DE510356C

DE510356C - Operationsstuhl, -tisch o. dgl.

Info

Publication number: DE510356C
Application number: DEH121451D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-11-05

Description

Operationsstuhl, -tisch o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Operationsstuhl, -tisch o. dgl. mit verstellbarem Sitz oder Platte, bei dem der Antrieb mittels einer motorisch angetriebenen Ölpumpe erfolgt. Gegenüber den bekannten Stühlen dieser Art zeichnet sich die Erfindung durch eine ganz besonders gedrängte, . einfache bauliche Beschaffenheit aus, wodurch auch unbedingte Betriebssicherheit geboten ist. Das gilt insbesondere von den Dichtungsmitteln, die bei dem Stuhl nach der Erfindung wegen ihrer Anordnung innerhalb des Zylinders nicht so leicht Beschädigungen ausgesetzt sind.
Wie aus :der Zeichnung ersichtlich, bilden Triebmittelbehälter, Triebpumpe und Ölpumpe erfindungsgemäß ein einheitliches Organ, bestehend aus dem Zylinder 5 und dem Kolben 2, während bei den bekannten Stühlen mit Flüssigkeitsantrieb diese Bauteile jeder für sich, jedenfalls nicht alle zusammen, zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefaßt sind. Um dies zu erreichen, ist die Olpumpe, welche die Beförderung des Triebmittels oberhalb oder unterhalb des Zylinders zu bewerkstelligen hat, zentrisch unter dem Kolben 2 angeordnet und bildet mit diesem für sich ein einheitliches Ganzes. Der Antrieb der Ölpumpe erfolgt durch die Hohlwelle 7, die innerhalb der ebenfalls hohlen Kolbenstange 6 angeordnet ist. Zur Aufwärtsbewegung des Stuhles oder Tisches braucht lediglich das Triebmittel aus dem über dem Kolben befindlichen Teil des Zylinders mittels der Pumpe in den unterhalb des Kolbens befindlichen Teil übergeführt zu werden. Der Saugkanal 3 mündet seitlich in der Kolbenstange 6 derart ein, daß er bei höchster Stellung des Kolbens .2 vom Zylinderdeckel 13 selbsttätig verschlossen und damit die Bewegung des Kolbens zum Stillstand gebracht wird. Zur Abwärtsbewegung wird durch Öffnen des Ablaßventils 9 mittels des innerhalb der Antriebswelle 7 gelagerten Stabes das Triebmittel wieder in den oberhalb befindlichen Teil befördert, dadurch, daß es durch die Eigenschwere des Stuhles oder Tisches durch das Ablaßventil aufwärts gepreßt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Operationsstuhl-, tisch o. dgl. mit motorisch angetriebener Ölpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Pumpenkölben (2) zentrisch zu einer Einheit verbundene Druckpumpe (i) durch eine durch die in an sich bekannter Weise hohl ausgeführte Kolbenstange (6) geführte Antriebswelle (7) angetrieben wird.
2. Operationsstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ansaugens des über dem Pumpenkolben (2) befindlichen Triebmittels dieser einen Saugkanal (3) besitzt, der bei höchster Stellung des Pumpenkolbens (2) selbsttätig durch den Verschlußdeckel (i3) des Pumpenzylinders (5) abgeschlossen wird.
3. Operationsstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise hohl ausgebildete Antriebswelle (7) durch ein Ablaßventil (9) abgeschlossen ist, welches durch einen innerhalb der Antriebswelle (7) gelagerten Stab (8) gesteuert wird.