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Rechenmaschine mit gemeinsamer Nullstellung mehrerer Werke Rechenmaschinen
mit gemeinsamer Löschung mehrerer Werke sind schon mehrfach vorgeschlagen worden.
Die Ausführung stieß aber wegen des schweren Ganges der Löschung auf erhebliche
Schwierigkeiten. Ini Handel sind zwar zur Zeit Maschinen mit gemeinsamer Löschung
von zwei Werken, aber die Stellenzahl dieser beiden Werke zusammen übersteigt kaum
die Stellenzahl eines einzigen Werkes der vielstelligen Maschinen.
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Das Wesen der Erfindung beruht auf der Ausnutzung des Umstandes, daß
die Löschvorrichtungen nicht während der ganzen Dauer ihrer Betätigung gleich schwer
gehen. Meistens ist kurz nach Beginn oder vor Beendigung der Löschung ein besonders
schwerer Punkt zu überwinden, der darauf zurückzuführen ist, daß je nach der Konstruktion
der Löschvorrichtung, z. B. zu Beginn der Löschung die Löschwelle axial durch eine
Schrägfläche zu verschieben ist oder daß z. B. am Ende der Löschung 'die zu Beginn
entlasteten Ankerfedern der Ziffernräder wieder gespannt werden.
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Wenn nun zwei oder mehrere Löschvorrichtungen gekuppelt werden sollen,
so kommt es darauf an, daß die schweren Punkte der Einzellöschungen nicht gleichzeitig,
sondern nacheinander überwunden werden. Liegt z. B. j e ein schwerer Punkt zu Beginn
jeder Einzellöschung, so darf die Löschung des zweiten oder dritten Werkes erst
beginnen, wenn der schwere Punkt der Löschung des ersten oder zweiten Werkes überwunden
ist. In der gleichen Weise erfolgt auch die Überwindung schwerer Punkte z. B: gegen
Ende der Löschung. Um das Zusammenfallen schwerer Punkte zu vermeiden, bzw. um den
Löschweg für die Gesamtlöschung. nicht übermäßig zu vergrößern, können auch die
Elemente, welche die Übertragung von der Gesamtlöschung auf die Einzellöschungen
bewirken, derart ausgebildet werden, daß die Werke mit verschiedener Geschwindigkeit
gelöscht werden. Es ist also z. B. hierdurch zu erreichen, daß diejenigen Werke,
die sich leicht löschen lassen, schneller auf Null gestellt werden als die schwer
zu löschenden (z. B. vielstelligen) Werke.
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Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, die Gesamtlöschung so
auszubilden, daß sie nicht viel schwerer geht als eine Einzellöschung. Besonderer
Wert ist bei der Anordnung der Gesamtlöschung darauf zu legen, daß sie ohne Umschaltung
jederzeit zu bedienen ist, und daß die Betätigung der Einzellöschungen nicht behindert
wird.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Rechenmaschine des Schaltzahnsystems.
Dargestellt ist die. Ansicht auf die rechte Seite der Maschine unter Fortlassung
der Seitenwände und aller nicht zur Nullstellung gehörenden Teile.
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Das Hauptzählwerk i im Schlitten wird durch den Handhebel -2 und Zahnradsegment
3 auf Null gestellt. Das Umdrehungszählwerk d. wird über das Zwischenrad 5 und Zahnradsegment
6 durch den Handhebel 7 gelöscht.
Das Einstellwerk 8 wird über die
Zwischenräder 9 durch den auf der linken Seite der Maschine liegenden Handhebel
io auf Null gestellt. Diese Einzellöschungen, sind be-. kannt. Am Schlitten ist
nun lose auf der Drehwelle i i des Handhebels 2 eine Sonderhandhabe 12 angeordnet,
mit der ein Zahnradsegment 13 fest verbunden ist. Auf letzterem sitzt ein Stift
14, welcher bei Betätigung der Sonderhandhabe 12 gegen den verlängerten Handhebel2
stößt und diesen mitnimmt, so daß das Hauptzählwerk i gelöscht wird. " .. _..
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Das Zahnradsegment 13 kämmt mit -dem, Zahnrad 15, welches im Maschinengehäuse
auf der Welle 16 gelagert ist. Um in allen Schlittenstellungen. das Zusammenarbeiten
des Zahnradsegmentes 13 mit dem Zahnrad 15 zu ermöglichen, muß das Zahnrad 15 entweder
eine Breite besitzn, die dem Schlittenweg entspricht, oder es'- muß auf seiner Welle
16 zugleich mit dem Schlitten verschiebbar sein, wobei dann ein zweites Zahnrad
-vorgesehen sein muß, welches fest auf der Welle 16 sitzt und mit der seitlich nicht
verschiebbaren Zahnstange 17 dauernd in Eingriff steht. Bei der ersteren Ausführungsform
greift das Zahnrad v5 in die Zahnstange 17 ein, die ihrerseits wieder die Zahnradsegmente
18 und 19 verdreht.
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Das Zahnradsegment 18 sitzt auf der Welle 2o, auf deren anderem Ende
an der linken Maschinenseite das Zahnradsegment 21 befestigt ist. Dieses kämmt mit
dem Zahnrad oder Zahnradsegment 22, welches lose auf der Welle 293 des Handhebels
io sich dreht und einen Stift 24 besitzt, der bei Betätigung der Sonderhandhabe
12 den Handhebel io mitnimmt und dadurch das Einstellwerk 8 löscht. Das Zahnradsegment
i9 ist als Doppelzahnradsegment ausgebildet und greift in das lose auf der Welle
25 des Handhebels 7 drehbare Zahnrad.26 ein, dessen Stift 27 bei Betätigung der
Sonderhandhabe 12 den Handhebel ? mitnimmt und das Umdrehungszählwerk 4 löscht.
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Durch die Sonderhandhabe 12 werden also ohne Behinderung der Einzellöschvorrichtimgen
alle Werke gemeinsam gelöscht, und -zvär derart, daß der Beginn der Einzellöschungen
zu verschiedenen Zeiten erfolgen kann.- Zu diesem Zwecke werden die Mitnehmerstifte
14, 24 und 27 so angeordnet, daß sie in der Ruhelage von den Handhebeln 2, io und
7 verschiedene Entfernung haben. Die Löschgeschwindigkeit der einzelnen Werke kann
durch die Wahl der Halbmesser der Zahnradsegmente und Zahnräder verschie-".'deri
groß gemacht werden.