DE416567C - Zehnerschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Zehnerschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen

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DE416567C
DE416567C DESCH69564D DESC069564D DE416567C DE 416567 C DE416567 C DE 416567C DE SCH69564 D DESCH69564 D DE SCH69564D DE SC069564 D DESC069564 D DE SC069564D DE 416567 C DE416567 C DE 416567C
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DESCH69564D
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HANNOVERA RECHENMASCHINENFABRI
Heutelbeck & Co
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HANNOVERA RECHENMASCHINENFABRI
Heutelbeck & Co
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C15/00Computing mechanisms; Actuating devices therefor
    • G06C15/26Devices for transfer between orders, e.g. tens transfer device
    • G06C15/38Devices for transfer between orders, e.g. tens transfer device for pin-wheel computing mechanisms

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Zehnerschaltvorriehtung für Rechenmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen nach Patent 395176 und ,ähnlicher Art, bei denen von einer nach beiden Richtungen drehbaren Antriebwelle (Kurbel mit und ohne Wendegetriebe) aus Einstellglieder hin und her bewegt werden, die entweder bei ihrer Hin- oder Herbewegung mit den Zählscheiben in Eingriff treten. Die Einstellglieder können dabei entweder abwechselnd von der Einstellage in die Nullage und zurück in die Einstellage bewegt werden oder von der Einstellage aus vorwärts und zurück in die Einstellage als Ausgangspunkt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zehnerschaltvorrichtung, die solche Rechenmaschinen ganz besonders für die Massenherstellung geeignet macht, da die wesentlichsten Teile dieser Zehnerschaltvorrichtung ebenso wie diejenigen des Antrieb-und Einstellwerkes durch Stanzen erzeugbar und ohne besondere Handbearbeitung einbaubar sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Zehnerschaltvorrichtung besteht darin, daß sie vollkommen zwangläufig arbeitet und dadurch erst die Rechenmaschinen der vorgenannten Art praktisch brauchbar macht, weil bei so:chen Maschinen die Zählscheiben der leichten Einstellbarkeit bzw. eines leichten Antriebes wegen keine oder doch nur schwach wirkende Hemmanker aufweisen dürfen, so daß während der Zehnerschaltung, bei der die Zählscheiben von den eigentlichen Antriebsteilen gelöst sind, die Gefahr des Überschleuderns der Zählscheiben sehr groß ist. Außerdem sind Kraftverbrauch und Verschleiß der neuen Zehnerschaltvorrichtung sehr gering.
  • Eine als Beispiel dienende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch in den Abb. i und ia in je einem senkrechten Querschnitte in Arbeits- und Ruhelage und in Abb. 2 im Teilgrundriß dargestellt. Die Abb. 3, 3a und q. zeigen je eine Einzelheit, während Abb. 5 die Hauptschaltteile während einer Zehnerschaltung zeigt. Die Abb. 6 und 7 veranschaulichen im Teilaufriß und Grundriß eine Umsteuervorrichtung, durch die während einer Kurbeldrehung das Zählwerk- bald mit dem Einstellwerke, bald mit den Zehnerschaltmitteln gekuppelt wird. Die Abb. 8 und 9' zeigen in je einem Teilaufrisse den Antrieb des Einstellwerkes in Ruhe- und Arbeitslage. Der Einfachheit wegen ist eine Rechenmaschine gewählt, bei der das Werteinstellglied gleichachsig zum Rechengliede angeordnet ist. Für die Kuppelzwecke sind hier die Zählglieder 6 verschiebbar oder schwenkbar, während die Einstellglieder 3 mit den Rechengliedern i i gleichachsig auf einer unverschiebbarenWelle i i" angeordnet sind. Die Werteinstellglieder 3 bilden um die Achse i i" drehbare Scheibenhebel