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Zählwerk für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung betrifft ein Zählwerk
für Schreibrechenmaschinen nach Patent 72i 6o7.
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Bei der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung besteht der Nachteil,
daß die höchste Stelle des Zählwerkes keine Verwendung finden kann, weil beim Herausschreiben
eines Wertes aus einer Stelle, die nächsthöhere Stelle gesperrt werden mußte, um
dadurch unter Vermittlung des Zehnerübertragungsrades die Ziffernrolle der Stelle,
aus welcher herausgeschrieben_ wurde, in der Nullage anzuhalten.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind in dem Hauptpatent bereits
Ausführungen vorgeschlagen worden, bei welchen auch die höchste Stelle zum Summenziehen
und demzufolge auch zum Einbringen eines Wertes Verwendung finden konnte. Diese
Ausführungen hatten jedoch wiederum den Nachteil, daß die Zählwerke wesentlich abgeändert
werden mußten, was umständlich und teuer war.
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Alle diese Nachteile werden nunmehr der Erfindung gemäß dadurch beseitigt,
daß ein Triebglied der höchsten Zählwerksstelle mit die Winkeldrehung des Triebgliedes
begrenzenden Teilen versehen ist. In den Zeichnungen ist beispielsweise ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt das Rädergetriebe eines Zählwerkes, wie es für die Vorrichtung
nach dem Hauptpatent gemäß Abb. 16 und 2oa in Anwendung kommt, wobei zur besseren
übersicht die einzelnen Räder in eine Ebene gelegt gedacht sind.
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Abb.2 zeigt das Rädergetriebe eines Zählwerkes gemäß der Erfindung,
wobei zur besseren übersicht die einzelnen Teile ebenfalls in eine Ebene gelegt
gedacht sind.
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Abb.3 zeigt eine Ansicht des Rädergetriebes für die Ziffernrolle der
höchsten Stelle in Pfeilrichtung a der Abb. 2 gesehen.
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Abb. q. zeigt eine schaubildliche Darstellung des Antriebsrades der
höchsten Stelle des in Abb. 2 dargestellten Zählwerkes.
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Abb.5 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Antriebsrades
23', und Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht zu Abb. 5. Es soll zunächst des besseren
Verständnisses halber der Aufbau eines Zählwerkes beschrieben werden, wie @es in
Abb. 16 und 2oa des Hauptpatents dargestellt ist.
Auf einer zwischen
den beiden Seitenwänden t und 2 (Abb. i) befestigten Achse 3 sind Ziffernrollen
q. bis 8 und die jeweils fest mit ihnen verbundenen Räder q." bis 8" sowie die hommarolle
9 drehbar gelagert. Die Räder 4." bis 8" stehen mit auf einer Achse i o drehbar
angeordneten Zwischenrädchen i i bis 16 in Eingriff, die ihrerseits wieder mit den
auf der Achse 17 ebenfalls drehbar gelagerten Antriebsrädern 18 bis 23 in
Antriebsverbindung stehen. Zur Überbrückung der hommastelle sind die Räder 2o und
21 fest miteinander verbunden.
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Die an nicht dargestellten Hebeln drehbar gelagerten Übertragungsräder
25. 26, 27 sowie das zur Überbrückung der hommastelle mittels eines Niets 28 und
eines Abstandsröhrchens 29 an einem Hebel 3o drehbar angeordnete Übertragungsrad
31 werden in bekannter Weise durch Federkraft mit den Antriebsrädern 18 bis 23 in
Eingriff gebracht und gehalten.
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Bei dem in Abb. 2 bis .l dargestellten Zählwerk sind die bei der Ausführungsform
gemäß Abb. i bereits vorhandenen Teile mit den gleichen Bezugszeichen belegt, wobei
jedoch die Bezugszeichen der sich ändernden Teile in Abb. 2 bis q. mit einem Beistrich
gekennzeichnet sind.
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Das Antriebsrad 23' erhält drei den Zehnerschaltnasen 18,, bis 22"
(Abb. 2) der Räder e 8 bis 22 entsprechende, seitlich verlängerte Zähne 23"; wodurch,
wie weiter unten näher beschrieben, das Rechnen sowie das Summenziehen in der höchsten
Stelle ohne wesentliche Änderung des Zählwerkes ermöglicht wird. Zu diesem Zweck
ist statt der bei der Ausführungsform gemäß Abb. i vorgesehenen Leerrolle 8 eine
Ziffernrolle 8' angeordnet. Eine Ausfräsung i,l der Zählwerksseitenwand i verhindert
ein Anstoßen der verlängerten Zähne 23ä des Antriebsrads 23', so daß das letztere
auf seiner Achse 17 gedreht werden kann. An der ILommastelle ist ein Abstandsröhrchen
13' (Abb. 2) angeordnet.
