-
Maschine zum Falten glatter Wäschestücke Die Erfindung betrifft eine
Maschine zum Falten von glatten Wäschestücken, insbesondere von Mund-, Hand- und
Scheuertüchern, gleicher oder verschiedener Abmessungen mit Hilfe umlegbarer Faltklappen,
die in ihrer Ruhestellung ' aneinanderliegen und einen Tisch zum Auflegen des in
der Längs- und in der Querrichtung zu faltenden Wäschestückes bilden. Die bisher
bekannten Maschinen dieser Art haben sich nicht bewährt, weil ihre Leistungsfähigkeit
von etwa 300 Wäschestücken in der Stunde kaum über die Geschicklichkeit einer
Arbeiterin hinausgeht und sich mithin nicht bezahlt macht. Wollte man ihre Leistung
durch rascheren Antrieb steigern, so käme es namentlich zur Bildung zahlreicher
Quetschfalten, die die Benutzung dieser Maschinen ausschließen würde. . Die Erfindung
bezweckt somit die Steigerung der Betriebsgeschwindigkeit dieser Maschinen.
-
Erfindungsgemäß werden jegliche Quetschfalten vermieden, und die Maschine
ist imstande, rascher zu arbeiten, z. B. Soo bis rooo Handtücher in der Stunde zu
falten; denn unter den aus leichten, gelochten Brettchen bestehenden Faltklappen
ist ein massiver, mit Filz o. dgl. überzogener Tisch oder ein anderer luftundurchlässiger
Schirm angeordnet, der im wesentlichen die Gestalt der Unterseite der Faltklappen
hat.
-
Es wurde nämlich festgestellt, daß der Nachteil der Quetschfalten
darauf zurückzuführen ist, daß bei der plötzlichen Rückführung jeder Faltklappe
nach erfolgtem Umlegen des Wäscheteiles auf die nächste Faltklappe bzw. auf die
nächsten Faltklappen
zwischen dieser bzw. diesen und der in die
Ausgangsstellung zurückkehrenden Faltklappe ein Unterdruck entsteht. Die durch die
Lochungen der zurückgehenden Faltklappe strömende Luft hat nun insofern eine vorteilhafte
Wirkung, als sie den Unterdruck teilweise behebt und das Wäschestück daran hindert,
an der Faltklappe haften zu bleiben und diese in ihrer Rückkehr in die Ausgangsstellung
zu begleiten. Die durch die nächstfolgende Klappe bzw. Klappen und das aufliegende
Wäschestück dringende Luft dagegen hat das Bestreben, das Wäschestück auf diesen
Faltklappen zu verrücken, was alsdann zu den Ouetschfalten führen kann. Der an der
Unterseite der Faltklappen anliegende Schirm verhindert aber das Ansaugen der Luft
und gewährleistet auf diese.Weise ein einwandfreies Falten der Wäschestücke.
-
Erfindungsgemäß ist die Anordnung eines Tisches unter den Faltklappen
dadurch erleichtert, daß die Ouerfaltklappen einander anschließend sämtlich an der
Seite der Maschine längs der Kippachse der letzten der Längsfaltklappen angeordnet
und die Drehachsen der Ouerfaltklappen der Höhe nach über der gemeinsamen Ebene
der Faltklappen in Richtung der zuletzt bewegten Faltklappe zunehmend versetzt sind.
-
Auf diese Weise können die Ouerfaltklappen an außerhalb der Faltfläche,
d. 1i. außerhalb der vom Tisch oder luftundurchlässigen Schirm eingenommenen Fläche,
.gelegenen Drehachsen frei tragend herausstehen. Durch die zunehmend versetzten
Faltklappen kann die Stärkeänderung des Wäschestücks während des Faltens berücksichtigt
werden, zumal diese Stärkeänderung z. B. bei Hand-oder Badetüchern sehr bedeutend
sein kann.
-
Zwecks weiterer Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit derMaschine
tritt erfindungsgemäß bei Verwendung einer an sich bekannten selbsttätigen Vorrichtung
zum Heranführen der Wäschestücke bis zum Falttische diese Vorrichtung während des
Arbeitens der Ouerfaltklappen in Tätigkeit, so daß das herangeführte Wäschestück
nahezu alle Längsfaltklappen bedeckt, wenn die letzte Querfaltklappe in ihre Ruhestellung
zurückkehrt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß verbesserten Maschine
zum Falten glatter Wäschestücke ist auf der Zeichnung dargestellt.
