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Taxameter-Apparat.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen unter dem Namen"Taxameter- Apparat" bekannten Zählapparat insbesondere für Lohnfuhrwerk, welcher den von dem Fahrgaste zu zahlenden Betrag sichtbar macht und die Summe registriert, die von dem Kutscher während des Tages eingenommen wurde, sowie die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer. Der Apparat besteht aus zwei Gruppen von Vorrichtungen. Die eine Gruppe ist an der Vorderseite des Apparates angeordnet und zeigt dem Fahrgasto den zu zahlenden Betrag an ; die andere Gruppe ist an der entgegengesetzten Seite angeordnet und nur dem Vermieter zugänglich.
Sie dient zur Kontrolle, um den Vermieter über alle Vorgänge des Tages aufzuklären, d. h. über die Anzahl der Fahrten, die Gesamtsumme, welche für die Fahrten gezahlt wurde, ferner über die Gesamtsumme der Zuschlagszahlungen und die Gesamtkilometerzahl.
Der Apparat kann für alle Tarife eingerichtet werden. Im nachstehenden ist der Apparat für einen Tarif beschrieben, welcher insbesondere in Paris gilt. Ein bestimmter
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Minuten lang halten zu lassen oder auch langsam, d. h. mit geringerer Geschwindigkeit als s km pro Stunde während neun Minuten fahren u lassen. Zu diesem Preise kommt für alle 400 m schnelle Fahrt oder für je drei Minuten Wartezeit bzw. langsame Fahrt ein Betrag von zehn Centimes hinzu.
Der Apparat zählt somit entweder die gefahrenen Kilometer oder die Zeit. Kr wirkt auf den Zeittarifanzeiger, wenn die Regisfliertrommeln eingerückt sind, entsprechend dem Zeitverlaufe ein, sowie gleichzeitig durch eine Übertragungsanordnung von den Wagenrädern. Es ist ein Uhrwerk vorgesehen, welches je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges oberhalb und unterhalb von s km pro Stunde derart wirkt, dass entweder die Übertragung von der Bewegung der Wagenräder oder von dem Zeituhrwerke den Zählapparat in Bewegung setzt.
Dieser Antrieb des Zählers wird derart erzielt, dass stets der überwiegende Faktor, entweder die Geschwindigkeit des Fahrzeuges oder die Zeit, den Zählapparat in Bewegung setzt. Der Apparat kann ferner nur nach Kilometern wirken, wenn das Zeituhrwerk aus-
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zu zahlenden Betrag ; 2. eine Vorrichtung, welche die zu zahlenden Zuschläge anzeigt ; 3. eine Addiervorrichtung für die Anzahl der Fahrten während dos Tages : 4. eine Addiervorrichtung für die Gesamtsumme der gezahlten Beträge für die Fahrten ; or). eine Addiervorrichtung für die Zuschlagszahlungcn ; ss. eine Addiervorrichtung für die gefahrene Gesamt- kilometerxahl ;
7. ein Uhrwerk, welches auf den Zähler dann einwirkt, wenn er nach dem Zeittarife arbeitet und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges geringer ist als 8 1 pro Stunde (oder irgendeine andere tarifmässig festgesetzte Geschwindigkeit).
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsboispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht des Apparates, welcher mit einer Platte vordockt ist. Fig. 2 ! oigt eine Draufsicht des Apparates, Fig. 3 eine Vorderansicht, die Fig. 4 und 5 Seitenansichten und Fig. 6 eine Ansicht von rückwärts. Die Fig. 7 ist ein horizontalor Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 6 und die Fig. 8 und 9 vertikale Schnitte nach den Linien B-B bzw. C-C der Fig. 2. Alle Organe des Apparates werden von einem Gehäuse getragen, welches aus zwei durch Stehbolzen 2 miteinander verbundene Platten 1 besteht. Für die Übertragung der Bewegung von den Rädern auf den Zähler ist folgende Anordnung vorgesehen. Eine Welle 3 (Fig. 5) ist mit den Rädern des Fahrzeuges in irgendoinor bekannten Weise verbunden und wird durch die Drehung derselben angedreht.
