DE208042C - - Google Patents
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- DE208042C DE208042C DENDAT208042D DE208042DA DE208042C DE 208042 C DE208042 C DE 208042C DE NDAT208042 D DENDAT208042 D DE NDAT208042D DE 208042D A DE208042D A DE 208042DA DE 208042 C DE208042 C DE 208042C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 208042 ■-.-■ ,KLASSE 15g·. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf das Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen und betrifft
einen vereinigten Stellen- und Kolonnentabulator, von denen ein jeder besonders für
sich oder beide gleichzeitig bewegt werden können, um den Papierwagen in freiem Lauf
an irgendeiner bestimmten Stelle seines Weges anzuhalten. Diese Stelle' kann an einem beliebigen
Kolonnenfeld oder innerhalb eines.
ίο solchen sich befinden. Auch ist die Einrichtung
des neuen Tabulators derart getroffen, daß der
- Papierwagen an einem bestimmten Punkt der
Zeile angehalten wird, gleichgültig, ob der
Wagen durch den Einfluß seiner antreibenden
Feder nach links oder von Hand aus nach rechts bewegt wird, wenn die Tabellenschreibvorrichtung
in Wirkung versetzt ist. Um zu bewirken, daß der Wagen in derjenigen Stellung verbleibt, in welcher.er nach seiner Bewe-
gurig nach rechts angehalten wird, kommen
Vorrichtungen zur Anwendung, um, nachdem die Tabellenanschläge bei dieser Bewegung in
Eingriff gekommen sind, die Wagenfreigabevorrichtung selbsttätig in Wirkung zu versetzen,
so daß, wenn der Schreiber den Wagen freigibt, letzterer nicht durch seine Keder
nach links gezogen wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 19 veranschau-
licht. ; "■."■'
Die Kolonnenanschlagstange i- wird an ihren Enden durch Arme 2 Unterstützt gehalten,
welche von dem Papierwagen 3 herab-
' ■ - hängen (Fig. 1). Die Kolonnenanschlagstange
'35 trägt eine Reihe verstellbarer Kolonnenanschläge
4 (Fig. 5). Die Stellentasten 5 sind 45
in ihrer Querreihe an der Hinterseite des Tastenbrettes der Maschine angeordnet. Die
Stangen der Stellentasten werden durch ein Glied 6 geführt, und das untere Ende der Stellentasten
ist an Arme 7 gelenkig angeschlossen. Diese Arme (s. Fig. 3) konvergieren nach der
Hinterseite der Maschine. Die Arme 7 sind ■ mit ihren hinteren Enden an Rahmen 8 befestigt, welche auf einer Achse 9, "die von
einem Teil der Maschine unterstützt gehalten wird, schwingbar angeordnet sind. Die
Arme 7 sind mit den . linksseitigen Armen der Rahmen 8 verbunden, und die rechtsseitigen
Arme genannter Rahmen sind an ihren hinteren Enden bei 8° (s. Fig. 14) an den unteren
Enden der Stellenanschlagstangen 10 angelenkt. Die oberen Enden der Stangen 10 werden
in einer geschlitzten ; Platte 11 geführt.
Die Tasten S werden in ihren normalen Stellungen durch Federn 12 gehalten, welche auf
die Rahmen 8 hinter, der Schwingwelle 9 drücken. Die Arme 7 und die Rahmen 8 bilden
zusammen eine Hebelgattung, deren Einrich-' tung derart ist, daß, wenn eine der Tasten 5
niedergedrückt wird, das obere Ende der dazugehörigen Stellenanschlagstange 10 nach oben
und in die Bahn eines der Kolonnenanschläge 4 gebracht wird. Da die A/me 1J der Rahmen S
mit den linksseitigen Af men der Rahmen 8 verbunden sind, und die Anschlagstangen mit
den rechtsseitigen Rahmenarmen, ist die Anordnung der Anschlagstangen eine umgekehrte
im Vergleich mit der Anordnung der Arme 7 . und der Tasten 5, d. h. mit; anderen Worten,
die äußerste linke Taste 5 ist mit der äußersten rechten Stange 10 verbunden. '
55
70
Das oben Gesagte gilt für alle Stellentasten, mit Ausnahme der Taste 13 für die niedrigste
Benennung oder für die Dezimaltaste. Die Verbindung" letztgenannter Taste mit dem zugehörigen
Rahmen wird weiter unten näher beschrieben werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist jeder Kolonnenanschlag 4 mit zwei Nasen versehen,
welche mit den Anschlagstangen zusammenwirken. Die eine Nase 14 ist an dem Anschlagstück
4, von der Seite gesehen, in der Mitte angeordnet und ist nach unten gerichtet. Die andere Nase 15,. welche ebenfalls an dem
Anschlagstück nach unten gerichtet ist, liegt jedoch außerhalb der Mittelebene desselben.
