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Schreibrechenmaschine. Zusatz Patent 32=834. Die Erfindung betrifft
eine Schreibrechenmaschine nach Patent 321934, und zwar insbesondere die Vorrichtung,
welche zur Voreinstellung der für das Gesamtzählwerk in Frage kommenden Rechenart
dient. Der Erfindung gemäß besteht diese Vorrichtung aus einer -auf zwei Stehbolzen
geführten verschiebbaren, durch Federdruck in ihrer eingestellten Lage gehaltenen
Gleitplatte, die durch einen in der Gleitplatte drehbaren
Bolzen
so eingestellt werden kann, daß bei ablaufendem Wagen entweder die Gleitplatte durch
Hinweggleiten über eine an dem unter Federwirkung stehenden -Kupplungsgestänge drehbar
befestigte Rolle eine Kupplung derart steuert, daß. das Gesamtzählwerk subtrahiert,
oder aber seitlich der Rolle: vorbeigleitet, so daß die Kupplung unbetätigt bleibt
und infolgedessen das Gesamtzählwerk addiert. Der in ,der Gleitplatte drehbare Stellbolzen
kann gegen die Wirkung einer Feder in einer ortsfesten Büchse verschiebbar gemacht
werden, die senkrecht zur Achse sich kreuzenden, den Stellungen der Gleitplatte
entsprechend tiefe Nuten trägt, in welchen ein quer durch den Stellbolzen gehender
Stift seinen Anschlag findet. Diese Vorrichtung gewährleistet bei einfacher Bauart
sichere Wirkungsweise.
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Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i stellt einen Querschnitt durch die Maschine dar.
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Abb.2 zeigt eine Vorderansicht derselben mit aufgesetzten Zählwerken
und Gesamtzählwerk.
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Abb. ; zeigt eine Draufsicht auf das Räderwerk, Abb..l eine Vorderansicht
desselben.
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Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht der am Antriebsrad
angebrachten Mitnehmerklinke.
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Abb. 6 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Draufsicht auf die am Zählwerk
angebrachte Voreinstellvorrichtung.
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Die L'bertragung der einzelnen Rechenarten, Addition oder Subtraktion,
auf das Gesamtzählwerk 26 erfolgt mittels Zwischenradgetriebes in der nachfolgend
beschriebenen Weise.
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Das auf der-Welle 28 (Abb.3, 4. und 5) lose laufende Zahnrad
50 mit der starr daran befestigten Scheibe 51 wird auf bekannte Art angetrieben.
Auf dem Bolzen 52 der Scheibe 5 i (Abb. 6) sitzt eine federnd drehbar gelagerte
Mitnehmerklinke 53, die in das auf der Welle 28 (A.bb.3) festsitzende gezahnte Mitnehmerrad
54. eingreift, so daß bei einer Bewegung des Rades 5o die Bewegung in Pfeilrichtung
e1 auf die -&Velle 28 übertragen wird. Durch Drehung der Welle 28 wird das Kupplungsrad
55, in welchem Stifte 56 befestigt sind, die in die fest auf der Welle 28 sitzende
Scheibe 57 eingreifen, ebenfalls in Bewegung gesetzt. Es überträgt dieselbe durch
das .Zahnrad 58 auf die Welle 59 in Pfeilrichtung d. Das ebenfalls auf der Welle
59 festsitzende Zahnrad 6o überträgt nun die Bewegung auf das Gesamtzählwerk 26.
Durch das Zahnrad 61, das ebenfalls fest auf der Welle 28 sitzt, wird die Bewegung
gleichzeitig auf das auf der Welle 63 festsitzende Zahnrad 62 übertragen. Das Zahnrad
6.4 überträgt sie in Pfeilrichtung e in das Zählwerk i9. Nachdem die übertragung
in die beiden Zählwerke stattgefunden hat, findet durch Sperrhebel 18 die Sperrung.
des Räderwerkes statt und Zahnrad 5o wird in seine Anfangsstellung zurückgezogen,
wobei die Mitnehmerklinke 53 (Abb.5) gegen die Wirkung der Feder 65 ausweicht und
über die Zähne des Zahnrades 54 hinwegratscht.
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Die eben für das Gesamtzählwerk bescbriebene Antriebsweise bewirkt
Addition. Um Subtraktion zu erhalten, ist die Umschaltung des Kupplungsrades 5 5
nötig, die auf automatischem Wege vom Zählwerk i9 aus oder von Hand geschieht. Zwecks
automatischer Umschaltung ist an jedem Zählwerk eine Vorrichtung nach Abb.6 angebracht.
Am Zählwerk i 9 sind zwei Stehbolzen 66, 67 befestigt, die eine Platte 68, welche
mit einer Nabe 69 versehen ist, tragen. Auf den Stehbolzen 66, 67 ist eine Gleitplatte
70 mittels eines drehbar in derselben befestigten Bolzens. 71 verschiebbar.
