DE250787C - - Google Patents

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DE250787C
DE250787C DE1911250787D DE250787DD DE250787C DE 250787 C DE250787 C DE 250787C DE 1911250787 D DE1911250787 D DE 1911250787D DE 250787D D DE250787D D DE 250787DD DE 250787 C DE250787 C DE 250787C
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DE1911250787D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250787 KLASSE 42j?. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrpreisanzeiger, bei welchem die einstellbaren Taxen selbsttätig beeinflußt werden, und zwar unmittelbar durch das Aufsetzen des Fahrpreisanzeiger bzw. durch seine Befestigung auf seiner am Wagen angebrachten Befestigungsplatte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ein
ίο Fahrpreisanzeiger, welcher als Wegeapparat mit zwei Wegetaxen und für beide Wegetaxeri gleichbleibender Berechnung der Wartezeit funktioniert, wenn er auf die mit dem Unterkasten b versehene Befestigungsplatte a
(s. Fig. i) aufgeschraubt wird, und welcher selbsttätig in einen reinen Zeitapparat, z. B. zum Gebrauch auf Schlitten, umgewandelt wird, wenn er von der mit dem Unterkasten b versehenen Befestigungsplatte α (s. Fig. i) abgeschraubt und z. B. auf die Befestigungsplatte c eines Schlittens (s. Fig. 2) aufgeschraubt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat auch der Zeitapparat zwei verschiedene Taxen. Bei der niedrigen Taxe ist die Berechnung des Fahrpreises die gleiche wie beim Wegeapparat während der Wartezeit. Der Apparat läßt sich aber noch auf eine zweite höhere Zeittaxe einstellen.
Es ist ein Fahrpreisanzeiger vorausgesetzt, bei welchem in bekannter Weise die Einstellung des Apparates auf Indienst und auf die verschiedenen aufeinander folgenden Taxen durch Drehen des Zeichengebers d aus der gezeichneten senkrechten Stellung in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles erfolgt und die Außerdienststellung des Apparates durch Zurückdrehen des Zeichengebers in der entgegengesetzten Richtung bis in die gezeichnete senkrechte Lage bewirkt wird. Die Sicherung der der Außerdienststellung sowie den verschiedenen. Taxenstellungen entsprechenden Stellungen des Zeichengebers wird in bekannter Weise durch ein Kippgesperre bewirkt, welches aus einem auf der Fahnenwelle d1 befestigten, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Sternrad d2 und aus einem federnd gelagerten Hebel d% besteht, dessen Nase di in die entsprechenden Aussparungen des Sternrades d2 eingreift. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Drehung, der Fahne durch ein auf der Fahnenwelle d1 befestigtes Kegelrad dh und ein in dieses eingreifendes Kegelrad e1 auf eine im Apparat senkrecht gelagerte Welle e übertragen, welche die verschiedenen Exzenter zur Einstellung und Umstellung des Apparates trägt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel läßt sich die Fahne in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreimal um j e 90 ° vorwärts drehen. Die weitere Drehung wird da^ durch verhindert, daß:v die Fahne d an einem auf der Hinterwand des Apparates befestigten Stift f einen Anschlag findet.
Auf der Fahnenwelle d1 ist nun eine Scheibe de befestigt, welche mit einem sperrzahnförmigen Einschnitt d7 versehen ist. In diesen Einschnitt d7 kann eine Sperrldinke g eingreifen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel hat der Einschnitt d1 auf der Scheibe i6 eine solche Lage, daß bei einer Drehung um zweimal 90 ° die Klinke g in den Einschnitt d? eingreift und eine weitere Drehung der Fahne verhindert.
Die Fahne d kann daher nur bis zu dieser Stellung und nicht bis zu ihrem Anschlag am Stift f weitergedreht werden.
Von den auf der Welle e sitzenden Exzentern sind nur zwei Exzenter gezeichnet, und zwar das Exzenter e%, welches zur Einstellung der verschiedenen Wegtaxen, und das Exzenter e3, welches zur Einstellung der verschiedenen Zeittaxen dient.