-
Fig. i ist ein Grundriß der gesamten -Maschine.
-
Fig. 2 zeigt im Aufriß eine Rückansicht mit teilweiser Aufdeckung.
-
Fig.3 ist eine Seitenansicht der rechten 1laschinenseite.
-
Fig.4 gibt einen Grundriß' des Getriebekastens nach Entfernung des
Deckels. Fig. 5 veranschaulicht die Greifzange in vergröfäertem 1aßstabe, und Fig.
6 zeigt vergrößert eine Einzelheit. Die Maschine hat einen waagerechten, ebenen
Tisch, der aus sechs Brettchen ia, ih, je, id, ie, if zusammengesetzt
ist; die einzelnen Brettchen sind fugendicht nebeneinandergelegt und weisen jeweils
Durchlochungen auf, die ein Anhaften der Wäschestücke verhüten sollen. Die Zahl
der Brettchen ist durch die Faltungsart, für welche die -Maschine vorgesehen ist,
bestimmt. Im vorliegenden Fall sollen zwei Längsfalten. um das Wäschestück dreifach
zu legen, und alsdann drei weitere aufeinanderfolgende Querfalten bewerkstelligt
werden.
-
Jedes der Brettchen ia und ih ist durch zwei gegenüberliegende, in
den Kugellagern 3 geführte Zapfen 2 mit waagerechter Achse. die in der Verlängerung
einer Seite des Brettchens liegt, getragen, so daß dieses sich um 18o0 um diese
Achse drehen und auf das oder die angrenzenden Brettchen umklappen kann; die Brettchen
von geringerer Oberfläche ie. id, ic und if sind jeweils frei schwebend auf einem
einzigen Zapfen angebracht, und die verschiedenen Zapfen sind stufenweise in vers
s chiedener Höhe angeordnet, so daß die mit dem Fortschreiten der Faltung ansteigende
Schichtdicke des Wäschestückes ausgeglichen wird. Unter der derart durch die Brettchen
gebildeten Fläche ist ein weiterer massiver und vorzugsweise mit Filz bedeckter
Tisch ih angeordnet, der die Auflagefläche für die Brettchen bildet. Am Ende eines
jeden Zapfens -a ist ein Zahnrad .4 aufgekeilt, welches mit einem Zahnsegment 5
von wesentlich größerem Durchmesser in Eingriff steht; auf der Achse 6 des letzteren
ist ein Arm ; festgekeilt, der mittels des Gelenkes 8 an eine Stange 9 angesetzt
ist, die über ein weiteres Gelenk mit einem Arm io verbunden ist. Der Arm io ist
an einem senkrechten Zapfen i i befestigt, der durch den Deckel 12 des Getriebekastens
13 hindurchgeführt ist. jeder senkrechte Zapfen i i trägt im Innern des Kastens
einen Arm 14, der in einer Leitrolle 15 endigt, welche in eine Rille i6 eingesetzt
ist; die Rille 16 ist nockenartig ausgebildet und in die eine Seite eines waagerechten
Tellers 17 eingelassen, welcher auf einer senkrechten Mittelachse 18 festgekeilt
ist. Auf der gleichen Achse ist ein Zahnrad ig festgekeilt. das mit einer auf der
Antriebswelle 21 befestigten Schnecke 2o in Eingriff steht.
