, um einen Schraubenzapfen am unteren geschlossenen Ende des Rohres G aufzunehmen. Bei Anwendung des Rostes können die Schlitze E'2 auch ganz fortbleiben.
Diese Anordnung gestattet, dafs der Rost, dessen äufserer Umfang sich ziemlich genau dem Rohr E anpafst, an das untere Ende des Luftrohres G angeschraubt werde, um nach dem Einrammen des Rohres A und Einhängen des Steigerohres E an dessen Ende in Stellung gebracht zu werden. Der hierdurch gebotene Vortheil ist nicht zu verkennen. Früher mufste man, um den Saugerost zu reinigen, das ganze Rohr E herausziehen, da der Rost an ihm befestigt war. Jetzt ist es nur nöthig, das innere Druckrohr G zu beseitigen, um den Rost zu Tage zu fördern.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Luftdruckwasserheber mit unten offenem Heberohr (EJ, gekennzeichnet durch ein inneres, unten geschlossenes Prefsluftrohr (G) mit Oeffnungen (g2 gs g^) in verschiedenen Höhenlagen, welche Oeffnungen durch hohle Kolben (HH1H2J derart verschlossen werden können, dafs bei der Verschiebung der Kolben entweder alle Oeffnungen gleichzeitig oder nach Wahl nur je eine oder mehrere Gruppen derselben freigelegt werden, um die Prefsluft dem verschiedenen Stande des Wasserspiegels im Heberohr entsprechend in verschiedener Höhenlage zur Wirkung gelangen zu lassen.
    Luftdruckwasserheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs denselben ein Brunnenrohr (A) umgiebt, in welches gleichfalls Prefsluft eingeleitet wird, um das Niveau im Heberohr (E) zu erhöhen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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