DE142701C - - Google Patents

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DE142701C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/50Side-stop mechanisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf einen gemeinsamen Antrieb an Wagenanschlagvorrichtungen für Schreibmaschinen, durch den die Regulierung der linken Randbreite des zu beschreibenden Papierbogens, die Bewegung des Glockenhammers der Signalvorrichtung, sowie die Verriegelung des Schaltklinkenträgers und somit des Typenhebelwerkes am Zeilenende erzielt wird. Dieser dreifache Zweck wird bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung durch die Anordnung eines eigenartig geformten Winkelhebels erreicht, der am Papierwagen angeordnet ist. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin,
*5 daß der am Papierwagen angeordnete Winkelhebel durch den linken Randanschlag in doppelte Schwingung von verschiedener Schwingungsweite versetzt wird, von denen die erste Schwingung von kleinerem Ausschlage den Glockenhammer der Signalvorrichtung wirksam werden läßt, während die zweite Schwingung durch den größeren Ausschlag des Winkelhebels die Verriegelung des Schaltklinkenträgers herbeiführt. Durch die Anwendung des Winkelhebels wird nicht nur eine Einfachheit in der Konstruktion der Maschine, sondern vor allem auch ein möglichst leichtes Gewicht des Wagens und damit eine leichte Handhabung der ganzen Maschine erzielt.
In der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Eine horizontale Randanschlagschiene 66 ist unmittelbar über und parallel zu der oberen Wagenführungsschiene 12 angeordnet. Diese Randanschlagschiene ist in bekannter Weise an ihrem oberen Rande mit den Zähnen 67 und auf ihrer Oberfläche mit einer Skala versehen, während sie an der Unterseite die Verstärkungsrippe 69 besitzt. An jedem Ende wird die Schiene von den Klauenstücken 70 gehalten, in denen sie mit Hülfe der Schrauben 71 festgeklemmt ist. Die Klauenstücke sitzen an Zapfen 72, welche durch die an den Enden der Oberseite der Wagenführungsschiene 12 befestigten Ansätze 73 hindurchgehen.
Am äußeren Ende eines jeden Zapfens 72 ist ein Fingerstück oder Knopf 74 vorgesehen, durch welchen der Schiene 66 eine teilweise Drehung in ihren Lagerstücken mitgeteilt werden kann. Durch Federn 75, aufgewunden auf die Zapfen 72 der Klauenstücke 70, wird die Schiene in ihrer normalen Stellung, in der sie mit der Rippe 69 gegen einen Anschlag 76 anliegt, gehalten. Die Klauenstücke 70 liegen lose gegen die inneren Flächen der Ansätze 73 an, so daß die Schiene 66 vor seitlicher Verschiebung gesichert ist.
Auf der Schiene 66 ist nun ein rechter Anschlag yy angeordnet, der ein Fingerstück 83 und einen Ansatz 86 aufweist, wodurch die Einstellung der linken Randbreite geregelt werden kann. An diesen Ansatz 86 stößt der Winkelhebel 87 und wirkt so als Anschlag für den Papierwagen.
Der Hebel 87 ist nun bei 88 an einem Ansatz der Wagenschiene 9 gelagert und liegt gewöhnlich unter Einwirkung der Feder 90 an einem Anschlagstift 91 der Wagenschiene an. S Da der Hebel 87 an diesem Stift das nötige Widerlager findet, ist er imstande, den Wagen anzuhalten, wenn sein oberes Ende mit dem Anschlag 86 zusammentrifft.
Gleichzeitig setzt nun der Hebel 87 den Glockenhammer und die Verriegelungsvorrichtung für den Klinkenträger der Papierwagenschaltvorrichtung in Bewegung, welch' letztere, nachdem eine Zeile beendet ist, ein weiteres Anschlagen der Typen gegen die Walze verhütet.
Zu diesem Zwecke ist der Hebel 87 unterhalb seines Drehzapfens mit einem winklig gebogenen Arm 92 versehen, dessen untere Spitze 93 mit dem oberen Rande einer zweiten, zur Schiene 66 parallelen Schiene 94 in Beziehung steht, welche ein wenig langer als die untere Wagenführungsschiene 11 ist.