Die Wolle 3 trägt eine Daumenscheibe 4, welche auf einen um eine Achse 6 drehbaren Hebel 5 einwirkt Auf dem anderen Ende des Hebels ist eine unter Federwirkung stehende Schaltklinke 7 befestigt, welche in ein Schaltrad 8 eingreift, das durch eine Sperrklinke 6"gegen Rückdrehung gesichert ist. Dieses Sperrad 8 sitzt auf einer Welle 9 (Fig. 2,5 und 9), die ein Zahnrad 10 und einen Arm 11 (Fig. 2 und 9) trägt, der mittels einer Wulst auf der Welle befestigt ist. Der Arm 11 ist mit einer Sperrklinke 12 versehen (Fig. 2 und 9).
Auf der Welle 9 sitzt lose ein Zahnrad 13 und ein Sperrad 14, welche miteinander ver-
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Beim Fahren des Fuhrwerkes wird die Daumenscheibe 4 gedreht und der Hebel 5, der durch die Wirkung einer Feder 6'auf derselben aufliegt, erhält eine hin und her gehende Bewegung, wobei die Schaltklinke 7 das Schaltrad 'vorhewegt. Das Zahnrad 10 droht sich gleichzeitig mit demselben und setzt ein Rad 15 in Bewegung (Fig.')), das wieder seinen Antrieb auf Anzeigertrommeln und auf eine Zähtvorrichtung durch eine weiter unten beschriebene Übersetzungsvorrichtung überträgt.
Das Zahnrad 13 wird durch ein (nicht dargestelltes) Uhrwerk gedreht, u. zw. mit einer genügenden Kraft, um die einzelnen Teile des Zählers mitzunehmen, wobei das Uhrwerk für eine gewisse Geschwindigkeit eingestellt werden kann. Auf diese Weise wird beim schnellen Fahren des Fahrzeuges das Rad 8 auf der Welle 9 eine schnellere Bewegung erhalten, als diejenige ist, welche das Zahnrad 13 der Welle 9 mitzuteilen bestrebt ist, so dass die Welle 9 mit dem Zahnrade 10 10 von dem Rade 8 angetrieben wird, d. h. nur durch die Einwirkung der Räder des Wagens. Die Sperrklinke 12 dreht sich dann mit einer grösseren Geschwindigkeit als das Sperrad 14, indem es über die Zähne des Sperr- rades hinwegspringt.
Die Räder 10 und 13 drehen sich unabhängig voneinander, was dadurch ermöglicht ist, dass das Rad 13 lose gegenüber dem Rade 10 befestigt ist.
Wenn im Gegensatze hiezu das Fahrzeug steht oder mit geringer Geschwindigkeit fährt, so wird das Rad 13 sich schneller drehen als die Welle 9 ; die Sperrklinke 12 greift dann in das Rad 10 ein und infolgedessen wird der Antrieb des Uhrwerkes das Zählwerk bewegen. Es lässt sich somit ersehen, dass stets derjenige von den beiden antreibenden Faktoren, welcher je nach den Umständen eine grössere Geschwindigkeit hat, entweder die Geschwindigkeit des Fuhrwerkes oder die Zeit des Stehens oder der langsamen Fahrt, den Zähler beeinflusst.
Das Rad 15 kann seine Bewegung auf das Räderwerk des Anzeigers und des Zahlwerkes übertragen, wenn es eingeschaltet ist. Die Ausschaltung dieses Rades wird bewirkt durch einen Daumen 16 (Fig. 9), der auf einer Welle 17 sitzt, welche mit dem ausserhalb des Gehäuses angeordneten bekannten Fähnchen versehen ist. Das Rad 1. 5 wird durch
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Diese Bewegung wird hervorgerufen durch Drehung der Welle 17 bei Bewegung des ausserhalb des Gehäuses befindlichen Fähnchens..
Der Antrieb des Apparates mit Rücksicht auf die Zeit durch das bereits erwähnte Uhrwerk erfolgt in folgender Weise : Indem das Fähnchen heruntergedreht wird, wird der Welle 17 eine Drehung im Sieno des Pfeiles A'erteilt. Gegen Ende der Bewegung trifft der Hebe) 48 (Fig. 4) einen Hebel 111, der um eine Achse 112 drehbar ist und dessen
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des Uhrwerkes anlegt. Eine Feder 116 sucht don Hebel 111 stets in seiner Sperrstellung zu erhalten, wobei er durch einen Anschlag 115 gehalten wird.