ίο Durch das Exzenter e2 werden mittels des Hebels h die Wechselräder i1, i2 verschoben, welche auf der Wegeantriebswelle i verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert sind. Die Wegeantriebswelle i wird in bekannter Weise durch einen Mitnehmer k mitgenommen, welcher im Unterkasten b gelagert ist und vom Wagenrad aus angetrieben wird. Die Wechselräder i1, i2 können abwechselnd mit den Rädern I1 und P in Eingriff gebracht werden,
ao welche auf der Welle der Schnecke I befestigt sind, die in das sogenannte »Wegeantriebsrad« m eingreift. Die Verschiebung der Räder i1, i2 durch das Exzenter e2 erfolgt derart, daß bei Drehung der Fahne d in der Pfeilrichtung um 90 ° aus der gezeichneten Stellung das eine, und bei Drehung" der Fahne um weitere 90 ° das andere der beiden Wechselräder i1, i2 in Eingriff mit dem zugehörigen Rad I1 bzw. I2 gebracht wird.
Das »Zeitantriebsrad« η wird in bekannter Weise von einem Federhaus 0 angetrieben, dessen Ablauf unter Vermittlung von Zwischenrädern, insbesondere des Rades p, durch eine (nicht gezeichnete) Hemmung geregelt wird. Das Rad -p, welches lose auf seiner vom Federhaus 0 angetriebenen Welle sitzt, kann entweder mittels eines Gesperres von dem auf dieser Welle befestigten Sperrad q mitgenommen werden, oder es kann durch Einrückung einer Kupplung r mittels der Zwischenräder r1, r2, r3 und r4 eine schnellere Übersetzung zwischen Federhaus 0 und dem Rad p eingerückt und dadurch während der gleichen Zeitdauer ein langsamerer Ablauf des Federhauses 0 und ein langsamerer Antrieb des Zeitantriebsrades η erzielt werden.
Das Exzenter e3 hat eine solche Form, daß in den.beiden Stellungen, welche der Drehung der Fahne d um 90 ° bzw. um 180 ° entsprechen, die Kupplung r eingerückt bleibt. Es wird daher die Wartezeit sowohl bei der Einstellung des Fahrpreisanzeigers auf die erste als bei der Einstellung desselben auf die zweite Taxe in gleicher Weise berechnet.
Sowohl vom Wegeantriebsrad m als vom Zeitantriebsrad η kann das Hubrad s, welches zur sprungweisen Weiterschaltung des Fahrpreises dient, mitgenommen werden, und zwar erfolgt die Mitnahme mit Hilfe eines Doppelgesperres, so daß das Hubrad s immer von demjenigen der beiden Räder m und η mitgenommen wird, welches zur Zeit schneller als das andere angetrieben wird.
Im Apparat ist nun senkrecht verschiebbar eine Stange t gelagert, welche durch eine Feder t1 nach unten gezogen wird.
Wird der Apparat, wie in Fig. 1 gezeichnet, auf der mit dem Unterkasten b versehenen Befestigungsplatte α angeschraubt, so stößt der in den Apparat eingreifende Rand b1 des Unterkastens gegen das untere Ende der Stange t und schiebt dieses Ende entgegen der Wirkung der Feder t1 nach oben. Wird aber der Apparat von der mit dem Unterkasten b versehenen Platte α abgenommen, so wird die Stange t durch die Feder t1 nach unten gezogen (s. Fig. 2). Dabei wird durch einen Stift t2 die Sperrklinke g ausgehoben, und ferner wird durch einen Stift ts ein Arm h1 des Hebels h nach unten gezogen und dadurch der Hebel h vom Exzenter e2 abgehoben, so daß derselbe durch das Exzenter e2 nicht mehr beeinflußt werden kann, und gleichzeitig werden die Wechselräder i1 und iz dauernd außer . Eingriff gebracht. Die Fahne d kann nun in der Richtung des Pfeiles bis in ihre dritte Lage, also bis zum Anschlag an den Stift f gedreht werden. Der Wegeantrieb ist dauernd ausgerückt. Bei der ersten und zweiten Stellung der Fahne ist die Kupplung r eingerückt. Diese beiden Stellungen sind also nicht unterschiedlich für die Berechnungen des Fahrpreises. Der Apparat wird nach Belieben auf .eine dieser beiden Stellungen eingestellt, wenn das Gefährt bzw. der Schlitten nicht in Bewegung ist und demgemäß lediglich die Wartezeit berechnet werden soll. Wird aber die Fahne bis in ihre dritte Stellung gedreht, so wird durch das Exzenter e3 die Kupplung r ausgerückt, und es erfolgt nunmehr ein schneilerer Antrieb des Zeitantriebsrades n. Es ist also der Apparat auf eine höhere Zeittaxe eingestellt.