Die sämtlichen Anhaltenasen 14 liegen in einer geraden Linie, und die Stellenanschläge 10
liegen für gewöhnlich in der in Fig. 1 dargestellten Lage, so daß, wenn eine der Stellentasten
5 niedergedrückt wird, der dazugehörige Stellenanschlag 10 in diejenige Stellung
emporgehoben wird, in welcher er den ersten Kolonnenanschlag 4 mittels seiner Nase
14 anhält, die mit dem Anschlag 10 in Berührung
kommt (s. Fig. 14). Die Anschlagnasen
15 liegen nicht in einer geraden Linie, sondern alle in verschiedenen Ebenen, so daß nicht einmal
zwei der genannten Anschläge in.derselben Bewegungsbahn liegen. Von den vier auf
derAnschlagstange 1 angeordneten Kolonnenanschlägen 4 sind zwei der genannten An-■
schlagnasen 15 vor der Nase 14 und zwei hinter derselben angeordnet. Die Führungsplatte 11
ist an· dem oberen Ende eines Gestelles 16 angebracht, welches schwingbar auf einer Achse
17 sitzt. Letztere ist in einem Arm 18 (siehe Fig. 7) vorgesehen, welcher von der Kopfplatte
der Maschine herabhängt, so daß die Führungsplatte um die Achse 17 nach vorn
-und hinten geschwungen werden kann. Das Gestell 16 besitzt einen Arm 19, der von der
Schwingachse 17 nach unten verläuft und nach links umgebogen ist (s. Fig. 5 und 6). Das
freie Ende genannten Armes besitzt einen ^wagerechten Zapfen, auf welchem eine Walze
^•Äft^Langeordnet ls^' welche sich durch eine öffnung
21 (s. Fig. 13) an dem hinteren Ende des
1% Hebels 22 erstreckt, der nach der Vorderseite
. v der Maschine verläuft und auf einemZapfen 23 schwingbär angebracht ist. Dieser Zapfen ist
in die rechtsseitige Gestellplatte der Maschine eingeschraubt. Eine Feder 24, die mit dem
genannten Hebel verbunden ist, hält das vordere Ende des Hebels angehoben, so daß das
hintere Ende des Hebels herabgedrückt wird. Wie aus Fig. 1 und 13 ersichtlich ist, besitzt
der obere Teil der öffnung 21 die Gestalt eines umgekehrten V, so daß der Druck der Feder 24
auf den Hebel 22 bewirkt, daß die Walze 20 und das mit letzterer verbundene Gestell 16 in
der mittleren Stellung gehalten wird, wie aus . Fig. ι zu ersehen ist. Vier Kolonnentasten 25,
26, 27 und 28 sind mit den vorderen Enden von langen Hebeln 29, 30, 31 und .32 verbunden,
welche nebeneinander um die Schraube 23 schwingbar sind. Jeder der genannten Hebel
besitzt an seinem hinteren Ende einen Daumen, welcher, wenn die entsprechende Taste nieder- '
gedrückt wird, die Walze ^2 nach der einen ■!■* /
oder der anderen Richtung von ihrer mittleren Lage bewegt. Das Gestell 16 und die Führungsplatte
11 werden daher geschwungen, so daß die Stellenanschläge 10 nach derjenigen
Lage gebracht werden, in welcher sie mit einer der Anschlagnasen 15 zur Wirkung gebracht
werden können; welche Anschlagnase 15 mit dem ausgewählten Stellenanschlag zusammenwirkt, hängt davon ab, welche Kolonnentaste
niedergedrückt worden ist. .