Wenn die Feder- das Uhrwerk nicht mehr festhält, so wird durch den Eingriff desselben mit dem Zahurado 13 die Zählvorricbtung betätigt, sobald das Uhrwerk schneller ist als der Antrieb durch die
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vom Fahrgaste zu zahlende Summe auf Null. sowie die Nullsteltung für die Zuschlags- zahlung und die Nullstellung einer anderen Trommel 22, deren Wirkung später beschrieben
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ganzen Umfange mit einer entsprechenden Teilung versehen, wogegen die Trommel 27 die Anzahl der Münzeinheiten (Kronen) anzeigt. Diese Trommeln sind auf zwei unabhängigen Wellen 28 und 29 gelagert, die ausserhalb der Gehäuseplatten 1 mit herzförmigen Daumenscheiben 30 bzw. 31 versehen sind.
Auf der Welle 28 sitzt ein Schaltrad 33 (Fig. 8), in welches eine Sperrklinke 33 eingreift, die an einem, um eine Achse 35 drehbaren Hebel 34 angelenkt ist. Das Schaltrad 32 ist gegen Rückgang durch eine Sperrklinke 33 gesichert, die mit einer Feder versehen ist. Auf dem Hebel 34 sitzt ferner eine einstellbare Schraube 34', welche sich im geeigneten Zeitpunkte auf die Zähne des Sperrades 34 stützt, um zu verhindern, dass dieses mehr als eine Vorbewegung macht, wenn es durch die Sperrklinke 33 vorbewegt wird.
Am oberen Ende des Hebels 34 ist ein Arm 36 befestigt, der eine Rolle 37 trägt, welche auch durch ein Gleitstück ersetzt sein kann Ferner sitzt am Hebel 34 ein Arm 38, der mit einer Klinke 39 versehen ist (Fig. 2 und 8), die auf dem Arme in der einen Richtung eine Drehung ausüben kann, wogegen sie durch einen Anschlag gegen eine Drehung im entgegengesetzten Sinne begrenzt wird. Die Klinke 39 kann daher, wenn sie innerhalb des Randes 22 durch den Randeinschnitt 23 eingetreten ist, aus demselben frei heraustreten, sobald der Hebel 34 von dem Rande 22 fortbewegt wird, wobei die Klinke in dem einen Sinne frei nachgibt, wogegen
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eintreten kann, wenn sie nicht gegenüber dem Ausschnitte 23 steht.
Die Trommel 26 bewirkt auch die Drehung der Trommel 27. Zu diesem Zwecke ist auf der Welle 28 eine Daumenscheibe 41 mit zwei Zähnen gelagert (Fig. 3 und 9). Ein Finger 42 liegt auf dieser Daumenscheibc an und ist in fester Verbindung mit einem Hebel 43, der auf der Welle 30 befestigt ist. Dieser Hebel trägt eine Schaltklinko 44,
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einstellbare Schraube 43'befestigt, welche sich im geeigneten Augenblicke gegen die Zähne des Sperrades 45 legt und verhindert, dass dasselbe durch die Sperrklinke 44 um mehr als einen Zahn vorbewegt wird.
Dei jeder neuen Fahrt des Fuhrwerkes werden die Trommeln 26 und 27 wiederum in ihre Anfangslage durch die herzförmigen Daumen 30 und 31 (Fig. 4 und 5) zurückgeführt. Diese Zurückführung auf den Nullpunkt erfolgt selbsttätig bei der Handhabung des ausserhalb des Gehäuses sitzenden Fähnchens. Wenn das Fähnchen in die
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Pfeiles D erfolgen (Fig. 8 und 9) und die Klinken 33 und 44 durch die auf der Welle 17 sitzenden Arme 46 und 47 ausser Eingriff gebracht, indem diese Arme auf kleine, mit den Klinken 33 und 44 ein Stück bildende Hebel und gleichzeitig auf die Gfgonklinken 33' und 44'einwirken, so dass auf diese Weise die Sperräder 32 und 45 und somit auch die Wellcn der Trommeln 26 und 27 freigegeben werden.
