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Rechnungsdruckvorrichtung für Verbrauchsmesser. Die Erfindung bezweckt
eine Vereinfachung in der Ausführung und Bedienung solcher Rechnungsdruckvorrichtungen
für Verbrauchmesser für Gas, Elektrizität und Flüssigkeit, welche Typendruckwerke
für die verbrauchten Mengen und den zu zahlenden Preis besitzen. Um diese Vereinfachung
zu erzielen, werden beide Typendruckwerke durch ein einziges Federtriebwerk angetrieben.
Rechnungsdruckvorrichtungen, bei denen ein einziges Federtriebwerk beide Typendruckwerke
antreibt, sind bekannt; bei ihnen sind jedoch letztere auf einer gemeinsamen Welle
so angeordnet, daß beide durch diese gleichmäßig gedreht werden. Diese Vorrichtung
ist nur in dem praktisch nicht vorkommenden Fall verwendbar, daß die einer Verbrauchsrnengeneinheit
entsprechende Preiseinheit die gleiche Drehung des Preistypendruckwerkes erfordert
wie das Verbrauchsrnengendruckwerk. Ganz unmöglich ist es aber, bei häufig eintretendem,
wechselndem Grundpreis für die Gasmengeneinheit, die entsprechende größere oder
kleinere Drehung des Preistypendruckwerkes zu erzielen.
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Bei der Rechnungsdruckvorrichtung nach der -Erfindung sind die Typendruck-,verke
voneinander unabhängig, werden aber mittelbar durch ein einziges Federtriebwerk
mit Hilfe einer Übertragungsvorrichtung (Vorgelege usw.) angetrieben. Die Übertragungsvorrichtung
ermöglicht nicht nur, durch Einschaltung geeigneter oder auswechselbarer Zwischenräder
o. dgl. die Drehung des Preistypendruckwerkes mit der Drehung des Verbrauchsrnengentypendruckwerkes
in das richtige Verhältnis zu bringen, sondern auch bei veränderten Grundpreisen
für die Gasmengeneinheit durch Auswechseln der Zwischenräder o. dgl. die Größe der
Drehung des Preistypendruckwerkes entsprechend zu ändern. Dieses geschieht in zweckmäßiger
Weise durch ein in der L`bertragungsvorrichtung vorhandenes Wechselgetriebe.
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Um eine besondere -.Kullstellv orrichtung für die Typendruckwerke
in Fortfall zu bringen, «-erden durch das Aufziehen des Federtriebwerkes die ersteren
und die Übertragungsvorrichtung rückwärts gedreht, und das Aufziehen wird begrenzt,
sobald die Typenräder auf Null stehen. Diese :Nullstellung kann auch Anwendung finden,
wenn nur ein Typendruckwerk durch das Federtriebwerk angetrieben wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung; urn die Übersichtlichkeit zu verbessern und glas Verständnis zu erleichtern,
sind die Teile in einer gemeinschaftlichen Ebene liegend dargestellt.
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Auf der festen Achse i sind dasTypendruckwerk 2 für die verbrauchten
Mengen und das Typendruckwerk 3 für den zu zahlenden Preis unabhängig voneinander
drehbar. Auf der Achse i ist ferner das die Einzelverbrauchsmengen aufsummierende
und daher fortlaufend weitergedrehte Typendruckwerk .t drehbar. Alle drei Typendruckwerke
werden durch das Federtriebwerk 5 mit Hilfe einer aus mehreren Wellen bestehenden
Transmission gedreht. Letztere besteht aus den beiden Wellen 6 und ; und der beide
verbindenden Welle B. Die Welle 6 wird mittels des Zahnradvorgeleges 9 durch das
Federtriebwerk 5 angetrieben und überträgt ihre Drehung auf das Typendruckwerk 2
mittels des auf ihr sitzenden Zahnrades i o, welches in das Zahnrad i i dieses Tvpendruckwerkes
eingreift. Ein auf der Welle 6 sitzendes Zahnrad 12 steht in Eingriff mit einem
der Wechselräder 13, mit denen ein Zahnrad 14. fest verbunden ist, welches in ein
auf der Welle 8 sitzendes Zahnrad 15 eingreift. Die Welle 8 dreht mittels des auf
ihr befestigten Zahnrades 16 und eines Zwischenrades 1 7 ein auf der Welle 7 drehbares
Zahnrad 18. Mit letzterem ist ein Zahnrad i9 fest verbunden, welches mit dem Zahnrad
2o des Typendruckwerkes 3 in Eingriff steht. Das Federtriebwerk 5 dreht also mittels
der Teile 9, 6, 1 o das Typendruckwerk 2 und zugleich treibt es mit Hilfe der Teile
9, 6, 12, 13, 1d., 15; 8, 16, 17, 18, 19, 2o das Typendruckwerk 3.