-
Die Rille 16 ist über den größten Teil ihrer Länge kreisförmig ausgebildet,
weist aber einen Teil 1611 auf, der derart verläuft, daß ein rasches Hin- und Zurückausschlagen
uni ungefähr .I5° jedes einzelnen Zapfens i i eintritt, wenn die entsprechende Leitrolle
i 5 diesen
Teil 16,1 im Laufe der Umdrehung des durch das Zahnrad.
z9, die Schmecke 2o und die Welle 21 angetriebenen Tellers 17 durchläuft. Das Ausschlagen
jedes Zapfens rr wird jeweils über den Arm zo, die Stange 9 und den Arm 7 der Achse
6, an welcher dieser Arm endigt, übertragen, und die wechselweise Umdrehung der
Achse 6, die dadurch verursacht ist, führt durch das aus dem Zahnsegment 5 und dem
Zahnrad 4 gebildete Getriebe ein rasches Umklappen um r8o° des entsprechenden Faltbrettchens
und dessen nachfolgende Rückkehr in die Ausgangsstellung herbei. Selbstverständlich
sind die jeweils den verschiedenen Brettchen entsprechenden Leitrollen 15 in der
Rille 16 derart angeordnet, daß sie auf den Teil 16a in der für das aufeinanderfolgendeUmklappen
der Brettchen erforderlichen Ordnung, d. h. in der Reihenfolge ja, Iv, je,
id, je, if, treffen..
-
Vor dem ersten Brettchen ja befindet sich ein Einfuhrtisch, der aus
einer von vorn nach hinten und von unten nach oben geneigten ebenen Fläche 25 besteht
und mit seinem waagerechten unteren Rand an eine am Rahmengestell der Maschine befestigte
Tragkonsole 26 angelenkt ist. Eine Feder 27 drückt die geneigte ' Platte von unten
nach oben zurück und preßt sie gegen eine waagerechte kleine Querwalze 28. Die Arbeiterin
legt das zu faltende Wäschestück auf diesen Einfuhrtisch, indem sie es durch Ausüben
eines Druckes von oben nach unten auf die Fläche 25 entgegen der Wirkung der Feder
27 unter die Walze 28 gleiten läßt. Eine durch die beiden Schenke129a und 29v einer
Einrichtwinkelleiste gebildete Führungsvorrichtung bestimmt die genaue Lage des
Wäschestückes auf dem Einfuhrtisch, gleichgültig welche Ausmaße dasselbe besitzt.
Die Winkelleiste ist zweckmäßig an dem Rahmengestell befestigt und ragt über den
Einfuhrtisch nur dann hervor, wenn auf' diesen entgegen der Wirkung der Feder 27
ein Druck ausgeübt wird.
-
Zwischen dem Einfuhrtisch 25 und dem ersten Brettchen ja ist ein waagerechter
Arm 3o eingeschaltet, welcher von einem auf der Achse 32 festgekeilten Schwingarm
31 getragen wird; auf der gleichen Achse 32 ist außerdem eine Kurbel 33 befestigt,
die über eine Pleuelstange 34 und Gelenke mit einer Kurbel 35 verbunden ist, welche
auf einer senkrechten Achse 36 festgekeilt ist. Die letztere ist durch den Boden
37 des Getriebekastens hindurchgeführt und trägt innerhalb desselben eine waagerechte
Kurbel, die in einer Leitrolle endigt, welche in eine Rille 38 eingesetzt ist. Die
Rille 38 ist nockenförmig ausgebildet und in die Unterseite des Tellers
17 eingelassen. Sie weist zwei kreisförmige Abschnitte 38' und 38v
von verschiedenem Zentriwinkel und Durchmesser und ferner zwei Abschnitte 3811 und
38d von verschiedener Länge, welche die beiden kreisförmigen Abschnitte rhiteinander
verbinden, auf. Die Rille 38 bewirkt auf diese Weise im Laufe einer garizenUmdrehung
eine vollkommene S chwingbewegungdesArm-es3o, indem sieihndurchdie Einwirkung ihres
Abschnittes 38caus der Greifstellung in der Nähe des Einfuhrtisches in die Ablegestellung,
bei der das Wäschestück auf die zum Einfuhrtisch entgegengesetzte Seite des Falttisches
abgelegt wird, gelangen läßt und ihn dann nach einem durch den Abschnitt 38v verursachten
kurzen Stillstand durch die Einwirkung des Abschnittes 38a sofort in die Greifstellung
zurückführt, wo er während des gesamten zur Durchführung der Faltung erforderlichen
Zeitraumes unbeweglich bleibt, was durch den Abschnitt 3811 der nockenartigen Rille
bedingt ist. Da der Abschnitt 38d kürzer als der Abschnitt 38c ist, erfolgt der
Rückweg des unbelasteten Armes rascher als der Hinweg. Der Arm 30 trägt andererseits
Greiforgane 39 in Form von Zangen, die sich in Ausschnitte des Einfuhrtisches 25
und der Führungsleisten 29 einsetzen. Jede einzelne Zange besitzt einen festliegenden
Schenkel 4o und einen um einen Zapfen drehbaren Schenkel 41, der mit einer Zehe
42 und durch die Feder 43 mit einem Festpunkt des Armes 31 verbunden ist.