mit Bogenschlitzen 16 und mit Zähnungen 3x und 3- am Umfange. Die Rechenglieder i i bilden um die Achse i i" drehbare Arme, die an ihrem freien Ende einen seitlichen Zahn i i- tragen und die um einen Querzapfen i i(1 seitlich schwenkbar sind (Abb. 3a). Diese Verschwenkung ermöglicht das Kuppeln der Arme i i mit der Einstellgliedzähnung 3- und deren Auskupplung. Die Arme i i sind zwischen den Zinken eines in Richtung der Achse i i" verschiebbaren Kammes x drehbar, der durch eine in Richtung des Pfeiles in Abb. 3a auf ihn einwirkende Feder für gewöhnlich so gehalten wird, daß die Zähne i i-- in die Zähnung 3-%-v der Einstellhebel 3 eingreifen. Soll an diesen Hebeln 3 eine Werteinstellung vorgenommen werden, dann wird der zweckmäßigerweise mit einem Handgriff versehene Schieber x so weit (nach rechts, Abb. 3a) verschoben, daß die Zähne i i- die Hebel 3 freigeben (Abb. 3a i, und darauf wird die Einstellung dieser Hebel 3 vorgenommen. Am Ende der Einstellung wird der Schieber x losgelassen, so daß er durch Verschieben (nach links, Abb.3a@i die Hebel 3 mit den Armen i i wieder kuppelt, diesmal allerdings in den der vorangegangenen Einstellung entsprechenden Lagen zueinander. Abb. i zeigt beispielsweise die Einstellung eines Hebels 3 auf den Wert .l. Bei Ruhelage der Teile (Abb. ia) liegen die Arme i i an einer Bügelleiste 18 an, die in Bogenschlitzen 16 der Scheibenhebel 3 um deren Achse i i" schwingt. Dieser Schwingbügel 18 erhält seinen Antrieb von der Welle 8, die durch eine Handkurbel o. dgl. nach beiden Richtungen drehbar ist, beispielsweise vermittels der in den Abb. 8 und 9 schematisch angedeuteten Einrichtung. Danach ist auf der Welle i i", auf der der Bügel 18 befestigt ist, ein Zahnsektor i9' angeordnet, der in dem gezeichneten Beispiele mit dem einen Bügelarme ein Stück bildet (Abb. 7). In diesen Sektor i9' greift ein anderer Zahnsektor 21 ein, der einem um eine feste Achse 22' drehbaren, zweiarmigen Hebe12i' angehört. Das andere Ende dieses Hebels ist gegabe'_t, und zwischen den beiden Gabelzinken 22" und 22"' dreht sich ein auf der Kurbelwelle 8' befestigter Hubdaumen 12. Die beschriebenen Teile sind so angeordnet bzw. bemessen, daß beim Rechtsherumdrehen der Welle 8' (Pfeil 48 in Abb. 8) während der ersten Dritteldrehung der Hebel 2 1' ruhig liegenbleibt, während der zweiten Dritteldrehung in die Lage nach Abb. 9 wandert, wobei die Zähnungen i9' und 21 den Bügel i8 gemäß Abb. 9 verschwenken, und während der letzten Dritteldrehung vermittels der angedeuteten Lenker ,19 und 5o (oder sonstwie) in die Ruhelage nach Abb. 8 zurückgeholt wird, wobei auch der Bügel 18 in die Lage nach Abb. 8 zurückschwingt. Beim Linksherumdrehen der Antriebwelle 8' (Pfeil 51 in Abb. 9) wird der Hebel 21' schon während der ersten Dritteldrehung durch den Hubdaumen 12 in die Lage nach Abb. 9 bewegt und während der zweiten Dritteldrehung in die Lage nach Abb. 8 zurückgeholt, in der er während der letzten Dritteldrehung unbeweglich liegenbleibt. Bei dem vorbeschriebenen Hin- und Herdrehen der Bügelleiste 18 werden alle zuvor eingestellten Hebel 3 abwechselnd in ihre Nullage und auf die Wertlage gestellt, und zwar bei Rechtsdrehungen der Kurbel (`Vene 8') während der beiden letzten Dritteldrehungen, bei Linksdrehungen dagegen während der beiden ersten Dritteldrehungen. Werden also allemal während der zweiten Dritteldrehung der Kurbel die Zählglieder 6 mit den Zähnungen 3x der Einstellglieder 3 gekuppelt, so erfolgt in einem Falle (bei Rechtsdrehung) die Weiterschaltung der Zählglieder 6 im vermehrenden Sinne, im anderen Falle (bei Linksdrehung) die Weiterschaltung der Zählglieder 6 im vermindernden Sinne. Dieses