Die an den Hebeln 29, 30, 31 und 32 vorgesehenen Daumen sind in Fig. 17" zusammen
dargestellt, wobei der Tastenhebel 32 niedergedrückt dargestellt ist. Das hintere Ende genannten
Hebels ist besonders in Fig. 12 dargestellt. Wie aus genannter Figur zu ersehen
ist, besitzt der Hebel 32 einen Ausschnitt 33, der zur Aufnahme der Walze 22 bestimmt ist ■&>
und eine Schrägfläche 34 aufweist, welche, wenn der Tastenhebel niedergedrückt wird, die
Walze 22 ein kurzes Stück nach hinten und in den unteren Teil des Ausschnittes 33 führt.
Hierdurch werden die Stellenänschläge ein kurzes Stück nach der Vorderseite der Maschine
geschwungen, so daß sie in eine Stellung kommen, wo, im Falle einer der Stellenanschlage
nach oben bewegt ist, er diejenige Anschlägnase 15 anhält, welche i-n der Anordnung
gemäß Fig. 8 an dem äußersten rechtsseitigen Ende des Kolonnenanschläggliedes 4
sich befindet. Das hintere Ende des .-Kolonnentastenhebel
31 ist besonders in Fig. 9 dar gestellt. Dieser Hebel besitzt einen Ausschnitt
35 zwecks Aufnahme der Walze 20 und eine -n-tfi |
Schrägfläche 36, welche die Walze 22_ ein "T j
kurzes Stück nach der Vorderseite der Maschine und in den unteren Teil des Ausschnittes
überführt. Dieser Tastenhebel bewegt das Gestell 16 nach der entgegengesetzten Richtung
als diejenige, nach welcher das Gestell von dem Hebel^32 bewegt wird. Das Gestell
kommt hierbei in eine derartige Lage, daß es den· zweiten Kolonnenanschlag 4 von rechts
anhält, wenn einer der Stellenanschläge 10 beeinflußt wird. Der Hebel 30 besitzt an seinem
hinteren Ende einen Daumen 37 (s. Fig. 11), welcher die'Walze 20 um ein größeres Stück
und zwar so lange nach hinten als der Hebel' 32· bewegt und bis die Walze durch die hintere
Wandung der öffnung 21 des Hebels 22 angehalten wird. Das hintere Ende des Hebels 29
(s. Fig. 10) besitzt schließlich einen Daumen 38, welcher durch Beeinflussung genannten :
Hebels die Walze 20 um ein größeres Stück nach vorn als der. Hebel 31 bewegt, und zwar
so weit, bis die Wälze durch die vordere Wandung der Öffnung 21 des Hebels 22 angehalten
wird. Wenn der Hebel 29 beeinflußt wird, führt er die Stellenanschläge 10 in eine derartige
Stellung, daß sie den ersten Kolonnenanschlag, von dem linken Ende der-Kolonnenanschlagstange
der Fig. 8 aus gerechnet, anhalten, wenn irgendeiner der Stellenanschläge
nach oben geführt wird. Jeder der Hebel 29, 30, 31 und 32 besitzt eine Feder 39, welche mit
dem vorderen Ende des zugehörigen Hebels verbunden ist. Die Federn halten die Tastenhebel
in ihren normalen Stellungen. Es ist zu bemerken, daß, wenn die Taste 25 zwecks Beeinflussung
des Hebels 29 niedergedrückt wird, die Anschläge 10 nach derjenigen Stellung bezogtwerden, in welcher sie den Wagen in sei-
ner ersten Kolonnenstellung anhalten, wenn irgendeiner der Anschläge 10 nach oben geführt
wird. Die Taste 26 führt die Anschläge 10 in eine Stellung, in. welcher einer der Anschläge
ϊο mit dem zweiten Anschlag 4 in Eingriff kommt und den Wagen in der zweiten
Kolonnenstellung anhält. Die Taste 27 führt in gleicher Weise die Anschläge 10 in die
dritte Kolonnenstellung und die Taste 28 in die vierte Kolonnenstellung. Die genannten
Tasten sind demzufolge mit 1, 2, 3, 4 (siehe Fig. 3) bezeichnet.
Der Hebel 22 besitzt einen Bolzen 40 (siehe Fig. 3), welche'r in der Nähe des hinteren
Endes des Hebels vorgesehen ist und über den oberen Flächen der Tastenhebel 29, 30, 31 und
32 liegt, so daß, wenn irgendeiner der letztgenannten Hebel beeinflußt wird, der hintere
Arm des Hebels 22 ebenfalls angehoben wird, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, in welcher nur
die erste Kolonnentaste 25 niedergedrückt dargestellt ist. .
