DE432361C - Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen

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DE432361C
DE432361C DEW64847D DEW0064847D DE432361C DE 432361 C DE432361 C DE 432361C DE W64847 D DEW64847 D DE W64847D DE W0064847 D DEW0064847 D DE W0064847D DE 432361 C DE432361 C DE 432361C
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DE
Germany
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pawl
carrier
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switching
movable
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Expired
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DEW64847D
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English (en)
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Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
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Wanderer Werke AG
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  • Schaltvorrichtung für den Papierwagen. Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung der bekannten Schaltvorrichtungen für den Papierwagen von Schreibmaschinen, bei welchen eine mit dem Papierwagenrahmen verbundene Zahnstange in ein Zahnrad eingreift, dessen Drehung von einem Schaltschloß geregelt wird, das abwechselnd mit einer festen und mit einer beweglichen Klinke in ein mit dem genannten Zahnrade verbundenes Zahnrad eingreift. Das Schaltschloß erhält beim -Anschlagen einer Schreib- oder Zwischenraumtaste in bekannter Weise eine Schwingbewegung, so daß die bewegliche Schaltklinke aus dem Zahnrade heraustritt und um (meistens) eine Buchstabenbreite vorspringt, während das Hemmrad von der gleichzeitig eingetretenen festen Schaltklinke festgehalten wird, worauf beim Rückwärtsschwingen des Schaltschlosses die feste Schaltklinke wieder aus dem Hemmrad Heraustritt und dieses unter Mitnahme der beweglichen Schaltklinke unter r!ein Einfluß der auf den Papierwagen wirkenden Zugfeder sich dreht, bis die bewegliche Schaltflinke von einem Anschlag aufgehalten wird.
  • Die bewegliche Sclialtkl,*nl:c macht also bei jedem Tastenanschlag bzw. bei jeder Papierwagen Schaltung zwei verschiedene Bewegeiigen, einmal eine Schwingbewegung mit denn Schaltschloß senkrecht zu dem Heinnirade und zweitens eine Schwingbewegung senkrecht zu der Bewegung des Schaltschlosses in Richtung der Drehbewegung des Hemmrades. Da diese Bewegungen schnell aufeinanderfolgen und sich in außerordentlich kurzer Zeit abspielen, so ist eine sehr sorgfältige Abstimmung oder Begrenzung dieser Bewegungen notwendig, insbesondere, weil diesen Schaltvorrichtungen folgender Übelstand anhaftet.
  • Der Schnellschreibende schlägt die Taste nicht gleichmäßig stark an. Geschieht das dennoch, so kommen trotzdem die Typen mit ungleicher Geschwindigkeit und Kraft an ihrer Druckstelle an, da ja bekanntlich bei den seitlichen Hebeln mehr Reibungsarbeit zu verrichten ist als bei den mittleren, und folglich wird auch bei gleichmäßigem Tastenanschlag der Klinkenträger mit den Schaltklinken mehr oder weniger nach hinten ausgeschwungen. Die Folge hiervon ist, daß die bewegliche Schaltklinke wohl bei jedem Tastenanschlag aus dem Hemmrad hinausgedrückt wird, aber bei mit weniger Kraft ausgeführtem Tastenschlag nicht weit genug nach hinten geschwungen wird, um reibungslos vorspringen zu können. Die Schaltschloßrückzugfeder zieht vielmehr den Klinkenträger mit den daran angebrachten Schaltklinken sofort zurück und drückt hierbei die bewegliche Schaltklinke an das Hemmrad, so daß dieselbe ihre Schwingbewegung gar nicht oder nicht schnell genug ausführen kann. Jede Verzögerung in der Bewegung der Schaltorgane verursacht jedoch einen ungleichen Zeichenabstand und ein unschönes Schriftbild.