Ein- und Auskuppeln zwischen den Zählgliedern 6 und den Einstellgliedern 3, 3-r geschieht nun bei der Kurbeldrehung vollkommen selbsttätig mit Hilfe der in einer beispielsweisen Ausführung in den Abb. 6 und ; dargestellten, nachfolgend beschriebenen Einriclitung. -Die Zählglieder (Zählscheiben) 6 sind- mit ihrer Welle 6' in Armen 47 gelagert, die, wie namentlich die Abb. i, ia, 6 und 7 andeuten, auf einer drehbaren Welle 24 befestigt sind. Auf dieser Welle ist außerdem ein Arm 46 befestigt, der in zwei Gabelarme .16' und 46" ausläuft. Diese beiden Hebelarme umfassen in der aus den Abb. 6 und 7 ersichtlichen Weise zwei auf der Hauptwelle 8' nebeneinander befestigte Hubscheiben 14. und 11'. Der Umfang beider Hubscheiben 14 und 14' ist so getorint, daß sie beim Drehen der lKelle 8' während der zweiten Dritteldrehung den Hebel 4.6 aus der Lage nach den Abb. ia und 6 anheben und während der ganzen zweiten Dritteldrehung angehoben halten, und zwar infolge der spielraumlosen Umklammerung der Hubscheiben 14, 14' durch die Gabelarme 46' und 46" vollkommen zwangläufig. Die Folge des Anhebens der Gabel 46, 46', ,16" ist eine Verdrehung der Welle 24 in Richtung des Pfeiles 24' in Ab. 6, d. h. eine Verschwenkung des Zählwerkes 6 in Richtung des Pfeiles 6Y (Abb. 6), wodurch es mit dem Einstellwerke 3 gekuppelt wird (Abb. i). Diese Kupplung bleibt während der ganzen Dauer der zweiten Dritteldrehung der Kurbel (Welle 8') bestehen, gleichgültig, ob die Kurbel rechts oder links herumgedreht wird. Das Senken des Hebels 46, d. h. das Loskuppeln der Zählglieder 6 von den Einstellgliedern 3, 3-, erfolgt am Ende der zweiten Dritteldrehung oder zu Beginn der letzten Dritteldrehung der Welle 8' durch den entsprechenden Buckel (14" oder 1.1"'j der Hubscheibe 1.1.
  • Es ist ein wesentliches Kennzeichen solcher Rechenmaschinen, daß während des zweiten Drittels einer Kurbeldrehung, und zwar sowohl bei Rechts- als auch bei LL1ksdreliung, das Zählglied 6 mit dem Einstell- und Rechengliede 3, 11 in Eingriff steht und von ihm seinen Wert aufnimmt, während bei der letzten Dritteldrehung der Handkurbel jener Eingriff aufgehoben und das Zählglied 6 -für die Zehnerschaltung frei sein muß. Man kann nun die für das Loskuppeln der Zählglieder 6 von den Einstell- und Rechengliedern 3, 11 sol,vieso erforderliche Bewegung gleichzeitig zum Kuppeln der Zählglieder mit den Zehnerschaltmitteln verwenden, die dann während der letzten Dritteldrehung der Kurbel die Zehnerschaltung durchführen. Umgekehrt wird die zum Loskuppe=n der Zählglieder 6 von den Zehnerschaitmitteln erforderliche Bewegung zum Kuppeln der Zählglieder mit den Rechen- und Einstellgliedern 3, 11 benutzt, so daß die Rückführung der Zehnerschaltmittel in ihre Ruhelage immer erst während des zweiten Drittels der nächsten Kurbeldrehung zu erfolgen braucht. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß Zehnerschaltmittel verwendet werden können, die mit Bezug auf ihre Eingriffslage sich unverrückbar lagern lassen und in einfachster Weise ohne manuelle Bearbeitung an ihren Platz gebracht «-erden können. Die Erfindung wird in der besonderen Ausgestaltung und Anordnung der Zehnerschaltmittel erblickt, insbesondere insoweit, als dadurch eine zwangläufige, das i:: berschleudern der Zählglieder verhütende Zehnerschaltung erreicht wird. Ein weiterer Vorzug der neuen Zehnerschaltung ist darin zu sehen, daß die Zehnerschaltmittel in gleicher Weise bei Rechts- und Linksdrehungen der Kurbel bzw. Antriebwelle (bei additiven und subtraktiven Rechnungen) sicher arbeiten, weil erst dadurch Rechenmaschinen nach Patent 395i76 und ähnlicher Art praktisch vollkommen brauchbar werden.
