DE229107C - - Google Patents

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DE229107C
DE229107C DE1909229107D DE229107DA DE229107C DE 229107 C DE229107 C DE 229107C DE 1909229107 D DE1909229107 D DE 1909229107D DE 229107D A DE229107D A DE 229107DA DE 229107 C DE229107 C DE 229107C
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DE
Germany
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pawl
writing
lever arm
switching
switching device
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Expired
Application number
DE1909229107D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
Original Assignee
Wanderer Werke AG
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Application filed by Wanderer Werke AG filed Critical Wanderer Werke AG
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Publication of DE229107C publication Critical patent/DE229107C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 229107-KLASSE 15$. GRUPPE
Zusatz zum Patente 226459 vom 6· März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1909 ab. Längste Dauer: S.März 1924.
Den Gegenstand der Erfindung des Hauptpatentes bildet eine Papierwagenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit Radschaltung und einer mit dem Schaltrad zusammenwir-
■5 kenden Schaltklinke, welche mittels eines in ihr in der Längsrichtung vorgesehenen Langloches auf einem Zapfen des in Richtung der SchaLtradwelle schwingbaren Trägers drehbar • und verschiebbar angeordnet ist und sich dadurch auszeichnet, daß die wirksame Fläche des Zahnes der Schaltklinke in Richtung des Langloches liegt und ihr Ausschlag durch einen nachgiebigen Anschlag begrenzt wird.
Die vorliegende Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der die Erfindung des Hauptpatentes bildenden Vorrichtung zum Gegens1 and und bezweckt, mit dieser Vorrichtung gesperrte Schrift schreiben zu können, ohne nach dem Anschlagen einer Buchstabentaste' erst die Zwischenraumtaste einmal oder öfter
' anzuschlagen, ehe der nächste Buchstabe geschrieben wird. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht', daß nach Maßgabe eines mit dem Schaltrad oder dem. Papierwagen verbundenen Regelungsgliedes die Schaltklinke nicht sofort den nächstfolgenden Schaltradzahnvaufhält, sondern so lange außer Eingriff ■ mit dem Schaltrad bleibt, bis sie durch das Regelungsglied freigegeben, wird.
Während dieses Zeitraumes können dann, je 3<> nach der Gestalt des Regelungsgliedes, ein, zwei oder mehr Schaltradzähne an der Schaltklinke vorbeilaufen. Die neue Vorrichtung zeichnet sich neben großer Einfachheit der Bauart noch dadurch aus, daß es zum Übergang vom Schreiben gewöhnlicher Schrift auf . ' , .Sperrschrift und umgekehrt nur eines Schlages auf eine einzige Taste bedarf.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. .
Fig. ι ist eine Ansicht der Wagenschaltvorrichtung von vorn. .
Fig. 2 zeigt die zugehörige Seitenansicht mit einem Teil des Maschinengestelles und der Umstellvorrichtung.
Fig. 3 und 4 zeigen die Teile gemäß Fig. 1 in anderen.Stellungen. .
Fig. 5 veranschaulicht die in Fig. 2 dargestellten Einrichtungen in der umgestellten Lage. ' 5«
• Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines am Papierwagen angeordneten Regelungsgliedes.
Gemäß Fig. 1 bis 4 ist neben dem Schaltrad 6 eine Sternscheibe a, konzentrisch und starr mit ihm verbunden, angeordnet, deren Umfang regelnd auf eine Tastrolle b einwirkt, welche drehbar an dem einen Arm c eines dreiarmigen Hebels c, d, e vorgesehen ist. Im
Atisführungsbeispiel gemäß Fig. i, 3 und 4 liegt die Spitze jeder Sternzacke der Scheibe α annähernd genau im Radius jedes zweiten
^ Schaltradzahncs. Der drciarmige Hebel c, d, e ist auf einem im Maschinengestell (Fig. 2) festsitzenden Bolzen f drehbar, sein Arm d greift mit einem Stift in den Schlitz im Ende eines Hebelarmes g ein, welcher einem zweiten dreiarmigen Hebel g,h,i angehört, dessen zweiter Hebelarm h mit dem Hebelarm e durch eine stramme Zugfeder k verbunden ist. Der zweite dreiarmige Hebel g, h, i ist auf einem, fest am Maschinengestell angeordneten Bolzen m drehbar, und sein dritter Arm !schwingt im Bereich eines Stiftes«, welcher an der beweglichen Schaltklinke 18 vorgesehen ist.