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Das Federtriebwerk 5 wird durch den Verbrauchsmesser mit Hilfe eines
als Hemmung wirkenden Schaltwerks in bekannter Weise beeinflußt. Der nicht dargestellte
Verbrauchsinesser, beispielsweise ein Gasmesser, bewegt durch seine Tätigkeit mit
Hilfe beliebiger bekannter, nicht dargestellter Teile eine Schwingwelle 21, die
an ihrem oberen Ende einen
Anker 22 trägt. Dieser greift in ein
an der Welle 7 sitzendes Schaltrad 23 ein, so daß bei jeder Schwingung der Welle
21 in der einen oder anderen Richtung das Schaltrad durch das Federtriebwerk um
einen Zahn gedreht wird. Wie schon erwähnt, sind die Zahnräder 18, 19 drehbar auf
der Welle 7; damit letztere trotzdem durch das Federtriebwerk 5 gedreht wird, ist
auf ihr eine Scheibe 24 befestigt, an der eine Schaltklinke 25 sitzt, gegen welche
das Zahnrad 18 wirkt.
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Die Wechselräder 13 und das Zahnrad 14 sind auf einer Achse befestigt,
die in den freien Enden zweier starr miteinander verbundener Schwingarme
26 drehbar ,gelagert ist. Auf der Hülse 8 ist eine Hülse 27 urdrehbar, aber
verschiebbar angeordnet, auf welcher das bereits erwähnte Zahnrad 15 befestigt ist,
so claß dieses durch die Welle 8 gedreht wird, aber sich auf dieser verschieben
kann. Auf der Hülse 27 sind die Schwingarme 26 drehbar befestigt. Es kann also durch
Anheben der Wechselräder und durch Verschieben der Hülse 27 ein beliebiges der verschieden
großen Wechselräder 13 in Eingriff mit dem Zahnrad 12 gebracht werden, tim bei einer
Grundpreisänderung eine entsprechend kleinere oder größere Drehung der Typenräder
des Typendruckwerkes 2 bewirken zu können. Um eine seitliche Verschiebung der Wechselräder
zu verhindern und zugleich den richtigen Eingriff derselben in das Zahnrad 12 zu
sichern, ist mit den. Schwingarmen 26 ein Fortsatz 28 fest verbunden, der in parallel
zur Welle 8 fest angeordnete und entsprechend tief eingeschnittene Rasten 29 eingelegt
werden kann.
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Nach erfolgtem Abdruck einer Rechnung mittels der nicht dargestellten,
beliebig eingerichteten Druckvorrichtung müssen die Typendruckwerke :2 und 3 auf
Null zurückgestellt werden. Um das ohne die bisher verwendete komplizierte Nullstellvorrichtung
herbeiführen zu können, ist der Aufzug der Feder des Federtriebwerkes 5 so eingerichtet,
daß beim Aufziehen die betreffenden Getriebeteile, sowie die Typenräder der Typendruckwerke
2 und 3 rückwärts mitgedreht werden, und es ist ein Anschlag vorgesehen, der das
Aufziehen der Feder in dem Augenblick begrenzt, wenn bei der Rückwärtsdrehung der
Typenräder diese sich in der Nullstellung befinden. Diese Einrichtung ist auf der
Zeichnung dadurch veranschaulicht, daß die Achse des Federgehäuses festgestellt
ist und letzteres durch ein kleineres Zahnrad 30 mit Hilfe eines Schlüssels zwecks
Spannung der Feder gedreht wird, wobei sich an einem von dem Zahnrad 3o angetriebenen
größeren Zahnrad 31 eine Nase 32 befindet, die gegen einen festen Anschlag 33 trifft
und dadurch das weitere Aufziehen der Feder verhindert, indem dann die Typenräder
auf Null stehen.
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Natürlich kann auch die Federachse drehbar und an letzterer das Antriebszahnrad
befestigt sein, während das äußere Federende an einen feststehenden Teil angeschlossen
ist. Ferner können auch die Nase 32 und der Anschlag 33 in anderer Weise ausgeführt
und angeordnet sein.
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Da sich bei der Rückdrehung der Getriebeteile zwecks Nullstellung
der Typendruckwerke 2 und 3 die Welle 7 mit Rücksicht auf das Schaltwerk 23, 22
nicht rückwärts drehen kann und da außerdem das die Verbrauchsmengen addierende
Typendruckwerk 4 nicht rückwärts gedreht werden darf, sitzen die Zahnräder 18, i9
lose auf der Welle 7 und werden an ihrer Rückwärtsdrehung durch die Schaltklinke
25 nicht gehindert.
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Das Typendruckwerk .4 wird durch ein auf der Welle 7 festsitzendes
Zahnrad 34 angetrieben, in dieses greift eine Sperrklinke 35 ein, die ein Rückwärtsdrehen
der Welle 7 verhindert.