DE665904C - Drehhebel-Knet- und -Mischmaschine - Google Patents

Description

• Drehhebel-Knet- und -Mischmaschine Die Erfindung betrifft eine Drehhebel-Knet-und -.#liscliiiiascliine mit einem schräg iin I',laschinengestell gelagerten, etwa in den mittleren unteren Grundrißbereich eines um eine senkrechteAchse drehbar gelagerten Tro-«es hineinreichenden, mindestens zweiflügeligen Drehliebel, wobei die Knetwirkung durch zwangsläufigen Antrieb des einen der beiden den Teig beeinflussenden Maschinenteile bei im wesentlichen frei drehbarer, je- doch absatzweise 'gebremster Lagerung des anderen Maschinenteils zustande kommt. Während bei den bekannten Drehhebelk-netmaschinen der Drehhebel selbst zwangsläufig angetrieben wird, dagegen der Trog dem Freilauf überlassen bleibt und nur absatzweise -ebremst wird soll -ernäß der Erfindung unter Beibehaltung dieser bekannten bewährten Klietart von Drehliebelknetmaschinen zwecks Ermöglichung der G,-wichtsersparnis, N'errneidung von mit einem hochliegenden Antrieb leicht verbundenen Erschütterungen des Maschinengestells und zur Herabminderung der Unfallgefahr erstens nicht der Drehliebel, sondern der Kliettrog zwangsläufig angetrieben werden, wobei dann zweitens der Drehliebel zwar frei gelagert sein, aber unter dein Einfluß einer selbsttätig absatzweise wirkenden Breins- oder Verriegelungsvorrichz# el tun- stehen muß. Dabei sollen zwei Mög- lichkeiten der Lösung der Bremsvorrielitung g iß der Erfindung bevorzugt sein, nämlich eniä II erstens die Überwindung des zweckmäßiger-ZD weise von einer Feder hervorgerufenen Bremsdruckes durch den wachsenden auf den Knetarin vom Teig ausgeübten Druck, und zweitens diezwangsliufi-eLösung derBremse durch ein vorn Trogantrieb bewegtes Auslösemittel, z. B. einen Zapfen.
• Durch eine derartige Gesamtanordnung wird der Schwerpunkt der Maschine gegenüber den bisherigen gesenkt, so daß die Standfestigkeit erhöht wird, was insbesondere dann bedeutungsvoll ist, wenn für die Maschine ein gemeinsames Fahrgestell vorgesehen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt durch das Maschinengestell mit teilweiser Andeutung des Troges, Abb. 2 eine Vorderansicht auf den in unterster Totpunktstellung befindlichen Knetarm bei abgenommenem vorderem Trogteil unter Angabe der Teigförder- und der dadurch erzeugten Knethebeldrehrichtung, Abb. 3 eine Ausführungsforin der Sperrvorrichtung für den Drehhebel, Abb. 4 eine andere lediglich von einem bestimmten Teigdruck abhängige Sperrvorrichtung und Abb. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform für eine Sperrvorrichtung, die ebenfalls nur bei Erreichen eines bestimmten Teigdruckes selbsttätig gelöst wird. Wie aus den Abbil-;# zn dungen ersichtlich, wird auf einen besonderen Antrieb des im Lager 3 des Maschinengestells gelagerten Drehhebels i verzichtet. Der Dreh-, hebel ragt in an sich bekannter Weise von deg,' oberen Außenkante unter Anliegen an d'eu Innenwand des Troges bis etwa in die Trogmitte hinein. Er besitzt neben dem Hauptarm noch mindestens e;nen weiteren Flügel, der (vgl. Abb. 2) etwa in einem Wirikel von 120 bis i-Io' gegenüber dem unteren Teil des Hauptarines versetzt ist, so daß z. B. nach Austreten des Hauptarmes aus der Teigmasse der Nebenflügel mit seinem Teiggewicht bereits den Totpunkt überschritten hat und auf diese Weise für das Weiterdrehen des Hauptarmes im Sinne der bisherigen freien Drehung des Knetarmes sorgt. Die Drehung des Drehhebels wird also im wesentlichen durch die mit dem allein angetriebenen Trog umlaufende Teigmasse bewirkt.
• Während sich eine solche Drehhebellagerung zu ;%1;schzweclen ohne weiteres eignen würde, muß zur Ausübung einer nennenswerten Knetwirkung ein erhöhter Widerstand des Drehhebels gegenüber der umlaufenden Teigmasse während des Eintauchens des Drehhebels erzeugt werden, was in Übereinstimi-nung mit der Wirkung der bei bekannten Drellhebelknetinaschinen verwendeten Trogbrernsen bei der vorliegenden Maschine durch eine auf den frei drehbaren Drehhebel i einwirkende Brems- oder Verriegelungsvorrichtung erreicht wird.
• Aus der Abb. 4 ist eine solche Bremsvorrichtung ersichtlich. In dem Lager 3 des Drehhebelschaftes ist ein durch eine nachspannbare Feder beeinflußter, mit einer Rolle versehener Bremskörper 4 radial verschiebbar gelagert. Der Lagerschaft des Drehhebels i c;elbst weist einen Nocken 6 auf, der bei jeder Umdrehung einmal gegen die durch die Feder des Breinskörpers 4 nach innen gedrückte Rolle läuft, wodurch der Drehhebel in dieser (und zwar seiner unteren) Stellung so lange festgehalten wird, bis der wachsende, auf den eingetauchten Drehhebel ausgeübte Teigdruck die Federkraft überwindet und den Drehhebel zum Weiterdrehen zwingt.
• Eine im gleichen Sinne wirk-ende Bauart der Bremsvorrichtung ist aus den Abb. 5 und 6 zu ersehen. Im Gegensatz zu der vorbeschriebenen ist dort lediglich der Breinskörper 5 schwenkbar gelagert. Die Spann-und Verstellvorrichtung für die Feder besteht dort in einem Zahnsegnient, das von außen durch eine Klinke in verschiedene Schwenkstellungen eingestellt werden kann. Der Nocken6 läuft bei dieser AusfÜhrungsform in der eingezeichneten Pfeilrichtung von der Schwenkseite des Bremskörpers 5 aus gegen diesen von innen an, so daß sich der Bremsdruck beim nunmehr langsamen Fortschreiten des Nockens und damit des Drehliebels allmählich steigert.
• Unabhängig vom Teigdruck selbst wirkt .Ciiiie andere Verriegelungsvorrichtung des eT)i#e#hhebels in seiner untersten Lage (vgl. Abb. 3 gestrichelt). Dort ist ein Anschlag 7 am Drehhebelschaft vorgesehen, in dessen Bewegungsbahn das obere Ende eines um eine waagerechte Achse im 11aschinengestell schwenkbaren und von einem Zapfen 8 des Trogantriebes absatzweise durch eine Stange 9 betätigten Hebels io hineinbewegt wird, so daß der Drehhebel in seiner untersten gestrichelten Stellung für eine gewisse Zeit verriegelt bleibt. Sobald der in ein Langloch der Stange 9 hineinreichende Zapfen 8 sich aus der linken Totpunktstellung (Hebel io gestrichelt) wieder herausbewegt, 'kehrt der Hebel io in seine unwirksame Lage durch die Wirkung einer Feder zurück (vgl. Abb- 3), so daß die Verriegelung gelöst ist und der Drehhebel sich unter der Wirkung des Teigdruckes weiterdrehen kann. Die letztbeschriebene Ausführung der Verriegelung ist für Betriebe zweckmäßig, die immer nur die gleiche Teigsorte verarbeiten.
• Das Lager 3 mitsamt dein Drehhebel i ist, wie üblich, um einen waagerechten Zapfen des Maschinengestells hochklappbar.
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Claims (2)