Gleichzeitig werden durch diese Be-
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bzw. 54 vorsehen sind, um dem auf die herzförmigen Daumen ausgeübten Drucke die nötige @ Elastizität zu geben. Durch diesen Druck der Haken auf die Herzdaumen werden diese gedreht, bis die Spitzen der Haken sich auf demjenigen Punkte befinden, welcher dem
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; ! 8 und 29 erfolgen, da alle Sperrklinken und Gegensperrklinken zugleich ausser Eingriff gebracht sind. Die Stellung, welche nach dieser Drehung von den Wellen 21, 28 und 30 eingenommen wird, ist entsprechend der Nullstellung der Trommeln 22, 26 bzw. 27.
Durch die Entfernung der Klinke 33 durch den Arm 46 wird zugleich bewirkt, dass die Klinke 39 ausser Eingriff mit dem Rande des trommelförmigen Körpers 22 gelangt.
Wenn nun der Kutscher eine Fahrt beginnt, sn senkt er das Fähnchen. Durch die hiebet erfolgende Drehung der Wolle 17 worden die Klinken 33 und 44 und die sogen- @ klinken 33' bzw. 44' der Zahnräder 32 bzw. 45 wieder freigegeben und auch das Zahn- rad 15 in die Eingriffsstellung mit dem Zahnrade 30 gebracht. Wenn jetzt der Wagen fährt, so wird die Bewegung desselben sofort auf die Welle 21 übertragen. Wenn der Kutscher mit dem Tarife auf Kilometer fährt, so wird die Drehung des von dem lebel.
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die Bewegung des Uhrwerkes mit der Welle 0 in Eingriff kommen, welche die Wolle 21 antreiben wird.
Die Scheibe 22 wird in Bewegung gesetzt, die Klinke 39 gleitet auf dem Rande derselben, bis der Ausschnitt 23 unter die Klinke gelangt. Darauf geht die Klinke 39 quer durch den Ausschnitt 28 unter der Wirkung der Feder 40 (Fig. 8) hindurch, welche den Hebel 34 und somit die Klinke gegen die Scheibe 22 zieht. Die Bewegung des Hebols 34 ruft auch eine Einwirkung der Klinke 33 auf das Sperrad 32 hervor und lässt die Trommel 26 um einen Teilstrich weitergehen. Die erste Bewegung der Trommel 22 bis zu dem Momente, wo die Klinke 39 in den Ausschnitt 23 eintritt, entspricht (nach dem bestehenden Pariser Tarife) einer schnellen Fahrt von 1200 m oder einem Zeitraume von neun Minuten seit dem Beginne der Benutzung des Fahrzeuges.
Es kann jedoch bei einem anderen Tarife auch die Anfangsstellung des Ausschnittes 23 gegenüber der Klinke 39 entsprechend anders eingestellt sein, wie auch eine andere Geschwindigkeit für die Drehung der Welle 21 vorgesehen sein kann. Die Klinke 39 ist nunmehr in den inneren hohlen Raum unter dem Rande der
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kann, wodurch die Daumenscheibo dem Hebel 31 Schwingungen erteilt, welche jedesmal das Schalt rad 32 um einen Zahn vorwärts bewegen und gleichzeitig auch die Trommel 28 um einen Teilstrich weiterdrehen. Wenn auf der Trommel die Summe eines Franc (das heisst zehn Zehner) erreicht ist, so muss dieser Betrag auf die Franctrommel übertragen werden. Diese Tätigkeit wird durch den Finger 42 und die Daumonscheibe 41 ausgeführt.
In dem Augenblicke, wo der Finger 42 über einen der Zähne des Daumens 41 hinweggleitet, erhält das Zahnrad 45 einen Vorschub um einen Zahn weiter und dreht dadurch auch die Trommel 27.
Durch die Bewegung des Fähnchens wird ferner ein Heben bzw. Senken einer Platte 55 (Fig. 9) herbeigeführt, die in Gleitschienen der Platte 56 verschiebbar ist. Diese Platte 55 ist an einem Bande 57 aufgehängt, das über eine Rolle 58 läuft und auf eine Daumenscheibe 59 der Welle 17 aufgewickelt wird. Diese Platte 55 trägt die Aufschriften : #Frei", #Kilometertarif" oder #Stundentarif" (oder ähnliche), welche in dem Fenster 6 () der Platte 56 zum Vorscheine kommen (Fig. 1). Durch diese Platte werden in gesenkter
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Trommeln 26, 21 und 64 in den Fenstern sichtbar werden. Diese letztere Trommel ist für die Angabe der Zuschlagsahlungen vorgesehen. Eine Feder 57' (Fig. 8 und 9) sucht die Platte 55 stets nach unten zu ziehen. Die Trommel 64 (Fig.