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß, wenn irgendeine der Tasten 5 allein niedergedrückt
wird, der zugehörige Stellenanschlag 10, wie in Fig. 14 dargestellt, emporgeführt
wird, bis er die erste Anschlagnäse 14, die mit dem Stellenanschlag in Berührung
kommt, anhält. Wenn jedoch, wie in Fig. .7. dargestellt, eine der Kolonnentasten und eine
der Stellentasten gleichzeitig niedergedrückt werden, wird das Gestell 16 entweder nach
vorn oder nach hinten geschwungen, so daß demzufolge die - gesamte Anordnung der
. Stellenanschläge in eine. Stellung gebracht wird, wo irgendein emporgeführter Stellenan-.
schlag mit der einen oder der anderen Anhaltenase 15 in Eingriff kommen wird, und daß.
irgendeiner der Stellenanschläge durch das Niederdrücken der zugehörigen Taste emporgeführt
wird, mit dem Ergebnis, daß der Wagen sich sofort' nach der ausgewählten
Stellung bewegt ohne daß er vorher durch '. irgendeinen Anschlag 4 angehalten wird, welcher
zwischen der Anfangs- und der Endstellung des Wagens vorgesehen ist. . ■
Der Wagen wird^ wie schon bekannt, wenn
irgendeine Kolonnentaste oder irgendeine Stellentaste, niedergedrückt wird, von seiner
Schaltvorrichtung gelöst, so daß er demzufolge frei-über die Maschine gleiten kann. Der
Wagen besitzt an seiner Unterseite eine Zahnstange 41, welche mit zwei Zahnrädern 42 und
43 in Eingriff steht (s. Fig. 1). Das Zahnrad · ■42 ist durch in der Figur nicht dargestellte
Vorrichtungen mit der Federtrommel 44 verbunden, und das Zahnrad 43 kämmt mit einem
Zahnrad 45, welches frei auf der Welle 46 sich ': drehen kann, jedoch an einer Verschiebung ,
längs genannter - Welle verhindert ist. Die hintere Fläche des Zahnrades 45 besitzt Kupplungszähne
(s. Fig. 1, 3, 7, 18 und 19), welche für gewöhnlich mit entsprechenden Zähnen an
dem vorderen^ Ende des Kupplungsgliedes in Eingriff stehen,..welches auf der .Welle 46 derart
angeordnef ist, daß es sich längs genannter Welle verschieben kann, jedoch mit ihr drehen ■
muß. Das Küpplungsglied 47 wird für gewöhnlich nach der Vorderseite der Maschine
in Eingriff mit den Kupplungszähnen des Rades 45 durch eine Feder 48 gehalten. Die
Welle 46 besitzt an ihrem vorderen Ende ein Zahnrad 49, mit welchem irgendein geeignetes
Schaltrad in Eingriff steht, das wiederum durch irgendwelche geeignete Schaltklinken
beeinflußt wird. Das Kupplungsglied 47 besitzt eine Ringnut, in welcher das obere Ende
eines Hebels 50 ruht(s. Fig. 1, S, 8, ioundi9).
Dieser Hebel ist zwischen seinen Enden bei 51 in einem Auge der hinteren Platte 52 des
Maschinengestelles schwingbar angebracht. Eine querverlaufende, wagerecht angeordnete
schwingbare Achse 53 (Fig. 3) ist in Augen der hinteren Gestellplatte "52 gelagert und mit
ihrem rechtsseitigen Ende nach der Vorderseite der Maschine, umgebogen, so daß hierdurch
ein Arm 54 gebildet wird. Das vordere Ende dieses Armes, welches nach links zurückgebogen
ist, bildet eine Universalschiene 55,' die über sämtlichen Tastenhebeln 29,30,31
und 32 derart liegt, daß, wenn irgendeiner der genannten Tastenhebel beeinflußt wird, die
Universalstange 55 zwecks Schwingung der Achse 53 angehoben wird. Die Achse 53 besitzt
einen herabhängenden Arm 56 (s. Fig. 1, 6 und 18). Dieser Arm ist derart mit dem He-■
bei 50 verbunden, daß, wenn die Welle 53 geschwungen wird, auch der Hebel 50 beeinflußt
wird. Hierdurch wird das Kupplungsglied 47 von den Kupplungszähne.n des Zahnrades 45
gelöst. Die schwingbare Achse 53 ist mit einer Feder 57 versehen, welche die Achse in der
normalen Lage hält und in diese zurückführt.