  • Gemäß der beispielsweise dargestellten Ausführung besteht die neue Zehnerschaltvorrichtung aus folgenden Teilen: Die hammerförmigen Steuerhebel 23 sind um eine Achse 24 drehbar, um die auch das Zählwerk 6 schwenkbar ist. Gemäß Abb. i liegen die Hebel 23 in der Bahn der bekannten Zählscheibennocken 6"', in der sie durch eine auch ihre andere Endlage sichernde Feder 25 gehalten werden. An jedem Steuerhebel 23 ist durch einen Zapfen 26 ein Arm 28 (Abb. i und 3) kurbelartig aufgehängt, der an seinem freien Ende einen Zapfen 3o besitzt. Dieser Zapfen 30 greift in den Schlitz 31' eines zweiarmigen Schalthebels 31 ein, der um die Achse 32 drehbar ist und für den drei durch eine Hemmklinke oder Feder 45 zu sichernde Lagen vorgesehen sind. Der Schalthebel 31 trägt zwei Zähne 33 (Abb. 4), die, wie Abb. i und 2 zeigen, der Zähnung des Zählrades 6 nächsthöherer Ordnung gegenüberstehen, und zwar so, daß durch Verschwenken des Zählrades 6 um die Achse 24 die Zähne 3r und 6" entkuppelt und dafür die Zähne 6" und 33 in Eingriff gebracht werden können. Dieser Eingriff besteht immer auf dem letzten Drittel einer Kurbeldrehung (Abb. 5). Zwischen den beiden Armen des Schalthebels 31, zweckmäßig zwischen zwei Ansätzen 34 und 35 der Arme, ist auf der Antriebwelle 8' eine Hub- und Steuerscheibe 36 befestigt, die in verschiedenen Ebenen nebeneinander Hubkämme 37, 39 und 42 sowie zwei Schaltzähne 43, 44 aufweist. Die beiden letzteren, 43, 44, sind in einer Ebene angeordnet. Der Zweck dieser Hub- und Schaltglieder 37, 39, 4'-, 43 und 44 erhellt am besten aus der nachfolgend beschriebenen Wirkungsweise der neuen Zehnerschaltvorrichtung.
  • Während der Ruhelage der Handkurbel (Welle 8') nehmen die sämtlichen Teile, wenn keine Zehnerschaltung bei der vorangegangenen Kurbeldrehung stattgefunden hat, die Lage nach Abb. ia ein.