1. PATEN TA NS PRÜCHE - i. Drehhebel-Knet- und -Mischtnaschine mit einem schräg im Maschinengestell gelagerten, etwa in den mittleren unteren Grundrißbereich. eines um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Troges hineinreichenden, mindestens zweiflügeligen Drehhebel, wobei die Knetwirkung durch zwangsläufigen Antrieb des einen der beiden den Teig beeinflussenden Maschinenteile bei im wesentlichen frei drehbarer, jedoch selbsttätig absatzweise gebrernster Lagerung des anderen Maschinenteils zustande kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der Knettrog (2) mit einem zwangsläufigen Antrieb versehen ist, während der Drehhebel (i) im Maschinengestell frei drehbar - durch eine selbsttätige Brerns-oder Verriegelungsvorrichtung (4, 5 oder io) absatzweise beeinflußbar gelagert ist.
2. 2. Drehhebel-Knet- und --Mischrnaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschaft des Drehliebels (i) einen Nocken (6) trägt, der mit einem im Lager (3) des Drehhebels verschiebbar oder schwenkbar angeordneten, durch eine einstellbare Feder belasteten Brernskörper (4 oder 5) zusammenwirkt, wobei die Feder so eingestellt ist, daß der steigende, auf den gebremsten Drehhebel ausgeübte Teigdruck dieBremskraft allm.ähl:Ich überwindet. 3. Drehliebel-K-net- und _Mischinaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,# daß der Lagerschaft des Drehhebels ( il einen Anschlag (7) trägt, der mit dein oberen Ende eines im Maschinengestell auf einer waagerechten Achse gelagerten, durch einen Zapfen (8) des Trogantriebs absatzweise bei untenstehendem Drehbehel betätigten und durch eine Feder wieder 7urückgezogenen Hebels (io) im Sinne einer absatzweisen Verriegelung des Dreliliebels in unterster Stellung zusammenarbeitet.