■ Die schwingbaren Rahmen 8, welche mit den Stellentastenhebeln verbunden sind, besitzen
eine Universalschiene 58. Die Ausbildung und Anordnung dieser Schiene ist aus Fig. 2
und 4 zu ersehen. Die Universalschiene besteht im wesentlichen aus einem nach unten
umgebogenen und quer verlaufenden Flansch 58 einer Platte 59, welche durch Schrauben 60
an einem Block 61 befestigt ist. Letzterer ist
schwingbar auf der Achse 53 angebracht. Der Block 61'besitzt eine senkrecht verlaufende
Durchbohrung 62, in welche ein Bolzen 63 der Rahmenplatte 52 eingreift.- Eine Feder 64 ist
um den Bolzen 63 gewunden und wird zwisehen der Platte 52 und dem Block 61 zusammengedrückt
gehalten. Diese Feder dient dazu, die Universalschiene 58 in ihre normale
Lage zurückzuführen. Die Bewegung der ge-
(Ii^ nannten Teile unter dem Einfluß der Feder 6g
wird durch eine verstellbare Schraube 65 begrenzt, die durch einen herabhängenden Arm
66 des Blockes 61 geschraubt ist. Um einstellbare Vorrichtungen zu erhalten, mittels deren
die Aufwärtsbewegung der Universalschiene-58 begrenzt wird, ist eine Schraube 67 iri.die
öffnung 62 eingeschraubt, so daß, wenn die Universalschiene nach der obersten Grenze
ihrer Bewegung emporgehoben worden ist, das obere Ende der Schraube 67 gegen das untere
Ende des Bolzens 63 stößt.
Die Universalschiene 58 ist lose auf der Schwingachse 53 vorgesehen und wirksam mit
dieser durch Einrichtungen verbunden, welche aus Fig. 2 und 4 zu erkennen sind.. Letztgenannte
Einrichtungen bestehen aus einem Arm 68, welcher fest auf der Schwingachse sitzt, und einem Hebel 69, der schwingbar mit
dem Arm 68 durch eine Schraube 70 verbunden ist. Ein Bolzen 71 erstreckt sich von dem
freien Ende des Armes 68 in ein Loch 72 des Hebels 69. Dieses Loch besitzt einen größeren
Durchmesser als der des Bolzens 71, und der Bolzen und das Loch, dienen dazu, die
Schwingbewegung· des Hebels 69 mit Bezug auf den Arm 68 zu begrenzen, wobei der
Bolzen für gewöhnlich (s. Fig. 2) in dem
■ unteren Teil des Loches ruht. Der Hebel 69 besitzt am vorderen Ende einen Schlitz 73,
in den ein Bolzen 74 reicht, der fest an einem Arm 75 angebracht ist, der von dem
Block 61 sich erstreckt, an dem die Universalschiene
58 angebracht ist. Wenn die Universalschiene 58 durch das Niederdrücken einer
Stellentaste 5 angehoben wird, wirken der Arm 75 und der Bolzen 74 auf den Hebel 69,
heben den Arm 68 an und versetzen die Achse 53 zwecks Freigabe des.Wagens in Schwingung.
Wenn jedoch die Achse 53 durch das Niederdrücken einer Kolonnentaste geschwungen
wird, ohne daß eine Stellentaste zu derselben Zeit beeinflußt wird, wird der Arm 68
durch die Schwingung der Achse 53 nach oben ] geführt. Diese Bewegung beeinflußt jedoch I
nicht die Universalschiene 58, so daß der BoI-j zen 71 wirkungslos sich in dem Loch 72 be- j
wegt und die Universalschiene 58 durch die: Feder 64 niedergedrückt gehalten wird. Wenn [
die Schwingachse 53 durch das Niederdrücken \ einer Kolonnentaste allein geschwungen wird, !i
bewirkt der Bolzen 70 des Hebels 68, daß !70 letzterer mit seinem hinteren Ende um den j
Bolzen 74 nach oben schwingt. Der Hebel 69 ist nach der Hinterseite der Maschine verlän- ■
gert und schwingbar mit dem hinteren Ende bei 76 an dem unteren Ende einer Stellenan-'
schlagstange 1Jj angebracht (s. Fig. 2 und 16),
welche ähnlich den Anschlagstangen 10 ausgebildet ist und tatsächlich die äußerste linksseitige
Arischlagstange der vorgesehenen Anschlagstangen darstellt. Es ist also ersieht-!