Zwecks In- und Aiißerwirkungsetzens dieser Vorrichtung ist an das Ende des Hebelarmes // eine abwärts gerichtete Zugstange 0 angelenkt, deren unteres Ende, gemäß Fig. 2, mit einem Schlitz auf einem festen Stift/» geführt ist und etwas oberhalb desselben eine Rolle q trägt, welche einem wagerecht verschiebbaren Kurvenflächenschieber r. folgt.
»5 Dieser Kurvenflächenschieber r ragt nach der
. .-Maschinenvorderseite bis durch das vordere Maschinenschild hindurch und ist hier zu einer kleinen Merkzeichenscheibe s ausgebildet. Zur Bewegung des Kurvenflächenschiebers r greift an seinem Zapfen t ein an sich bekanntes Hakenumschaltkreuz « an, welches durch eine einzige Taste ν bei jedem Schlag auf dieselbe . in die entgegengesetzte Stellung umgelegt wird. Die vorerwähnte Feder k ist so stark, daß sie nicht nur die Spannung der schwachen, die Schaltklinke 18 beeinflussenden Feder . überwindet, sondern auch die Reibung des gesamten Hebelsystems α bis η und das Gewicht samt der Reibung der Stange 0 mit der Rolle q
zu tragen vermag. -
Die Wirkungsweise ist folgende. Gemäß Fig. 4 und 5 ist die Vorrichtung für die Sperrschriftschaltung außer Tätigkeit gesetzt. Die Rolle q der Stange 0 ist durch den hohen Teil
♦5 der Kurvenfläche des Schiebers r niedergezogen, und die Merkzeichenscheibe s ragt nicht aus der vorderen Maschinenverschlußplatte hervor. Dann ist ferner gemäß Fig. 4 der Hebelarm h abwärts-, der Hebelarm i emporgeschwungen, und die Schaltklinke 18 bleibt unbeeinflußt. Gleichzeitig hält der dritte Hebelarm' g den Hebelarm d, des dreiarmigen Hebels c, d, e in der Stellung, in welcher die Tastrolle b, entgegen dem Zug der Feder Ar,
außerhalb des Bereiches der Stcrnschcibc α verharrt.
Zwecks Überganges zum Gesperrtschreiben schiebt ein Schlag auf die Taste ν den Kurvenflächenschieber r nach rechts aus der Stellung
gemäß Fig.' 5 in die Stellung gemäß Fig. 2, so daß der Einschnitt des Kurvenflächenschiebers über die Rolle q der Zugstange 0 gerät. Sofort schwingt die Zugkraft der Feder k die Hebelarme g, d gemäß Fig. 4 nach links, so daß einerseits die Tästrolle b auf die ebendort stehende Spitze einer Sternzacke der Scheibe a und andererseits der Hebelarm i auf den Stift n. der Schaltklinke 18 zu liegen kommt, ohne jedoch letztere außer Eingriff mifdem Schaltrad 6 zu bringen, weil infolge der 70, zwangläufigen Verbindung der Arme g, d der beiden dreiarmigen Hebel die Hubbegrenzung, welche die Tastrolle b an der Scheibenzacke gefunden hat, sich auch auf den Hebelarm t erstreckt. Die entsprechende Stellung veranschaulicht Fig. 3. Wird eine Buchstabentaste angeschlagen, so wird dabei der Klinkenträger 12 (Fig. 1) quer zu der Bahn der Zähne des Schaltrades (5 bewegt, wodurch der fest am Klinkenträger angeordnete Sperrzahn den 80 eben noch von der, beweglichen oder Schaltklinke 18 gehaltenen Schaltradzahn erfaßt. Ist die Schaltklinke 18 seitwärts aus der Radebene herausgetreten, so erhält sie durch die Wirkung einer Feder einen Ausschlag und kommt in die Flucht der nächstfolgenden Zahnlücke zu stehen. Sobald dann beim Loslassen der Taste der feste Sperrzahn den Radzahn freigibt, schnellt das Schaltrad vorwärts, und die Sternscheibe 0 nimmt an dieser Bewegung teil. Dann gelangt zunächst die Tastrolle b in die folgende Sternvertiefung, wodurch der Hebelarm i unter Entspannung der Feder k abwärts schwingt, so daß dieser die noch nicht vom Radzahn erfaßte Schaltklinke 18 mittels ihres Stiftes η aus dem Bereich des Schaltrades 6 zieht und in der unwirksamen Stellung so lange hält, als die Tastrolle b in der Sternvertiefung läuft. Beginnt aber die in der Drehrichtung nächstfolgende Sternzacke unter die Tastrolle b zu treten, so wird in gleichem Maß der Hebelarm / angehoben, die Schalt-1 linke 18 durch ihre Feder in den Bereich der Schaltradzähne geschoben und dann genau . derjenige Radzahn durch die Schaltklinke 18 erfaßt und festgehalten, dessen wirksame Zahnflanke, mit der Spitze der nächstfolgenden : Sternzäcke der Regelungsscheibe α in einer ■Radialebene liegt. Beim nächsten Tastenanschlag wird sich derselbe Vorgang genau no wiederholen, so daß mit der in den Fig. 1 bis 4 . dargestellten Regelungsscheibe α zwischen je zwei Buchstaben eine entsprechend große jSchaltwcite entstehen wird.