Die Schiene 94 besitzt die seitlichen, sich rückwärts erstreckenden Enden 95 (Fig. 2), mit welchen sie mittels der Schrauben 96 an den Enden der Schiene 11 aufgehängt ist. Während des Arbeitsganges des Wagens geht der Arm 92 des Hebels 87 auf dem oberen Rande der Schiene 94 entlang, so daß, wenn der Arm 92 um den Zapfen 88 gedreht wird, er die Schiene 94 zwingt, um ihre Zapfen 96 abwärts zu schwingen. In der Nähe ihres linken Endes ist die Schiene 94 mit einem abwärts und rückwärts gebogenen Fingerstück 97 versehen (Fig. 1 und 4), dessen hinteres Ende während der Drehung der Schiene um ihre Zapfen 96 gegen einen Arm 98 des Glockenhammers 99 stößt. Der letztere ist mittels eines Bolzens 100 in einem an der hinteren Seite der Wagenführungsschiene n befestigten Hebel 101 gelagert, und unter ihm ist eine Glocke 102 angeordnet (Fig. 3).
Auf der Schiene 66 für die Randanschläge ist sodann noch eine zweite Randeinstellvorrichtung 103 angebracht, die dazu bestimmt ist, ebenfalls mit dem Hebel 87 und den von ihm bewegten Vorrichtungen zusammenzuwirken. Der linke Randanschlag 103 ist mit einem Hebel 83, ähnlich demjenigen des rechten Randanschlages yy, versehen und ist dem letzteren überhaupt ähnlich, nur daß bei ihr der Ansatz 86 durch den horizontalen Arm 104 ersetzt ist, welcher sich der Schiene entlang nach rechts erstreckt. Der rechte Rand dieses Armes 104 trifft mit dem oberen Ende des Hebels 87 zusammen, sofern sich der Wagen weit genug nach links bewegt hat. Während der dann folgenden schrittweisen Bewegung des Wagens nach links bleibt das obere Ende des Hebels 87 in Berührung mit dem Rande des Armes 104, während der Zapfen 88 sich mit dem Wagen weiter bewegt; hieraus resultiert eine Drehung des Hebels 87 um den Zapfen 88.
Die Schwingung des Hebels 87 bewirkt eine Abwärtsbewegung bezw. ein Abwärtsschwingen der Schiene 94 um ihre Zapfen 96 nur so weit, daß lediglich die Vorwärtsbewegung des Fingers 97 und durch Vermittelung des Armes 98 eine Abwärtsbewegung des Glockenhammers 99 bewirkt wird. Der Zapfen 88 des Hebels 87 bewegt sich in einer geraden Linie und das Armende des letzteren gleitet bei der Weiterbewegung des Zapfens immer mehr an dem Rande des Anschlagarmes 104 abwärts, bis es sich dem untersten Punkte des Randes genähert hat, welche Stellung in den gestrichelten Linien der Fig. 1 gezeichnet ist. In dieser Zeit ist der Glockenhammer ganz gehoben. Die nächste Weiterbewegung des Wagens nach links bringt das obere Ende des Hebels 87 außer Berührung mit dem rechten Rande des Armes 104, worauf die Feder 90 den Hebel 87 zur normalen Stellung zurückführt und die Schiene 94 freigibt, so daß sich diese unter Einwirkung einer Feder 105 zur normalen Stellung erheben kann; mit der Schiene 94 wird gleichfalls der an derselben befindliche Finger 97 zurückgezogen, der Hammer 99 kann niederfallen und schlägt gegen die Glocke, wodurch der Schreiber aufmerksam gemacht wird, daß die Zeile sich ihrem Ende nähert. Die Feder 105 ist zwischen der Schiene 94 und der unteren Wagenführungsschiene 11 angeordnet; sie ist bei 106 und 107 an der Wagenschiene befestigt, während ihr rechtes Ende unter einen an der Hinterseite der Schiene 94 vorspringenden Stift 108 greift.
Mit der Schiene 94 ist ein Hakenhebel verbunden, welcher nach Vollendung einer Zeile das weitere Anschlagen der Typen gegen die Papierwalze verhindert. Dieser Hakenhebel ist mittels der Schraube 109 an dem Maschinengestell drehbar befestigt und besteht aus dem kürzeren horizontalen Arm in und dem langen, sich abwärts erstreckenden Arm 112, dessen Ende mit dem Haken 113 versehen ist. Das freie Ende des Armes 111 besitzt den festen Zapfen 114, welcher über die untere no Wagenführungsschiene hinaus vorwärts reicht und in einen Schlitz 115 des Ansatzes iiSa der Schiene 94 eingreift. Der Schlitz ist groß genug, uni dem Stift den erforderlichen Spielraum zu gestatten. Da das Schwergewicht des Hakenhebels auf der linken Seite vom Zapfen 109 liegt, so ist der Haken von selbst bestrebt, nach rechts zu schwingen. Um aber die genaue Bewegung des Hebels 112 zu sichern, ist es zweckmäßig, eine Feder vorzu-
sehen, welche auf dem Drehzapfen des Hebels 112 aufgewunden ist und deren eines Ende mit dem Hebel 112, deren anderes mit einem festen Maschinenteil verbunden ist. Der Haken 113 ist so linkerhand des bei jedem Tastenanschlag bewegten Armes 44 des Schaltklinkenträgers angeordnet, daß er bei seinem Rechtsschwingen unter die Unterseite dieses Armes greift. Aus der in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeichneten Stellung ist zu ersehen, daß bei der Wirksamkeit des Glockenhammers die Schiene 94 sich noch nicht genügend abwärts bewegt hat, um eine Berührung des Hakens 113 mit dem Arm 44 zu gestatten.