lieh, daß, wenn irgendeine Kolonnentaste ohne \
Beeinflussung irgendeiner Stellentaste 5 nie-J dergedrückt wird, der Stellenanschlag der I
niedrigsten Bezeichnung nach seiner wirk- ! samen Stellung nach oben geführt wird, während
zu derselben Zeit die Führungsstange 11 !;
derart bewegt wird, daß der Anschlag sich in die Bahn einer der Nasen 15 bewegt, welche ■■
von der' beeinflußten Kolonnenanschlagstange herabhängt. Diese Wirkungsweise ist in
Fig. 16 dargestellt. Die Schwingung der Achse 53 durch Niederdrücken irgendeiner
Kolonnentaste bewirkt in gleicher Weise die Freigabe des Wagens von seiner Schaltvorrichtung,
wie dies oben beschrieben worden ist. Wenn eine der Stellentasten niedergedrückt
wird, wird, wie ausgeführt, der Hebel 69 durch die Universalschiene 58 beeinflußt.
Dieser Hebel schwingt den Arm 68 und somit die Achse 53, so daß der Bolzen 76 der.Anschlagstange
yy eine geringe Schwingbewegung nach der Vorderseite der Maschine ausführt.
Diese Bewegung jedoch, welche durch die Anordnung der Glieder erfolgt, genügt
nicht, um das obere Ende der Anschlagstange in die Bahn eines der Kolonnenanschläge . zu
bringen. Diese Wirkung findet statt, gleichgültig", ob eine der Kolonnentasten zu derselben
Zeit niedergedrückt wird oder nicht. Die Lage dieser Teile ist, wenn eine Stellentaste 5 allein
niedergedrückt wird, in Fig. 15 veranschaulicht, und die Lage, wenn eine Kolonnentaste
und eine Stellentaste zusammen niedergedrückt sind, ist in Fig. 7 angegeben. Es ist
also ersichtlich, daß, wenn irgendeine Stellentaste 5 beeinflußt wird, der entsprechende
Stellenanschlag beeinflußt und die Anschlagstange 77 nicht angehoben wird,, gleichgültig,
ob eine der Kolonnentasten zu derselben Zeit beeinflußt wird oder nicht. Weiterhin ist ersichtlich,
daß, wenn irgendeine der Kolonnentasten ohne Beeinflussung irgendeiner der
Tasten 5 angeschlagen wird, die Anschlagstange 77 angehoben wird.
Die Stellentaste 13 ist dazu bestimmt, die Anschlagstange" 77 anzuheben, ohne sie nach
der Vorder- oder Hinterseite der Maschine zu schwingen. Genannte Taste ist mit einem
Arm 78 verbunden, welcher ähnlich den Armen 7 ausgebildet ist.' Der Arm 78 ist mit
einem Rahmen 79 verbunden, der ähnlich den Rahmen 8 ausgebildet ist. Der linksseitige
Arm des Rahmens 79 erstreckt sich jedoch nicht weit genug nach der Hinterseite der Maschine,
um die Universalstange 58 zu erreichen, und der rechtsseitige Arm des Rahmens 79 ist,
wie in Fig. 16 angegeben, nach unten· umge-' bogen, so daß er nicht auf die Universalschiene
58 einwirken kann. Das hintere Ende des Armes 79 liegt unter dem Bolzen 71, welcher für
diesen Zweck verlängert ist. Die Einrichtung ist hierbei derart, daß, wenn die Taste 13 niedergedrückt
wird, der Bolzen 71 angehoben wird. Hierdurch wird die Achse 53 geschwungen
und der Wagen freigegeben. Die Schwingung der Achse 53 und des Armes 68 verursacht
eine Schwingung des Hebels 69, so daß demzufolge die Anschlagstange yj geradlinig
nach oben in eine Stellung bewegt wird, in der sie mit einem der Anschläge 14 zusammentrifft..