Die Nabe 69 hat zwei kreuzförmig zueinander liegende verschieden tiefe Nuten 72
und 72a, so daß der durch Bolzen 71 gehende Stift 73 bei wechselweiser Drehung
des Bolzens 71 um 90° sich entweder in Nut 72 oder 72a legen läßt. Demgemäß
nimmt die Gleitscheibe 70 entweder die ausgezogen' gezeichnete oder die punktiert
gezeichnete Stellung ein. Durch die auf Bolzen 71 zwischen Platte 68 und 70 sitzende
Feder 74 wird der Stift 73 stets in Fühlung mit einer der Nuten 72 oder 72a gehalten.
Befindet sich` die Gleitscheibe 70 in der ausgezogen gezeichneten Stellung an den
Bunden 75 .der Stehbolzen, so läuft säe bei vorwärts gehendem Wagen 42 über die
an Winkelhebel 76 (Abb.2) drehbar gelagerte Rolle 77. Hierdurch wird Winkelhebel
77 um seinen Drehpunkt 78 im Sinnet des -Uhrzeigers gedreht und zieht die mit Bolzen
79 am Winkelhebel und mit Bolzen 8o am Kupplungshebel 82 beweglich befestigte Zugstange
81 in Pfeilrichtung f1 derart, daß der Kupplungshebel 82 (Abb.2 und q.), der auf
der Achse 83 befestigt ist, nach links geschwenkt wird. Der Kupplungshebel 82 überträgt
in bekannter Weise durch. Stein 84 und Kupplungsmut 85 (Abb.3, q.) die Bewegung
auf die Kupplung 86 und schiebt diese ebenfalls nach Unks, so daß das mit der Kupplung
fest verbundene Kupplungszahnrad 55 (Abb. 3, q.) gegen die Scheibe 57 geführt wird
und mit dem auf -der Achse 87 lose-sitzenden Zahnrad 88 (Abb.3, .4) in Eingriff
kommt,
welches über das Zahnrad 89 die Welle 59 in Pfeilrichtung g dreht. Diese Drehrichtung
wird durch das Zahnrad 6o in das Gesamtzählwerk 26 übertragen. Hierdurch wird Subtraktion
erhalten. Verläßt die Gleitplatte 7o die Rolle 77, so wird durch die Feder 9o (Abb.2),
die am Hebel 76 angreift, das. Zahnrad 55 wieder außer Eingriff mit Zahnrad 88 gebracht.
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- Die Umschaltung des Gesamtzählwerkes auf Addition ;geschieht durch
Herausziehen des Bolzens 71 und 1/4 Drehung desselben, so daß der Stift 73, 'der
aus der Nut 72 herausgezogen ist, sich in Nut 72a legt und die Gleitscheibe 7 0
so festhält, daß dieselbe: an der Rolle 77 vorbeilaufen kann. Die Umschaltung des
Gesamtzählwerkes von Addition auf Subtraktion von Hand erfolgt durch Umlegen des
mit Achse 83 starr verbundenen Hebels 9i (Abb.2) von der auf Skala 92 vermerkten
Marke A (Addition) nach S (Subtraktion). Der Hebel 9i (Abb.2) maß auf der Marke
S von Hand gehalten oder auch festgestellt werden, da die Federung der Feder 9o
bestrebt ist, die Vorrichtung stets selbsttätig auf Addition einzustellen.
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Die Gleitscheibe 70 kann auch dazu dienen, selbsttätig die
Ausschaltung des Gesamtzählwerkes 26 zu bewirken, wenn nämlich das Ergebnis eines
der Einzelzählwerke i9 nicht in das Gesamtzählwerk 26 übertragen werden soll. Dis
in Abb.6 dargestellte Vorrichtunh kann zu diesem Zweck derart ausgebildet werden,
daß statt der gezeichneten zwei Schlitze 72, 72a, deren drei vorgesehen sind. Die
Tiefe des dritten Schlitzes ist dann derart bemessen, daß die Gleitfläche 7o beim
Eingreifen der Stifte 73 in dem dritten Schlitz auf die Klinke 41 (Abb.2) einwirkt,
so daß diese die Nase 43 freigibt.
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Die Umschaltung von Addition auf Subtraktion für das Einzelzählwerk
geschicht, von Hand. Wird der Hebel 93, der mit der Achse 94 fest verbunden ist,
auf der ihn führenden Skala 95, die ebenfalls; die Marke A und S trägt, auf die
Marke A eingestellt, so wird das Kupplungsrad 61 durch den Kupplungshebel 96 (Abb.4)
vermittels eines Steines 97 in der Nut 98 so geschaltet, daß es in das auf der Achse
99 lose sitzende Zahnrad ioo eingreift und dieses über Zahnrad ioi der Welle 63
die Drehrichtung des Pfeiles A gibt. Die Drehung wird durch! das Zahnrad 64 auf
das Zählwerk übertragen. Der Hebel 93 wird durch die Körnungen I Q2 in der eingestellten
Rechenart gehalten, bis eine Umschaltung von Hand erfolgt. Die Kupplung ist in ihrer
Ausführungsform dieselbe wie beim Gesamtzählwerk. Zahnrad 61 trägt drei Stifte 103,
die in der fest auf der Welle 28 sitzenden Scheibe 104 geführt sind.