DE503344C - Selbsttaetige Waage - Google Patents

Description

• Selbsttätige Waage Die Erfindung betrifft eine automatische Absackwaage, bei der der Sackstutzen durch einen Rollenhebel so hoch angehoben -wird, daß er gegen einen Winkel gedrückt wird und dort einen vollständig dichten Abschluß, bildet. Zugleich wird mittels der Hebel 4. und 5 der Sackstutzen in seiner Höchststellung festgesperrt. Diese Sperrung geschieht in der Nähe des Aufhängepunktes des Sackstutzens an dem Waagebalken. Bei der Verwiegung von sehr voluminösen und lufthaltigen Stoffen, wie Zement, Kohlenstaub oder ähnlichem, muß der Sackstutzen so groß sein, daß er während des Wiegens sämtliches Material aufnehmen kann, welches der Sack einstweilen noch nicht faßt. Erst durch das Packen mittels der Packvorrichtung wird dasselbe ganz in den Sack hineingepackt, so daß derselbe abgehängt werden kann, ohne daß Material verschüttet wird. Der Inhalt muß also aus diesem Grunde sehr groß gewählt und der Stutzen sehr lang hergestellt werden. Da an dem unteren Ende des Sackstutzens die Schlagbretter auftreffen, um das Material gänzlich in den Sack zu pressen, so kommt es vor, daß bei diesen Waagen der Sackstutzen bei dem Packen ins Pendeln gerät. Dieses Pendeln wirkt aber ungünstig auf die Waage und verursacht eine frühzeitige Abnutzung der Schneiden. Gemäß der Erfindung wird jedoch außer der bereits angebrachten Feststellvorrichtung für den Sackstutzen eine zweite angebracht, die ebenfalls mit den Hebeln in Verbindung steht, die die Packvorrichtung einrücken. Man setzt diesen Arm zweckmäßig so tief wie möglich, damit er den Sackstutzen möglichst tief faßt. Wenn nach beendigter Wägung der Bedienungsmann oder die Waage selbst den Eindrückhebel niederdrückt und somit den Sackstutzen feststellt, stellt sich ebenfalls der Hebel in seine senkrechte Lage und stützt den Sackstutzen an seinem unteren Ende ab. Da derselbe nunmehr nicht nur oben in der :Nähe der Auflagerung, sondern auch an seinen unteren Ende festgestellt ist, bleibt er, selbst wenn die Packvorrichtung lange Zeit auf den Sack einwirken muß, ruhig liegen.
• Beiliegende Abbildung erläutert diese Erfindung. Durch die Hebelübersetzung r, 2, 3, 4. und 5 wird der Sackstutzen am Ende der Wägung in seiner Höchststellung festgestellt und gegen den Rand 9 gedrückt, der die Dichtung zwischen dem Einlaufspalt und dem Sackstutzen herstellt. In demselben Augenblick, in welchem durch die Achse 37 der Sackstutzen in seine Höchststellung gedrückt wird, wird durch diese Achse ein Hebel 5o in die senkrechte Lage gestellt, der den Sackstutzen an seinem unteren Ende abstützt. Der Hebel 5o kann nur an einer Seite oder beiderseitig vom Sackstutzen angeordnet werden. Wenn also die Schläger den gefüllten Sack hin und her drücken, um sämtliches Material in den Sack zu pressen, wird derselbe durch diese Tätigkeit nicht hin und her bewegt, sondern bleibt ruhig in seiner festen Stellung stehen. Hebt der Bedienungsmann nach Beendigung des Packens die Sperrung des Sackstutzens auf, so legt sich auch der Hebel 5o zur Seite, damit er das Spiel der Waage bei der nächsten Wägung nicht behindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: SelbsttätigeWaage nach Patent 45.2 541, gekennzeichnet dadurch, daß außer den bekannten Sperrhebeln zum Feststellen des Sackstutzens während des Packens am unteren Ende desselben an einer Seite oder auf beiden Seiten weitere Feststellhebel (5o) angebracht sind, die von der gleichen Achse (37) bewegt werden wie die oberen Feststellhebel und die den Sackstutzen so lange gesperrt halten, als die Hebel (5) den Sackstutzen in seiner Höchststellung halten und gleichzeitig finit dem Hebel (5) wieder zur Seite bewegt werden.