  • Angenommen, das Zählglied 6 überschreite beim Rechnen (Eingriffslage zwischen Zählglied 6 und Einstellhebel 3 nach Abb. i), also während der zweiten Dritteldrehung der Antriebwelle 8', die Zehnergrenze, wenn also beispielsweise zu einem Werte »8« der Zählscheibe 6 ein Wert »4« von dem Einstellgliede 3, 3r hinzugefügt wird, dann schiebt die Nase 6"' des Zählrades 6 den Steuerhebel 23 nach rechts (Abb. 5). Dabei treibt der Zapfen 26 den Kurbelarm 28 ebenfalls nach rechts, wobei der Zapfen 3o in dem Schlitze 31' des Schalthebels 31 nach rechts wandert. Der Kurbelarm 28 ist dadurch in die Bahn der Schaltstifte 43, 44 geraten. Bei der letzten Dritteldrehung der Welle 8', wenn das Zählglied 6 vermittels der Kuppelvorrichtung nach den Abb. 6 und 7 seinen Eingriff mit der Zähnung 3r aufgehoben hat und dafür mit den Zähnen 33 des Schalthebels 31 gekuppelt ist (Abb. 5), trifft der entsprechende Stift, z. B. bei einer additiven Drehrichtung der Welle 8' der Stift 44, auf den Kurbelarm 28 und schwenkt ihn, wie Abb. 5 zeigt, um den Zapfen 26 nach oben aus. Hierbei wird durch den Zapfen 3o der Schalthebel 31 der nächsthöheren Wertstelle mitgenommen, der sein Zählglied 6 um einen Zahn weiterschaltet, d. h. die Zehnerübertragung bewirkt. Nach erfolgter Zehnerübertragung, die in hinlänglich bekannter Weise von Zählscheibe 6 zu Zählscheibe 6 fortlaufend erfolgen muß, bleibt der Schalthebel 31 in der Lage nach Abb. 5 liegen, selbst auch während der Ruhelage der Antriebwelle 8', d. h. der Maschinenkurbel. Die Rückführung der Schalthebel 3 i in die Ruhe-(Mittel-)Lage nach Abb. ia, die die vorherige Auskupplung der Zählglieder 6 erfordert, um die Wiederaufhebung der Zehnerschaltung zu vermeiden, erfolgt während des zweiten Drittels der nächsten Kurbeldrehung, weil sowohl bei additiven als auch bei subtraktiven Rechnungen die Zählglieder 6 während der zweiten Dritteldrehung der Welle 8', wie bereits gesagt, von den Gliedern 31 losgekuppelt sind. In jedem Falle muß das Zählglied 6 während der zweiten Dritteldrehung der Antriebwelle 8' mit den Rechen- und Einstellgliedern 3, 11 zusammenarbeiten, so daß während dieser Zeit die Schalthebel 31 aus der Lage nach Abb. 5 in die Lage nach Abb. i zurückgelegt werden können. Hierzu dient in dem gezeichneten Beispiele der Hubkamm 39, der durch Auftreffen auf den Ansatz 35 den Schalthebel 31 in die Mittellage drängt (Ab. i). Der Steuerhebel 23, der bekanntlich bei Betätigung des Zählgliedes 6 immer für die Nase 6"' bereit liegen muß, wird mit der Umstellung des Zählwerkes aus der Lage nach Abb. 5 in die nach Abb. i mitgenommen. Hierzu dient in dem gezeichneten Beispiele die Feder z5, die mit dem Zählwerkträger 47 verbunden ist und hinter einen Stift 23" des Hebels 23 greift. Zuvor, z. B. bei Erreichung der Kurbelruhelage, hatte ein mit der Antriebwelle 8' umlaufender Hubdaumen 37 den Hebel 23 soweit abgedrängt, daß sein Stift 23" links von dem Federbuckel 25 liegt (Abb. i und ia). Der entsprechend lang bemessene Schlitz 31' gestattet eine solche Verschiebung des Hammerhebels 23 gegenüber dem Schalthebel 3i. Der Kurbelarm 28 nimmt, sobald der in seine Nullage gedrängt ist, die Lage nach Abb. i und ia wieder ein.
  • Bei subtraktiven Rechnungen, bei denen der Steuerhebel 23, von dem Zählscheibennocken 6"' getroffen, ebenfalls wieder den Kurbelarm 28 nach rechts schiebt, wirkt der Schaltzahn 43 auf den Arm 28, wodurch der Schalthebel 31 nach unten gedrückt wird. Zu seiner Zurückführung in die Mitteltage nach Abb. i dient der Hubkamm 42, der auf den Ansatz 3.1 des Hebels 31 trifft, und zwar auch hier während des zweiten Drittels der nächstfolgenden Kurbeldrehung der Antriebwelle 8', wenn das Zählglied 6 von dem Schalthebel 31, 3; abgekuppelt ist.
  • Werden die Nasen 34, 35 des Schalthebels 31 so angeordnet bzw. bemessen,, daß jedesmal die entsprechende beim Abdrängen des Hebels 31 nach oben (Abb. 5) oder unten auf den Umfang der Hubscheibe 36 stößt, so arbeitet die neue Zehnerschaltvorrichtung vollkommen zwangläufig ; ein Überschleudern von Teilen ist dann ausgeschlossen. Dem gleichen Zwecke könnten z. B. auch am Schalthebel 31 angebrachte Anschläge dienen, durch die das Kuppelglied 28 in seinem Ausschlage (Abb. 5) begrenzt wird.