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Das Übertragungsrad 26 (Abb. 2) ist ebenso wie die übrigen Übertragungsräder
auf einem nicht dargestellten beweglichen Hebel angeordnet.
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Der Ausrichtzahn 31, des Teils 33 (Abb. 2) sperrt durch Anschlagen
eines der drei verlängerten Zähne 23"' des Rades 23' das letztere, sobald die Ziffernrolle
8' die Ziffer o anzeigt, wodurch das Summenziehen aus der höchsten Stelle ermöglicht
ist.
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Die Wirkungsweise des Zählwerkes ist folgende: Beim selbsttätigen
Summenzug wandert gemäß dem Hauptpatent der Papierwagen, an welchem die Zählwerke
befestigt sind, schrittweise von rechts nach links. Es ist also zunächst der Papierwagen
durch Drücken einer Tabulatortaste oder der Leertaste so einzustellen, daß der volle
Zahnkreis des Rades 23' dem Hauptantriebsrad 32 (Abb. 3 ) gegenübersteht. Ist dies
der Fall, so steht der Ausrichtzahn 33, des Teils 33 im Bereich der entsprechend
den Zehnerschaltzähnen 18" bis 22" der Räder 18 bis 22 angeordneten drei verlängerten
Zähne 23" des Antriebsrades 23', wobei der nicht zur Darstellung gelangte Auslösefinger
das zwischen den Rädern 22 und 23' angeordnete Übertragungsrad 26 in bekannter Weise
aushebt. Hierbei kann das Rad 23' so weit von dem Hauptantriebsrad 32 zurückgedreht
werden, bis einer der verlängerten Zähne 23ä des Rades 23 an dem Ausrichtzahn
33, des Teils 3 ; zum Anschlag kommt, wobei im Schauloch des Zähliverksgehäuses
die Null der Hunderterziffernrolle 8' erscheint. Hierauf wandert, wie im Hauptpatent
beschrieben, der Papiertragen selbsttätig um einen Schritt nach links, so daß nun
der Ausrichtzahn 33a des Teils 33 mit dem vollen Zahnkranz des Antriebsrades 23'
in Eingriff steht und dieses sperrt, wobei der nicht dargestellte Auslösefnger das
z%vischen den Rädern 21 und 22 angeordnete Übertragungsrad 27 aushebt, während das
Hauptantriebsrad 32 (Abb. 2 und 3 ) mit dem Rad 22 in Eingriff steht.
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Hierbei kann das Antriebsrad 22 bis zum Anschlagen seines Zehnerschaltzahnes
(Abb. 2) an einem Übertragungszahn 26" des Übertragungsrades 26 zurückgedreht
werden, welches seinerseits sich nicht «-eiterdrehen kann, da es mit dem durch den
Ausrichtzahn 33, des Teils 33 gesperrten Antriebsrad 2 3' in Eingriff steht, wobei
im Schauloch des Zählwerksgehäuses die Null der Zehnerziffernrolle 7 (Abb. 2) erscheint.
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Infolge der besonderen Ausbildung gemäß der Erfindung kann also ein
selbsttätiger Summenzug auch ohne wesentliche und teuere Änderung der Zählwerke
selbst in der höchsten Stelle erfolgen, wodurch natürlich auch ein Hineinrechnen
in die letztere ermöglicht wird.
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Die beschriebene Ausführungsform kann sowohl bei den Vertikal- als
auch bei den Querzählwerken zur Anwendung kommen.
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Die Ringnut i" in der linken Seitenplatte i des Zählwerkes hat den
Zweck, die Zähne 23"' des Rades 23' etwas länger halten zu können, damit ein guter
Eingriff zwischen den Zähnen 23ä und dem Ausrichtzahn 33, 33, mÖglich ist.
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Statt der Vorsprünge 23ä könnte natürlich auch, wie in Abb. 5 und
6 gezeigt, die linke Seite: des Rades 23' mit einer mit ihm aus einem Stück bestehenden
dünnen Vollscheibe 34 versehen werden, die drei Zahnlücken 33
aufweist.
Hierbei wäre der Ausrichtzahn 33Q seitlich etwas federnd auszubilden, so daß er
an der Vollscheibe 34 schleift und durch Federkraft in eine Zahnlücke 35 einfällt,
sobald ihm eine solche gegenübertritt. Infolgedessen wird das Rad 23' dann angehalten,
sobald die zugehörige Ziffernrolle S' auf Null steht.