Innerhalb der während der Schwingbewegung des Armes 30 von der Zehe 42 durchlaufenen
Bahn ist in -der Nähe des Tisches 25 eine Anschlagfeder 44 angeordnet, die unter
dem Druck der Zehe 42 bei der Rückkehr des Armes 30 in die Greifstellung
zurückweicht, aber sich dagegen ihrem Durchgang widersetzt, wenn der Arm
30 sich von dieser Stellung fortbewegt, wodurch eine Drehbewegung der Zehe
42 und damit des Schenkels 4i erfolgt, die bis zu dem Augenblick andauert, wo der
Befestigungspunkt der Feder 43 am Schenkel 41 durch diejenige Stellung hindurchgegangen
ist, bei der er sich in gerader Linie mit dem Drehmittelpunkt des Schenkels 41 und
dem anderen Befestigungspunkt der Feder 43. befindet; in diesem Augenblick bewirkt
die Feder 43 das plötzliche Zuschnappen des Zangenschenkels 41. Ist der Arm
30 in der Stellung angelangt, in der er das Wäschestück losläßt, so befindet
sich die Zehe 42 in der Bewegungsbahn eines auf der Achse 46 befestigten Schwingarmes
45; die Achse 46 trägt außerdem ein Zahnrad 47, das mit einem Zahnsegment 48 in
Eingriff steht, welches über eine Kurbel, Gelenke und eine Pleuelstange 49 mit einer
Kurbel So verbunden ist, deren Achse 51 durch den Deckel des Getriebekastens hindurchgeführt
ist und in dessen Innern eine Kurbel trägt, welche in
einer in die
Rille 16 eingesetzten Leitrolle endigt. Sobald der Abschnitt 169 der Rille i( auf
die der Kurbel 50 entsprechende Leitrolle zur Einwirkung gelangt, erfolgt
eine Schwingbewegung der Achse _1.6, die zur Folge hat, daß der Schwingarm 45 die
Zehe .42 bewegt und die Zange so weit öffnet, bis die Feder 4.3 in eine Stellung
gelangt, in der sie die Zange offenhält; der Schwingaren 45 tritt alsdann unter
dem Einfluß der \ockenvorrichtung wieder zurück. Die Achse 5 i ist derart angeordnet,
daß die Einswirkung des Schwingarmes .15 in dem Augenblick eintritt. wo der Arm
3o am Endpunkt seines Hinweges angelangt ist.
-
Anschließend an das Faltbrettchen if befindet sich ein weiteres Brettchen
1g, auf welches das Brettchen 1f das völlig gefaltete Wäschestück umlegt. Das Brettchen
1g ist auf der Achse .46 befestigt, die in ihren Lagern gleitend verschiebbar ist
und so (las Brettchen 1g vor einer Reihe von Sortierfächern 54 vorbeibewegen kann.
Die Achse 46 trägt eine Gabel 55, in die der Zapfen einer Kurbel 56 eingesetzt ist,
welche lose auf einer am Unterteil des Rahmengestells außerhalb desselben angeordneten
waagerechten Achse 57 sitzt; der Kurbelzapfen ist durch die Wandung des Rahmengestells
in einer kreisbogenförmigen Rille 58 leindurchgeführt. Die Achse 57 ist von einem
am Getriebkasten aufgehängten Lager 59 und einem weiteren an ihrem Austrittspunkt
aus dem Rahmengestell befindlichen Lager getragen. Auf der Achse 57 ist ein Kegelzahnrad
61 festgekeilt, das in ein weiteres auf der senkrechten Achse 36 festgekeiltes Kegelrad
62 eingreift. Die Kurbel 56 ist über die Achse 57 hinaus durch ein Segment 63 verlängert,
das eine kreisbogenförmige Rille 64 mit in Abständen angebrachten Kerben 65 aufweist.