  • Dieser Übelstand erhöht sich in seiner Wirkung, wenn der Papierwagen mit größerer Kraft an den rechten Randanschlag anschlägt. Hierbei kann sich der Wagen festsetzen. Bei dem nun folgenden Tastenanschlag wird durch die Schwingbewegung des Schalt-Schlosses auch die bewegliche Schaltklinke aus dem Schaltrade gedrückt, aber dann mit großer Kraft flach an das Schaltrad angedrückt, so daß die Schaltung nicht arbeiten kann und der Wagen fest eingeklemmt bleibt.
  • Um den Übelstand zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen, den losen Schaltzahn nicht an dem Schaltschloß oder Schaltklinkenträger drehbar anzubringen, sondern ihn mit einem besonderen Tragkörper drehbar zu verbinden, der seinerseits an dem Schaltschloß drehbar befestigt ist, und zwar derart, daß nunmehr der lose Schaltzahn außer seiner bekannten Drehbewegung in der Ebene des Schalt- oder Hemmrades noch eine Schwingbewegung senkrecht oder annähernd senkrecht zu der Ebene des Schalt- oder Hemmrades ausführen kann. Dadurch wird erreicht, daß bei zu schnellem Zurückschwingen des Schaltschlosses der lose Schaltzahn, wenn er nicht in das Schaltrad einfaßt, sondern sich, wie oben geschildert, gegen das Schaltrad legt, nachgeben kann, so daß das Schaltrad seine Drehbewegung beenden kann. Diesem Vorschlag haftet aber der Nachteil an, daß die Zahl der beweglichen Teile der Schaltvorrichtung vermehrt wird, indem zwischen dem losen Schaltzahn und dem Schaltschloß noch ein weiterer beweglicher Teil, der drehbare Träger des losen Schaltzahnes, eingeschaltet ist. Die sichere Wirkung des losen Schaltzahnes hängt in der Hauptsache von seiner Lagerung ab, die um so unsicherer wird, j e mehr bewegliche Teile darin enthalten sind.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die bewegliche Schaltklinke senkrecht zur Ebene des Klinkenträgers verschiebbar gemacht ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß die bewegliche Schaltklinke auf einem am Klinkenträger sitzenden Bolzen drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist und durch eine den Bolzen umgebende Druckfeder gegen den Klinkenträger gedrückt wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, mit der Anordnung nach der Erfindung in der Ruhestellung.
  • Abb.2 eine Rückansicht in Ruhestellung des Klinkenträgers, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Klinkenträger mit den daran angebrachten Teilen in der Ruhestellung, Abb. 4 eine Ansicht des normal ausgeschwungenen Klinkenträgers.
  • Der Typenhebel i (Abb. i) ist auf der Achse 2 im Typenhebellager 3 gelagert und schlägt während seiner Schwingbewegung mit seiner Xase ja an den Schaltring .f der durch Zapfen 5 geführten Schaltbrücke 6, 6a. Am Schaltschloßhock 7 ist auf Lagerschrauben 8 eine Universalbrücke 9 drehbar, «-elche durch die Achse io mit der Schaltbrücke 6 drehbar verbunden ist und in ihren Bewegungen zwanglä ufig von dieser beeinflußt wird. In dem SchaltschloßbOCk 7 ist auf Lagerschrauben i i eine Achse 12 mit einem fest auf ihr sitzenden Heioinrad 13 drehbar gelagert. Eine hier nicht näher beschriebene Kupplung, die mit dem Wagentriebrad 1.1. in fester Verhindung steht, dreht sich lose auf der Heinmradachse 12. Die am nicht dargestellten Wagenrahmen angeordnete Zahnstange 15 befindet sich ini Eingriff mit dem Wagentriebrad r4., (las das Hemmrad 13 im Sinne der Zugrichtung der Wagenzugfeder durch eine nur in dieser Richtung wirkende, hier nicht veranschaulichte Kupplung mitnimmt.