Nachdem der Hammer auf die Glocke eingewirkt hat und der Hebel 87, wie oben beschrieben, in seine aufrecht stehende Stellung zurückgekehrt ist, erfolgt bei der Weiterbewegung des Wagens ein Zusammentreffen des oberen Endes des Hebels 87 mit dem Anschlag 117 der Stellvorrichtung 103, welcher tiefer liegt als der rechte Anschlagrand des Armes 104. Infolge der tieferen Lage dieses Anas Schlages 117 gegenüber derjenigen des Armes 104 wird bei der Bewegung des Hebels 87 durch diesen Anschlag ein größerer Ausschlag nach rechts als bei Bewegung des Glockenhammers erreicht. Dieser größere Ausschlag des Hebels 87 bewirkt auch eine größere Abwärtsbewegung der Schiene 94 und gleichfalls eine größere Rechtsbewegung des Hakens 113, so daß dieser letztere, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, unter die Unterseite des Armes 44 des Klinkenträgers der Schaltvorrichtung greifen kann. Während des letzteren Teiles der Schwingung des Hebels 87 drückt das äußere Ende 118 (Fig. 2) des Hebelarmes 92 auf den oberen Rand der Schiene 94, wodurch eine plötzlichere Abwärtsbewegung und ein sicheres Erfassen des Armes 44 durch den Haken 113 erzielt wird (Fig. 2).
Das Eingreifen des Hakens 113 unter den schwingenden Arm 44 verhindert unmittelbar die weitere Bewegung des letzteren, somit der Universalschiene und infolgedessen auch, trotz des Anschlagens einer der Tasten, ein Anschlagen der Typen gegen die Druckstelle, während gleichzeitig der rechte Rand des Hebels 87 mit dem an der Wagenschiene 9 sitzenden Anschlagstift 119 in Berührung tritt.
Eine jede der verschiebbaren Anschlagvorrichtungen γγ und 103 ist bei 120 linkerhand und an der Oberfläche abgeschrägt. Diese Abschrägung dient als Zeiger, um dem Schreiber das Einstellen der Anschläge an den betreffenden Punkten der Schiene 66 zu erleichtern. Der abgeschrägte Rand der Vorrichtung yj zeigt den Punkt auf der Skala der Schiene 66 an, an welchem die Schrift beginnt, während der Rand 120 der Vorrichtung 103 den Punkt anzeigt, an dem der die Weiterbewegung der Tasten bezw. Typenhebel verhindernde Mechanismus in Wirksamkeit tritt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anschlagvorrichtung für den Papierwagen mit Glockensignal und Verriegelung des Schaltklinkenträgers am Ende der Zeilen an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Wagen angeordneter Winkelhebel (87), dessen einer Arm mit seinem freien Ende sich zwischen in seine Bahn ragenden Anschlägen bewegt, während der andere Arm auf einer schwingbaren, den Glockenhammer bewegenden, sowie den den Schaltklinkenträger sperrenden Hebel (112) beeinflussenden Schiene (94) gleitet, durch den linken Randanschlag (103) in doppelte Schwingung von verschiedener Schwingungsweite versetzt wird, von denen die erste Schwingung von kleinerem Ausschlage den Glockenhammer der Signalvorrichtung wirksam werden läßt, während die zweite durch den größeren Ausschlag des Winkelhebels (87) die Verriegelung des Schaltklinkenträgers herbeiführt.
2. Eine Ausführungsform der Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schwingungsweiten des Winkelhebels (87) durch den linken Randanschlag (103) mittels zwei in verschiedener Entfernung von der Bahn des Drehzapfens des Winkelhebels liegender Ansätze (104, 117) herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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