Das Kegelrad 61 trägt andererseits eine Zehe 66, in deren Bewegungsbahn sich ein
Pflock 67 befindet, welcher auf einer Stange 68 sitzt. Die letztere ist an einem
Arm 69 befestigt, der von einer entgegen der Wirkung einer Feder 71 gleitend verschiebbar
auf der Achse 57 angebrachten Hülse 7 o getragen ist. Die Hülse 70 ist an ihrem
Ende mittels eines Gelenkes mit einem Gestänge 72 verbunden, welches in einem in
Reichweite der Arbeiterin angebrachten Handgriff 73 endigt. Der Griff 73 ermöglicht
die Bewirkung einer Gleitverschiebung und Umdrehung der Hülse 7o auf der Achse 57.
Die Stange 68 trägt außerdem einen verdickten Kopf 7d., der sich in die Kerben 65
einsetzt, diese aber verläßt, wenn man auf die Hülse ;o entgegen der Feder
71 einen Druck ausübt, wodurch eine Bewegung der Stange 68 innerhalb der
Rille 64 ermöglicht wird. Der Pflock 67 ist im übrigen auf der Stange 68 drehbar
und wird normalerweise durch eine Torsionsfeder 77 gegen einen einen Anschlag bildenden
Sporn 76 angepreßt gehalten.
-
Man erkennt ohne weiteres, daß, wenn die senkrechte Achse 36 eine
völlige Schwingbewegung unter dem Einfluß der Nockenvorrichtung 38 ausführt, um
die Bewegung des Zubringarmes 30 zu bewirken, sie ebenfalls das Kegelrad
61 und damit dessen Zehe zum Ausschlagen bringt, wobei die letztere an den Pflock
67 stößt und ihn auf den Anschlag 76 preßt, so daß sie denselben und damit die Stange
68, den Arm 69 und das mit der Kurbel 56 starr verbundene Segment 63 in ihrer Schwingbewegung
mitnimmt. Die Kurbel 56 führt alsdann eine Halbschwingung aus, deren Ausschlagswinkel
von der gegenseitigen Ausgangsstellung der Zehe 66 und des Pflockes 6;, d. h. der
Stellung des Kopfes 7.4 auf dein Segment 63, abhängt. Bei der Halbschwingung in
der entgegengesetzten Richtung der Zehe 66 gibt diese den Pflock 67 frei und stößt
auf einen auf dem Segment 63 angebrachten festliegenden Anschlag 78, so daß sie
das Segment stets in die gleiche Stellung zurückführt. Die Schwingbewegung der Kurbel
56 wird durch ihren Zapfen und die Gabel 55 der Welle .46 übertragen, die sich in
der Längsrichtung um eine vom Ausschlags--\winkel der Kurbel 56 abhängige Strecke
gleitend verschiebt und das Ablegbrettchen 1g einem bestimmten Sortierfach 54 gegenüberstellt.
lIan regelt die Stellung des Anhaltens des Ablegbrettchens 1g durch Verändern des
Ausschlagswrinkels der Schwingung der Kurbel 56, indem man den Kopf 74 der Stange
68 in die eine oder andere der Kerben 65 einsetzt oder die Stange 68 mittels des
Griffs 73, dessen entsprechenden Stellungen mit (in der Zeichnung nicht wiedergegebenen-)
Merkzeichen kenntlich gemacht sind,- an das linke Ende der Rille 6d. führt. Wenn
infolge übermäßiger Dauer der zur Ausführung dieser Arbeit verwandten Zeit der Fall
eintritt, daß diZehe 66 den Pflock67 mitführt, während der Kopf 7.4 der Stange 68
nicht in eine Kerbe ö5 eingesetzt ist, so bewegt sich die- Stange 68 bis zum Ende
der Rille 64 und nimmt dann das Segment 63 finit; das Wäschestück fällt dann in
das erste der Fächer 5d.. Tritt der Fall ein. daß die Zehe 66 vor den Pflock 6;
gelangt und während ihrer Rückwärtshalbschwingung auf denselben stößt, so bringt
sie ihn entgegen der Wirkung der Feder 77 zuin Ausschlagen, ohne das Segment 63
mitzunehmen, und fällt auf die richtige Seite des Pflocks zurück.