H und 9), welche dem Fahrgaste die Zuschlagszahiung anzeigt, sitzt auf einer Welle 65, die in den Platten 1 des Gehäuses gelagert ist. Auf dieser Welle 65 ist ferner eine Daumenscheibe 66 befestigt, auf welche sich eine Feder 67 aufrollt, die dazu dient, die Trommel in ihre Anfangsstellung zurückzuführen, sobald auch die anderen Trommeln usw. wieder auf Null eingestellt werden.
Diese Stellung der Trommel 64 wird begrenzt durch einen Stift 68, welcher sich gegen einen am Gehäuse angebrachten Anschlag 69 legt. Die Welle 65 tragt ein Sperrad 70 (Fig. 8), welches durch eine an einem Schieber 72 sitzende Klinke 71 betätigt wird. Dieser Schieber ist mit Schlitzen 73 versehen, durch welche Schrauben 74 hindurchgehen und kann infolgedessen eine Längsverschiebung ausführen. Eine Feder 75 führt ihn, wenn er hineingeschoben wurde, stets in seine Anfangsstellung zurück. Dieser Schieber wird durch einen ausserhalb des Apparates befindlichen Handgriff betätigt. Es genügt, diesen Schieber in Bewegung zu setzen, um auf der Trommel 64 die erforderliche Zuschlagszahlung in dem Fenster 63 erscheinen zu lassen.
Nach jeder Fahrt wird die Trommel selbsttätig auf Null zurückgeführt. Wenn nämlich das Fähnchen gehoben wird, wird der Finger 107 (Fig. 4), welcher an dem Haken 49 sitzt, den Stift 108 anheben, wodurch die Klinke- (Fig. H)
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Trommel 64.
Es wurde bisher die Wirkungsweise der Trommeln 26, 27 und 64 beschrieben, welche für den Fahrgast vorgesehen sind. Es bleibt noch übrig, dem Mechanismus zu betrachten, welcher dem Vermieter gestattet, alle Vorgänge des Tages zu kontrollieren.
Eine Trommel 76 (Fig. 2, 5 und ü) zählt die einzelnen Fahrten. Diese Trommel sitzt auf einer Welle 77, die ein Sperrad 78 trägt. Dieses Sperrad wird durch eine unter Wirkung einer Feder 79' stehende Klinke 79 bewegt, welche an einem um den Zapi, n 81 drehbaren Hebel angelonkt ist. Eine Feder 82 drückt den Hebel 80 stets gegen einen
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gesichert.
Bei jeder Rückführung der einzelnen für den Fahrgast bestimmten Trommeln auf Null durch Drehung des Fähnchens hebt sich die Kurbel M (Fig. 5), die auf der
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dass die Klinke 79 um einen Zahn des Sperrades 78 zurückgeht, worauf nach Freigabe des Fähnchens und Rückgang der Kurbel 85 die Feder 82 das äussere Ende des Hebels < SJ herunterdrückt und auf diese Weise das Sperrad 78 um einen Zahn vorbewegt, wodurch immer je eine Fahrt gezählt wird. Um zu verhindern, dass das Sperrad 78 sich bis ins Unendliche dreht und über Null hinausbewegt werden könnte, ist bei demselben ein Zahn entfernt. Wenn nun die Klinke 79 au diese hohle Stelle kommt, greift sie nicht mehr ein und das Zahnrad 78 wird somit nicht gedreht. Auf diese Weise ist verhindert, dass der Kutscher auf seiner Trommel eine beliebige Zahl von Fahrten angeben kann.
Das Fehlen eines Zahnes in dem Sperrade 78 erfordert die Notwendigkeit der zweifachen Sperrklinke 83 und M. Die Trommel 76 kann durch einen besonderen Schlüssel auf Null gestellt werden, welcher auf ein Vierkant 77'der Welle 77 aufgesteckt werden kann.