Sollen zwei oder mehr einfache Schaltweiten zwischen je zwei Buchstaben gelegt werden, {.<> braucht die Regelungsscheibc α nur entsprechend weniger Sternzacken und längere Sternvertiefungen zu enthalten. -' ■
Bei dem durch Fig. 6 veranschaulichten iao Ausführungsbeispiel ist das das Tastorgan b führende Regelglied eine am Papierwagen
.;: angeordnete gezahnte Stange w, deren spitze Zähne genau in so großen Abständen, die ganze Vielfache einer einfachen Schaltweite sein müssen, einander folgen, wie die Buchstabenabstäiide bei Sperrschrift sein sollen. Man könnte sonach, wenn die. Aufgabe zu lösen wäre, in derselben Maschine zwei verschiedene Sperrschriften zur Verfügung zu haben, zwei der beschriebenen Hebelsysteme/; bisf anordnen, deren eines einem sternförmigen Regelungsglied α auf dem Schaltrad b und deren anderes einer Zackenschiene am Wagen folgt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltvorrichtung für den Papierwagen von Schreibmaschinen mit Radschaltung und einer mit dem Schaltrad zu-
    ao sammenwirkenden Schaltklinke, welche mittels eines in ihr in der Längsrichtung vorgesehenen Langloches auf einem Zapfen des in Richtung der Schaltradwelle schwingbaren Trägers drehbar und verschiebbar angeordnet ist, nach Patent .226459, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Schaltrad (6) oder Papierwagen angeordnetes, in der gewünschten Sperrschaltweite wirkendes Regelungsglied (a oder w) ein Tastglied (b) beeinflußt, welches die Schaltklinke (18) um das zum Durchlaufen einer gewünschten Sperrschaltweite erforderliche Zeitmaß außer Wirkung setzt.
  2. 2. Schaltvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tast--35 glied (b) durch eine Hebelverbindung (c, ■■d,e; .g,h,i) derart mit der Schaltklinke (18) verbunden ist, daß beim Schreiben von Sperrschrift die Kraft einer "Zugfeder (k) mittels des Hebelarmes (i) die Schaltklinke außerhalb des Bereiches des Schalt-, rades (6) hält, während beim Schreiben gewöhnlicher Schrift sowohl das Tastglied (b) außerhalb des Bereiches des Regelungsgliedes (a oder'wj, als auch der die Schaltklinke (18) beeinflussende Hebelarm (i) außer Wirkung gehalten wird.
  3. 3. Schaltvorrichtung gemäß AnspruchΊ, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken einer Taste (v) die Vorrichtung zum Schreiben von Sperrschrift entweder in oder außer Tätigkeit gesetzt und. zugleich die jeweilige Schriftart · durch ein Zeichen (s) kenntlich gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909229107D 1909-03-05 1909-12-13 Expired DE229107C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE226459T 1909-03-05
DE229107T 1909-12-13

Publications (1)

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DE229107C true DE229107C (de) 1910-12-01

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ID=37575182

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DE1909229107D Expired DE229107C (de) 1909-03-05 1909-12-13

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DE (1) DE229107C (de)
FR (1) FR12899E (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017626B (de) * 1954-01-27 1957-10-17 Olympia Werke Ag Sperrschriftschaltvorrichtung an Schreib- und aehnlichen Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017626B (de) * 1954-01-27 1957-10-17 Olympia Werke Ag Sperrschriftschaltvorrichtung an Schreib- und aehnlichen Maschinen

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FR12899E (fr) 1910-12-08

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