DE475516C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Deckeln aus Papier, Karton o. dgl. mit zwei nach unten zu Taschen umgeschlagenen Seitenteilen auf Behaelterteile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Deckeln aus Papier, Karton o. dgl. mit zwei nach unten zu Taschen umgeschlagenen Seitenteilen auf Behaelterteile

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DE475516C
DE475516C DEC41116D DEC0041116D DE475516C DE 475516 C DE475516 C DE 475516C DE C41116 D DEC41116 D DE C41116D DE C0041116 D DEC0041116 D DE C0041116D DE 475516 C DE475516 C DE 475516C
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    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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    • B31B2120/00Construction of rigid or semi-rigid containers

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Deckeln aus Papier, Karton o. dgl. mit zwei nach unten zu Taschen umgeschlagenen Seitenteilen auf Behälterteile Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, um auf mechanischem Wege Deckel aus Papier, Karton oder ähnlichem weichen Material auf Schachtelunterteile aufzusetzen, wobei die Dekkel mit an zwei Seiten umgeklappten Seitenteilen in eine Maschine eingesetzt werden.
  • Verfahren sowie Vorrichtung sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Teile der Maschine in die von den umgeschlagenen Seitenteilen gebildeten Taschen der Deckel eingeführt werden, diese dann umlegen, worauf der Behälterteil oder Schachtelunterteil in den Deckelteil eingeschoben wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht in der Hauptsache aus einem Magazin zur Aufnahme der gefalteten Deckelteile, die sich mit ihren nicht umgeklappten und daher überstehenden Seitenteilen auf eine Rahmenplatte stützen, ferner aus Klapplamellen, die nach Einführung in die Taschen der gefalteten Deckel diese öffnen und dadurch verursachen, daß sie durch die Aussparung der Rahmenplatte hindurchfallen, während die zu schließende Schachtel ebenso wie auch das Magazin angehoben wird und dadurch in den Deckelteil dringt. , Sobald die Schachtel geschlossen ist, wird sie aus der Vorrichtung gestoßen.
  • Die Klapplamellen sind vorzugsweise auf kleinen Zahnrädern angebracht, deren Achse sich genau in der Verlängerung der Endpunkte der Klapplamellen befinden. Diese kleinen Zahnräder ' sind in Hebeln gelagert und stehen mit um ihre Achse schwingenden großen Zahnrädern in Verbindung. Die Klapplamellen erhalten eine doppelte Bewegung, nämlich erstens um die Achse dieser großen Zahnräder herum (diese Bewegung verursacht eine fastgeradlinige Verschiebung der Klapplamellen) sowie zweitens eine Be-«=egung um ihre eigene Achse (Klappbewegung der Lamellen).
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung m einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i und 2 sind Seitenansichten der neuen Vorrichtung in zueinander senkrecht stehender Richtung.
  • Abb.3, q. und 5 zeigen drei aufeinanderfolgende Lagen der Klapplamellen und des Deckels während des Arbeitsganges.
  • Abb.6, 7 und 8 zeigen die entsprechenden Aufsichten auf den Deckel.
  • Abb.9 ist eine Seitenansicht und Abb: io eine Aufsicht der Gesamtanordnung der Vorrichtung.
  • Abb. i i zeigt eine perspektivische Ansicht der Rahmenplatte mit einem auf ihr lagernden Stapel vorgefalteter Deckel.
  • Bei der dargestellten Gesamtanordnung werden Zuckerschachteln auf ein endloses Förderband i (Abb. 9 und io) gestellt, das sie zu einem Wiegeapparat 2 führt. Ein Arbeiter befindet sich zwischen dieser Vorrichtung 2 und der Wiegekontrollvorrichtung 3, der so viele Zuckerstücke fortnimmt oder zugibt, als erforderlich sind, um den Behälterteil der Schachtel möglichst genau das bestimmte Gewicht zugeben. Der Kontrollapparat 3 bewirkt selbsttätig die Fortnahme von Behälterteilen vom Förderband iri der Richtung des Pfeiles i für den Fall, daß das Gewicht zu groß oder zu .klein ist. Stimmt das Gewicht, so wird der mit Zucker gefüllte Behälter von dem Förderband i zu einer Maschine 4 gefördert, die das Äußere der Schachtel mit Klebstoff bestreicht. Endlich wird der Behälterteil zu der Maschine 5 gefÖrdert, die den Deckel auf die Schachtel stülpt und die geschlossenen Schachteln in der Richtung des Pfeiles f= auswirft.