  • Die Gestaltung des Schalthebels 31 ist derart, daß er seine Antriebscheibe 36 mit Bezug auf die beiden Angriffspunkte 34 und 35 bis zur Hälfte umschließt, so daß die Verbindungslinie dieser beiden Punkte 34 und 35 ungefähr durch die Scheibenachse 8' läuft und senkrecht oder annähernd senkrecht auf der Verbindungslinie von Achse 8' und Schaltliebelachse 32 steht, ergibt einen leichtere, stoßfreien Antrieb für den Schalthebel 31.
  • Der Eingriff zwischen den Antriebhebeln 31 und den Zählgliedern 6 kann auch, statt durch radiales, durch achsiales Verschieben der Hebel oder Zählglieder herbeigeführt werden.
  • Da während der Nullstellung der ZählgIieder 6 deren Zusammenhang mit den Schaltzähnen 33 der Hebel 31 gelöst werden muß, ordnet man die Hebel 31 verschiebbar an, indem man z. B. ihre gemeinsame Welle 32 in Richtung des Pfeiles 48 (Abb. i) verschiebbar oder schwenkbar lagert. Diese Bewegung kann durch einen Hubkamm o. dgl. hervorgerufen werden, der von einem die Nullstellwelle 6' drehenden Zahnsektor aus bewegt wird.
  • Der Steuerhebel 23 und die Zehnerschaltliebel 31, die aus Blech durch Stanzen hergestellt werden können, erfordern keinerlei Bearbeitung von Hand. Die Kurbeln 28 und das gesamte, aus aneinandergereihten Steuerscheiben 36 bestehende Antriebswerk für die Zehnerschaltv orrichtungen lassen sich aus Spritzguß herstellen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zehnerschaltvorrichtung für Rechenmaschinen nach Patent 395176 und ähnlicher Art, mit hin und her bewegbaren Einstellgliedern, die während der einen oder anderen Bewegungsrichtung die Zählglieder antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Zählscheibe (6) der nächsthöheren Wertstelle in Eingriff bringbarer Schalthebel (31) mit dem bekannten, von der Zählscheibe abdrängbaren Steuerhebel (23) durch ein nach beiden Richtungen umlegbares Kuppelorgan (Kurbel 28 o. dgl.) so gekuppelt ist, daß der Steuerhebel (23) das Kuppelorgan (28) in die Bahn der bekannten, mit dem Maschinenantriebe (8') umlaufenden Schaltstifte (43, 44) zu bringen vermag, die durch Umlegen des Kuppelorganes (28) den Schalthebel (31) antreiben.
  2. 2. Zehnerschaltvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Steueranschläge (37, 39, 42), die nach erfolgter Zehnerschaltung während der nächsten Kurbeldrehung die Schalthebel (31) und das Kuppelorgan (28) in ihre Ruhe. (Mittel-) Lage zurücklegen.
  3. 3. Zehnerschaltvorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen an dem bekannten Steuerhebel (23) drehbaren, mit einem seitlichen Zapfen (30) in einen Schlitz (31') des Schalthebels (31) eingreifenden Kurbelarm (28), der an seinem freien Ende- von den Zehnerschaltstiften (43, 4.1) getroffen wird.
  4. 4. Zehnerschaltvorrichtung nach Anspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Schalthebel (31) mit seinen Armen (34, 35), die sich beim Ausschwenken wechselseitig durch Abstützen an ihrer Steuerscheibe (36) in der Bewegung begrenzen, die Steuerscheibe ungefähr zur Hälfte umfaßt, derart, daß die Verbindungslinie beider Armangriffspunkte (34, 35) durch oder annähernd durch die Scheibenachse (8') geht und senkrecht oder annähernd senkrecht auf der Verbindungslinie von Scheibenachse (8') und Schalthebelachse (32) steht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2964964A (en) * 1959-04-10 1960-12-20 Gen Motors Corp Control mechanism

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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