  • Iin Schaltschloßbock 7 einstellbar angeordnete Spitzenschrauben 18 (Abb. 2) dienen zur Lagerung des Klinkenträgers i9, an welchem eine feste Schaltklinke 2o und eine auf cineni Schraubenansatz 21 drehbare Schaltklinke 22 angeordnet ist. Eine zwischen der Schaltklinke 22 und Schraubenkopf 21a liegende Druckfeder 23 (Abb. 1 und 3) sucht die Schaltklinke 22 ständig an den Klinkenträger i9 anzudrücken. Trotzdem wird die Schaltklinke 22 nicht gehindert, nach Überwindung des Druckfederwider:standes eine Bewegung in der Schraubenlängsrichtung auszuführen. Ein auf einer Lagerschraube 24 drehbar angeordneter Anschlaghebel _ 25 (Abb. 2) arretiert die Grund- und die ausgeschwungene Stellung der beweglichen Schaltklinke 22. Eine die Schaltklinke 22 mit dem Anschlag 25 verbindende Zugfeder 26 hat das Bestreben, die Schaltklinke 22 ständig nach rechts und den Anschlag 25 immer bis an den Zapfen 27 lioclizuziehen. Ferner ist im Klinkenträger 19 eine einstellbare Schraube 28 (Abb. i und 2) angeordnet, welche von dem Winkel ga der Universalbrücke 9 beeinflußt wird. Die Feder 35 (Abb. 2) dient dazu, den Klinkenträger i9 mit den von ihre getragenen Teilen in seine Ruhestellung zurückzuführen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Typenhebel i trifft während seiner Schwingbewegung finit seiner Schaltnase ja an die Schaltbrücke d., 6 und drückt diese sowie gleichzeitig die damit verbundene Universalbrücke 9 nach links. Hierbei drückt der Winkel 9a der Universalbrücke 9 an die Schraube 28 im Klinkenträger i9 und verdreht denselben ebenfalls nach links, bis er mit seinem Lappen i 9a an die Begrenzungsschraube 3.4 anschlägt (Abb. 4.). Der Klinkenträger i9 hat sich hierbei so weit nach links gedreht, daß die bewegliche Schaltklinke 22 mit dem Heminrade 13 nicht mehr in Berührung ist und frei vorspringen kann, während in bekannter Weise die feste Schaltklinke 20 das Hemmrad 13 festhält (Abb.4). Würde bei diesem Vorgang der Klinkenträger i 9 durch ungleiches Anschlagen nicht weit genug nach links geschwungen sein, so daß der Abstand der Schaltklinke 22 von dem Hemmrad zu gering ist, tun sein Vorspringen bis zum Anschlag zu ermöglichen, so würde er dann, da die Rückzugfeder 35 den Klinkenträger wieder zurückschwingt, an das Hemmrad 13 angepreßt und dadurch an jeder Bewegung verhindert werden. Hierbei wird aber die Druckfeder 23 zusammengedrückt, und zwar durch den Druck der beweglichen Schaltklinke, der entsteht, wenn durch die Wirkung der Rückzugfeder 35 der Klinkenträger zurückbewegt wird, wobei die Schaltklinke 22 durch Anpressen an das feststehende Hemmrad 13 auf seiner Lagerschraube 21 gegen den Druck der Feder 23 etwas verschoben wird, so daß sie frei an dem Hemmrad 13 vorwärts springen kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Schaltvorrichtung für den Papierwagen von Schreibmaschinen mit einer festen und einer in der Drehrichtung des Hemmrades sowie quer zu dieser beweglichen Schaltklinke, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise drehbar am Klinkenträger (i9) sitzende bewegliche Schaltklinke (22) senkrecht zur Ebene des Klinkenträgers verschiebbar ist.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schaltklinke (22) auf einem am Klinkenträger (i9) sitzenden Bolzen (21) drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist und durch eine den Bolzen umgebende Druckfeder (23) gegen den Klinkeirträger (i9) gedrückt wird.
DEW64847D 1923-11-01 1923-11-01 Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen Expired DE432361C (de)

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DEW64847D DE432361C (de) 1923-11-01 1923-11-01 Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen

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DEW64847D DE432361C (de) 1923-11-01 1923-11-01 Schaltvorrichtung fuer den Papierwagen

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DE432361C true DE432361C (de) 1926-08-05

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