  • Diese letztere Vorrichtung ist in den Abb. i und 2 dargestellt.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die gemäß Abb.6 gefalteten Deckel sind in dem Magazin 6 (Abt. 2) aufgeschichtet und stützen sich mit ihren nicht umgelegten Seitenteilen auf die Rahmenplatte 7. Diese Rahmenplatte, wie in Abb. I i dargestellt, kann in senkrechter Richtung bewegt werden. Die öffnung seines Deckelteiles wird mit Hilfe von Klapplamellen 8 in zwei verschiedenen Arbeitsgängen erreicht: Im erstenArbeitsgang werden die Klapplamellen 8 in wagerechter Richtung in die von dem Deckelteil gebildeten seitlichen Taschen eingeführt, während in dem zweiten Arbeitsgang die Klapplamellen 8 aus der wagerechten Stellung durch Drehbewegung um den Endpunkt 9 der Lamellen. 8 in die senkrechte Lage geschwenkt werden. Der Deckel ist dann aufgeklappt. In diesem Augenblick wird der mit Zucker gefüllte Behälterteil der Schachtel hochgeführt, in den Deckelteil hineingeschoben, hebt diesen an und `bewirkt dadurch, daß die Klapplamellen frei werden. Darauf tritt eine seitlich. angebrachte Stoßeinrichtung in Tätigkeit und entfernt dadurch den mit dem Deckel versehenen Behälterteil aus der Vorrichtung.
  • Zu diesem Zweck werden die gefalteten Deckelteile 1o in das Magazin 6 gelegt, und zwar so, daß die durch die Faltung entstehenden Taschen nach unten zu liegen kommen. Die Deckelteile 1o ruhen mit ihren Seitenteilen m, n, die diese Taschen nicht bilden, auf der metallenen Rahmenplatte 7. Die Rahmenplatte kann infolge der nachstehend beschriebenen Einrichtung in senkrechter Richtung eine Bewegung ausführen. Sie wird von. Stützen i i getragen, die auf einer Tischplatte 12 befestigt sind. Diese ruht auf einer Stütze 13, die m einer festen Führung 14 auf und ab gleiten kann. Die Stütze 13 trägt einen Zapfen 15, der mit einem Gabelhebel 16 zusammenarbeitet, der seinerseits mittels des Hebels 17 und eines Hebelarmes von der Welle 18 beeinfiußt wird.
  • Die Klapplamellen 8 müssen abwechselnd eine seitliche Verschiebung und eine Drehbewegung ausführen. Zu diesem Zweck sind ,die Klapplamellen 8 mittels der Hebel i 9 auf einer Welle 2o befestigt, deren Achse sich genau in der Verlängerung des Endes 9 der Klapplamellen 8 befindet. Auf dieser Welle 2o ist ein Zahnrad 21 aufgekeilt. Die Welle 20 ist in einem Hebel 22 gelagert, der um die Achse 23 schwenkbar ist. Das Zahnrad 21 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 24, das auf der Achse 23 sitzt. Diese dreht sich abwechselnd in dem einen oder anderen SinnA unter dem Einfiuß des Doppelhebels 25, der durch eine auf der Welle 18 aufgekeilte Kurvenscheibe gesteuert wird.
  • Die Klapplamelle 8 auf der linken Seite der Abb. i ist ebenso eingerichtet, nur greift das Zahnrad 2z in ein Zahnrad 26, das dem Zahnrad 24 entspricht und auf einer Achse 27 sitzt, die der Achse 23 .entspricht. Die Bewegung des Zahnrades 24 wird durch gegenseitigen Eingriff auf das Zahnrad 26 übertragen. Die beiden Hebel 22 sind durch eine Feder 28 miteinander verbunden.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Dreht sich die Achse 23 entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers, so wird das Zahnrad 24 im Sinne des Pfeiles f4 bewegt, während das Zahnrad 21 der rechten Kla,Pplamelle um seine Achse 2o im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, da der Hebel 22, der die Welle 2o trägt, durch die Wirkung der Feder 28 in seiner Stellung festgehalten wird. Diese Bewegung der Welle 2o bewirkt die Drehung der Klapplamelle 8 aus der senkrechten in die wagerechte Stellung.
  • In einem bestimmten Zeitpunkt stößt ein an dem ° Zahnrad 24 befestigter Artschlag 29 gegen den Hebel 22 und nimmt ihn trotz der Wirkung der Feder 28 mit. @ Das Zahnrad 21 dreht sich nun nicht mehr, da es keine Relativbewegung zum Zahnrad 24 ausführt, sondern nur noch eine Drehung um die Achse 23, die jedoch bei der Kürze des Weges praktisch als geradlinig verlaufend vorgesehen werden kann. Die Klapplamelle 8 verschiebt sich daher von rechts nach links, bleibt aber stets parallel zu sich selbst in wagerechter Stellung. Die Klapplamelle 8 gleitet auf diese Weise an dem Deckel 1o entlang, bis ihr Ende 9 vor die öffnung der Tasche des gefalteten Dieckels zu stelhen kommt (vgl. Abb. 3).