Das Gestell 16 besitzt einen Arm 80 (siehe Fig. i, 5 und 14), welcher sich nach oben erstreckt
und nach der Vorderseite der Maschine umgebogen ist. Der Arm spielt zwischen den
beiden Ansätzen 81 und 82 (s. Fig. 6), welche von der Kopfplatte der Maschine herabhängen.
Der Raum zwischen den Ansätzen ist größer als die Breite des Armes 80, und das Gestell 16
wird für gewöhnlich nach der linken Seite gegen den Ansatz 81 durch eine Feder 83 gedrückt
(Fig. 6), welche in einer erweiterten Bohrung einer der Naben des Gestelles liegt,
und zwischen dem durch die Erweiterung der Bohrung auf der einen Seite gebildeten Ansatz
und einem Kopfstück 84 der Schwingachse 17
auf der anderen Seite zusammengedrückt gehalten wird. Bei dem gewöhnlichen Schreiben
in Tabellenform, worunter das Anhalten des Wagens an dem Ende seiner Bewegung links
zu verstehen ist, wird das Gestell 16 sich nicht quer zu der Maschine verschieben. Bei der
Umkehrvorrichtung zum Schreiben in Tabellenform, worunter nach Beeinflussung des
Tabulators die Bewegung des Wagens nach rechts zu verstehen ist, wenn die Teile die in
Fig. 6 dargestellte Stellung einnehmen, wird einer der Kolonnenanschläge 4 gegen die
linksseitige Fläche eines emporbewegten Stel-
. lenanschlages gestoßen und demzufolge das Gestell 16 nach rechts verschieben, bis der
Arm 80 durch den Ansatz 82 angehalten wird. Das Gestell 16 gleitet hierbei längs der Achse
17, welche durch den Arm 18 unterstützt gehalten
wird. Die dem Gestell 16 mögliche Bewegung ist gleich der Breite des Kolonnenanschlages,
vermehrt um die Breite des Stellenanschlages in dem Punkt, wo die beiden An- ■■
schlage zusammenstoßen, so daß der Wagen an derselben Stelle angehalten wird, gleichgültig,
ob die gewöhnliche Tabellenschreibvorrichtung oder die genannte Umkehrvorrichtung
in Wirkung versetzt wird. ; :
Die Wirkung der genannten Umkehrvorrichtung ist häufig aus dem Grunde von \^orteil,
weil hierdurch eine beträchtliche' Zeitersparnis erzielt wird. Die Schwierigkeit,
diese Vorrichtung anzubringen, besteht bei ·/ den meisten bisher bekannten Tabellenschreibvorrichtungen
darin, daß die Anschläge den Wagen nicht an demselben Punkt anhalten, '
wenn er in umgekehrter Richtung, d. h. entgegengesetzt zur Richtung seiner schrittweisen
Bewegung, bewegt wird. Eine andere Schwierigkeit liegt in folgendem. Wenn der ■ Schreiber den Wagen gegen eine Anschlagstange
nach rechts verschiebt, geschieht dies dadurch, daß er entweder den Wagen freigibt
■oder die Tabellentaste beeinflußt. Wenn er die Tabellentaste zuerst losläßt, erfordert obengenannte
Einstellung eine sehr sorgfältige Arbeit, um den Wagen weiter nach rechts zu
drücken, wenn die Anschläge außer Eingriff sind. Wenn andererseits der Schreiber den
Wagen zuerst freigibt, bewegt sich dieser sofort unter dem Einfluß der Feder nach links,
da der Wagen, durch den auf die Tabellentasten ausgeübten Druck freigegeben „wird.