-
Sobald das Sortierbrettchen 1g vor dem gewählten Fach angelangt ist,
was infolge der Ausbildung der Lockenvorrichtungen gleichzeitig
mit
dem Ergreifen und Zubringen des nachfolgenden Wäschestückes auf den Falttisch erfolgt,
schlägt die Achse 46 um, und das Brettchen is klappt in das Fach um, wo es das gefaltete
Wäschestück ablegt.
-
Die Arbeits- und Bedienungsweise der Maschine ist die folgende: Die
Arbeiterin nimmt von einem in ihrer Reichweite aufgestapelten Stoß ein Wäschestück,
prüft es und bringt es in die richtige Lage auf dem Einführtisch 25, indem sie es
längs der Führungsleiste 29a entlanggleiten läßt, bis sein Rand an die Leiste 29G
anstößt, die infolge der unter dem Einfluß des von der Arbeiterin auf den Tisch
25 ausgeübten Druckes erfolgten Senkung desselben hervortritt; der Rand des Wäschestückes
ist dann in die Zangen des Greifarmes 30 eingesetzt. In diesem Augenblick
befinden sich die Teile der Maschine in der in Fig, i wiedergegebenen Stellung.
Durch eine Umdrehung in der Richtung des Pfeiles f (Fig. :a.) bringt der 1Tockenteller
17 zunächst den Teil 38a der Rille 38 auf die Kurbel der Achse 36 zur Einwirkung,
woraus sich ein Ausschwingen des Armes 31 ergibt, dessen Greiforgane 39 sich auf
dem Wäschestück schließen, so daß dieses über den Falttisch bis zu dem Augenblick
mitgenommen wird, wo der Arm 31 unter dem Einfluß des Abschnittes 38G der Rille
38 stehenbl,eibt und die Greiforgane 39 sich unter dem Einfluß des Schwingarmes
.45, wie oben beschrieben, öffnen und das Wäschestück in der erforderlichen Stellung
auf dem Tisch ablegen. Während dieses Zeitraumes ist der Abschnitt 16a der Rille
16 keiner Leitrolle 15 begegnet. Der Abschnitt 38d der Rille 38 tritt nunmehr in
Wirksamkeit und führt rasch den Arm 31 und die Teile 30 bis 39 in die Greifstellung
in der Nähe des Ein-e, 25 zurück. Damit wird der Falttisch freigegeben, und
der Abschnitt 16a der Rille 16 trifft alsdann nacheinander auf die verschiedenen
Leitrollen 15, wodurch die einzelnen Faltbrettchen ja bis if der Reihe nach umgeklappt
werden. Das Vorhandensein des massiven Tisches unterhalb der durchlochten Faltbrettchen
besitzt den großen Vorteil, zu verhüten, daß während der Rückbewegung eines Brettchens
Luft durch das Brettchen hindurch eingesaugt wird und so das Wäschestück unter Verursachung
von ungewünschten Fältchen in Wellenbewegung versetzt. -Unterdessen bleibt der Arm
31 unbewegt, da die entsprechende Leitrolle sich in dem kreisförmigen Abschnitt
38' der Rille 38 befindet.
-
Das völlig gefaltete Wäschestück liegt dann auf dem Sortierbrettchen
ig. Die Arbeiterin hat inzwischen den. Handgriff 73 bewegt, um Sie Sortiervorrichtung
einzuregeln, damit das Brettchen ig vor einem bestimmten Fach zum Halten kommt.
In dem Augenblick, wo der Abschnitt 38c der Rille 38 seine zweite Umdrehung beginnt,
gelangt der Abschnitt 16a der Rille 16 auf die der Ablegevorrichtung zugehörige
Leitrolle, wodurch nacheinander eine Gleitverschiebung der Achse .I6 mittels der
Kurbel 56 und der Gabel 55 und dann eine -Umdrehung der gleichen Achse
mittels des zugehörigen Zahnrades und Zahnsegmentes herbeigeführt wird; auf diese
Weise wird das gefaltete Wäschestück in das von der Arbeiterin gewählte Fach abgelegt.