Die Trommeln 86 und 87 (Fig. 6) dienen zur Zählung der einzelnen Beträge ohne Zuschlag, welche für die Fahrten bezahlt wurden und sich je nach der Entfernung oder der Zeit, die vom Beginne je einer Fahrt verflossen ist, richten. Die Trommel 86 zeigt die Centimes an ; sie sitzt auf der Welle 88, welche mit einem Sperrade 89 versehen ist.
Dieses Sperrad wird durch die Klinke 90 bewegt, welche von dem Hebel 34 getragen wird (Fig. 8). Ferner wird das Sperrad durch die Sperrklinke 90'gegen Rückdrebung gesichert.
Jede Schwingung des Hobels 34 bewegt das Sperrad 89 um einen Zahn vorwärts. Die Rückstellung der Trommel 26 auf Null hat keine Einwirkung auf das Sperrad 89, infolgedessen zählt die Trommel 86 alle zehn Centimes, die auf der Trommel 26 bei jeder Fahrt angezeigt werden. Die durch die Trommel 68 angezeigten Summen müssen nun auf Franc verrechnet werden. Dies erfolgt durch die Trommel 87 (Fig. 6), welche auf einer mit einem Sperrades 110 versehenen, auf der Welle 88 frei drehbaren Hülse sitzt. Auf dieser Welle sitzt ferner eine Daumenscheibo 91 mit zwei Daumen (Fig. 9), weiche einen in. 9. 3 angelenkten Hebel 92 in Schwingungen versetzen, der die in das Schaltrad 110 eingreifende Klinke. 94 trägt. Das Schaltrad 110 wird durch die Sperrklinke. M'gegen Rückdrehung gesichert.
Wenn die Trommel eine halbe Umdrehung gemacht hat, so ist sie um zehn Teile verschoben, die je 100 Centimes entsprechen. Es wird dann die Trommel 87 durch je einen Daumon der Daumenscbeibe um je einen Zahn vorwärts geschoben, weicher je einen Franc anzeigt. Die Zähltrommeln 86 und 87 können durch die Drehung der Welle R8 auf Null zurückbewegt werden. Diese Drehung kann von aussen mittels eines auf einem Vierkante '
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Die Zuschläge werden in gleicher Weise durch eine Trommel. 95 gezählt. Ein Sperr- rad. 96 ist mit dieser Trommel fest verbunden und erhält seinen Antrieb von einer Schalt- klinke. 97, die von dem für die Zuschläge vorgesehenen Schieber 7, ? getragen wird.
Schliesslich enthält der Apparat einen Zähler für die gesamte gefahrene Kilometerzahl (Fig. 7). Auf die Daumenscheibe 4, welche der Hebel 5 bewegt, stützt sich mittels einer Feder 98 ein um den Zapfen 99 drehbarer Hebel 98. Am unteren Ende des Hebels sit/t eine Sperrklinke, die in ein Schaltrad 100 eingreift. Jedesmal wenn der Hebel 98 über eine erhabene Stelle der Danmenscbeibo hinweggebt, wird das Rad 100 infolge der Schwingung des Hebels 98 um einen Zahn vorbewegt. Dieses Rad trägt zwei Stifte 101, welche mit einem Zahnrade 102 in Eingriff kommen, das mit zehn Zähnen versehen ist und auf einer, eine Trommel 103 tragenden Achse sitzt.
Bei jeder Drehung des Rades 12 greift ein Stift 104 an demselben in ein Zahnrad 105 ein, welches gleichfalls mit einer bestimmten Zähnezahl versehen ist und welches immer zehn Einheiten einer gewählten Länge (z. B. eines Kilometers) anzeigt, wenn es um einen Zahn vorwärts bewegt wird.
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gesamte Kilometerzahl, welche an einem Tage durchlaufen wird, auf den Trommeln J. ? und 106 abgelesen werden. Die Ziffern der Trommel 103 zeigen die Einheiten, die der Trommel 106 die Zehner. Dieser Zahler arbeitet andauernd, mag nun der Zähtappart ein-
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den Apparat auf Null zurückführen kann.
Der Einfachheit halber ist für die Erklärung des Apparates der Pariser Tarif gc- wählt worden : es ist aber selbstverständlich, dass der Apparat auch für einen beliebigen anderen Tarif, sei es in bezug auf Zeit oder auf Weg entsprechend eingerichtet werden kann.