Es folgt hieraus, daß es ebenso großer Sorgfalt bedarf, um den Wagen nach irgendeiner
besonderen Letternstellung durch die Umkehrvorrichtung zu bringen, als andererseits
den Wagen zu dieser, Letternstellung von Hand aus ohne die Benutzung des Tabulators
zu bringen. Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch die Anwendung
von Vorrichtungen vermieden, mittels deren, sobald die Anschläge bei der genannten Umkehrvorrichtung
in Eingriff kommen, - die Wagenfreigabevorrichtung von der Achse 53
gelöst und der Wagen selbsttätig und sofort unter den Einfluß seiner Schaltvorrichtung
gebracht wird.. Zu dem genannten Zwecke ist, wie besonders aus Fig. 18 und 19 zu ersehen
ist, der Hebel 50 nicht unmittelbar mit dem Arm 56 verbunden, sondern besitzt einen zweiten
Hebel 85, der auf dem Hals einer Schraube 86 schwingbar ist. Der Hebel 85 weist an seinem
unteren Ende einen offenen Schlitz auf, in den ein Bolzen'87 des Armes 56 eingreift. Eine
Stange 88 (s. Fig. 6) ist schwingbar an dem Arm 19 des Gestelles 16 auf dem Hals einer
Schraube 89 vorgesehen, und für gewöhnlich geht das freie Ende der genannten Stange
Claims (7)
1. Vereinigter Stellen- und Kolonnentabulator
für Schreibmaschinen mit einem Satz Stellenanschlägen, die einzeln beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
der ganze Satz der Stellenanschläge und der ganze Satz dfer Kolonnenanschläge zueinander
einstellbar sind.
2. Tabulator gemäß Anspruch 1, bei welchem die Stellenanschläge durch eine
Führung hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) beweglich
angeordnet und mit den Kolonnentastenhebeln derart verbunden ist, daß sie von letzteren nach verschiedenen " Stellungen
geführt werden kann.
3. Tabulator gemäß Anspruch 1, bei dem die Kolonnenanschläge (4) mit in
einer geraden Linie liegenden Anschlagflächen (14) und mit Anschlagflächen (15)
versehen sind, welche zueinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenanschläge entweder in die Bahn
einer der Anschlagflächen (14), zwecks Anhaltens des Wagens durch den nächsten
Kolonnenanschlag, oder in die Bahn einer der Anschlagflächen (15), behufs Anhaltens
des Wagens durch einen ausgewählten Kolonnenanschlag, geführt werden können.
4. Tabulator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagstange
(77) durch jede Kolonnentaste beeinflußt
werden kann, wenn kein Stellentastenhebel (5) bewegt wird, andererseits
in ihrer normalen Lage zurückgehalten wird, wenn ein Stellentastenhebel (5) beeinflußt
wird.
5. Tabulator gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlägstange
{jj) mit einem Hebel (69) verbunden
ist, welcher mit .der Einstellvorrichtung
für die Stellenanschläge und mit der Einstellvorrichtung für die Kolonnenanschläge
in Verbindung steht.
6. Tabulator gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wagen selbsttätig wieder tinter die Wirkung seiner
Schaltvorrichtung gebracht wird, wenn sich die Anschläge bei der Rückwärtsbewegung
des Wagens in wirksamer Lage befinden. ..
7. Tabulator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Satz
der Stellenanschläge in der Rückwärtsbewegungsrichtung des Wagens verschiebbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 208042, Klasse 15g.
Die Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 27. August 1914, durch die das
Patent.208042 teilweise für nichtig erklärt ist, ist durch Entscheidung des Reichsgerichts
vom 13. Oktober 1915 mit der Maßgabe bestätigt, daß
a) die Patentansprüche 1 und 2 folgende Fassung erhalten:
Vereinigter Stellen- und Kolonnentabulator für Schreibmaschinen mit einem Satz
Stellenanschläge, die durch die Stellentasten einzeln beeinflußt werden können und durch
eine gemeinsame Führung gehen, die zwecks ■ Änderung der Lage der Stellenanschläge
gegenüber den Kolonnenanschlägen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiedene Einstellung dieser Führung mit dem in ihr geführten Satze von Stellenanschlägen gegenüber den Kolonnenanschlägen
mit Hilfe von Kolonnentasten erfolgt, von denen je eine stets gleichzeitig mit einer Stellentaste betätigt
werden muß.
b) Patentanspruch 3 gestrichen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE208042T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208042C true DE208042C (de) |
Family
ID=5794015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208042D Active DE208042C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208042C (de) |
FR (1) | FR392319A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231715B (de) * | 1961-12-27 | 1967-01-05 | Vorkauf Heinrich | Wasserrohrkessel |
-
0
- DE DENDAT208042D patent/DE208042C/de active Active
-
1908
- 1908-07-15 FR FR392319A patent/FR392319A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231715B (de) * | 1961-12-27 | 1967-01-05 | Vorkauf Heinrich | Wasserrohrkessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR392319A (fr) | 1908-11-24 |
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