  • Bei einer Drehung der Achse 23 im Sinne des Uhrzeigers folgt der Hebel 22, der ständig durch die Wirkung der Feder 28 sich gegen die Anschläge 29 legt, der Bewegung des Zahnrades 24. Das Zahnrad 2 r dreht sich nicht, es verschiebt sich nur um die Achse 23; das freie Ende 9 der Klapplamelle dringt in die Tasche des Deckels ro ein, ohne daß die Klapplamelle 8 sich jedoch um ihr freies Ende 9 dreht. Im Augenblick, wo das freie Ende 9 an der tiefsten Stelle der Tasche angekommen ist (vgl. Abb. 4), stößt der Hebel 22 gegen einen Anschlag 3 r und bleibt stehen. Das Zahnrad 24 dreht sich «-eiter, und infolgedessen dreht sich nunmehr auch das Zahnrad 2 r um sich selbst und bewirkt eine Schwenkbewegung der Klapplamelle 8 um ihre freie Känte 9. Diese gelangt aus der wagenechten in eine senkrechte Stellung (Abb. 5) und klappt so den zusammengefalteten Deckel auf.
  • In diesem Augenblick wird der Zuckerbehälter 32, der vorher auf die Tischplatte 12 gebracht war, angehoben und in den geöffneten Deckel i o eingeführt, welch letzterer von der Rahmenplatte 7 nicht mit angehoben wird, weil das Aufklappen zur Folge hat, daß er durch die Aussparung der Rahmenplatte hindurchgleitet.
  • Sobald der Deckel auf den Behälterteil 23 aufgeschoben ist, gelangt letzterer in die Ebene der Ausstoßvorrichtung 33, die ihn in Richtung des Pfeiles fg entfernt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Aufsetzen von Deckeln aus Papier, Karton o. dgl. mit zwei. nach unten zu Taschen umgeschlagenen Seitenteilen auf Behälterteile, dadurch gekennzeichnet, daß Klapplamellen (8) wagerecht in die von den umgeschlagenen Seitenteilen gebildeten Taschen eingeführt werden und darauf in eine senkrechte Stellung umgeklappt werden, so daß der gefaltete Deckelteil. geöffnet wird und der zu schließende Behälterteil in ihn eingeschoben werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klapplamellen (8) auf sich um je eine Achse (23, 27) abwechselnd nach verschiedenen Richtungen schwingenden Teilen (19, 20) befestigt sind, und daß diese Teile durch mechanischen Antrieb abwechselnd nach der Mitte des Deckels und durch eine Feder (28) im entgegengesetzten Sinne bewegt werden, so daß die Klapplamellen (8) in die Taschen des Deckels .eindringen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die -Schäfte (19, 2o) zur Mitte des Deckels von Anschlägen (29) mitgenommen werden, die auf Zahnrädern (24, 26) befestigt sind, die sich ihrerseits teils in dem einen, teils in dem anderen Sinne drehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (24, 26) mit je einem Stirnrad (2i) in Eingriff stehen, das auf der Drehachse (2o) der Klapplamellen (8) sitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Anschlages (29) bei der Einführung der flachen Teile in die Tasche etwas über diejenige Stellung hinausgeht, in der die Einführung in die Taschen beendet ist, so daß das bis dahin mitgenommene Zahnrad (24, 26) beginnt, das Ritzel (ni) auf der Achse (20) der Klapplamellen (8) zu bewegen und dadurch bewirkt, daß. diese Teile in die senkrechte Stellung umklappen und so den Deckel öffnen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Klapplamellen (8) um eine Achse (2o) schwenkbar angeordnet sind, die sich genau in der Verlängerung desjenigen freien Endes der Klapplamellen befindet, welches am tiefsten in die Taschen des zusammengelegten Deckels eindringt.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel vor dem Öffnen durch eine Rahmenplatte (7) mittels der nicht umgeschlagenen Seitenteile der Deckel gestützt werden. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenplatte (7) zum Stützen der Deckel (6) in der Weise auf- und abwärts bewegt wird, daß die im Magazin befindlichen Dekkel von dem untersten, sobald er aufgestülpt wird und dabei durch die Aussparung der Rahmenplatte hindurchgleitet, abgehoben werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch eine Tischplatte (12) zur Aufnahme des mit denn Deckel zu versehenen Behälters, die mit einer Vorrichtung versehen ist, die dieser Tischplatte eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt, derart, daß der Behälterteil (32) in den Deckel eingeschoben wird und darauf noch weiter angehoben wird, bis das Ausstoßen der fertiggedeckelten Schachtel - aus der Maschine erfolgt. ,
DEC41116D 1927-02-26 1928-02-26 Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Deckeln aus Papier, Karton o. dgl. mit zwei nach unten zu Taschen umgeschlagenen Seitenteilen auf Behaelterteile Expired DE475516C (de)

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DE (1) DE475516C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2433701A (en) * 1943-11-26 1947-12-30 Kraft Foods Co Apparatus for distending prefabricated box covers and applying the same to filled boxes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2433701A (en) * 1943-11-26 1947-12-30 Kraft Foods Co Apparatus for distending prefabricated box covers and applying the same to filled boxes

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