Um ein Verschieben der Stange i von Hand zu verhindern, ist auf der Befestigungsplatte c ein Klotz c1 angenietet, welcher die untere Öffnung des Apparates vollständig abdeckt.
Um die durch Abschrauben des Apparates von der Befestigungsplatte α bewirkte selbsttätige Beeinflussung der Taxen — bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die selbsttätige Umwandlung eines Apparates mit kombinierter Zeit- und Wegemessung und mit zwei Wegetaxen in einen Apparat mit reiner Zeitmessung (Schlittenapparat) und mit zwei verschiedenen Zeittaxen — auffallend kenntlich zu machen, wird durch die in Fig. 2 dargestellte Verschiebung der Stange t eine Klappe u eingerückt, welche sich bei der in Fig. 1 gezeichneten Einstellung des Apparates hinter dem seitlichen Rand des Gehäuses befindet und daher unsichtbar ist,

Claims (3)

  1. Die Anzahl der Einstellmöglichkeiten der Fahne d, welche bei der in Fig. ι dargestellten Aufstellung des Apparates vorhanden ist, und die Anzahl der hinzukommenden Einstellmög-
    . 5 lichkeiten bei der in Fig. 2 dargestellten Aufstellung des Apparates können andere sein als bei den dargestellten Ausführungsbeispielen. Desgleichen kann die selbsttätige Beeinflussung der Taxen durch die Umstellung des Apparates eine andere sein als bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel.
    Pate ν T-A ν sp rüche:
    i. Fahrpreisanzeiger, dessen Taxen durch Drehung der Fahne eingestellt weiden, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, um welchen die Fahne (d) gedreht werden kann, durch einen ausrückbaren Anschlag (Klinke
    g) begrenzt wird, und daß die Ausrückung dieses Anschlages selbsttätig erfolgt, sobald der Fahrpreisanzeiger von dem die Drehbewegung des Wagenrades auf den Fahrpreisanzeigerübertragenden Unterkasten (b ) abgehoben wird.
  2. 2. Fahrpreisanzeiger gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Klinke (g), welche in einen Einschnitt (d''') einer auf der Fahnenwelle (d1) befestigten Scheibe (d6) eingreift und dadurch die Weiterdrehung der Fahne (d) über eine bestimmte Stellung hinaus verhindert, und durch ein Ausrückorgan (t, t2), welches durch eine Feder, ft1) bestrebt ist, die Klinke (g) auszurücken, aber bei Aufsetzung des Fahrpreisanzeigers auf den die Drehbewegung des Wagenrades auf den Fahrpreisanzeiger übertragenden Unterkasten (b) dadurch unwirksam gemacht wird, daß es durch den in den Apparat eingreifenden Rand (b1) des Unterkastens (b) entgegen der Wirkung der Feder (t1) verschoben wird.
  3. 3. Fahrpreisanzeiger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die infolge der Wirkung der Feder (t1) erfolgende Verschiebung des Ausrückorganes (t) auch der zur Einstellung der verschiedenen Wegtaxen dienende Hebel (h) außer Bereich des ihn beeinflussenden Exzenters (el·) geschoben wird und die den Wegeantrieb vermittelnden Wechselräder (i1, i2) außer Eingriff mit ihren zugehörigen Rädern gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin gedruckt in der reichsdruckerei.
DE1911250787D 1911-08-16 1911-08-16 Expired DE250787C (de)

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